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Was war zuerst - Raum oder Zeit?

2.372 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Universum, Wissenschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was war zuerst - Raum oder Zeit?

05.05.2017 um 21:35
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Ich formuliere es mal um:

   Nehmen wir einfach mal die Wasserstoffbrückenbindung beim Wasser. Ist die Temperatur hoch genug, befinden sich die einzelnen Moleküle in der Gasphase, weil die kinetische Energie der Teilchen größer ist, als die Kräfte des elektromagnetischen Feldes zwischen den Molekülen.
Alles klar. Vielleicht kannst du mir ja noch einen Tip geben, Wasserstoffbrückenbindungen wiesen früher ja mal typische Bindungsenergien von 5 bis 40 kJ/mol auf. Hast du ne Ahnung, wie man das heute in Bindungskräfte umrechnet?

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05.05.2017 um 21:39
@Z.
Das mit dem Artikel einfügen hat mal wieder nicht geklappt, so ein Mist!


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Was war zuerst - Raum oder Zeit?

05.05.2017 um 22:58
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Alles klar. Vielleicht kannst du mir ja noch einen Tip geben, Wasserstoffbrückenbindungen wiesen früher ja mal typische Bindungsenergien von 5 bis 40 kJ/mol auf. Hast du ne Ahnung, wie man das heute in Bindungskräfte umrechnet?
Wozu denn das? Bindungsenergie ist die Energie, die einem System zugeführt werden muß, um die ein gebundenes System zusammenhaltenden Kräfte zu überwinden. Hier ist es die kinetische Energie der Moleküle, die diese Bindungsenergie bereitstellen.


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05.05.2017 um 23:37
@perttivalkonen
Okay, demzufolge bezeichnet man als Binungsenergie sowohl die Energie die beim Eingehen einer Verbindung abgegeben wird, als auch die Energie die zum Trennen der Verindung aufgebracht werden muss.

Echt super, und überhaupt kein bisschen irreführend. Dann wird also die Verbindung nachdem sie unter Abgabe der Bindungsenergie eingegangen wurde, tatsächlich von Kräften aufrecht erhalten .... bis die Bindungsenergie erneut zuschlägt, und entgegen dem eigentlichen Wortsinn die Dinge wieder trennt :D

Wieso spricht man dann eigentlich davon, dass die eigentliche Energie von Materie in den "Bindungen" steckt, und nicht in der Ruhemasse? Oder ist damit letztlich nur die kinetische Energie der Wechselwirkungs- bzw. Austauschteilchen gemeint?

NG Peter


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Was war zuerst - Raum oder Zeit?

06.05.2017 um 01:52
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Du hattest mir gegenüber behauptet "Beispiele fürs Gegenteil hatte ich dazu auch schon gebracht zB. von Prof Kraus, am Eh einfallendes etc." - also Beispiele dafür, daß "am EH einfallendes" stets mit v=c dort unterwegs sein müsse. Und in dem Paper von Kraus, auf das Peter0167 mich verwiesen hatte, steht nunmal nichts dergleichen drin
soso... Was dort steht sollte dir aber schon längst deine Vergleiche mit Erdbeschleunigungen ausgetrieben haben...
Ausserdem hattest du nicht verstanden, sicher meine schlechte Ausdrucksweise.

Es ging um einen Fall aus frei zu wählender endlicher Entfernung ...bis auf einen Abstand von 3000m vor dem EH...
Bei Ute steht einiges was dich hätte interessieren sollen zB. :

Abk. was dort steht ;)
" 3000 Kilometern Entfernung = 15 Millionenfache Erdbeschleunigung"
" ...90 Kilometer .................  = 30-Milliarden-fachen Erdbeschleunigung"
" ....4 Kilometer ..................  = 2 Billionen-fachen Erdbeschleunigung"

Du brauch gar nicht so weit weg zu gehen!
Dein Vergleich hinkt hinterher ;)


GN8

du schriebst aus der unendlicher Entfernung einfallend wäre nötig um auf EH = c
Dort steht :
Nehmen wir einen Beobachter an, der in großer Entfernung vom Schwarzen Loch aus der Ruhe startet und im freien Fall radial nach innen stürzt. Während wir an der letzten Station in 4 Kilometern Abstand zum Horizont verharren, kommt er mit 99,75 Prozent der Lichtgeschwindigkeit an uns vorbei.
Da brauchen wir doch garnicht mehr rumfeilschen und lamentieren..., unendlich und gross sind ja wohl ein universaller unterschied :D
Ich habe mehr Objektivität erwartet. Mein Fehler.
MFG


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Was war zuerst - Raum oder Zeit?

06.05.2017 um 02:19
@perttivalkonen

Sprich wenn du in 

....3000 Km Entfernung (mit absolut unrealistischer) v = 0 starten würdest.
Hättest du bereits nach nur 1000m... eine v = 173205,08076 ms erreicht.

Sprich .. du hättest die 1000 m innerhalb 0,01155 Sek zurückgelegt 
Da wär nich mehr viel mit "Bindungsenergie" :D 
Muss man denn alles selber rechnen wenn Y. nicht da ist. ;)
G


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06.05.2017 um 02:33
@perttivalkonen

Nehmen wir noch  ein Beispiel mit 600 Km Abstand als Startpunkt bei v = 0
Dann hättest du nach 1000m bereits v = 1095445,11501 ms
In sage und schreibe 0,00183 sek. erreicht ;)
 
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;)


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Was war zuerst - Raum oder Zeit?

06.05.2017 um 02:43
@perttivalkonen 
Ps:
Natürlich gereichen die jeweiligen Resultate nur absolut Näherungsweise... denn innerhalb der obigen je 1000 gefallenen Meter, wirst du ja nochmals drastisch beschleunigt! Apropo asymptotisch flache Raumzeiten.. dortiger Weis.
Was ist eigentlich los mit dir... schlecht geschlafen?
Norm machst du sowas doch mit links?

Na dann.
NG und ein schönes Wochenende.
Hab zu tun.


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06.05.2017 um 09:24
@uatu
@nocheinPoet
Gut, dann lasse ich das jetzt erstmal so stehen, weil mir momentan nichts vernünftiges mehr zu einfällt. Danke für die Info und die Anregung. ^^


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Was war zuerst - Raum oder Zeit?

06.05.2017 um 10:23
@perttivalkonen
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wenn ich die gravitative Raum(zeit)krümmung darstelle mit einem Netz, in welches Kugeln Dellen eindrücken, dann ist diese Darstellung ein Artefakt und nicht die Realität. Immerhin erklärt sich die Delle in meinem gedanklichen Netz der Gravitation, die diese Kugel zum Einsinken ins Netz bringt.
Du argumentierst hier mit vereinfachen Anschauungsmodellen die sebst nicht realistisch sind. DIe Gummituchmodelle sind eine nette Analogie um Leuten das Grundprinzip der ART näherzubringen, nämlich das es sich um eine geometrische Theorie handelt. Allerdings hat die Gummituchanalogie doch auch einige Lücken (so wird z.B. die Krümmung der Zeit nicht mitveranschaulicht). Auf einem stark reduzierten Analogiemodell eine Argumentation aufzubauen halte ich für äußerst fragil.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:In der Realität rollen keine Himmelskörper oder Photonen über ein Netz und werden durch die schiefe Bahn bei Eindellungen abgelenkt oder gleich ganz zum Runterrollen in so ein "Loch" gebracht.
Was machen dann die Planeten die um die Sonne kreisen oder die Satelliten die um die Erde kreisen oder kontrolliert zum Absturz gebracht werden?
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Das ist nur ein Artefakt. Aber das damit beschriebene/erklärte Phänomen ist durchaus was reales.
Natürlich ist das Feld etwas reales. Es gibt ja auch andere Auswirkungen als nur Kräfte. Z.B. kann man ganz deutlich die Zeitdilatation in unterschiedlichen Orten eines Gravitationsfeldes messen.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wann wird denn bei quellenlosen Feldern Energie zu- oder abgeführt?
Es geht um die deine Aussage
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Die Energie eines G-Feldes steckt in der G-Quelle, nicht im Feld. DIe ENergie eines EM-Feldes steckt in dessen EM-Quelle, nicht im Feld. Eine G-Welle ist kein G-Feld, sie hat aber ein G-Feld (und kann darüber auch detektiert werden). DIe Energie steckt aber ebenfalls nicht im Feld, sondern sie bewegt sich dort, wo sich die G-Welle entlang bewegt. Felder hängen also mit ENergie zusammen, sind aber nicht dessen Energieträger. sondern nur die (energielose) Auswirkung davon.
Hier sagst du ganz explizit das die Energie eines Feldes an die Quelle gekoppelt ist. Nun es gibt aber eben auch quellenlose Feldern z.B. elektrische oder magnetische Wirbelfelder. Wenn nun deine obige AUssage stimmt können diese Felder keine Energie tragen da diese ja eine eine Quelle gekoppelt sein müsste, somit könnten Wirbelfelder auch kein Potential liefern und somit keine Arbeit verrichten, sprich eine Kraft auf ein Teilchen wirken lassen. Das widerspricht ja offensichtlich der Realtität da z.B. ein Magnetfeld (was immer quellenlos ist, zumindest bis man magnetische Monopole entdeckt) sehr wohl ein Kraft wirken lässt.

Wenn nich mir z.B. diesen Satz weiters durchlese kommen mir doch arge Verständnisschwierigkeiten:
Eine G-Welle ist kein G-Feld, sie hat aber ein G-Feld (und kann darüber auch detektiert werden).
Also ein Gravitationswelle selbst ist kein Gravitationsfeld sie hat aber ein Gravitationsfeld was aber eigentlich nur ein ANschaugnsartefakt ist aber kann doch übner das Feld detektiert werden?
Diese Argumentation solltest du nochmals durchgehen.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wenn Du das "sprich Feld" rausnimmst, unterschreib ichs sofort.
Eine elektrodynamische Welle ist nichts anderes als ein dynamisches elektromagnetisches Feld, d.h. zeitlich abhängig.

Das Felder mehr sind als bloße Artefakte sieht man hier:
Ein Feld kann aber auch eine eigenständige physikalische Entität sein, die nicht als zusammengesetztes System oder mathematische Hilfsgröße angesehen werden darf. Das Feld kann dann genauso wie ein Teilchen, ein starrer Körper oder ein anderes physikalisches System einen Impuls und Drehimpuls tragen, Energie enthalten und sich in angeregten Zuständen befinden.[1] Beispielsweise ist ein Lichtstrahl, der Energie durch den leeren Raum transportiert, wie durch den Poynting-Vektor beschrieben, ein (zeitabhängiges) Feld und steht in der physikalischen Hierarchie der Entitäten auf der gleichen Ebene wie Teilchen oder andere Materie.[2]

In diesem Sinne kann z. B. das elektrische Feld E → ( r → , t ) {\displaystyle {\vec {E}}({\vec {r}},t)} \vec{E}(\vec{r},t) einerseits einfach nur als räumliche Verteilung der elektrischen Feldstärke angesehen werden, oder aber als eigenständiges nicht reduzierbares System.
Wikipedia: Feld (Physik)#Verschiedene Auffassungen des Feldbegriffs

weiters:
Manche Felder sind darüber hinaus selbst physikalische Objekte:

-    Sie erfüllen Bewegungsgleichungen, hier Feldgleichungen genannt. Die Dynamik von Feldern wird in der Feldtheorie behandelt. Für das  
    elektrische und das magnetische Feld sind die Maxwell-Gleichungen die Bewegungsgleichungen.
-    Wie Körper besitzen Felder Energie (die Feldenergie), Impuls und auch Drehimpuls. Die Kraftwirkung zwischen zwei Körpern im leeren
    Raum wird dadurch erklärt, dass ein Feld diese Größen von einem Körper aufnimmt und sie auf den anderen Körper überträgt.
Wikipedia: Feld (Physik)#Dynamik von Feldern



Und das Gravitation selbst Gravitation erzeugt kannst du hier nachlesen:

http://www.einstein-online.info/vertiefung/NichtlinearitaetGravitation

Darum sind die Einsteinschen Feldgleichung auch nichtlinear was sie mathematisch so schwer lösbar macht.


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Was war zuerst - Raum oder Zeit?

06.05.2017 um 10:37
@mojorisin
Danke für die übersichtliche Zusammenstellung.
Vieles wurde schon gebracht aber bisher war @perttivalkonen leider nicht offen dafür.

NG


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Was war zuerst - Raum oder Zeit?

06.05.2017 um 11:24
Zitat von Z.Z. schrieb:soso... Was dort steht sollte dir aber schon längst deine Vergleiche mit Erdbeschleunigungen ausgetrieben haben...
Ausserdem hattest du nicht verstanden, sicher meine schlechte Ausdrucksweise.

Es ging um einen Fall aus frei zu wählender endlicher Entfernung ...bis auf einen Abstand von 3000m vor dem EH...
Bei Ute steht einiges was dich hätte interessieren sollen zB. :

Abk. was dort steht ;)
" 3000 Kilometern Entfernung = 15 Millionenfache Erdbeschleunigung"
" ...90 Kilometer .................  = 30-Milliarden-fachen Erdbeschleunigung"
" ....4 Kilometer ..................  = 2 Billionen-fachen Erdbeschleunigung"

Du brauch gar nicht so weit weg zu gehen!
Dein Vergleich hinkt hinterher ;)
Bei Ute steht noch etwas, das vielmehr Dich hätte interessieren sollen.
Übrigens lassen sich dieselben optischen Effekte auch bei geringeren Beschleunigungen beobachten, wenn man sich einem Schwarzen Loch mit größerer Masse nähert.
Und - oh Wunder! - mein Referenz-SL hat denn auch - und ich schrieb es auch extra hin für Dich - 226,5 Millionen Sonnenmassen. Und Utes SL?
Als Ziel dieser virtuellen Reise wählen wir ein Schwarzes Loch von zehn Sonnenmassen.
Kleiner Unterschied, gell?

Bei ihrem SL würde sich aus 3000m der Wert der Fallbeschleunigung quasi nach jedem gefallenen Meter gravierend erhöhen, sodaß ich mit meinen beschränkten Formelkenntnissen das nicht hätte berechnen können. Bei meinem SL hingegen ist der Abstand zwischen EH und Zentrum des SL so immens groß, daß sich die Fallbeschleunigung binnen dutzender Kilometer Distanz nicht nennenswert unterscheidet.
Zitat von Z.Z. schrieb:Da brauchen wir doch garnicht mehr rumfeilschen und lamentieren..., unendlich und gross sind ja wohl ein universaller unterschied :D
Und noch mehr Unverständnis. Jedem hierin auch nur mäßig Bewanderten sollte klar sein, daß bereits ab "großer Entfernung vom Schwarzen Loch" die Differenz einer erreichten Geschwindigkeit gegenüber der erreichten Geschwindigkeit bei "unendlicher Entfernung" so gering ist, daß der Unterschied bei einer Angabe in Prozent von c mit mehreren Nachkommastellen nicht angezeigt wird.

Wenn Du einen Stein hier von der Erde mitt 11,186km/s hochwirfst, würde er auf der Höhe des Mondes noch mit gut 1,4km/s vorankommen. Doch bereits in einer AE Entfernung von der Erde wäre er nur noch knapp 7,3cm/s schnell. In 100AE käme er noch mit 7,3mm/s voran. Das wären dann 0,00065 Prozent der Startgeschwindigkeit von 11,186km/s.

Würde nun ein Objekt in 100AE Entfernung aus der Ruhe heraus auf die Erde frei fallen (ohne weitere Himmelskörper), so käme es auf der Erde mit einer Geschwindigkeit von 11,186km/s an. Praktisch exakt die selbe Geschwindigkeit wie ein Objekt ausunendlicher Entfernung. Die  Differenz von 7,3mm/s bleiben aber real und machen aus dem "praktisch exakt" eben doch nur ein "rund / nahezu". Es sind eben nur 99,99935% jener zweiten Aufprallgeschwindigkeit.

Wirklich v=0 erreicht ein mit Fluchtgeschwindigkeit startendes Objekt (ohne weitere G-Quellen) doch erst "in der Unendlichkeit".

Was übrigens im Umkehrschluß heißt: Wirklich v=c erreicht kein Objekt durch den reinen Freien Fall auf ein SL beim Erreichen des EH.

Du kannst ja die Frau Kraus mal fragen, wieso sie von einem zweiten Beobachter sprach,
der in großer Entfernung vom Schwarzen Loch aus der Ruhe startet und im freien Fall radial nach innen stürzt. Während wir an der letzten Station in 4 Kilometern Abstand zum Horizont verharren, kommt er mit 99,75 Prozent der Lichtgeschwindigkeit an uns vorbei.
Und nicht von einem Start aus unendlicher Entfernung. Ich würde wetten, ihre Antwort wird lauten "Weil der Geschwindigkeitsunterschied für meine Veranschaulichung vernachlässigt werden kann; gerundet 99,75% von c isses in beiden Fällen an der Stelle."
Zitat von Z.Z. schrieb:Natürlich gereichen die jeweiligen Resultate nur absolut Näherungsweise... denn innerhalb der obigen je 1000 gefallenen Meter, wirst du ja nochmals drastisch beschleunigt!
Meine Rede, daß sich das nicht so einfach berechnen läßt. Es ist sogar noch komplizierter.

Ich bleib mal kurz bei der irdischen Fallbeschleunigung von 9,81m/s². Wie weit ist ein Objekt aus der Ruhe nach zehn Sekunden gefallen, und welche Geschwindigkeit hat es da erreicht? Die Geschwindigkeit ist einfach, nämlich 9,81m/s² x 10s = 98,1m/s. Gefallen ist es aber 55 mal so weit wie 9,81m, also 539,55m. Wenn ich nun Geschwindigkeit und Fallweg für eine Zehntelsekunde freienFalls wissen möchte, muß ich entsprechend dividieren und komme auf 0,981m/s sowie keine 18cm.

Jetzt übertrage ich das mal auf 3000km Höhe bei 15-millionenfacher Erdbeschleunigung á 147.150km/s². Nach einer Sechzehntelsekunde (0,0625s) liegt die Fallgeschwindigkeit bereits bei 9.196,875km/s, und die zurückgelegte Strecke beträgt 1007,877 Kilometer. Nach einer 542-tel-Sekunde (0,00184s) läge die Fallstrecke bei 999,98 Metern, und die erreichte Geschwindigkeit bei knapp 271,5km/s.

Auch dies natürlich nur berechnet, ohne die bei geringerer Distanz zunehmende Fallbeschleunigung zu berücksichtigen. Das war es schließlich, was mir zu komplex zum Berechnen war.

Immerhin aber frage ich mich nun, wie Du bei Frau Kraus' angegebener 15-millionenfacher Erdbeschleunigung in 3000km Höhe auf die Werte von 173,205km/s erreichter Fallgeschwindigkeit und 0,01155s benötigter Falldauer für den Fall von 1000 Metern gekommen bist.


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Was war zuerst - Raum oder Zeit?

06.05.2017 um 12:00
@perttivalkonen
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Nenns doch einfach mal Kraft. Ne Kraft ist nicht Energie, geht aber von einer solchen aus.
Ach was, wenn Kraft gleich Energie wäre, könnte man sie ja auch gleich so nennen, also nun nichts neues. Aber man braucht eben eine Energie für die Kraft, und die muss ja wohl dort dann verortet sein. Du willst da einfach nur eine Kraft im Raum ohne das dort im Raum eben auch die Energie dafür ist, it's magic ...
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Ich biete keine neue Hypothese an, die Auffassungen von energiehaltigen wie energiefreien Feldern liegen längst vor, ebenso feldfreie Auffassungen. Das Bild mit den Autos gibt hingegen sehr deutlich die Energie her, die die Stärke des "Flusses" bestimmt und bei konstantem Fluß ständig in selbem drinnensteckt. Was dann die Feldstärke bestimmt. Ich hätte auch gleich von der Energie sprechen können, die die Elektronen in Bewegung bringt. Aber das mit den AUtos fand ich halt anschaulicher. Die weiterhin dem System zugeführte Energie, uatu schrieb es ja, dient nur dem Ausgleich jener ENergie, die dem Stromfluß durch den Widerstand entzogen wird.
Eine Analogie bleibt nur eine Analogie, gut konkret gefragt, auf welche Theorie stützt Du Dich nun genau, bei denen Energie freien Feldern?
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Neben wir mal anstelle von Energie einfach Wasser. Haben ein Glas verkehrtherum auf einer großen Fläche stehen und heben es dann hoch, das Wasser fließt nun über diese Fläche und breitet sich auf dieser aus.

Nur mal ganz grob ein Beispiel, kann man sicher noch besser ausbauen, beschreibt aber auf die Schnelle um was es geht.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Kann man nicht nur ausbauen, muß man auch grob korrigieren. Je weiter sich die Wasserlache ausbreitet, desto niedriger wird der Wasserpegel an jeder bisherigen Stelle der Wasserlache.
Nein man muss nur richtig lesen, ich schrieb schon, dass die Höhe mit der Entfernung abnimmt:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Ein Magnetfeld nimmt recht schnell mit der Entfernung ab, sprich der Wasserfilm müsste mit doppeltem Abstand halb so hoch sein und so weiter.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Ein energiehaltiges Feld, das sich ausbreitet, würde so seine Energiedichte genauso runterschrauben, meine Rede.
Einigkeit - ist doch mal schön.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Dumm nur, daß die Stärke des Magnetfeldes in 1cm Entfernung stets gleich bleibt, egal wie sein Feld sich immer weiter im Raum ausbreitet. Und in 2cm Entfernung das gleiche, in 10.000km ebenso... Bei der Wasserlache bleibt der Pegel in der Mitte aber nicht so hoch wie am Anfang des Ausgießens. Meine Rede.
Es ist ja auch nur eine einfache Analogie, ich sagte ja, man könnte es ausbauen. Tatsache ist, es steckt keine "unendliche" Menge an Energie in einem Feld, auch wenn es sich auf ewig im All ausbreiten sollte. Darum ging es in der Analogie primär und das beschreibt sie ausreichend.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Schaun wir uns rechts mal die Feldstärke an. In einem Meter Entfernung ist die Stärke des Feldes jener Punktladung nahezu 9kV/m groß. In 2m Entfernung nur noch 2,25, in 3m sogar nur noch 1kV/m. In 4m schließlich 0,56. Nimmt ja rapide ab, gell?
Ach was, echt nette Art die Du so vom Ton in einer Diskussion hast, vor allem dieses "dumm nur ..." :D
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Dumm nur, daß ein Feld nicht eindimensional ist, sondern dreidimensional. Und der Bereich gleicher Entfernung vom Zentrum, eine Kugeloberfläche, ist immerhin ein zweidimensionales Gebilde. Nach 1m sinds also 9kV. Nach 2m hat sich die Fläche  der Kugelschale gegenüber jener mit r=1m immerhin schon vervierfacht. Mal 2,25 macht das - rate mal - genau: 9. Nach 3m muß die 1 mit 3² multipliziert werden, was wiederum 9 ergibt. Und 0,56(25) mal 4² macht - was?
Komm doch auf den Punkt, lass diese "dummen" Fragen ...
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Würde also die Feldstärke in der Entfernung X von der Punktladung einer im Feld vorhandenen Energie entsprechen, so müßte pro weiterem X Entfernung nochmals genauso viel Energie in diesem Bereich angesiedelt sein.
Warum?
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Und damit müßte ein Feld, das sich seit seinem Aufbau immer weiter ausbreitet, pro weiterem Zeitraum Y mit genau soviel zusätzlicher Energie versorgt werden wie beim ersten Zeitraum Y. Da addiert sich nichts runter von 1 über 1/2, 1/4, 1/8... auf maximal 2.
Doch Du, @uatu hatte ja erklärt, wie es sich aufteilt:
Zitat von uatuuatu schrieb:... Eine interessante Schlussfolgerung aus dieser Formel ist, dass die Energiedichte mit der vierten (!) Potenz der Entfernung abnimmt (weil die Feldstärke des elektrischen Felds quadratisch mit der Entfernung abnimmt, und quadriert wird). Bei einem kugelsymmetrischen Feld einer Kugel mit dem Radius r folgt daraus, dass sich 90% der Feldenergie im Bereich von r bis 10*r befinden. Im Bereich von 10*r bis Unendlich befinden sich dementsprechend nur 10% der Feldenergie.
Alles da, und mir ging es nicht um 2, die war nur ein Beispiel für Endlichkeit. Grenzwert eben.
Zitat von uatuuatu schrieb:Dieser Dein Denkfehler ist hier keinem sonst aufgefallen, was ich doch sehr bedenklich finde.
Eventuell hast Du nur einen Fehler im Begreifen, ... ?
Zitat von uatuuatu schrieb:Wenn die Feldstärke nun nicht von einer im Feld befindlichen Energie bestimmt wird, sondern von einer Kraft, und diese würde wiederum von der Ladung im Zentrum, der Quelle des Feldes, bestimmt, dann würde sich die entfernungsabhängige Feldstärke erklären lassen - bei gleichbleibender Energie. Und wir müßten auch nicht davon ausgehen, daß immer näher an das Zentrum des Feldes heran die Energie pro Punkt immer größer würde, ja sich gegen r=0m quasi ins Unendliche steigern müßte. So viel Energie kann keine Punktladung bereitstellen.
Wenn das Wörtchen "wenn" nicht wäre ...

Ich sagte ja schon, Du willst eine Kraft im Raum die dort vor Ort ist, dort am Ort aber keine Ursache hat. Da ist nichts, außer eben diese Kraft, schon magisch. Oder esoterisch. Vor allem auch, weil es ja beliebig weit reicht. Hier ein Magnet und 1.000 km weiter ist da noch eine Kraft im Raum, einfach so nur eben diese Kraft. Spannend ist ja, dass die da dann doch was real bewegen kann, konkret dann Energie freisetzen oder Arbeit verrichten. Wo kommt dann da dann auf mal diese Energie vor Ort her?
Kraft ist ein grundlegender Begriff in der Physik. In der klassischen Physik versteht man darunter eine Einwirkung, die einen festgehaltenen Körper verformen und einen beweglichen Körper beschleunigen kann. Kräfte sind zum Beispiel erforderlich, um Arbeit zu verrichten, wobei sich die Energie eines Körpers oder eines physikalischen Systems ändert.
Wikipedia: Kraft

Also Du hast da ein Kraftfeld frei von Energie, ich nenne es mal nun Zauberkraft und Zauberkraftfeld ...


Weil es einigen ja gerne mal leichtfällt sei gesagt, verstehe mich bitte nicht falsch. Es geht mir um die Sache und die physikalische Beschreibung, welche die Natur am Besten wiedergibt.

Wenn man mit zwei Neodym-Magneten in der Größe von ein paar Zentimeter spielt, dann spürt man schön und sehr beeindrucken die Kraft im Raum zwischen beiden. Offensichtlich ist da diese Kraft gegeben. Aber sie sollte schon eine reale existente Ursache vor Ort besitzen und nicht wo in weiter Ferne.

Liegt ein Stein auf einem Tisch, drückt dieser mit seiner (Gewichts)kraft auf die Tischfläche. Er besitzt selber wo potenzielle Energie, die frei werden kann und wenn er fällt beim Aufschlag real Arbeit verrichten kann.

Ich kenne da nur Materie und Energie, die ein "etwas" real im Raum sind und manifestieren, eine Kraft alleine nur im Feld ohne das dort noch ein Etwas ist, ist so sinnvoll wie ein Feld mit "Geschwindigkeit". Stell dir vor, da ist eine Kugel und drum herum nimmt die Geschwindigkeit von X m/s dann entsprechend ab. Da würde doch wohl jeder fragen, bitte was hat denn da nun diese Geschwindigkeit. Keine Geschwindigkeit ohne Objekt und Bezugssystem und keine Kraft ohne Energie (vor Ort).


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06.05.2017 um 12:17
@skagerak
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Also kann man statt abbremsen auch "negativ beschleunigt" sagen? Nun bin ich doch wieder verwirrt.
Klar, eine Frage in die Du eben blickst, Oben kann nicht nur auch Unten sein, es ist auch Unten, nur eine Frage des Standpunktes. Konkret ist eine Beschleunigung eine Änderung der Geschwindigkeit und diese Änderung mag vom Betrag für einen Beobachter positiv und für einen anderen negativ sein.

Eben Du zeigst mir hier wieder ganz deutlich, wie wichtig es ist das Relativitätsprinzip einfach richtig verstanden zu haben, schon ganz klassisch eben, wie wichtig es ist, zu wissen, wie das mit den Bezugssystemen genauer ist.
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Ich fang mal einfacher an, mit zwei Objekten. Also A ist 100 km/h schnell. Wenn ich von A aus auf B(50 km/h) schaue, denn scheint B wie schnell? Und von B aus auf A geschaut, ist A wie schnell?
Genau genommen ist Geschwindigkeit ein Vektor, hat einen Betrag und eine Richtung, der Betrag hat die Einheit Strecke durch Zeit, gibt in der Natur nicht wirklich negative Strecken und Zeiten. Drum ist der in der Regel selber schon immer positiv. Dann muss A von wem auch immer beobachtet und die Geschwindigkeit gemessen werden, der stellt dann erst mal ein Bezugsystem. Gehen wir davon aus, dass die Richtung entweder "drauf zu" oder "davon weg" ist. Also A mist B mit 50 km/h und B mist A ebenso. Wenn beide sich in dieselbe Richtung und nicht aufeinander zu bewegen.
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Also ist A denn für wen 100 km/h schnell etc. etc. ? Weil, wenn mein System A ruht und ich auf B schaue, denn ist B 50 km/h schnell? Ansonsten komme ich nicht dahinter...Sorry dass ich so nerve :-)
Also, Du kannst einfach wo beliebig ein Bezugsystem definieren und dann darin die Geschwindigkeit von A angeben, ganz sicher gibt es ganz viele, in denen sich A mit 100 km/h bewegt. Jeder Beobachter kann nun auch ein System definieren, in dem er selber ruht, das macht schon wo Sinn und ist echt legitim. Und so ruht A eben im Ruhesystem von A per Definition.

Und nun kann man alles Objekte eben mit ihrer Geschwindigkeit im System von A angeben. Ebenso für B.

Wichtig ist zu begreifen, alle Systeme sind gleichberechtigt, ein Objekt selber hat alleine keine ihm eigene innewohnende absolute Geschwindigkeit, die Geschwindigkeit ist abhängig vom System in dem dieses Objekt beschrieben wird, sie ist relativ. Oder mit anderen Worten "invariant". Und das gilt nun eben so auch für die kinetische Energie, weil diese ja direkt von der Geschwindigkeit abhängt. Gibt immer wieder mal wen, der kann und will dieses nicht begreifen, der glaubt und will glauben, dass die kinetische Energie absolut wo irgendwie in dem Objekt selber steckt. Infolge gibt es dann für den auch absolute Geschwindigkeiten und alles wird dann recht wirr ...


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06.05.2017 um 12:22
@Z. | @Sonni1967

Also ...

Hier ist der Bereich Physik, was Ihr da so mit Geist und Bewusstsein abfackelt ist da wo schon mehr als grenzwertig vor allem unter diesem Titel hier. Gut, die Diskussion hier im Thread ist eh schon sehr ausgeufert, aber aktuell sprengt Ihr damit nun jeden Ramen, gibt dazu ja einen Bereich und schon auch andere Threads, ist mehr was für Esoterik oder Philosophie.


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06.05.2017 um 13:16
@nocheinPoet

Ja manchmal drifte ich halt ab, du aber auch ;) .
Ist aber nicht schlimm und hat mit Eso überhaupt nichts zu tun.


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06.05.2017 um 13:28
@Z.

Hallo,

Hab jetzt mehrmals durchgelesen :) .

Ich hatte mir das Fluid immer ganz glatt vorgestellt und der Stein der hinein fällt erzeugt die Wellen.

Aber es ist genau anders herum. Das Fluid ist nicht glatt. Der Stein (Teilchen?) läuft auf Bahnen hoch und runter,
wobei seine Bewegung von einer Welle des Fluids bestimmt wird. Ähnlich wie Wellenreiter auf einer Wasserwelle.

Aus diesen Wellen können sich dann z.B. Tröpfchen bilden.

David Bohm hat es so beschrieben:
Materie bildet daher nur ein winziges Tröpfchen jenes Ozeans an Energie, in welchem sie relativ stabil und manifestiert ist.
(Hab gelesen ;) )
Den Ozean von Energie nannte er verborgene Dimension.

Also,
zuerst herrscht Symmetrie,
dann kommt es zum Bruch (ich nenne es jetzt mal als Eselsbrücke Erschütterung)
dann entsteht die Welle im Fluid,
Dadurch entsteht der Tropfen (die Materie)

Ich hoffe ich habs jetzt einigermaßen kapiert, ist schwierig total umzudenken.

LG Sonni


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06.05.2017 um 13:34
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Du argumentierst hier mit vereinfachen Anschauungsmodellen die sebst nicht realistisch sind.
(...)
Auf einem stark reduzierten Analogiemodell eine Argumentation aufzubauen halte ich für äußerst fragil.
Lustig, daß Du das mir sagst und nicht z.B. Z. als er mir hiermit was beweisen wollte:

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(Und so wundere ich mich erneut, wie Z. Dir hier Beifall spendet, ohne zu merken, daß Dein Einwand ihn selbst trifft - nicht aber mich; denn:)

Bei mir hingegen trifft Dein Einwand nicht, eben weil ich ja selbst sage, daß dieses Netzgitter nur der Veranschaulichung dient und nicht das Phänomen selbst darstellt.
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Was machen dann die Planeten die um die Sonne kreisen oder die Satelliten die um die Erde kreisen oder kontrolliert zum Absturz gebracht werden?
Na jedenfalls nicht über ein Netz rollern. Das dient der Veranschaulichung des Himmelskörperverhaltens, sogar zum Vorhersagen, wie ein Himmelskörper oder ein Photon sich auf seiner Bahn in der Nähe einer G-Quelle verhalten wird. Genau diesen Zweck erfüllt auch unser Reden von einem Feld.
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Natürlich ist das Feld etwas reales. Es gibt ja auch andere Auswirkungen als nur Kräfte. Z.B. kann man ganz deutlich die Zeitdilatation in unterschiedlichen Orten eines Gravitationsfeldes messen.
Deswegen ist aber doch das Feld noch nichts Reales. Du kannst selbst bei diesem Gumminetz die Krümmung der Zeit mit einarbeiten, sodaß Du das Gumminetz genauso exakt wie das Feld für Voraussagen verwenden kannst - und dennoch ist da kein solches Gumminetz einer zweidimensionalen Raumzeit mit Krümmungsdellen als dritter Dimension.
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Hier sagst du ganz explizit das die Energie eines Feldes an die Quelle gekoppelt ist. Nun es gibt aber eben auch quellenlose Feldern
Quellenlose Felder haben sich von ihren Quellen nur abgekoppelt, ist ja nicht so, als wären sie ohne Quellen entstanden. Doch selbst bei Feldern, die nicht quellenlos sind, ist der Zusammenhang von Feld und Quelle oft genug nur ein theoretischer; auch hier würde ich besser von quellenlos sprechen. Nimm einfach mal ein Feld, das vor 1000 Jahren erzeugt wurde, dessen Wirkbereich also bereits 1000 Lichtjahre weit reicht. Wie verhält sich hier nun das Feld in Bezug auf seine Quelle? Nimm einmal an, die Quelle hat sich in diesen 1000 Jahren mit 1/c fortbewegt, in welche Richtung auch immer. Besteht eine Verbindung zwischen Feld und Quelle, die hier, in 1000 Lichtjahren Entfernung vom Ausgangspunkt auf das Verhalten der Quelle reagiert? Nö, hier gibt es derzeit keine Verbindung mit der Quelle. Irgendwann wird natürlich hier die Information der wegbewegten Quelle ankommen, doch in dieser Zeit hat sich das Feld mit dam alten Ausgangspunkt ja weiter ausgebreitet, und dort fehlt weiterhin jede Anbindung an die bewegte Quelle. Und das wird sich auch nie ändern. Der Randbereich des Feldes ist also ab dem Startpunkt der Veränderung der Quelle stets unabhängig davon. Ein quellenloses Feld also, eines, das die Verbindung zu seiner Quelle verloren hat. Wie Du siehst, kann also ein Feld, das seine Existenz der Energie der Feldquelle verdankt, dennoch quellenlos agieren. Zumindest sind quellenlose Felder kein Beleg dafür, daß es anders sein müsse und die Energie im Feld zu stecken habe. Den Beweis mußt Du schon ohne quellenlose Felder führen.
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Wenn nich mir z.B. diesen Satz weiters durchlese kommen mir doch arge Verständnisschwierigkeiten:

   Eine G-Welle ist kein G-Feld, sie hat aber ein G-Feld (und kann darüber auch detektiert werden).

Also ein Gravitationswelle selbst ist kein Gravitationsfeld sie hat aber ein Gravitationsfeld was aber eigentlich nur ein ANschaugnsartefakt ist aber kann doch übner das Feld detektiert werden?
Diese Argumentation solltest du nochmals durchgehen.
Wo stecken denn da Deine "arge[n] Verständnisschwierigkeiten"? Wieso sollte ich nicht von Feldern sprechen, wenn sie doch der Vernschaulichung realer Phänomene (wie Planetenverhalten) dienen? Is ja nicht so, als hätte ich das noch nicht gesagt...

Daß Gravitationswellen ein Gravitationsfeld besitzen, sollte Dir bekannt sein, schließlich lassen sich G-Wellen so detektieren. Ist also auch keine zu beanstandende Aussage. Ebenso nicht, daß G-Wellen Wellen sind und keine Felder (nur daß Wellen wie z.B. auch Lichtwellen Felder haben können). Stört Dich die Energie der G-Welle? Die bezieht sie nicht aus dem G-Feld hoch massereicher einander umkreisender Objekte, sondern aus den Objekten selbst, aus ihrer allmählichen Annäherung aneinander. AUch da wäre also nichts an meiner Aussage zu beanstanden.
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Eine elektrodynamische Welle ist nichts anderes als ein dynamisches elektromagnetisches Feld, d.h. zeitlich abhängig.
Dann ist eine Q-Quelle auch nichts anderes als ein G-Feld. Besonders, wenn die G-Quelle nichtmateriell ist. Das gleiche bei nem Magnetfeld... Stimmt sogar - irgendwie.
Der Feldbegriff ist in der Physik sehr vielseitig und er kann von auf zwei sehr verschiedene Arten eingeführt werden. Das Feld ist einerseits ein mathematisches Hilfsmittel zur Beschreibung räumlich verteilter Größen. Felder leisten aber auch große Dienste als Kraftfelder in physikalischen Theorien wie der Elektrodynamik und der allgemeinen Gravitationstheorie. Hier reicht es, sich ein Feld als eine mathematische Größe in der theoretischen Physik vorzustellen. Ein Modell also.
Wann immer es eine Größe gibt, die über eine Fläche oder eine Raum verteilt sind, brauchen wir in der theoretischen Physik Felder.
http://scilogs.spektrum.de/quantenwelt/licht-als-elektrisches-kraftfeld-ein-weites-feld/

Hier werden Felder als Hilfsmittel oder als Modell bezeichnet, ganz meine Rede. Sie bilden etwas anschaulich ab. Dieses Etwas jedoch ist das real Existierende, nicht das Feld. Selbst als Modell, das nach Aussage von Joachim Schulz quasi "mehr Substanz" hat, denn als Hilfsmittel, ist das Feld nichts "Reales". Dies macht er mit einem abgebildeten Atom deutlich:
Das Atom ist dabei durch das Logo meiner Website nur angedeutet. Ich möchte weder behaupten, dass ein Atom eine graue Kugel sei, noch, dass in ihm Elektronen auf Bahnen umlaufen. Das Rutherford’sche Atommodell vom Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts war schon damals wenig glaubhaft. Wesentlich und einzig in diesem Bild beabsichtigt ist die Aussage, dass ein Atom etwa ein Angström groß ist.
Ein Modell ist keine Realität, es gibt aber Informationen über die Realität.
So kann die Temperaturverteilung auf einer Herdplatte als zweidimensionales Feld aufgefasst werden. Und wenn man weiß, an welchen Stellen wie viel Heizleistung erbracht wird, wie sich Wärme über die Platte verteilt und wie die Kühlung der Platte von der Temperatur abhängt, kann man mit dem Feldbegriff eine Menge anfangen.
Und so ist das Licht keineswegs nichts anderes als ein Feld. Es ist eher die Welle - und selbst das ist nur ein Bild, also ein Hilfsmittel/Modell statt der Realität. Daß dem so ist, speziell aber eben auch daß Licht nicht "nichts als" das Feld sei, schreibt er hier:
Das Bild von der Welle führt oft zu Missverständnissen. Wenn die Photonen auf Wellenlinien unterwegs sind, so werde ich manchmal gefragt, müssten sie sich dann nicht schneller als Lichtgeschwindigkeit bewegen? Läuft Licht Slalom? Das Bild einer Sinuswelle ist für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vertraut, für Laien aber manchmal verwirrend. Nach oben und unten ist hier nämlich nicht, wie bei einer Wasserwelle, eine räumliche Auslenkung gemeint. Gemeint ist die Stärke des elektrischen Feldes entlang eines Lichtstrahls. Also entlang der Ausbreitungsrichtung der Welle im Feld. Neben dem Irrum, Licht pflanze sich wellenförmig statt geradlinig fort, führt das Bild der Sinuswelle noch zu dem Fehlschluss, der Feldverlauf auf einer Linie reiche aus, um das Phänomen Licht zu erklären. Spätestens wenn Interferenz ins Spiel kommt, wird das aber problematisch.
(Hervorhebung von mir)
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Das Felder mehr sind als bloße Artefakte sieht man hier
Die Aussagen aus Deinem ersten Link geben eine Quelle an, in der nachzulesen ist, daß der Substanzcharakter eines Feldes mit einer rudimentären Äther-Vorstellung begründet wird.

Und während in Deinem Link selbst Licht als Feld zur Substanz erklärt wird, widerspricht meine Referenzquelle dem deutlich, wie Du an dem hervorgehobenen Satz sehen kannst. Für ihn ist fas "Feld" eben doch nur Hilfsmittel bzw. Modell.
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Sie erfüllen Bewegungsgleichungen, hier Feldgleichungen genannt.
Und unterscheiden sich dennoch massiv davon, da sie unendlich viel Freiheitsgrade mitbringen, und da sie sich über einen quasi unbegrenzten Raum verteilen. Weswegen sie eben ein Feld sind und kein "Objekt". Schließlich giltdie hier angesprochene Parallelität zwischen Bewegungs- und Feldgleichungen, mit denen der Objektcharakter gestützt werden soll, genauso bei jenen Feldern, die rein mathematisch sind, die eindeutig nur Hilfsmittel/Modelle sind und keine Objekte. Mithin trägt dieser "Beweis" der Objekthaftigkeit nicht ansatzweise.
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Wie Körper besitzen Felder Energie (die Feldenergie), Impuls und auch Drehimpuls.
Ja klar. Wenn natürlich die Feldquelle selbst wie z.B. das Licht zu "nichts als Feld" erklärt werden, tragen solche "Felder" natürlich auch Energie, Impuls, Drehimpuls und wasweißichnichtalles.
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Die Kraftwirkung zwischen zwei Körpern im leeren Raum wird dadurch erklärt, dass ein Feld diese Größen von einem Körper aufnimmt und sie auf den anderen Körper überträgt.
Daß die Kräfte von Feldern Energie zu übertragen imstande sind, ist man klar. Doch wird hier keine Feldenergie übertragen. Wenn die Erde etwas von ihrem Drehimpuls an den Mond abgibt, dann läuft das nicht so ab, daß die Erde durch Energieabgabe an das Feld langsamer rotiert. Sonst täte die Erde das auch ohne Mond wo das Feld seine empfangene Energie nur nicht abgeben kann.

Und nein, man kann auch nicht sagen, beim Aufbau des G-Feldes hätte die Erde nur am Anfang ein wenig Drehimpuls ins Feld übertragen, und erst durch Entzug des Drehimpulses durch den Mond muß die Erde immer wieder Drehimpuls ins Feld stecken. Wie wir ja wissen, breitet sich das G-Feld der Erde noch heute aus (weil auch ein Feld sich nur mit v=c ausbreiten kann). Und wie wir ebenso wissen, müßte in solchem Falle entweder die Energiedichte kontinuierlich abnehmen (was die Impulsübertragung Erde-Mond widerlegt), oder das sich ausbreitende Feld nimmt pro Zeiteinheit exakt den selben Energiewert auf, was die Erde auch ohne Mond & co. sich immer langsamer drehen ließen.

Nein, der Drehimpuls wird zwar von der Erde auf den Mond vermittels des G-Feldes übertragen, jedoch nicht so, daß das G-Feld selbst die Energie dafür besitzt. Die kommt stets von der Erde als Energieträger.
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Und das Gravitation selbst Gravitation erzeugt kannst du hier nachlesen
Das hatten wir doch schon. Hier spielt die Bindungsenergie mit. Deswegen spricht der Autor eben auch von
Gravitation kann, grob gesprochen, ihrerseits Gravitation hervorrufen
(Hervorhebung von mir)

Fein gesprochen isses dann eine echte Energie, die hinzukommt. Und nicht aus dem G-Feld.


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Was war zuerst - Raum oder Zeit?

06.05.2017 um 13:47
@perttivalkonen
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wie wir ja wissen, breitet sich das G-Feld der Erde noch heute aus
Nein, eben nicht "wie wir wissen ..." sondern, wie Du behauptest ...

Hatten wir doch schon mal, ganz unten als Ursache für die Felder steht die Energie, oder willst Du das bestreiten? Diese verursacht generell wo selber eben auch Gravitation. Diese Energie kann nun zu Materie "kondensieren" oder nicht, aber seit dem sie da ist, erzeugt sie wo auch Gravitation. Die Energie kann nun im Raum so nur ihre Anordnung ändern, entsprechend würden sich dann auch die Felder ändern.

Es ist nun aber eben nicht so, das die Erde als Masse einfach so aus dem Nichts heraus ploppte und von da an nun sich ein Gravitationsfeld durch All schiebt. Jedes Teilchen der Erde, jedes Atom hat selber schon zuvor Gravitation erzeugt.

Nehmen wir einen Bereich um die Sonne, so ein paar 100 AE, da hat sich über die Jahre nur die Anordnung der Materie geändert. War mal wo eine große Wolke, nun ist da ein Sonnensystem. Von weiter außen gesehen hat dieser Bereich wo schon immer entsprechend der Masse Gravitation erzeugt.

Bei Dir klingt es nun immer echt so, als wäre da erst nichts, und so auch kein Gravitationsfeld und dann Plopp die Erde ist da und nun erzeugt die ein Feld und das dehnt sich nun auf mal erst aus. An dem ist es recht sicher wohl eben nicht so.


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Was war zuerst - Raum oder Zeit?

06.05.2017 um 13:59
@perttivalkonen
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Quellenlose Felder haben sich von ihren Quellen nur abgekoppelt, ist ja nicht so, als wären sie ohne Quellen entstanden.
Quellenlose Felder sind quellenlos weil sie keine Quelle besitzen. Ihre Divergenz verscchwindet siehe hier:
Jedes Magnetfeld enthält Energie. Die Energiedichte ρ m {\displaystyle \rho _{m}} \rho _{m} an einem beliebigen Punkt eines Magnetfelds im Vakuum ist gegeben durch
Wikipedia: Magnetismus#Magnetische Energie


Wenn du das einfach ablehnst dann akzeptier ich das.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Hier werden Felder als Hilfsmittel oder als Modell bezeichnet, ganz meine Rede. Sie bilden etwas anschaulich ab. Dieses Etwas jedoch ist das real Existierende, nicht das Feld. Selbst als Modell, das nach Aussage von Joachim Schulz quasi "mehr Substanz" hat, denn als Hilfsmittel, ist das Feld nichts "Reales". Dies macht er mit einem abgebildeten Atom deutlich:

   Das Atom ist dabei durch das Logo meiner Website nur angedeutet. Ich möchte weder behaupten, dass ein Atom eine graue Kugel sei, noch, dass in ihm Elektronen auf Bahnen umlaufen. Das Rutherford’sche Atommodell vom Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts war schon damals wenig glaubhaft. Wesentlich und einzig in diesem Bild beabsichtigt ist die Aussage, dass ein Atom etwa ein Angström groß ist.
Natürlich sind alle mathematischen Modelle Modelle. Mit diesem Argument können wir aber alles das aus der theoretischen Physik kommt als nichtreal darstellen. Dann kann man über Sein und Nichtsein philosophiern und da hab ich keinen Bock drauf da es zu nichts führt.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Das hatten wir doch schon. Hier spielt die Bindungsenergie mit. Deswegen spricht der Autor eben auch von

   Gravitation kann, grob gesprochen, ihrerseits Gravitation hervorrufen
So ist das wenn man selektiv zitiert. Das grob gesprochen bezieht sich eher darauf das der Sachverhalt komplizierter ist aber am einfachsten dargestellt erzeugt Gravitation selbst GRavitation.  

Weiter unten steht dann:
Auch wenn wir die Entwicklung eines Sterns verfolgen, der zu einem Schwarzen Loch kollabiert, spielt die Gravitation der Gravitation eine wichtige Rolle. Während die Materie beim Kollaps immer weiter verdichtet wird, könnte man meinen, ihr Beitrag zur Gravitationswirkung werde immer wichtiger. Tatsächlich spielt die Materie aber in den innersten Regionen des beim Kollaps entstandenen Schwarzen Lochs nur eine Nebenrolle.
..
Die Nicht-Addierbarkeit, die daher rührt, dass Gravitation ihrerseits Gravitation hervorruft, lässt sich auch den Einstein-Gleichungen ansehen, die im Rahmen der Allgemeinen Relativitätstheorie beschreiben, wie Gravitation und Gravitationsquellen zusammenhängen
...
Aufgrund der Nichtlinearität - der Gravitation der Gravitation, der Nicht-Kombinierbarkeit und der Nicht-Zerlegbarkeit - ist relativistische Gravitationsphysik deutlich schwieriger als Newton'sche Gravitationstheorie oder Elektrodynamik. Insbesondere gibt es keine allgemeine Möglichkeit, kompliziertere Situationen aus einfacheren Bausteinen aufzubauen - für jede komplizierte Situation muss neu gerechnet werden.
Vielleicht liest du dir erst mal den ganzen Text durch bevor du den erstbesten Satz in deine Argumentation einbaust


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