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Higgsteilchen gefunden?

675 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Physik, Kraft, Masse ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Higgsteilchen gefunden?

24.06.2012 um 16:50
@Ashert001
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Den elektrischen Stromkreis kannte man hingegen schon vom Prinzip des Blitzableiters.
Kennen und Verstehen sind zwei verschieden Dinge. Und Verstanden wurde das, erst als man genügend Strom unter Laborbedingungen erzeugen konnte, und man es so kontrolliert Beobachten, also Erforschen konnte. Und das ist Wissenschaft, nicht Ingenieurskunst.

Natürlich waren die Wissenschaftler früher auch Ingenieure. Und kaum eine Erfindung ist vom Himmel gefallen. Aber die Zeit des zielosen Rumprobierens sind schon lange rum.
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:die in der Summe die Lösung sowieso finden würden
Nein, würden Sie nicht.

Oder meinst du man hätte den Transistor auch erfunden ohne vorher zu Erforschen, und zu Verstehen, wie Metalle, speziell Halbleiter, funktionieren? Wie soll das gehen? Einfach alle Kominationen ausprobieren und hoffen das was sinvolles rauskommt, ohne zu wissen ob _überhaupt_ was brauchbares rauskommt?

Oder glaubst du man hat so lange an Glas herumgeschliffen bis zufällig eine gute Linse draus wurde? Das Prinzip war natürlich schon lage bekannt. Aber erst als man die Gesetz dahinter verstand und eine Linse berechnen konnte war es möglich dieses effektiv z.B. für Teleskope zu benutzen.

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24.06.2012 um 18:17
Lieber @Ashert001,
wenn ich dich so lese, erfahre ich eine recht einseitige Deutung bzgl. des Bergriffes der Wissenschaft!?

So wie ich dich momentan verstehe, scheinen deine kritischen Aussagen in der Hauptsache, neuzeitliche Ansichten und Betrachtungen zu beherbergen, die eigentlich im Endeffekt nur auf menschliche "Schwächen" abzielen. Es kommt mir so vor, wie die Widerspiegelung des heutzutage weit verbreiteten (imo) Irrglaubens, Kritik alleine (die ja eigentlich sorgfältige Prüfung involviert, um anhand von logisch gesetzten Masstäben, ein Urteil über eine vorgebrachte These/Aussage treffen zu können) hätte gleichzeitig einen Grundanspruch auf Wahrheit!? Bzw.wäre wohl gerechtfertigt, auch wenn man die sorgfältige Prüfung zunächst mal weglässt...!?

Der Wissenschaftsbetrieb ist in seiner Form eine von Menschen gemachte Struktur, und ganz natürlich mit all den "Fehlern", Tiefen und Höhepunkten des Menschlichen-Seins behaftet. Es kann keine exakte Wissenschaft und sowohl kein exaktes Vorgehen an sich geben, solange der Betreiber (die Natur selbst) nicht exakt ist. Und es ist nun mal die menschliche Natur, wie die Natur selbst zu reagieren und auch so zu Handeln. Insofern muss über den Begriff "Fehler" nochmal reflektiert werden, denn einige Menschen wagen zu behaupten, "Fehler" wären etwas schlechtes, negatives dem System abträgliches, womit man sich damit eigentlich schon über die Natur zu stellen versucht, da man sich ausserhalb ihrer Gesetze wähnt und womöglich noch glaubt, die Natur an sich (deren Sein man widerspiegelt) könne einen "Fehler" machen. In meiner Vorstellung wird bei solchen Aussagen aber nur die eigene Integration in das natürliche System übersehen, da die Prüfung des welchen vernachlässigt wurde.

Aus dieser Prüfung, bei sorgfältiger Betrachtung, folgt jedoch strikt, das überhaupt kein "Fehler" in der Natur existiert, nicht ein einziger, oder gar etwas, das sich "negativ" auf das sich stets in der Entwicklung befindliche System ausgewirkt. Insofern sind interpretierte "Fehler", als nötige Systemeigenschaft zu sehen, um eine stabile Entwicklung zu gewährleisten... als Richtungszeiger in die Zukunft, genauso wie die interpretierten "Nichtfehler". Nichts ist von vornherein Perfekt, ausser das die Natur, in ihren apriori notwendigen Experimenten, zum Leben selbst strebt... und das auf einem - 270 Grad kalten Hintergrund.

Wie du hier vlt. erkennst will auch ich dir keine "Fehler" unterstellen, das einzige was ich tun und wollen kann ist, mitteilen was ich Denke. Man kann wahrhaft keine "Schuld" abwälzen die nicht existiert, sondern nur erkennen das temporäre "Begriffsverwendung", nur einen Freiheitsgrad im Denken darstellt, der sich zu einem besseren Werkzeug formen will und allgemein auch wird.

Selbst der Schamane vor 40.000 J, der einen neuartigen Pilz isst, den er noch nicht kennt, experimentiert bereits, genauso wie der Affe vorsichtig in eine neue Frucht beisst.... oder die Termite gelernt hat ihren Bau 24h auf 21 Grad zu halten.... Experiment ist der Natur eigen und deshalb spezialisiert diese sich in den entsprechenden Bereichen. Ist das nicht ein prima Vorteil, man braucht sich nicht mehr aufzuhalten und kann sich und das Leben im eigenen Experiment erfahren und darüber hinaus noch von den unzähligen Experimenten zähren die die Natur bereits...pro Life... getätigt hat...man muss nur hinschauen, das man auch sieht... welche grossartigen "Fehler" bereits gemacht wurden.... ;-)

Lieben Gruss


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24.06.2012 um 22:28
@z

Ich meinte mit Fehler eher nur die Fehlfunktion, die bei jedem technischen Gerät irgendwann auftritt durch die eben noch nicht beseitigte Stör bzw. Fehlerquelle!

Unser ganzes Leben wird daher von Fehlern bestimmt und am Ende sterben wir sogar alle an irgendeinem Fehler. Daher ist eigentlich auch alles sowieso schon ein einziger Feldversuch und die permanente Erforschung von Fehlern durch Milliarden lebende Versuchsobjekte und die Lehren daraus!

Die Flugzeuge von heute wurden nicht im Detail "erforscht" sie sind vor allem zehntausende male in den letzten Hundert Jahren abgestürzt und haben so detailliert aufgezeigt, wo die Schwächen sind, die man heute ausgeräumt hat! Vereisende Tragflächen, Druckabfall in der Kabine, fehlende Reservetanks usw. usf.

Wäre die Titanic nicht an einem Eisberg untergegangen, würde die selbe Rekordfahrt womöglich noch heute machen und wäre die Fliegenpilz-Sekte vor 10.000 Jahren nicht von alleine ausgestorben, wir würden Fliegenpilze womöglich immer noch lecker finden und ganz andere Lehren aus den bunten Pilzen ziehen. Tatsächlich ist die Lehre darüber aber von ganz allein ausgelaufen und was übrig blieb sind Kochbücher nur über verträgliche Pilze!

Das ist doch die wahre Forschung, die war nicht nur absolut gratis zu haben, man konnte sie nicht mal verhindern!

Die ganze Welt ist in allem im Grunde 100% und 24h am Tag die reinste Erforschung von allem und hätte daher auch keine ausbleibende Wissenschaft jemals verhindern können!

Auch das Higgs-Teilchen um mal beim Topic zu bleiben, würde man bestimmt auch ohne CERN finden können, nämlich dann wenn seine relativen Eigenschaften irgendwann in naher Zukunft, sowieso ein unerwünschtes Rauschen innerhalb einer technischen Anwendung darstellen!

Das "Wissen" um die Dinge wird heute völlig überschätzt, die komplexeste Maschine ist wenn man so will, ja der Mensch selber und er wird absolut ahnungslos geboren, weiß nichts von Organfunktionen, von Zellkommunikation oder sonst was!

Genauso könnte man aber auch den Computer, die Fahrzeuge und alle Dinge weiterentwickeln! Wenn man versucht die Wissensbeschaffung zu institutionalisieren, für den gemäßigten Umgang damit, dann bremst man sie aber auch immer wieder aus, vergibt Nobelpreise für Einzel-Denksport-Aufgaben und nicht mehr für deren praktische Anwendung und der wahren Quelle des Wissens, eben die Natur! :|


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24.06.2012 um 23:28
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Auch das Higgs-Teilchen um mal beim Topic zu bleiben, würde man bestimmt auch ohne CERN finden können, nämlich dann wenn seine relativen Eigenschaften irgendwann in naher Zukunft, sowieso ein unerwünschtes Rauschen innerhalb einer technischen Anwendung darstellen!
Kann schon sein aber damit widersprichst du dir selbst wenn du sagst:
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Wenn man versucht die Wissensbeschaffung zu institutionalisieren, für den gemäßigten Umgang damit, dann bremst man sie aber auch immer wieder aus
Niemand hat heute einen 8 TeV Teilchenbeschleuniger zu hause. Und bis es soweit ist, wird es noch ein paar Jahrhunderte dauern (obwohl ich mir nicht recht vorstellen kann, wozu jemand sowas zu hause gebrauchen könnte). Also würde man das Higgs erst in ein paar Jahrhunderten finden und nicht erst in unserer Zeit. Wenn man so verfahren würde, würde man sich selbst ausbremsen! Grundlagenforschung erfordert die neusten Techniken. Man überprüft neue Ideen mit dem heute technisch machbaren und nicht damit was sich vielleicht in ein paar hundert Jahren mal als Mainstream Technik etabliert hat. Wozu sollte man also warten, wenn man heute schon technisch dazu bereit ist? Das erklär mir mal.


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25.06.2012 um 19:52
Zitat von CelladoorCelladoor schrieb:Wozu sollte man also warten, wenn man heute schon technisch dazu bereit ist?
Hallo @Ashert001, kommt da mal ne Antwort auf meine Frage?


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25.06.2012 um 21:13
Zitat von CelladoorCelladoor schrieb:Wozu sollte man also warten, wenn man heute schon technisch dazu bereit ist? Das erklär mir mal.
In der Technik sucht niemand das "Higgs-Teilchen" Man sucht immer nach einer Lösung für auftretende Probleme, etwa um die Partikeltherapie weiter in der Genauigkeit und Dosierung zu verbessern oder wie in der Chipfertigung die Strukturen immer weiter zu verkleinern.
Diese Entwicklungslinien führen ganz automatisch zu einem Verständnis der immer kleineren Teilchen und Kräfte die um diese auftreten, bis hin natürlich auch irgendwann zum Higgs-Teilchen und darüber hinaus!

Das ist die eigentliche und auch schnellere Entwicklung zum wahren Verständnis um die kleinsten Dinge! Solche Megaprojekte wie CERN verlangsamen diese Entwicklung doch nur!

Wissen ohne praktische Anwendung ist absolut wertlos und ist nie mehr als ein völlig abstraktes Vorstellungsmodell außerhalb des Alltags der Menschen!

Echtes Wissen ist nur ein Abfallprodukt, aus der natürlichen Auslese der besseren von der älteren Technik! Man kann so was nicht losgelöst davon schaffen, man kann nur damit anschaffen gehen, daher wohl der auch der Name: Wissenschaft!

Wenn das Higgs-Teilchen in CERN gefunden wird, dann nur weil das AKW die Energie dafür geliefert hat, sowie die Magnete und Röhren etc. alle funktionierten. Es wäre nur ein Abfallprodukt aus der vorher aufgebauten Anlage. Jeder Analphabet könnte das Higgs-Teilchen damit dann detektieren!

Das ist genau wie die sogenannten gelobten Supercomputer dahinter, da ist überhaupt nichts "super" das sind nur der Rechner bzw. die CPU aus dem normalen Alltag, allerdings gestapelt in Hundetausend zu riesigen Clustern. Im Grunde also wieder nur die pure Quantifizierung bereits längst vorhandener alter Technik, die anderswo viel sinnvoller eingesetzt wird!

Es fehlt in dieser Kunstforschung einfach an Qualität, einfach dem bestreben wirklich den Fehler zu beheben, der das ungenauere Ergebnis geliefert hat! Man kann einen "Fehler" aber durch keine Wissenschaft der Welt, wegrechnen. Die Natur ist kein mathematisches Modell, sie ist die reine Unschärfe und kann darum auch nur besser detektiert und gemessen werden, wenn man sich ihr auch anpasst! :|


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Higgsteilchen gefunden?

25.06.2012 um 21:13
@Ashert001
Ich sage es nicht gerne, aber ich denke du hast mein Geblubber nicht verstanden...
Gerne ein andermal... wenn ich mehr Zeit habe.

In der Zwischenzeit kannst du mal unter "Determinismus" etwas stöbern, wenn du willst, ist zwar sehr komplexe Theo, weil viele Teilbereiche, wie Physik, Statistik, Systemtheorie, Philosophie etc... aber die Analyse des Deterministischen-Ansatzes, kann tiefe Einblicke gewähren. Es hilft Dir vlt. dass nochmal zu Überdenken und zu Analysieren, was Du als Fehler interpretierst, oder hier in seinen umgangssprachlichen Begriffsformen als Indizien für Deine Argumentation anbringst...... (keines Falles abwertend gemeint)

Sonst ist am Ende, der Mensch selbst noch ein Fehler!?... Wie auch immer, mein Geblubber drüber ist ja auch nicht so einfach zu verstehen... Also vorerst Danke für deine Aufmerksamkeit...

NG Z.


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25.06.2012 um 21:14
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Wenn das Higgs-Teilchen in CERN gefunden wird, dann nur weil das AKW die Energie dafür geliefert hat, sowie die Magnete und Röhren etc. alle funktionierten. Es wäre nur ein Abfallprodukt aus der vorher aufgebauten Anlage.
Und wer hat die Grundlagen für AKW, Magnete, Röhren usw geliefert?
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Jeder Analphabet könnte das Higgs-Teilchen damit dann detektieren!
Du hast absolut keine Ahnung :D


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25.06.2012 um 21:39
Zitat von FipseFipse schrieb:Und wer hat die Grundlagen für AKW, Magnete, Röhren usw geliefert?
Nicht davon hatte doch einen speziellen Erfinder, das sind alles nur Anwendungsgebiete bereits vorliegender Erkenntnisse aus vorhandener Technik, das geht lückenlos ohne größere Forschungspause auch zurück bis zum ersten Faustkeil!

Entscheidend für die Wissenssprung war dabei auch immer nur die kritische Masse der Basisanwendung, die eine Auslese möglich machte! Darum ist der ganze Fortschritt auch viel eher biologischer Natur als weniger irgendeine großartige Denksportaufgabe gewesen!


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25.06.2012 um 21:43
@Ashert001

Nein. Alles basiert auf wissenschaftlichen Forshcungen.


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25.06.2012 um 21:46
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Diese Entwicklungslinien führen ganz automatisch zu einem Verständnis der immer kleineren Teilchen und Kräfte die um diese auftreten, bis hin natürlich auch irgendwann zum Higgs-Teilchen und darüber hinaus!
Du meinst also wirklich, wenn man, anfangend bei der Dampfmaschine, immer nur Versuch-und-Irrtum -Weiterentwicklung betreibt, würde man irgendwann anwendbare Quantenphysik erreichen?

Oh weh. Die Taschenrechner wären immer noch so groß wie ein Haus. Na, okay, vielleicht wie ein Zimmer.


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Higgsteilchen gefunden?

25.06.2012 um 21:47
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Diese Entwicklungslinien führen ganz automatisch zu einem Verständnis der immer kleineren Teilchen und Kräfte die um diese auftreten, bis hin natürlich auch irgendwann zum Higgs-Teilchen und darüber hinaus!
Beantworte meine Frage! Wozu sollte man warten, wenn man heute schon technisch dazu bereit ist?
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Das ist die eigentliche und auch schnellere Entwicklung zum wahren Verständnis um die kleinsten Dinge!
Nein ist es nicht. Keine Technikentwicklung benötigt heutzutage das Higgsteilchen. Erst in ferner Zukunft könnte sich daraus was entwicklen. Die Betonung liegt auf "könnte".
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Solche Megaprojekte wie CERN verlangsamen diese Entwicklung doch nur!
Nein. Die forschen trotzdem daran auch wenn sich daraus in Zukunft nichts entwicklen könnte.
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Wissen ohne praktische Anwendung ist absolut wertlos und ist nie mehr als ein völlig abstraktes Vorstellungsmodell außerhalb des Alltags der Menschen!
Ohne Wissen keine praktische Anwendung.
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Echtes Wissen ist nur ein Abfallprodukt, aus der natürlichen Auslese der besseren von der älteren Technik!
Sowas kommt aber nicht von allein. Man benötigt Technik um neues Wissen zu verifizieren. Aber das beruht nicht nur auf der Vorgängertechnik, sondern auch darauf sein Gehirn einzuschalten, sprich Grundlagenforschung zu betreiben.
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Wenn das Higgs-Teilchen in CERN gefunden wird, dann nur weil das AKW die Energie dafür geliefert hat, sowie die Magnete und Röhren etc. alle funktionierten.
Natürlich. Aber ohne Peter Higgs und andere kluge Köpfe würde man all diese Magnete, Röhren und AKW's gar nicht erst einschalten.
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Jeder Analphabet könnte das Higgs-Teilchen damit dann detektieren!
Ja. Sofern andere Nichtanalphabeten dir gesagt hätten welche Knöpfe du drücken musst, welche Auswertungen du vornehmen musst, welche Mathematik du anwenden musst, welche Interpretationen zu den richtigen Schlussfolgerungen führen, welche Parameter dafür ausschlaggebend sind, wie die Physik dahinter funktioniert, welche Statistiken andere Fehlerquellen ausschliessen, wie du auftretende Schwierigkeiten umgehen kannst, warum du dies tuen sollst und nicht das usw...
...dann könnte natürlich jeder Analphabet das Higgs Teilchen detektieren.
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Das ist genau wie die sogenannten gelobten Supercomputer dahinter, da ist überhaupt nichts "super" das sind nur der Rechner bzw. die CPU aus dem normalen Alltag, allerdings gestapelt in Hundetausend zu riesigen Clustern. Im Grunde also wieder nur die pure Quantifizierung bereits längst vorhandener alter Technik, die anderswo viel sinnvoller eingesetzt wird!
Du hast keinen blassen Schimmer welche Schwierigkeiten auftreten wenn man einen Supercomputer konstruieren will. Das fängt mit der Chiparchitektur an, mit der Energieversorgung, mit der Kühlung, mit der Aufgabenverteilung, mit der Programmierung, der Peripherie, der Spezialisierung.. usw....
Aber für Analphabeten ist das natürlich alles ein Klacks.


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Higgsteilchen gefunden?

25.06.2012 um 22:06
@Z. @Celladoor @alle anderen...


1.) Wieso hat man sich so sehr auf das Standardmodell mit dem Higgs-Teilchen eingeschossen?
Klar, die Theorie wurde bisher auf verblüffende Weise durch Experimente bestätigt. Sind denn die möglichen Alternativen so eingeschränkt durch die bereits bekannten Befunde?

2.) Die gesamte Quantenmechanik fußt auf einem Gebäude, in welchem ständig bequeme Annahmen getroffen werden, ohne wirklich den Sachverhalt zu erklären. Sie ist also eher deskriptiv und es scheint manchmal Zufall, dass das alles so mehr oder weniger klappt. Und wenn dann mal was nicht klappt, dann denkt man sich was Neues aus und erweitert einfach die Dimension des Darstellungsraumes um 1 oder führen neue Quantenzahlen ein....

Klar, Wissenschaft funktioniert nunmal so, dass Aussagen verfeinert oder revidiert werden müssen, aber es sollte doch nicht auf eine hin und wieder so willkürlich erscheinende Weise passieren!


Was ich damit sagen will:
Ich fänd's gar nicht so schlecht, wenn das Higgs-Teilchen nicht gefunden wird. Es wurde immer und immer wieder was dazugemauschelt, sodass die Theorie gerade so passt, und vielleicht kommen wir ja an den Punkt, wo das dann plötzlich nicht mehr klappt.


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25.06.2012 um 22:17
Zitat von DideeDidee schrieb:Du meinst also wirklich, wenn man, anfangend bei der Dampfmaschine, immer nur Versuch-und-Irrtum -Weiterentwicklung betreibt, würde man irgendwann anwendbare Quantenphysik erreichen?
Die Dampfmaschinen von heute, moderne Turbodieselmotoren können zwar nicht mit Quanten umgehen, aber sie sind doch klar auf dem Weg dahin und man kann ihn auch am Wirkungsgrad ablesen!

Den maximal möglichen Wirkungsgrad erreichen, würde faktisch einer exakten Dosierung von Quanten entsprechen! Davon sind wir zwar noch lange entfernt aber das der Wirkungsgrad permanent die Jahre verbessert wurde, ist doch nicht zu leugnen und ein Ende nicht absehbar!


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25.06.2012 um 22:25
Zitat von mastermindmastermind schrieb:Wieso hat man sich so sehr auf das Standardmodell mit dem Higgs-Teilchen eingeschossen?
Klar, die Theorie wurde bisher auf verblüffende Weise durch Experimente bestätigt. Sind denn die möglichen Alternativen so eingeschränkt durch die bereits bekannten Befunde?
Natürlich sind die Alternativen eingeschränkt. Sonst würde das Standardmodell nicht Standardmodell heissen, man würde einfach das bessere Modell wählen. Der Higgsmechanismus wurde ja gerade deshalb eingeführt um das Standardmodell zu retten. Denn das Standardmodell sagt für die Eichbosonen (W- und Z- Teilchen) eine Masse von 0 vorher. Nun hat man aber diese Teilchen vermessen und herausgefunden dass sie eine Masse besitzen. Das ist ein vernichtender Widerspruch zum Standardmodell. Andererseits konnten fast alle anderen Vorhersagen dieses Modells bestätigt werden. Deshalb kam die Idee auf, dass vielleicht ein entscheidender Teil fehlen könnte, der Higgsmechanismus. Durch die Einführung des Higgsmechanismus in das Standardmodell erhalten die W und Z Teilchen eine Masse und das ganze Modell liegt wieder im Einklang mit der Beobachtung. Aber die Sache hat einen Hacken. Durch den Higgsmechanismus wird ein weiteres unbekanntes Teilchen von der Theorie generiert, das Higgs-Boson. Sollte man dieses Teilchen nicht finden ist diese ganze Korrekturgeschichte Geschichte.
Zitat von mastermindmastermind schrieb:Die gesamte Quantenmechanik fußt auf einem Gebäude, in welchem ständig bequeme Annahmen getroffen werden, ohne wirklich den Sachverhalt zu erklären
Du solltest dich ein wenig eingehender mit der QT befassen. Deren Annahmen sind alles andere als bequem. Sie widersprechen sogar völlig dem klassischen Weltbild, welches wir tagtäglich erleben.
Zitat von mastermindmastermind schrieb:Klar, Wissenschaft funktioniert nunmal so, dass Aussagen verfeinert oder revidiert werden müssen, aber es sollte doch nicht auf eine hin und wieder so willkürlich erscheinende Weise passieren!
Daran ist nichts willkürlich, im Gegenteil.
Zitat von mastermindmastermind schrieb:Ich fänd's gar nicht so schlecht, wenn das Higgs-Teilchen nicht gefunden wird. Es wurde immer und immer wieder was dazugemauschelt, sodass die Theorie gerade so passt, und vielleicht kommen wir ja an den Punkt, wo das dann plötzlich nicht mehr klappt.
Natürlich wäre das nicht schlecht. Aber das Gegenteil wäre es auch nicht.


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25.06.2012 um 22:28
@Ashert001
Wir kennen die theoretischen Höchstgrenzen von Wärmekraftmaschinen, und auch an welchen Parametern man drehen muss um da hinzukommen. Nennt sich Carnotscher Kreisprozess und wurde von so einem französischen Analphabeten entdeckt...


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25.06.2012 um 22:28
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Die Dampfmaschinen von heute, moderne Turbodieselmotoren können zwar nicht mit Quanten umgehen, aber sie sind doch klar auf dem Weg dahin und man kann ihn auch am Wirkungsgrad ablesen!
Durch Dampfmaschinen und Turbodieselmotoren zur QT??? Das erklär mir mal.


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25.06.2012 um 22:50
Zitat von CelladoorCelladoor schrieb:Beantworte meine Frage! Wozu sollte man warten, wenn man heute schon technisch dazu bereit ist?
Alles woraus CERN gebaut ist, ist zwar besonders groß aber absolut nichts davon ist wirklich technisch neu, weder die Computer, noch die Detektoren, die Magnete, die Kühlung noch sonst irgendwas.

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Die rein technische Konzeption von CERN ist im Grunde nur ein simpler Bastelsatz um allerdings ein paar Größenordnungen überdimensioniert, ähnlich eine Kathedrale um damit der Innung auch zu Eindruck und Ehrfurcht zu verhelfen!

Das tut die Wissenschaft auch um z.B. das Weltwetter auf die nächsten 1000 Jahre zu berechnen, in dem Maße wie man einfach die gewünschte Auflösung und die sich selber bestellte Datenmenge ändert, in dem Maße kann man sich auch alles größer bestellen, man muss ja nur einen Gläubigen dafür finden!

Die ganze wissenschaftliche Innung unterbricht damit aber den eigentlichen Lernprozess um die Dinge die bereits existieren, die Milliarden Euro dafür werden schließlich selektiv ausgegeben und nicht von unsereiner, für das nur bessere Einzelprodukt.

Das ist eine ökonomische Frage, Subventionen sind einfach schädlich für die Massennachfrage, nur für diese entwickelt aber die Industrie, aus den bereits vorliegenden Patenten alte Technologien weiter! Da springt dann zwar auch nicht gleich das Higgs-Teilchen raus, es würde insgesamt aber trotzdem mehr Wissen schaffen, als nur diese Higgs-Teilchen-Junkies!

Das Higgs-Teilchen wird weder die Glühbirne weiter verbessern, noch Kühlschränke oder sonst was, umgekehrt würde aber bestimmt unser Sinn für den besseren technischen Umgang mit der Natur also nur mit den alten noch nicht gespalteten Elementen auch unser Wissen für seine Bestandteile schärfen!

Was will ich oder du mit dem Higgs-Teilchen? Ein nur z.B. besserer Kühlschrank der nur den bakteriellen Schimmel mehr verhindert, quasi noch aus dem makroskopischen Kosmos, wäre doch viel sinnvoller, als ihn bis auf das Gottesteilchen oder sonst einen neuen Kommanachstellen-Unsinn zu zerlegen! :|


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25.06.2012 um 22:59
@Ashert001

Mit deiner Einstellung wäre man nie über das Lagerfeuer in der Höhle hinausgekommen :D


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25.06.2012 um 23:05
@Fipse
LAGERFEUER? HÖHLE? Lach :D :D :D


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