Enterprise wirklich bauen

Bei 600m Ringdurchmesser und 1g Pseudo-Schwerkraft ergibt das eine Drehgeschwindigkeit von 200km/h. Würde gerne wissen, wie man da vom stillstehenden in den rotierenden Teil wechseln soll. Oder wie überhaupt die Sauerstoffversorgung oder ähnliches klappen soll, außer man baut all diese Sachen doppelt ein (1x im Ring, 1x im stehenden Teil).
Und falls irgendjemand der Vorstellund hinterherhinkt, man könnte da irgendwie an der Rotationsachse einen Verbindungstunnel einbauen, eine Frage: Wie bitteschön soll man die "Nahtstelle" luftdicht abdichten? Würde da nicht ständig wertvoller Sauerstoff rausgeblasen werden?


Aber die ganz allgemeine Frage ist imho eh eine andere: Es gibt ne Menge sehr kluge Köpfe bei der NASA und änhlichen Organisationen, die über die Möglichkeiten der derzeitigen und in naher Zukunft vorhandenen Technik Bescheid wissen. Diese Leute werden dafür bezahlt, auf dieser Grundlage sinnvolle Konzepte für Raumschiffe zu entwickeln. Und dann wollen manche Leute diese Konzepte über den Haufen werfen und statt dessen was bauen, was sich ein nicht-Wissenschaftler vor Jahrzehnten mit der Zielvorgabe "soll cool aussehen" ausgedacht hat?




Übrigens: Wenn die Menschheit mal ihre ersten größeren, bemannten Raumschiffe baut, werden die sicher nicht so aussehen
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sondern TENDENTIELL eher so
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Denn das Team rund um Cameron hat sich offensichtlich weit mehr Gedanken zu dem Thema gemacht als das Team um Roddenberry.

ein entreprise ist eine art firma nichts anderes.

@MareTranquil

es gäbe theoretisch die möglichkeit einen außen liegenden schacht über stopfbuchsen abzudichten. bliebe nur noch das problem bei der rotationsgeschw. vom schacht in den inneren teil zu steigen.

@Celladoor

hast du den artikel gelesen?

und du? @MareTranquil

Also wenn man die Kosten in den Orbit senken will, dann braucht es den Weltraumfahrstuhl oder den Launch Loop.

alternativ müsste man bei den Raketen dann Klotzen und nicht Kleckern. Problem ist nur für welche Nutzlast braucht man soviel Kapazität

anbei de schönen Konzepter der 60 und 70er zum Thema Trägersysteme

Beides vorhanden, Spacesplanes und Klassische Rakteten,

http://www.pmview.com/spaceodysseytwo/spacelvs/sld001.htm


andererseits zeigte ja das Venture Star Projekt die Probleme bei single stage to Orbit

und trotz alle dem wette ich mit euch sollte irgendwann mal der weltraumtourismus starten und gemäßigte preise für die mittelschicht existieren wird es die enterprise geben. und wenns nur mal schnell nen rundgangn im all in der enterprise gibt (und ich würd mich riesig drauf freuen)

Ganz nebenbei: eine ENTERPRISE gab und gibt es seit Jahrhunderten.
Dass es irgendwann einmal große Raumschiffe geben wird, mit denen man zumindest im Sonnensystem rumfliegen kann, steht meiner Einschätzung nach außer Zweifel.
Ebenfalls steht allerdings außer Zweifel, dass die garantiert NICHT wie die Enterprise im Fernsehen aussehen werden. Die war übrigens kein Design von Roddenberry sondern von Matt Jefferies.
Infos: http://www.mattjefferies.com/

würde sie wie die enterprise aus dem TV aussehen, würde sie bei heftigem kurswechseln wahrscheinlich auseinander brechen.

und trotz alle dem wette ich mit euch sollte irgendwann mal der weltraumtourismus starten und gemäßigte preise für die mittelschicht existieren wird es die enterprise geben. und wenns nur mal schnell nen rundgangn im all in der enterprise gibt (und ich würd mich riesig drauf freuen)
xt

Weltraumtourismus zu erschwinglichen Preise dauert wohl noch ein paar Jahrzehnte . Derzeitig kostet etwa der Aufenthalt auf der ISS für "Touristen" um die 25-35 Millionen Dollar . Desweiteren plant man seitens RKK Energija und Space Adventures flüge um den Erdmond an "Touristen" anzubieten, das ganze soll dann um die 150 Millionen Dollar kosten .

Welten schrieb:@Celladoor

hast du den artikel gelesen?

Ja. Und? Alleine die Idee so ein massereiches Schiff mit einem Ionenantrieb auszustatten ist hirnrissig. Bis zur zur Hälfte zum Mars bräuchte das Teil 500 Jahre und nochmals 500 jahre zum abbremsen. Heutige Ionenantriebe (und daran wird sich in den nächsten 100 Jahre auch nicht viel ändern) sind für kleine unbemannte Sonden ideal bei denen eine geringe aber stetige Beschleunigung keine Rolle spielt.

das ist als würdeste versuchen mit dem rückstoß einer pistole ein raumschiff anzutreiben.

ich halte einen nuklearantrieb mit kontrollierten wasserstoff explusionen am geeignetsten.

Oder ein grosser Absorber hinten am Heck der von extrem starken Lasern vom Mond aus beschossen wird. Das wäre allerdings nur ein Oneway Ticket.

@Celladoor
meinst du so eine art sonnensegel? wäre das nicht ziemlich unzuverlässig, da der mond sich um die erde dreht und um sich selbst? ^^

Ich halte dieses Projekt zwar aufgrund von Sparflamme im finanziellen Sektor für unmöglich zurzeit, doch nicht für unmöglich von der Machbarkeit her. Es geht ja um eine Art "Generationenschiff" das mit Reaktorenergie betrieben werden soll, dass künstliche Gravitation durch einen rotierenden Habitat Ring mittels Zentrifugalkraft ermöglichen soll. Im Prinzip sind diese Technologien alle schon vorhanden.

Auch ein Raumschiff für Reisen innerhalb unseres Sonnensystems ist realistischer als man denkt, eine Kombination aus Solarsegler und Impulsantrieb (Ionenantrieb und co.) scheitert bis jetzt nur an der Finanzierung. Ich bin ja für die Konstruktion von Generationenschiffen, die etappenweise die Planeten und Monde ansteuern und auch über "Landungsmodule" verfügen.

Ich bin mir sicher, dass es genügend Menschen gibt die selbst für ein One-way-Ticket dieses Projekt unterstützen würden. Ich würde es jedenfalls ;)

@Celladoor

Celladoor schrieb:Und falls jemand in so einen Zero G Raum möchte muss man das ganze Ding stoppen?

Naja, dann könnte man auch einen autonomen Schlitten mitfahren lassen, der am Ring andocken kann und sich separat abbremsen lässt um an einer Speiche zu halten oder?

Kingping schrieb:und trotz alle dem wette ich mit euch sollte irgendwann mal der weltraumtourismus starten und gemäßigte preise für die mittelschicht existieren wird es die enterprise geben. und wenns nur mal schnell nen rundgangn im all in der enterprise gibt (und ich würd mich riesig drauf freuen)

du übeschätzt den Stellenwert des Schiffes in der Popkultur, und nen Rundgang wird schwierig ohne Schwerkraft.

Btw Touristik dürfte wohl nicht dermaßen Boomen das es Touristisch jenseits exzentrischer Reicher angesiedelt wird.

tJa. Und? Alleine die Idee so ein massereiches Schiff mit einem Ionenantrieb auszustatten ist hirnrissig. Bis zur zur Hälfte zum Mars bräuchte das Teil 500 Jahre und nochmals 500 jahre zum abbremsen. Heutige Ionenantriebe (und daran wird sich in den nächsten 100 Jahre auch nicht viel ändern) sind für kleine unbemannte Sonden ideal bei denen eine geringe aber stetige Beschleunigung keine Rolle spielt.

du musst zur Masse entsprechend viele Ionenantriebe dranbauen. Und nein Ionenantriebe werden nie einen großen Schub erreichen. was aber je nach aufgabe nicht so wichtig ist weil die Entgeschwindigkeiten bedeutend höher sind.

Ernst Stuhlinger hatte da zwei Studien zu Elektrischen Antrieben richtung Mars.

aber wie schon erwähnt das enterprisedesign ist Schwachsinn.

Generell stellt sich aber die Frage was Menschen abgsehen von Prestige oder Besiedlung im Weltall machen sollten

Wirklich Sinnvolles gibt es da nicht

wenn schon Menschen ins All, dann lieber ne O Neil Colony basteln

Fedaykin schrieb:Wirklich Sinnvolles gibt es da nicht

Eventuell noch Rohstoffe abbauen.