Link: www.nightsky-online.de (extern) (Archiv-Version vom 08.12.2004)@alle die "glauben" man könne sich auf Prof. Lesch berufen, wenn sie die Existenz Gottes als "wissenschaftlich" widerlegt verkaufen:
<"Frage an Prof. Lesch:
"Die Entdeckerin der Pulsare Joceyln Bell Burnell ist bekennende Quäkerin. In ihrem kosmologischen Weltbild hat ein Gott Platz. Angesichts der Tatsache, dass die Kette der Zufälle, die unsere Existenz bedingen, so enorm groß ist, fragt man sich: Gibt es auch ein deterministische Konstante in unserem Universum? Dies führt unweigerlich zu der Frage nach Gott. Wie stehen Sie dazu?
Antwort von Prof Lesch:
Sind wir Naturwissenschaftler – und damit schließe ich auch alle Atheisten unter ihnen ein – denn nicht irgendwie alle auf der Suche nach Gott? Wir alle wollen doch wissen, so wie es Goethe einst treffend pointierte, was die Welt im Innersten zusammenhält. Wir Astronomen beobachten etwas, was im wahrsten Sinne des Wortes von uns geographisch sehr weit, nämlich Billiarden von Kilometern entfernt liegt. Wir machen unsere Beobachtungen, erstellen Theorien oder analysieren Strukturen. Spätestens dann, wenn sie aber realisieren, dass das Material, aus dem sie selbst bestehen, auf Elementen wie Kohlenstoff, Stickstoff oder Sauerstoff basiert, wird ihnen sprunghaft klar: "He, meine Hand besteht ja aus Sternenstaub; das Material, was ich sehe, ist vor ein paar Milliarden Jahren in einem Stern erbrütet worden. Es ist das Resultat von ein paar Milliarden Jahren kosmischer Evolution." Treibt man dies auf die Spitze, stellt man fest, dass Astronomie eine unglaubliche Ahnenforschung auf allerhöchstem naturwissenschaftlichem Niveau ist.
Frage:
Das liefe ja auf eine subatomare Ahnenforschung hinaus?
Antwort Prof. Lesch:
Ja, genau. Man geht bis an den Rand der Erkenntnismöglichkeiten, um in Erfahrung zu bringen: "Wo komme ich eigentlich her?" Aber zurück zu der Frage nach Gott. Am Ende eines Tages, wenn sie sich lange mit dieser Materie beschäftigt haben, kommen sie abends nach Hause und stellen natürlich zwangsläufig die Frage nach Gott. "Was bedeutet dies alles?" Wenn wir die ganzen Bedingungen betrachten, die notwendig waren, damit wir Menschen überhaupt in der Evolution Fuß fassen konnten, hat man das Gefühl, dass dort Rasierklingen an Rasierklingen stehen und der Homo sapiens sapiens schlichtweg obendrauf sitzt. Wackelt er nur ein wenig mit seinem Hinterteil, fällt er runter und verschwindet wieder. Bei den leisesten Veränderungen in dieser Welt wären wir sofort weg vom kosmischen Fenster. Hierzu passt ein Aphorismus von Vincent van
Gogh, der gleichzeitig auch mein Credo ist: "Man sollte Gott nicht nach dieser Welt beurteilen. Die war nur ein Schnitzer, der nicht gelungen ist. Aber es muss ein Meister sein, der sich solche Schnitzer leisten kann". Ich persönlich bin kein bekennender Quäker; ich bin Protestant. Aber ich arbeite zum Beispiel mit einem Kollegen von der Hochschule zusammen, der Philosoph und Jesuit ist. Und mit dem mir befreundeten Münchener Philosophen und Ethiker Prof. Wilhelm Vossenkuhl habe ich zum Beispiel auch einmal ein interdisziplinäres Seminar abgehalten, das die Frage "Sind wir allein im Universum?" thematisierte. Hieran teilgenommen haben Philosophie-, Theologie-, Biologie- und Physikstudenten. Meine Erfahrung läuft darauf hinaus: Bereitet man solche Themen nicht zu akademisch auf, interessieren sich soviele dafür, dass einem die Bude eingerannt wird.">
Das sind so die "Kaffeekränzchen", die unser Herr Matti nicht für relevant hält und das ist es, wa sein "Puntila" Prof. Dr. Harald Lesch zum Thema Physik und "Gott" zu sagen hatte.
ER wiederholte vergleichbares auch Gestern in einer ZDF-Sendung zwischen 17-18.00h wo er sinngemäß betonte, daß er, wenn er sich die Unendlichkeit des Universums vor Augen halte an Gott nicht vorbeikäme...
Reiht ihn ein, ihr Mattis, Tunkels, Murats in die Reihe derer, die Ihr nicht ernst nehmt. Aber laßt davon ab ihn als Kronzeugen für Eure Behauptungen hier anzuführen.
Q.E.D.
Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
Ganz unten auf dem Grunde des Lebendigseins treffen wir auf die Metapher.