Warum breitet sich das Universum immer schneller aus?
29.12.2012 um 17:16Anzeige
Rho-ny-theta schrieb:Natürlich kann man das zuordnen.Nein, das kann man nicht. Wenn man es könnte, dann braucht man keine Aufenthaltswahrscheinlichkeitsverteilung. Diese ist nichts weiter als eine Vermutung, zugegeben, die derzeit am besten beschriebene Vermutungstheorie, die ich kenne.
oneisenough schrieb:In allen Büchern, die die Quantenmechanik zu erklären versuchen, lese ich etwas von Aufenthalts-Wahrscheinlichkeits-Verteilung. Da ist aber nichts, was verteilt sein könnte. Es ist nur eine Vermutung.Da hast du die Quantenmechanik kein bisschen verstanden.
oneisenough schrieb:Da ist kein Elektron, was sich irgendwo aufhalten könnte, bevor es nicht jemand zu einem Elektron macht. Elektronen gibt es nur dann, wenn sie jemand benötigt.Wenn es nicht irgendwo wäre, würden Moleküle nicht halten. Es ist halt nur nicht genau bestimmbar, wo es ist.
slider schrieb:Das ist eine Frage der Mesgenauigkeit. Die Energie-Fluktuationen sind doch real vorhanden und sollten auch feststellbar sein.Eben nicht -> siehe Unschärferelation.
oneisenough schrieb:Diese Frage stellt sich nicht, weil ein Elektron nichts ist, das etwas wissen könnte. Ein Elektron ist vielmehr etwas Gewusstes.Achso - und weil es erst durch den Verstand eines Menschen entsteht, müssen wir seine Eigenschaften also erst herausfinden, oder wie? Ach ja, wie war es denn bevor man überhaupt wusste, dass es Elektronen gibt? Die Zeit gabs ja auch mal.
oneisenough schrieb:Ja, ich habe mich eingehender (was immer das bedeutet) damit befasst. Doch die Dauer, mit der man sich mit etwas befasst, bestimmt nicht über dessen Wahrheit und Richtigkeit.Nein, aber sie bestimmt, ob du etwas verstanden hast oder nur ein Halbwissen über diese Sache besitzt. Das macht einen Unterschied. Ich kann mich mit einem Biologen noch so lange über Vererbung unterhalten, wenn ich nicht verstanden habe, was DNA ist, werden wir nicht weit kommen. Genau so ist das auch mit der Wissenschaft. Man kann diese erst widerlegen (Urknalltheorie, Raumausdehnung, etc), wenn man die Themen verstanden hat. Denn sonst versucht man nur etwas zu widerlegen, weil man es nicht verstanden hat.
oneisenough schrieb:Ein Elektron ist eine bestimmte Wirkung.Nein, es ist eine Anregung eines Feldes. Es existiert auch ohne, dass jemand davon weiß. Betastrahlung gab es schon bevor überhaupt ein Mensch denken konnte. Auch Atomkerne musste es schon vorher gegeben haben, sonst würde es die Sonne nicht geben und somit auch kein Leben.
jeremybrood schrieb:Wenn die Atomgröße gleichbleibt verändert sich auch die Größe der Planeten und Sterne nicht,Richtig.
dafüraber die Entfernung zwischen den Sternen und Planeten
oneisenough schrieb:Da ist kein solches Problem. Man kann nicht etwas verteilen, was es noch gar nicht gibt.Nochmal. Das Elektron ist schon da. Man kann das Atom wiegen - und man wiegt damit jedes einzelnes Elektron, welches jedoch in einer Wahrscheinlichkeitswolke versteckt ist. Man kann auch die Elektronen an sich aufspüren. Schau dir dieses Bild an:
Malthael schrieb:ein photon hat keine ruhemasse und wird somit auch nicht langsamer.Auch Teilchen mit Ruhemasse werden nicht langsamer ;) Das wusste schon Newton.
oneisenough schrieb:Nein, das kann man nicht. Wenn man es könnte, dann braucht man keine Aufenthaltswahrscheinlichkeitsverteilung. Diese ist nichts weiter als eine Vermutung, zugegeben, die derzeit am besten beschriebene Vermutungstheorie, die ich kenne.Nochmal zur Erklärung:
Heizenberch schrieb:Nein, es ist eine Anregung eines Feldes. Es existiert auch ohne, dass jemand davon weiß.Ich vermag nicht von etwas Existierendem zu sprechen, worüber ich noch nichts weiß.
oneisenough schrieb:Ich vermag nicht von etwas Existierendem zu sprechen, worüber ich noch nichts weiß.Es gab also keine Schwarzen Löcher, bevor man sie gefunden hat, oder wie? Wie hat dann bis dahin die Galaxie zusammengehalten?
Für mich gibt es etwas Existierendes erst dann, wenn ich ihm mit einer Sinneserfahrung oder einem kognitiven Denkprozess zu seiner Existenz verholfen habe.
slider schrieb:Naja, ich glaube das sieht die Wissenschaft nicht großartig anders. Was keine Auswirkungen auf uns und unsere physikalische Umgebung hat, ist im Grunde auch nicht existent.Aber es benötigt kein Bewusstsein. Es reicht eine physikalische Wechselwirkung.
Heizenberch schrieb:Es gab also keine Schwarzen Löcher, bevor man sie gefunden hat, oder wie? Wie hat dann bis dahin die Galaxie zusammengehalten?Natürlich gab/gibt es eine Wirkung, die wir Schwarze Löcher nennen.
Heizenberch schrieb:Außerdem ist es dem Universum scheiß egal, ob jemand davon weiß oder nichtDas stimmt nicht.
oneisenough schrieb:Ein Schwarzes Loch ist Teil einer Recycling-Maschinerie, die alte Materie-Generatoren in neue Materie-Generatoren, genannt Sterne, umwandelt.Wo hast du denn das her? Schwarze Löcher erzeuge doch keine Sterne oÔ
oneisenough schrieb:Du wirst kein Universum finden, in dem es zwar etwas zu beobachten gibt, aber niemanden, der es bemerken könnte.Klar, schießlich gabs das Leben nicht schon immer. Aber da du da ja auf deiner Meinung sitzen bleibst und mir wahrscheinlich auch keine guten Argumente nennen wirst, warum ich meine Ändern sollte, ist die Diskussion hier eine Sackgasse. Denn du wirst keine guten Argumente finden und meine nicht annehmen.
Ein Universum gibt es nur deswegen, weil es einen bestimmten Zweck erfült. Sonst braucht man es nicht.Schön gesagt. Hört sich wieder ganz nach Homo Sapiens an. Kein anderes Lebewesen würde sich selbst als "weise" benennen und seinem Sein einen höheren Sinn zuschreiben.
slider schrieb:Es gibt keinen Vorgang im Universum, der (nicht direkt aber als dessen Folge) nicht Teil unserer physikalisch erlebbaren Realität ist.In welcher Wechselwirkung stehen denn die Galaxien aus dem Deep Field mit uns? Gravitativ nicht wahrnehmbar, elektromagnetisch nicht wahrnehmbar, starke und schwache Wechselwirkung kann man so wie so ausschließen. Nur durch hochentwickelte Messgeräte konnten wir sie nachweisen. Außerdem brauchte das Licht von dort Milliarden Lichtjahre zu uns.
slider schrieb:Es gibt keinen Vorgang im Universum, der (nicht direkt aber als dessen Folge) nicht Teil unserer physikalisch erlebbaren Realität ist.Doch solche Vorgänge gibt es. Ich spreche aus persönlicher Erfahrung.
slider schrieb:... wo ein Flügelschlag eines Schmetterlings in Südamerika einen Sturm über Mitteleuropa zur Folge hat.Ist so wie da steht nicht korrekt.
Die Metapher ist insofern problematisch, als manche Menschen den Schmetterlingseffekt als Synonym für den Schneeballeffekt ansehen, bei dem kleine Effekte sich über eine Kettenreaktion selbst verstärken. Das ist jedoch hier nicht gemeint, sondern dass kleine Abweichungen langfristig ein ganzes System vollständig und unvorhersagbar verändern können.