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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

9.283 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Akku, Elektroauto, Musk ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

07.05.2022 um 11:50
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Die Touchsreeneritis ist aus meiner Sicht ein Hype, aus Gründen des Marketing will man bei der Käuferschaft punkten, aber eine gute Mischung aus beiden Welten wird sich etablieren (müssen).
Danke für die ausführliche und gute Argumentation 👍

Ich möchte dir vollumfänglich zustimmen und habe bisher deshalb auch nur Autos gehabt, die beides haben. Intuitive Knöpfe und ein Touchscreen.

Um mal zum Thema hier zurück zu kommen, ist das für mich auch ein Grund (gewesen) eben keinen Tesla zu kaufen.

Allerdings verkaufen die sich doch sehr sehr gut.Quellen dazu erspare ich mir jetzt mal.

Also scheinen die Kunden damit ja irgendwie zurecht zu kommen, auch wenn es ergonomisch etwas....naja... suboptimal ist.🤔

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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

07.05.2022 um 11:58
Ach noch was, was den Golf betrifft. Ich habe alle Golfs gefahren, vom I bis zum Golf 8. Bis auf den letzten waren alle super einfach und angenehm zu bedienen.

Aber sowas wie beim Golf 8 hab ich echt noch nicht erlebt.

Als hätte man zwanghaft versucht Tesla mit den Touchscreen Displays zu übertreffen, allerdings im negativen Sinn.

Unglaublich.

Naja, die Verkaufszahlen sprechen Bände.

Ich glaube so schlecht hat sich noch kein Golf verkauft 🙈 äh bedienen lassen
.


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

07.05.2022 um 20:07
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Die Touchsreeneritis ist aus meiner Sicht ein Hype, aus Gründen des Marketing will man bei der Käuferschaft punkten, aber eine gute Mischung aus beiden Welten wird sich etablieren (müssen).
Ja. Die Möglichkeiten moderner Autos sind mittlerweile zu vielfältig um jeder Funktion einen physikalischen Schalter zu gönnen. Ich hatte mal nen BMW (E36) der sah aus wie n Airbus. Ich glaube der hatte 40 Schalter, das kanns auch nicht sein.

Ich habe jetzt noch keinen Tesla gefahren, aber meines Wissens nach machen die das nicht allzu doof. Die Grundfunktionen zum Fahren sind echte Schalter, und Funktionen die man öfter braucht sind auf dem Touchscreen gleich zugreifbar. Nur Funktionen die eher selten gebraucht werden, sind in Untermenus


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

07.05.2022 um 20:21
Zitat von ForesterForester schrieb:Als hätte man zwanghaft versucht Tesla mit den Touchscreen Displays zu übertreffen, allerdings im negativen Sinn.
Tesla hat ja nur ein zentrales Display, könnte mir vorstellen, dass das relativ intuitiv zu bedienen ist, ähnlich scheint mir der ID.3, der Golf 8 hat eben ein digitales Armaturenbrett über die ganze Breite und Touchflächen die völlig sinnlos sind, z.B. am Lichtschalter wenn mich nicht alles täuscht.

Was mich allgemein stört, dass der klassische Tachotunnel immer mehr zu verschwinden scheint, wie lautet denn der Fachbegriff dafür? Was das Interieur angeht würde ich momentan stark zu den Koreanern tendieren, die schaffen es klassische und moderne Komponente ansprechend zu kombinieren.


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

09.05.2022 um 11:21
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Ja. Die Möglichkeiten moderner Autos sind mittlerweile zu vielfältig um jeder Funktion einen physikalischen Schalter zu gönnen. Ich hatte mal nen BMW (E36) der sah aus wie n Airbus. Ich glaube der hatte 40 Schalter, das kanns auch nicht sein.
Da stimme ich zu...

Es bringt ja nichts, wenn wir uns die Armaturenbretter von Autos aus den 90ern anschauen, die hatten schließlich nur einen Bruchteil der Funktionen, die heute angeboten werden müssen.

Ein entscheidender Vorteil der Touch-Screens ist, dass man das ganze Bedienungskonzept nur durch Software verändern / neu gestalten kann. Wie die Bedienungslemente gruppiert und geordnet sind, ist nur noch eine Frage der Software und kann vom Hersteller oder ggfs. auch vom Bediener an neue Anforderungen oder Wünsche angepasst werden.

Was natürlich fehlt, ist das "taktile Feedback". Ich könnte mir vorstellen, dass das irgendwann nochmal eine neue Revolution in der Bedienung sein könnte, wenn Touch-Screens nichts nur "optische" Taster auf einer ebenen Fläche anbieten würden, sondern der Touchscreen auch fühlbare Grenzen der Bedienflächen erzeugen könnte.

Da dürften noch spannende Dinge kommen...

Ooops, ich sehe gerade, so etwas gibt es schon und es wird auch daran geforscht...


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

09.05.2022 um 14:20
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Ein entscheidender Vorteil der Touch-Screens ist, dass man das ganze Bedienungskonzept nur durch Software verändern / neu gestalten kann.
Ohne Frage, ein gewichtiges Argument. Bin dabei. ;-) Auch unserer Zoe kannst du verschiedene Designs der Armaturen verpassen oder Menüs personalisieren. Das ist wie beim Desktop PC, die meiste Zeit geht dann in die Anpassung und nicht in die Arbeit. :D

Nur - aus meiner Sicht elementare Bedienungen gehören in ein Konzept, das taktil, schnell, ohne den Blick von der Straße zu werfen und mit dem Finger vom Lenkrad aus zu erreichen ist. Mein Klassiker: Fahrt auf unserer Autobahn bei nordischem Schietwetter, Scheibenwischer sind an. LKW voraus und du ahnst, dass da gleich eine Wasserdusche auf dein Auto prasseln wird. Ich erwarte, dass Veränderungen der Intervallgeschwindigkeit oder der Geschwindigkeit des Scheibenwischers machbar sind, ohne dass ich ein Touchdisplay auf dem Armaturenbrett antippen muss. Heckscheibenwischer gehört auch dazu.

Dass muss einfach blind klappen. Oder da werkelt eine saugute Automatik im Hintergrund, das wäre dann eine andere Baustelle und evtl. akzeptabel.
Kompliziert wird es, wenn Funktionen in Untermenüs versteckt sind, und der Fahrer sie nicht auf Anhieb findet“, sagt ADAC Ingenieur Ruhdorfer. Scheibenwischer und Licht müssen daher einfach zu bedienen sein. „Wenn plötzlich Starkregen oder Nebel einsetzt, muss der Fahrer sofort die richtige Funktion einschalten können“, sagt er.

Allein auf große Monitore zu setzen, hält der Experte für zu kurz gegriffen. Nicht die Größe sei entscheidend, sondern die Funktionalität, die sich dadurch ergebe. Manche neue Techniken bringen aber mehr Nachteile als Vorteile mit sich. Bei einem Kamera-Rückspiegel, bei dem das Verkehrsgeschehen auf einem Monitor im Fahrzeug angezeigt wird, sehen Träger von Gleitsichtbrillen häufig nur ein verschwommenes Bild.
Quelle: https://blog.adac/digitale-revolution-auto-cockpit-der-zukunft/ (Archiv-Version vom 21.05.2022)


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

09.05.2022 um 17:18
Zitat von ForesterForester schrieb:Um mal zum Thema hier zurück zu kommen, ist das für mich auch ein Grund (gewesen) eben keinen Tesla zu kaufen.
Das und die eher schlechte Verarbeitung.
Ansonsten wäre das Modell 3 eigentlich mein Auto. Ziemlich effizient und nicht so ein SUV-Ungetüm. Und auch nicht zu klein. Aber ein Tablet außerhalb des Sichtbereichs ist für mich ein no-go.

Sprachsteuerung ist eigentlich schon ein sehr guter Ersatz für Knöpfe. Wenn es genau so zuverlässig funktioniert. Aber es dauert meist länger und damit das Fahrzeug eine umgangssprachliche Anweisung versteht, braucht es eine Internetverbindung. Wenn es die nicht gibt, ist man in der Regel auf definierte Kommandos angewiesen, die man eben dann lernen muss.
Und manche Dinge sind eben zeitkritisch. Den Scheibenwischer möchte ich im Zweifel schnell aktiv anschalten können und nicht nach ein paar Sekunden, weil das Kommando verarbeitet werden muss oder das Fahrzeug mich nicht verstanden hat.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Ein entscheidender Vorteil der Touch-Screens ist, dass man das ganze Bedienungskonzept nur durch Software verändern / neu gestalten kann. Wie die Bedienungslemente gruppiert und geordnet sind, ist nur noch eine Frage der Software und kann vom Hersteller oder ggfs. auch vom Bediener an neue Anforderungen oder Wünsche angepasst werden.
Das ist richtig. Und natürlich bieten dynamische Menüs den Vorteil, viel mehr Funktionen gut unterzubringen.
Der Reis dafür ist aber, dass man es optisch wahrnehmen muss. Und dass es mehr Aufmerksamkeit bindet. Beim Handy völlig OK, dann ist man halt mal abgelenkt. Beim Autofahren aber nicht.
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Oder da werkelt eine saugute Automatik im Hintergrund, das wäre dann eine andere Baustelle und evtl. akzeptabel.
Die muss dann aber an die Fähigkeiten autonomen Fahrens grenzen. Wenn der Fahrer nur noch Passagier ist und nicht fürs unfallfreie Fahren verantwortlich, wäre das kein Ding. Aber davon sind wir noch ein bisschen entfernt.


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

19.05.2022 um 08:04
kurze OT Zwischenmeldung: ab Anfang Juni wird unsere PV Anlage aufgebaut, ab dann dauert es noch wahrscheinlich 6 Wochen, bis der Rest der Elektrik fertig ist. Soweit die kurze gestrige Ansage unseres Solateurs.

Wir bleiben dran. ;-)


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

19.05.2022 um 16:42
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:kurze OT Zwischenmeldung: ab Anfang Juni wird unsere PV Anlage aufgebaut, ab dann dauert es noch wahrscheinlich 6 Wochen, bis der Rest der Elektrik fertig ist. Soweit die kurze gestrige Ansage unseres Solateurs.

Wir bleiben dran. ;-)
Es wäre dann echt interessant zu wissen, mit wieviel Eigenstrom du dein Auto betanken kannst. Oder hast du schon eine Prognose? Ist es von deinem Nutzungsprofil her realistisch, nur noch mit eigenem Strom zu fahren? Dein Speicher fällt ja recht großzügig aus, da könnte das ja sogar möglich sein.


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

20.05.2022 um 20:30
Zitat von IlianIlian schrieb:Es wäre dann echt interessant zu wissen, mit wieviel Eigenstrom du dein Auto betanken kannst.
Das fände ich auch interessant. ;-) Wobei wir nicht nur auf das Auto abzielen, unser gesamter Verbrauch mit BEV um die 9300 kW liegt, Zahlen aus 2021. Typisch sollte man 70% Eigenverbrauch ansetzen.
Zitat von IlianIlian schrieb:st es von deinem Nutzungsprofil her realistisch, nur noch mit eigenem Strom zu fahren?
Kaum. Der Winter ist grausam, die Tageslänge kurz. Wahrscheinlich müsste man die Kollektorfläche mehr als üppig überdimensionieren, damit das klappt und einen Speicher für vielleicht 10 Tage oder mehr.


Wobei ...
Ich habe just die Daten des Angebotes noch einmal gut durchgelesen. (Ja, Angebote sind was für Weicheier ;-) ) Die Anlage hat projektiert 15,87 kWp, der anfängliche Ertrag wird mit 829 [kWh/kWp] angegeben, die Leistung absolut 13156 [kWh]. Die Verschattung liegt bei 0,6%. Da wir durchaus ein wenig skeptisch sind und intern Sicherheitsmargen ansetzen, könnte vielleicht noch mehr als die 70% herausspringen. Wir sitzen dabei in der ersten Reihe, wenn der Strom kommt. :D

Da das Thema "eigener Stromproduzent sein" auch hier durchaus passt, mal ein Blick auf die Umstände unserer Entscheidung. Wir haben ein kleines Haus mit 95 qm Wohnfläche und Krüppelwalm, ebenso einen überdachten Hauseingang. Das sieht auf den ersten Blick zu zerklüftet aus, um da Module drauf zu packen. Dachte ich, aber meine Frau hat mich ein wenig geschubst und das Ergebnis ist bekannt. Wir belegen 3 Dachseiten, was die Baukosten nicht minimiert, aber aufgrund der geringen Dachneigung kommt was dabei rum. Die Zahlen sind keineswegs schlecht, möchte ich meinen. Die eine lange Seite des Hauses dem Eingang gegenüber liegt ganz grob in Richtung Süd-Ost, die sich daran anschließende Seite Krüppelwalm fast nur nach Süden und dann wäre da noch die Eingangsseite, hier ein Bild von der Anlage:

SolaranlageOriginal anzeigen (0,7 MB)

Fazit: Angebote einholen, auch wenn das eigene Dach nicht optimal erscheint. Ich war echt überrascht.


Entscheidende Strategie aus unserer Sicht: kein Milliwatt darf durch den Zähler ins öffentliche Netz fließen. Strom intensive Verbraucher werden in die Mittagszeit verlegt, unsere Spül- und die Waschmaschine haben Zeitvorwahl. Die Luftwasserwärmpumpe wird evtl. so umprogrammiert, dass die Wohnraumtemperatur tagsüber höher gefahren wird als jetzt, um Nachts ein wenig abzukühlen. Das vermeidet man eigentlich, da die JAZ schlechter wird, aber in diesem Fall gelten neue Spielregeln. Unser Warmwasserspeicher hat einen 3 kW Heizstab für Notfälle, den man üblicherweise meidet, JAZ ist 1 und der frisst Strom. So jedoch könnte man tagsüber den Speicher mit einer höheren Temperatur aufladen.
Und auf einmal wird man zum Stromverschwender, da muss der Kopf mitspielen. :D
Aber das sind vorläufig nur Ideen.
Ein Bekannter am anderen Ende von D hat gerade seine 11,5 kWp PV (offiziell 9,8 kWp, inoffiziell ...) in Betrieb genommen, er bekommt noch einen 1000 Liter Wasserspeicher mit einer Frischwasserstation (so eine Art von Durchlauferhitzer), sein Wasser ist stark kalkhaltig, dieser Speicher wird jedoch nur zum Speichern benutzt. Den wird er mit 2 Heizstäben in unterschiedlichen Höhen betreiben, die kontrolliert von der PV Anlage bei Überschuss angeschaltet werden. Mit einem großen 6 Personen Haushalt ist das seine Strategie. Er hat aber kein BEV, noch nicht, wie er sagt.

Was unser Fahrprofil vom BEV angeht, tagsüber steht es nicht dort, wo sich die Anlage befindet. Leider. Entweder wir laden nach Heimkehr im Sommer täglich 1 Stunde oder mehr (das wäre so ab 17 Uhr) oder wir laden mit einem Notladeziegel, dann aber länger. Unser Speicher würde ja nur für rund 60 km reichen, der Speicher der Zoe ist aber viel größer.
Vielleicht, aber nur vielleicht tauschen wir unsere Wallbox gegen eine openWB: https://openwb.de/main/ Nur mag die ZOE keine Ladeströme mit 6 Ampere, es müssen min. 8 sein.

Und natürlich den Verbrauch so steuern, dass man am Wochenende voll lädt, was nur bedingt klappt. Im Winter müssen wir alle 2 Tage tanken, im Sommer 3. Da wir aber auf Sicht während der Lebensdauer der Anlage in den Ruhestand gehen, so steht da nicht so viel fest. Da werden wir fleißig probieren und im Ruhestand fahren wir bestimmt nicht mehr die 20000 km pro Jahr.


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

20.05.2022 um 21:08
@Total_Recall
Das hört sich sehr begeistert, durchdacht und intelligent an.

Bis auf die Monate Dezember, Januar dürfte das ziemlich gut aufgehen.

Genau solche Leute braucht das Land, die Energiewende und die Elektromobilität.

Mit Improvisationen, Flexibilität und eben auch den Ehefrauen die da voll mitspielen.

Geht nicht, gibt's nicht! 👍

Beide Daumen hoch für dein super Projekt.

GENAU SO, kommt man übrigens dem Traum einer eigenen "Tankstelle" näher.

Der perfekte Grund warum eigentlich JEDER ein Elektroauto haben wollen sollte, zumindest jeder in dem Fall, der eine eigene "Tankstelle" betreiben kann.


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

20.05.2022 um 22:19
@Forester
Jetzt komm mal runter von deinem Trip! :D Egal, Danke!
Zitat von ForesterForester schrieb:Der perfekte Grund warum eigentlich JEDER ein Elektroauto haben wollen sollte, zumindest jeder in dem Fall, der eine eigene "Tankstelle" betreiben kann.
Schön wär's, aber ich sehe da noch einige Problemchen an anderen Stellen, dazu anektdotisch unsere Nachbarn. Auch Neubau und PV Anlage, kein BEV, wollen die aber mal. Aber was Technik oder nur allgemeine Tageslogik, da sind die ... Nein, sie sind ganz normale Menschen, keineswegs in irgendeiner Weise als dumm einzustufen, aber was einige simple Basics angeht, so herrscht da bei denen Vakuum. Mag hart klingen, aber so sind meine Erlebnisse.
Neulich ... Wir haben denen einen Busch geschenkt, der in einen zum Grundstück gehörenden Knick verpflanzt wurde. Sie "Meine Büsche hier sind so kümmerlich! Wir haben überlegt, ob das am Wind liegen könnte." Mag sein, aber Wind ist für die allermeisten Pflanzen eigentlich kein Thema, auch für Kirschlorbeer nicht.
Nun hatten wir lange Trockenheit im Norden und ein Spatenstich im Knick zeigt mehr als deutlich, dass da nur völlig ausgetrockneter Boden vorherrscht. Aber nein, der Wind muss es sein. Auf der anderen Seite liegt schon Acker. Als der Bauer neulich pflügte, gab es Sandsturm. :-((
Oder
Denen muss man lang und breit erklären, was kW sind und die kWh, die man mit Gas verbraucht, eigentlich die gleichen sind, die man als Motorleistung in der Zulassung findet und mal Stunden nehmen muss. Wer 10000 kWh Gas verbraucht, muss sich bewusst sein, dass sein 100 kW Motor 100 Stunden mit dieser Leistung laufen muss, um die gleiche Arbeit verrichtet zu haben.
*grummel*
Ich mache denen überhaupt keinen Vorwurf, es sieht wie eine innerliche fest zementierte Verweigerungshaltung aus, sobald Technik ins Spiel kommt. Ich erwarte auch von niemandem, dass er einen Doktor in Physik hat (hab ich auch nicht), aber solch einfache Logik oder ein wenig Neugier macht Probleme? Oder ich erwarte zu viel. Keine Ahnung.
Sie sind durchaus wissbegierig und überlegen dann gezielt positiv mit, daran liegt es überhaupt nicht. Dennoch ist so ein Verhalten irgendwie hinderlich und mein Blutdruck reagiert darauf.

Andere wiederum sind gegen Elektromobilität, weil sie nicht laden "können". Sagte mir auch jemand neulich. Wenn dann die eigene App eine Tankstelle als billiger anzeigt, dann fährt dieser Mensch nachts um halb elf dahin, um zu tanken. Ja, ne, is klar.... Natürlich sind dem die Spritpreise zu hoch, aber was der eigene BMW verbraucht, keine Ahnung. Vielleicht so 10 oder 12 Liter und man will ja auch mal Spaß haben bei 220. Weil dann der Tank schneller leer wird, kostet es mehr. Fand er irgendwie blöde. Wobei ich dann nur "Physik" gesagt habe und die eher abwertende Antwort lautete "Du mit deiner Physik". Ja, ich mit meiner Füsik. ;-)
Einfache physikalische Gesetze scheinen aus Berlin oder Brüssel zu kommen und an die muss man sich ja schließlich auch nicht halten.

Okay, gönn ich jedem, aber dann finde ich das Meckern unangebracht. Spaß im Freizeitpark kostet schließlich auch teuer Geld. Es ist eine für mich undurchschaubare Gemengelage aus Nichtwissen, Nichtwissenwollen, Neid, German Angst oder noch was anderes.
Okay, ich höre auf, am OT vorbei zu schrammen und zu jammern.
Zitat von ForesterForester schrieb:GENAU SO, kommt man übrigens dem Traum einer eigenen "Tankstelle" näher.
Völlig richtig, aber das kostet leider auch Geld und das ist nicht für alle mal so eben zu stemmen. Wobei auch beim BEV wie bei der PV Anlage es sich so verhält, dass man anfangs Geld hinblättern muss, um dann auf Sicht in Zukunft an einer anderen Stelle zu sparen. Zugegeben, mit ein wenig Risiko. Dieses strategische kaufmännische Denken ist Mangelware, wobei die Basics dazu wirklich simpel sind und keinen Masterabschluss erfordern. Das kann jeder Händler auf dem Wochenmarkt und ist eigentlich einfache Küchenmathematik. Die Grundrechenarten reichen für diesen Level locker aus.
Die allerorten steigenden Lebenshaltungskosten und die Mieten sorgen leider auch dafür, dass vielen der finanzielle Spielraum genommen wird, den sie für solche Investitionen bräuchten. Laufende Kosten sind zwar noch bezahlbar, aber das Ansparen von Eigengeld ist mehr als schwer, eigentlich unmöglich.
Zitat von ForesterForester schrieb:Ehefrauen die da voll mitspielen.
Ja, dafür bin ihr ich auch dankbar. Sie hat die Ideen und nicht nur diese und ich brauche immer einen Schubs und kann das dann weiterführend mit meinen technischen Ideen ausfüllen. Passt perfekt.


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

20.05.2022 um 22:42
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Das kann jeder Händler auf dem Wochenmarkt und ist eigentlich einfache Küchenmathematik
Stichwort "Küche" und Stichwort:
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Die allerorten steigenden Lebenshaltungskosten und die Mieten sorgen leider auch dafür, dass vielen der finanzielle Spielraum genommen wird, den sie für solche Investitionen bräuchten.
Manche hauen beim Hausbau alleine für die Küche 30.000 Eier raus.

Für das Geld würde man eine recht üppige Solaranlage bekommen, mit der man übrigens nicht NUR sein E Auto betreiben kann🤔

Um die Lebenshaltungskosten in den Griff zu kriegen braucht's Eigenkapital UND sinnvolle Investitionen!

Wohl dem, der dann auch richtig rechnen und investieren kann.


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

20.05.2022 um 23:02
Zitat von ForesterForester schrieb:Manche hauen beim Hausbau alleine für die Küche 30.000 Eier raus
Ein Schwager hat das mit 80000 noch getoppt. Da werden allenfalls Eier gekocht, der Rest ist Status. Ernsthaft.
Zitat von ForesterForester schrieb:Wohl dem, der dann auch richtig rechnen und investieren kann.
und ein wenig differenziert denken und entscheiden. Am Ende kommt natürlich ja/nein raus, aber dazwischen eben nicht.
Zitat von ForesterForester schrieb:Für das Geld würde man eine recht üppige Solaranlage bekommen
Würde eine PV die gleiche Außenwirkung bezüglich Image haben wie ein PKW der oberen Klassen, dann gäbe es kein Dach ohne Zellen und würden über Energie nicht reden. Wir hätten sie.

Nochmals ein wenig kurz vor OT: In dem Zusammenhang bekämpfe ich leidenschaftlich Kryptowährungen, besonders Bitcoin. Ich kann und will nicht verstehen, dass Menschen diesem Konstrukt so zujubeln, das je nach Quelle für eine Transaktion (ein Zahlungsvorgang!) aktuell 300 bis knapp 1000 kWh (ja, kWh !!) Strom benötigt. Klar Gier frisst Hirn, aber das geht mir über die Hutschnur. Und wir überlegen, wie wir 10 kWh sinnvoll sparen/erzeugen können und machen uns Gedanken über die elektrische Gartensauna.

Man überlege sich, mit einem einzigen Zahlungsvorgang kann ich optimistisch mit 300 kWh gerechnet, wie weit mit dem BEV fahren? Nein, der Herr kann kein Hirn vom Himmel regnen lassen, wo sollte das aufgefangen werden?
Einen Bitcoin ausgeben = 330.000 Kreditkartentransaktionen
11-04-2019 | Spannende Zahlen

Neuen Studien zufolge verbraucht eine durchschnittliche Bitcoin-Transaktion inzwischen 330.000 Mal so viel Energie wie eine Kreditkartentransaktion.
Quelle: https://www.robeco.com/de/aktuelle-analysen/2019/04/einen-itcoin-ausgeben-330000-reditkartentransaktionen.html

Selbst wenn die Zahl um den Faktor 10 daneben liegt, so ist das mehr als erschreckend. Nähere Zahlen finden sich im Artikel, die den Verbrauch auf rund 511 kWh taxieren.

Es reicht für heute, das Bett ruft ganz laut. :D


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

21.05.2022 um 02:01
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Denen muss man lang und breit erklären, was kW sind und die kWh,
Erst mal vor der eigenen Haustür kehren😉
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:unser gesamter Verbrauch mit BEV um die 9300 kW liegt,



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21.05.2022 um 06:19
@alibert
Es war spät, die Rechtschreibkorrektur lag schon im Bett und überhaupt... :D


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

31.05.2022 um 15:57
Ich wollte ja einmal einen Überblick geben, wenn wir das erste mal eine Urlaubs- / Überlandfahrt mit unserem yundai Kona mit Mini-Batterie gemacht hätten.

Nun war es soweit. Keine wirklich langeStrecke, sondern nur knapp 260km, aber doch die erste, ernste Prüfung für unseren Elektro-Schlumpf mit der 39kWh-Batterie...

...und die fiel auch etwas durchwachsen aus.

Bewaffnet mit dem Androiden mit A-Better-Route-Planner-App sind wir losgezogen.

Auf ungefähr halber Strecke wollten bei einem vom Routen-Planer empfohlenen Autohof nachladen und einen Kaffe eine / eine Pinkelpause machen...

Nun, Sonntagmittag, der private Autohof total überlaufen, sehr eng, die Ladesäulen in den Parkplatz reingequetscht, u.s.w.

Das Beste war, alle drei CCS-Lader waren belegt, obwohl in den Apps "verfügbar". Nach einer Viertelstunde des Wartens, winkte uns ein Holländer herbei und fuhr seinen dicken BMW-Stromer weg...

...obwohl der gerade erfolgreich geladen hatte, zickte die Säule bei mir dann herum und ging schließlich auf "Störung", nix ging mehr!

Als dann der nächste Stromer seine Säule räumte, konnten wir endlich auch laden... :/

Alles ziemlich stressig, aber schließlich erfolgreich...

...heute mussten wir leider verfrüht zurückreisen. Ohne Planung einfach losgefahren, auf der A7 auf ca halber Strecke am ersten Ŕasthof mit E-Lader-Symbol auf der Hinweistafel rausgefahren, vier Ionity- (350kW) und eine eOn-Säule (50kW) und alle bis auf eine Ionity auch frei.

Die eOn-Säule ausgewählt, Maingau-Ladekarte dranghealten, Auto angeklemmt... Er lädt! Kurze zur Toilette, danach einen Espresso doppio reingeschüttet, gemütlich zum Auto zurück, Sollstand für den Rest der Rückreise locker erreicht... weiter ging es!

Unser Fazit:

Ist die Elektromobilität auch bei preiswerten Fahrzeugen mit kleinen Akkus für weitere Strecken tauglich? Im Grundsatz, ja!

Ist alles schon so, wie einmal sein soll, läuft es rund? Noch lange nicht!


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

01.06.2022 um 09:19
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Ist alles schon so, wie einmal sein soll, läuft es rund? Noch lange nicht!
Keine Frage, das ist noch nicht alles in trockenen Tüchern. Wir sollten nur nicht vergessen, dass wir in einer Phase vieler neuer Entwicklungen und Prozesse stehen. Das Optimum haben wir noch nicht gefunden.

Was deine Erlebnisse betrifft: es hängt auch viel vom Kopf ab. Als wir in DK waren, war uns vorher klar, dass der Weg ein andere ist als einfach nur 500 km hoch an die Küste. Wir hatten pro Fahrt 2 Ladestopps und eine nutzbare Reichweite von 200 km pro Ladung. Von daher hatten wir uns vorher Stationen ausgesucht, die nahe der Autobahn, aber in einer Stadt liegen.
Sie lagen nicht zentral, sondern peripher in der Nähe von Einkaufszentren. Nur die letzte in Skanderbord war in einer Garage eines kleinen Kaufhauses gelegen. Mitten in der Stadt.

Aber das geht nicht immer so einfach, wie ich es dargestellt habe.

Ach ja, aktuell werden unsere Module auf dem Dach montiert, der Solateur hat just angefangen. *freu* Ich halte euch auf dem Laufenden.


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12.06.2022 um 07:54
Die EU hat ja nun ein Verbrennerverbrot (also Neuzulassungen) für 2035 beschlossen, das heißt im Umkehrschluß natürlich, dass die Politik nicht erwartet, dass der Markt alleine für ein Verschwinden des Verbrenners sorgen wird. In anderen Worten, auch 2035 wird nicht jeder ein E-Auto wollen.

Ich spiele mit dem Gedanken mir vorher nochmal einen Benziner Neuwagen zu kaufen, so um die 2030 rum. Kann mich inzwischen aber auch gedanklich mit einem E-Auto anfreunden, ich denke in 2 bis 3 Modellgenerationen sind dann auch die E-Autos einigermaßen ausgereift (Akkutechnik, Brandgefahr, Ladegeschwindigkeit).

Ein größeres Problem sehe ich darin, in 13 Jahren flächendeckend in ganz Deutschland oder meinetwegen ganz EU ein hinreichendes, öffentliches Ladenetz zu realisieren. Wobei die Verbrenner ja nicht 2035 verschwunden sind.


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

12.06.2022 um 09:14
@Trailblazer
Danke für deinen Bericht. Solide Leistung.
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Ich spiele mit dem Gedanken mir vorher nochmal einen Benziner Neuwagen zu kaufen, so um die 2030 rum.
Ich weiß es nicht ob Du da noch einen kriegst. Ich habe es kommen sehen und im Nov einen Diesel zu noch vernünftigen Neupreisen bestellt und im März bekommen. Ich rechne mit steigenden Dieselpreisen noch 2-3 Jahren, danach mit sinkenden....aber auch egal, ich bin in die Esterproduktion eingestiegen (RME) und freue mich auf die erste Ernte....allerdings mache ich jetzt keinen Treibstoff mehr draus, sondern Speiseöl, bei den guten Verkaufspreisen lohnt der Zusatzaufwand nicht.

Über kurz oder lang werde ich auch einen Stromer kaufen, idealerweise einen elektrischen Suzuki Jimny wenn es den gibt, das wäre passend, 300km Reichweite reicht.
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Ein größeres Problem sehe ich darin, in 13 Jahren flächendeckend in ganz Deutschland oder meinetwegen ganz EU ein hinreichendes, öffentliches Ladenetz zu realisieren.
Ich sehe da kein Problem, ich denke man wird es schaffen. Aber Mobilität wird dermaßen teuer sein und eine negative Auswirkung auf die Wirtschaft haben wird dass man mangels Arbeitsplatz keiner mehr fährt...und im Urlaub sowieso nicht mehr, den gibt es das ganze Jahr daheim.


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