SvenLE schrieb:Erkläre das mal in einem Land mit ausufernder Dyskalkulie. Einem Land mit Sparbuch 🤷🏻♂️
Mathematik ist hierzulande unwichtiger als Esoterik.
That's it 👊 "Wir " wollen ja auch immer noch die DM zurück und unser Bargeld behalten. Mit Biodiesel haben wir ja in den 90ern auch propagiert.
Habe das Zeug selbst massenhaft getankt damals.
Das war wenigstens am Anfang noch aus Rapsöl.
Das mit dem neuen Wein in alten Schläuchen (HVO) wird wieder nichts.
Das mit den verwendeten Reststoffen, Alt Fette etc. hört sich gut an. Die Realität sieht aber deutlich anders aus.
Die Voraussetzung für die Umweltfreundlichkeit der Technologie liegt in Rohstoffen aus nachhaltigen Quellen. Glaubt man den Herstellern ist dieser synthetische Dieselersatz absolut umweltverträglich und wird überwiegend aus Reststoffen hergestellt. Somit stelle der HVO-Treibstoff keine Konkurrenz für die Versorgung mit Nahrungsmitteln dar.
Die Umweltfreundlichkeit dieser Alternative basiert auf folgende Annahmen:
Beim Verbrennen von HVO entstehen ähnlich viele Emissionen wie beim fossilen Diesel.
Durch die Verwendung von Rest- und Abfallstoffen, die pflanzlichen Ursprungs sind, werden diese Emissionen aus der Atmosphäre entnommen.
Die Realität zeigt jedoch, dass in der EU im Jahr 2022 weniger als die Hälfte des hergestellten HVO aus Rest- und Abfallstoffen gewonnen wurde. Vielmehr stammten 35 Prozent aus Palmöl sowie dessen Nebenprodukten, und 2020 kam das gesamte HVO in Österreich aus importiertem Palmöl. Nach dem Inkrafttreten eines Palmöl-Verbots im Jahr 2021 diversifizierte sich der Rohstoff-Mix.
2022 basierte der größte Anteil auf Soja- und Altspeiseöl, wobei die Reststoffe zu 60 Prozent aus Asien importiert wurden.
Das schadet der Klimabilanz des Endproduktes. Zudem wird häufig der Verdacht geäußert, dass bei diesen Importen, mangels entsprechender Zertifikate, auch Etikettenschwindel betrieben wird.
Die Lieferung der Rohstoffe sorgt für weitere Abhängigkeiten.
Schon jetzt werden Abfallprodukte wie Altöl in der Kosmetikindustrie verwendet, diese steigt nunmehr vermehrt auf Palmöl um.
Der größte Teil von HVO Diesel in Österreich besteht aus Sojaöl, aufgrund der verursachten Umweltschäden beim Anbau ist dieses in vielen europäischen Ländern in den Agro-Treibstoffen verboten.
Rechnet man die Landnutzungsänderungen in die Klimabilanz ein, so verursacht HVO aus Frischöl doppelt so viel CO2 wie fossiler Diesel.
Messungen haben ergeben, dass die Stickstoff-Emissionen bei der Verbrennung um 17 bis 22 % höher als bei fossilem Diesel liegen, zudem entstehen mehr ultrafeine Partikel.
Diese Kritikpunkte wiegen schwer und lassen an der Sinnhaftigkeit eines breiten Einsatzes dieser Technologie zweifeln.
Quelle:
https://www.eww.at/magazin/beitraege/detail/hvo-treibstoffWeitere Probleme bei HVO sind auch folgende:
Es wird bei der Herstellung aktuell noch grauer Wasserstoff verwendet.
Die Bestandteile sind überwiegend importiert.
Es kann nicht ganz ausgeschlossen werden, dass man Palmöl und andere Frischöle verwendet.
Eine exakte Aufstellung, auch mit Stellungnahme der Hersteller und einer Energiebilanz findet sich hier wieder:
https://energiefahrer.de/hvo100-mythen-fakten-luegen-zur-angeblichen-nachhaltigkeit/Wir früher der Biodiesel ist und bleibt es ein Nischenprodukt und hat gegen die massenhafte Verbreitung von Elektroautos keine Chance, bzw ist auch keine Alternative, da es sich um ein Nischenprodukt handelt.