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Bitcoins - Die neue Währung mit Zukunft?

1.320 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Bitcoins ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bitcoins - Die neue Währung mit Zukunft?

21.12.2015 um 09:46
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:Diesbezüglich ist vielleicht Lite-Coin die bessere Alternative. Mit seinem speicherintensivem Algorithmus. Andererseits funktioniert die hohe Rechenleistung natürlich als Ausgleichmechanismus. Einzelne Personen können da auf den Schöpfungsprozess keinen großen Einfluss nehmen.
Das meinte ich jetzt eigentlich gar nicht und den LC kenne ich jetzt auch nicht, um das beurteilen zu können.

Die ursprüngliche Idee beim BTC war ja wohl, dass eine Vielzahl von Benutzern ihre Rechner laufen lassen und so einerseits zur Stabilität des P2P-Netzes beitragen und andererseits auf ihren Rechnern neue Blöcke zu berechnen (Mining) und für ihren Aufwand ein paar Bitcoins erhalten. Das Mining ist mittlerweile zu einem Geschäft für ein paar Grosse geworden, die eine regelrechte Industrie daraus gemacht haben. Theoretisch sollte das dem BTC selbst nicht schaden, aber so richtig vertrauenerweckend ist das für neue Benutzer vermutlich nicht, wenn die erfahren, dass die grossen "Mining-Farmen" irgendwo in China stehen.

Emodul

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Bitcoins - Die neue Währung mit Zukunft?

21.12.2015 um 09:50
@emodul
Zitat von emodulemodul schrieb:Das Mining ist mittlerweile zu einem Geschäft für ein paar Grosse geworden, die eine regelrechte Industrie daraus gemacht haben. Theoretisch sollte das dem BTC selbst nicht schaden, aber so richtig vertrauenerweckend ist das für neue Benutzer vermutlich nicht, wenn die erfahren, dass die grossen "Mining-Farmen" irgendwo in China stehen.
Für mich ist es so und auch so sehr suspekt, wenn ich weiß, dass die Zügel irgendwelche Bigplayer in der Hand haben (somit auch die Kurse ganz leicht manipulieren können) - ganz egal ob sie in China, USA oder sonstwo ihren Sitz haben :)


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Bitcoins - Die neue Währung mit Zukunft?

21.12.2015 um 10:12
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Für mich ist es so und auch so sehr suspekt, wenn ich weiß, dass die Zügel irgendwelche Bigplayer in der Hand haben (somit auch die Kurse ganz leicht manipulieren können) - ganz egal ob sie in China, USA oder sonstwo ihren Sitz haben :)
Bin mir nicht sicher, ob die Miner einen grossen Einfluss auf den Bitcoinkurs haben. Vermutlich eher nicht, allerdings steigt das Vertrauen in eine Währung halt nicht unbedingt, wenn man von den chinesischen Mining-Farmen erfährt.

Die starken Kursschwankungen sind definitiv auf Spekulationen zurückzuführen. Wie bei allen anderen Märkten gibt es halt viele Leute, die glauben, mit Geld kaufen und verkaufen, Gewinn machen zu können. Da der Bitcoinmarkt unreguliert ist, wirkt sich das halt stärker auf den Kurs aus. Im Gegensatz zum Papiergeld kann beim Bitcoin aber nicht einfach die Druckmaschine angeworfen werden, die Anzahl der Bitcoins ist genau festgelegt.

Emodul


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Bitcoins - Die neue Währung mit Zukunft?

21.12.2015 um 13:21
@emodul

Ich denke das du da auch richtig liegst. Natürlich war dieses Problem andererseits auch zu erwarten. Haschalgorithmen sind bewusst relativ simpel ausgelegt. Wenn man das darauf beruhen lässt ist es im Grunde nicht verwunderlich dass bei einer gewissen Verbreitung spezifische Chips dafür entwickelt werden. Da haben die Entwickler wohl etwas zu kurz gedacht.

Allerdings ist es für den Bitcoin auch wieder positiv, wenn es die Technologie dafür gibt. Falls er größere Verbreitung erfahren sollte, kann man davon ausgehen das das Netzwerk zu jeder Zeit sehr belastbar ist.


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Bitcoins - Die neue Währung mit Zukunft?

21.12.2015 um 14:27
Zitat von emodulemodul schrieb:Im Gegensatz zum Papiergeld kann beim Bitcoin aber nicht einfach die Druckmaschine angeworfen werden, die Anzahl der Bitcoins ist genau festgelegt.
Genau darum wird es weiterhin ein Spekulationsgut bleiben und kein Waren- und Leistungsäquivalent werden.

Das ist dasselbe wie mit der Golddeckung. Diese war letztlich die Ursache in der Tiefenstruktur der Krise ab 1929: es werden immer mehr Werte produziert, das Geld kann nicht mithalten, da es durch den begrenzten Goldschatz gefesselt ist, eine Deflation ist unausweichlich.

Genauso bei einer Basierung des Warenäquivalents auf Bitcoin: irgendwann ist die Maximalmenge gemint, und dann beginnt die Deflation, der Bitcoin wird immer weniger wert, da die Gesamtmenge an Bitcoins den kompletten, steigenden Waren- und Leistungswert abdecken muss.

21 Millionen Bitcoins müssten im Falle, dass sie weltweite Einheitswährung wären, ein BIP weltweit von ca. 80 Bio USD spiegeln.

Sehr krude gerechnet: ein Bitcoin hätte das theoretische Potenzial, einen Wert von derzeit etwa knapp vier Millionen USD zu spiegeln. Tendenz steigend.

Kein Wunder, dass sich so manche ein Spekulationskonto an Bitcoins im Portfolio halten.


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Bitcoins - Die neue Währung mit Zukunft?

21.12.2015 um 14:57
@emodul
Optimist schrieb:
Für mich ist es so und auch so sehr suspekt, wenn ich weiß, dass die Zügel irgendwelche Bigplayer in der Hand haben (somit auch die Kurse ganz leicht manipulieren können) - ganz egal ob sie in China, USA oder sonstwo ihren Sitz haben :)

--->
Bin mir nicht sicher, ob die Miner einen grossen Einfluss auf den Bitcoinkurs haben. Vermutlich eher nicht, allerdings steigt das Vertrauen in eine Währung halt nicht unbedingt, wenn man von den chinesischen Mining-Farmen erfährt.
Ob es nun die Miner sind oder andere Bigplayer.
Ich bin mir sicher, dass irgendwelche Bigplayer sich einen großen Teil der BTC schon organisiert haben - gleich ganz am Anfang schon.
Zitat von emodulemodul schrieb:Die starken Kursschwankungen sind definitiv auf Spekulationen zurückzuführen. Wie bei allen anderen Märkten gibt es halt viele Leute, die glauben, mit Geld kaufen und verkaufen, Gewinn machen zu können.
Richtiig. Die ganzen Märkte sind doch nur noch von Spekulationen getrieben (die sich sehr leicht am PC ausführen lassen).
Man muss ja die Waren nicht mal in echt kaufen, Zetteln und Leerverkäufe reichen.
Ich bin überzeugt, dass Bigplayer überall ihre Hände im Spiel Haben.
Zitat von emodulemodul schrieb:Da der Bitcoinmarkt unreguliert ist, wirkt sich das halt stärker auf den Kurs aus. Im Gegensatz zum Papiergeld kann beim Bitcoin aber nicht einfach die Druckmaschine angeworfen werden, die Anzahl der Bitcoins ist genau festgelegt.
Das ist klar. Dennoch könnten Bigplayer einen großen Teil von BTC haben, mit denen sie jonglieren und an den Kursschwankungen verdienen können.

@Narrenschiffer
emodul schrieb:
Im Gegensatz zum Papiergeld kann beim Bitcoin aber nicht einfach die Druckmaschine angeworfen werden, die Anzahl der Bitcoins ist genau festgelegt.

Genau darum wird es weiterhin ein Spekulationsgut bleiben und kein Waren- und Leistungsäquivalent werden.

Das ist dasselbe wie mit der Golddeckung. Diese war letztlich die Ursache in der Tiefenstruktur der Krise ab 1929: es werden immer mehr Werte produziert, das Geld kann nicht mithalten, da es durch den begrenzten Goldschatz gefesselt ist, eine Deflation ist unausweichlich.

Genauso bei einer Basierung des Warenäquivalents auf Bitcoin: irgendwann ist die Maximalmenge gemint, und dann beginnt die Deflation, der Bitcoin wird immer weniger wert, da die Gesamtmenge an Bitcoins den kompletten, steigenden Waren- und Leistungswert abdecken muss.
sehe ich ganz genauso.


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Bitcoins - Die neue Währung mit Zukunft?

21.12.2015 um 15:34
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Genauso bei einer Basierung des Warenäquivalents auf Bitcoin: irgendwann ist die Maximalmenge gemint, und dann beginnt die Deflation, der Bitcoin wird immer weniger wert, da die Gesamtmenge an Bitcoins den kompletten, steigenden Waren- und Leistungswert abdecken muss.
Da habe ich einen Dreher gehabt. In Bezug auf Waren und Leistungen wird der Bitcoin natürlich immer mehr wert, da eine Einheit immer mehr abdecken muss.

Die Waren und Leistungen werden "billiger". Mit all den Gefahren einer Deflation.

Am Schluss meines Beitrags hatte ich es dann richtig: aus dieser Hoffnung heraus, dass der Bitcoin immer attraktiver wird, wird er ja entweder gehortet oder trotz der Schwankungen als Zahlungsmittel akzeptiert. Es wird auf die mittel- bis langfristige Mega-Wertsteigerung gehofft.

Auch der Kursverfall im letzten Jahr lässt sich doppelt (primär und sekundär) begründen:

a) Weniger Waren wurden umgesetzt (Zusammenbruch einer großen Bitcoin-Börse, Regulierung in China, Schwarzmarkt ausgeräuchert)

b) Daraus ergab sich eine geringere Nachfrage, die den Kurs noch weiter drückte

Sobald jedoch der Bitcoin wieder für mehr Transaktionen weltweit verwendet wird, kann der Trend nach oben fortgesetzt werden. Falls er nicht mehr das Vertrauen zurückgewinnt, rumpelt er in den Keller.

Aber die meisten Spekulanten halten sich sowieso an den Grundsatz, nur das zu spekulieren, was sie auch im Klo runterspülen könnten.

Bitcoin als egalitäres Zahlungsmedium? Eher nicht. 0,5% der Bitcoin-Besitzer haben 45% aller Bitcoins inne. Wenn der Bitcoin nach oben marschiert, gibt's ein paar Mega-Neureiche.


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Bitcoins - Die neue Währung mit Zukunft?

21.12.2015 um 15:43
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:Ich denke das du da auch richtig liegst. Natürlich war dieses Problem andererseits auch zu erwarten. Haschalgorithmen sind bewusst relativ simpel ausgelegt. Wenn man das darauf beruhen lässt ist es im Grunde nicht verwunderlich dass bei einer gewissen Verbreitung spezifische Chips dafür entwickelt werden. Da haben die Entwickler wohl etwas zu kurz gedacht.
Ja, das war nicht ganz zu Ende gedacht. Das kenne ich von anderen Systemen, bei denen es ebenfalls Belohnungen für gewisse sinnvolle "Vorgänge" gibt. Die Idee ist grundsätzlich natürlich gut, trägt der menschlichen Psyche aber zu wenig Rechnung, denn viele Leute suchen dann nach Möglichkeiten, möglichst stark von diesen Belohnungen profitieren zu können. Um mal zwei Beispiele zu nennen, da wäre die Abwrackprämie für Autos oder Subventionen für die Erzeugung erneuerbarer Energie. Zwei grundsätzlich gute Ideen, die aber völlig falsche Anreize geben und deshalb missbraucht werden.
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:Allerdings ist es für den Bitcoin auch wieder positiv, wenn es die Technologie dafür gibt. Falls er größere Verbreitung erfahren sollte, kann man davon ausgehen das das Netzwerk zu jeder Zeit sehr belastbar ist.
Ja, sehe ich auch so. Wenn aber die ganze Rechenkraft plötzlich nur noch von ein oder zwei "Mining-Farmen" bereitgestellt wird, dann sieht das möglicherweise anders aus.
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Genau darum wird es weiterhin ein Spekulationsgut bleiben und kein Waren- und Leistungsäquivalent werden.
Das ist nicht sicher. Prinzipiell hätte Bitcoin durchaus Potential zum Zahlungsmittel im i-net zu werden. Die schwankenden Kurse stehen dem aber seit Jahren im Weg.
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Das ist dasselbe wie mit der Golddeckung. Diese war letztlich die Ursache in der Tiefenstruktur der Krise ab 1929: es werden immer mehr Werte produziert, das Geld kann nicht mithalten, da es durch den begrenzten Goldschatz gefesselt ist, eine Deflation ist unausweichlich.
Bin mir nicht sicher, ob die Wirtschaftskrise 1929 mit der Goldkopplung an die Währung zu tun hatte. Dafür gab es wohl auch eine menge anderer Gründe.
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Genauso bei einer Basierung des Warenäquivalents auf Bitcoin: irgendwann ist die Maximalmenge gemint, und dann beginnt die Deflation, der Bitcoin wird immer weniger wert, da die Gesamtmenge an Bitcoins den kompletten, steigenden Waren- und Leistungswert abdecken muss.
Das ist aber zumindest in der Theorie überhaupt kein Problem, da ein Bitcoin ja bereits aus hundert Millionen Satoshis besteht. Bei einer Menge von 21 Millionen Bitcoins ist damit eigentlich genügend virtuelles "Kapital" vorhanden.
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:21 Millionen Bitcoins müssten im Falle, dass sie weltweite Einheitswährung wären, ein BIP weltweit von ca. 80 Bio USD spiegeln.

Sehr krude gerechnet: ein Bitcoin hätte das theoretische Potenzial, einen Wert von derzeit etwa knapp vier Millionen USD zu spiegeln. Tendenz steigend.
Das ist ein Problem, keine Frage. Viele Leute sehen in Bitcoins ein "Ticket" zu einem potentiellen Millionengewinn.
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Kein Wunder, dass sich so manche ein Spekulationskonto an Bitcoins im Portfolio halten.
Ja, leider ist das so.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ob es nun die Miner sind oder andere Bigplayer.
Ich bin mir sicher, dass irgendwelche Bigplayer sich einen großen Teil der BTC schon organisiert haben - gleich ganz am Anfang schon.
Mit dieser Intention wurden viele der anderen alternativen Kryptowährungen geschaffen, nachdem diese den Wertzuwachs bei Bitcoins gesehen haben. Bitcoins waren aber tatsächlich als alternative Währung für den Handel im i-net gedacht und nicht als persönliches Bereicherungsunternehmen einiger weniger. Aber natürlich ist es so, dass die Erstnutzer einen Startvorteil hatten. Andererseits muss man auch sagen, dass damals diese Entwicklung auch nicht vorhergesehen werden konnte, sonst hätte sich sicher niemand eine Pizza für 10000 Bitcoins gekauft.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Richtiig. Die ganzen Märkte sind doch nur noch von Spekulationen getrieben (die sich sehr leicht am PC ausführen lassen).
Man muss ja die Waren nicht mal in echt kaufen, Zetteln und Leerverkäufe reichen.
Ich bin überzeugt, dass Bigplayer überall ihre Hände im Spiel Haben.
Dieses Problem betrifft aber nicht nur Bitcoins. Bei Bitcoins könnte man das aber auch relativ einfach regulieren, indem man die Gebühren für Transfers erhöht, wobei das dann natürlich der Grundidee widerspricht, weil man mit Bitcoins ja gerade hohe Transfergebühren anderer Zahlungsmittel vermeiden wollte.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das ist klar. Dennoch könnten Bigplayer einen großen Teil von BTC haben, mit denen sie jonglieren und an den Kursschwankungen verdienen können.
Deine Bigplayer hast du überall, die kontrollieren auch sämtliche andere Märkte. Wer viel Kohle hat, der bewegt auch mehr, das lässt sich in keinem System vermeiden.

Emodul


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21.12.2015 um 15:46
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Da habe ich einen Dreher gehabt. In Bezug auf Waren und Leistungen wird der Bitcoin natürlich immer mehr wert, da eine Einheit immer mehr abdecken muss.
Davon bin ich auch ausgegangen, als ich das damit beantwortet habe, dass ein Bitcoin aus hundert Millionen Satoshis besteht. Man hat da genügend Luft nach unten, wenn der Bitcoin an Kaufkraft gewinnen sollte.

emodul


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21.12.2015 um 16:05
Zitat von emodulemodul schrieb:Dieses Problem betrifft aber nicht nur Bitcoins. Bei Bitcoins könnte man das aber auch relativ einfach regulieren, indem man die Gebühren für Transfers erhöht, wobei das dann natürlich der Grundidee widerspricht, weil man mit Bitcoins ja gerade hohe Transfergebühren anderer Zahlungsmittel vermeiden wollte.
Das stimmt nicht ganz. Tatsächlich sind Transfergebühren im Bitcoin-Konzept fest vorgesehen. Als Anreiz für die Miner, falls das erschaffen neuer Bitcoins unökonomisch wird. Der Gedanke dabei ist, dass bei der Transaktion eine freiwillige Transaktionsgebühr addiert wird, die dann der Miner erhält, der den neuen Block erschließt. Eine höhere Transaktionsgebühr entspricht natürlich einer höheren Motivation und ab einem gewissen Punkt wäre die Transaktionsgebühr die einzige Motivation. Neue Bitcoin gäbe es dann ja nicht mehr aber Blocks müssten immernoch erschlossen und Transaktionen bestätigt werden.

Die Ziele von Bitcoin sind Schnelligkeit und Dezentralität aber nicht notwendigerweise der Verzicht auf Transaktionsgebühren.


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Bitcoins - Die neue Währung mit Zukunft?

21.12.2015 um 16:12
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:Das stimmt nicht ganz. Tatsächlich sind Transfergebühren im Bitcoin-Konzept fest vorgesehen. Als Anreiz für die Miner, falls das erschaffen neuer Bitcoins unökonomisch wird. Der Gedanke dabei ist, dass bei der Transaktion eine freiwillige Transaktionsgebühr addiert wird, die dann der Miner erhält, der den neuen Block erschließt. Eine höhere Transaktionsgebühr entspricht natürlich einer höheren Motivation und ab einem gewissen Punkt wäre die Transaktionsgebühr die einzige Motivation. Neue Bitcoin gäbe es dann ja nicht mehr aber Blocks müssten immernoch erschlossen und Transaktionen bestätigt werden.

Die Ziele von Bitcoin sind Schnelligkeit und Dezentralität aber nicht notwendigerweise der Verzicht auf Transaktionsgebühren.
Das ist mir alles bewusst. Meine Aussage zielte eher darauf ab, dass man die Transfergebühren eben so weit erhöhen könnte, dass der Transferhandel dadurch unattraktiv würde. Momentan sind ja viele Transaktionen eher dem Handel (z.B. mit anderen Kryptowährungen) als dem Kauf von Waren geschuldet. Jetzt sieht es doch so aus, dass heute jemand Bitcoins in Litecoins umwandelt, damit morgen Dogecoins kauft und diese übermorgen (mit einem klitzekleinen Gewinn) wieder in Bitcoins umwandelt. Dieser "Unfug" ist durch die relativ kleinen Transfergebühren viel zu attraktiv.

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21.12.2015 um 16:15
@emodul
Zitat von emodulemodul schrieb:Das ist mir alles bewusst. Meine Aussage zielte eher darauf ab, dass man die Transfergebühren eben so weit erhöhen könnte, dass der Transferhandel dadurch unattraktiv würde. Momentan sind ja viele Transaktionen eher dem Handel (z.B. mit anderen Kryptowährungen) als dem Kauf von Waren geschuldet. Jetzt sieht es doch so aus, dass heute jemand Bitcoins in Litecoins umwandelt, damit morgen Dogecoins kauft und diese übermorgen (mit einem klitzekleinen Gewinn) wieder in Bitcoins umwandelt. Dieser "Unfug" ist durch die relativ kleinen Transfergebühren viel zu attraktiv.
Dieser Unfug ist typischer Abitrage-Handel der auch zwischen regulären Währungen stattfindet und Kursschwankungen eigentlich eher verringert als sie zu befeuern.

Mit wachsen des Systems ist zu erwarten das das stark abflaut. Die Frage, ob das ein positiver oder schlechter bis katastrophaler Umstand ist, ist, denke ich, eine ganz andere Frage.


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21.12.2015 um 16:18
Aus meiner Sicht muss man da nichts groß verhindern. Das System ist selbstregulierend. Wenn die Bitcoin-Menge an ihrem Ende angelangt ist, wird die Spekulation weitestgehend verschwinden und was bleibt ist ein relativ taugliches anonymes Zahlungssystem.

edit: vorallem eins das durch ausgereifte Technik gestützt wird.


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21.12.2015 um 16:21
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:Dieser Unfug ist typischer Abitrage-Handel der auch zwischen regulären Währungen stattfindet und Kursschwankungen eigentlich eher verringert als sie zu befeuern.
Ja, das gibt es nicht nur in der "Bitcoinwelt". Aber bei den Bitcoins machen solche Transaktionen halt einen sehr grossen Anteil aus und dann werden Kursschwankungen eher verstärkt als gedämpft.
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:Mit wachsen des Systems ist zu erwarten das das stark abflaut. Die Frage, ob das ein positiver oder schlechter bis katastrophaler Umstand ist, ist, denke ich, eine ganz andere Frage.
Schwer zu sagen. Irgendwie kann das in alle Richtungen gehen.

Emodul


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21.12.2015 um 16:26
@emodul
Zitat von emodulemodul schrieb:Ja, das gibt es nicht nur in der "Bitcoinwelt". Aber bei den Bitcoins machen solche Transaktionen halt einen sehr grossen Anteil aus und dann werden Kursschwankungen eher verstärkt als gedämpft.
Beim Abitrage-Handel geht es doch darum Kursschwankungen zu kapitalisieren. Genau das gleicht die Kursschwankungen dann aus, weil sie ja begrenzt sind.

Wie soll der gleiche Effekt die Kursschwankungen befeuern, aus denen er Kapital schöpft? Ein finanzielles Perpetuum Mobile?

In der Tat ist es doch so, dass die Kusschwankungen schon relativ groß sind, weil Bitcoin populärer wird und es ein riesiges Geflecht von internationalen Währungen gibt, in dem er sich behaupten muss. Ohne Abitrage-Handel gäbe es keinen Ausgleich zwischen den Währungen und die Schwankungen wären wahrscheinlich noch viel größer.

In der Welt der anderen Währungen ist Abitrage-Handel auch einer der größten Posten an reellen Transaktionen. Da werden Milliarden in Sekundenbruchteilen über 3 oder mehr Stellen getauscht. Das stabilisiert Währungen und gleicht sie gegeneinander aus.


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21.12.2015 um 16:26
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:Aus meiner Sicht muss man da nichts groß verhindern. Das System ist selbstregulierend. Wenn die Bitcoin-Menge an ihrem Ende angelangt ist, wird die Spekulation weitestgehend verschwinden und was bleibt ist ein relativ taugliches anonymes Zahlungssystem.

edit: vorallem eins das durch ausgereifte Technik gestützt wird.
Prinzipiell sehe ich das auch so. Letztendlich muss sich der Bitcoin aber auch am Markt durchsetzen, also auf breiter Basis als Zahlungsmittel Verwendung finden, sonst wird der Bitcoin trotz aller Vorteile irgendwann in der Versenkung verschwinden. Momentan sieht es nicht so gut aus.

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21.12.2015 um 17:08
@emodul
Dennoch könnten Bigplayer einen großen Teil von BTC haben, mit denen sie jonglieren und an den Kursschwankungen verdienen können.

-->
Deine Bigplayer hast du überall, die kontrollieren auch sämtliche andere Märkte. Wer viel Kohle hat, der bewegt auch mehr, das lässt sich in keinem System vermeiden.
Das hatte ich ja selbst auch schon so kommuniziert. Ich schrieb sinngemäß, dass die Bigplayer ÜBERALL ihre Hände im Spiel haben....
... So halt natürlich auch bei BTC, HIER geht es ja um diese. :)

Ganz meine Meinung:
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Bitcoin als egalitäres Zahlungsmedium? Eher nicht. 0,5% der Bitcoin-Besitzer haben 45% aller Bitcoins inne. Wenn der Bitcoin nach oben marschiert, gibt's ein paar Mega-Neureiche.



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15.02.2016 um 00:56
Finde das Thema BiTCOiN echt interessant, denke schon dass da eine große Chance besteht dass vieles revoltiert. Das es dezentral verwaltet ist und unabhängig von Nationalbanken ist macht diesen schon interessant. Die Grundidee gefällt mir auf jeden Fall. Aber irgendwie weiß ich dann doch nicht was ich davon halten soll ...

Nur ob sich dieser, oder eine andere Cryptowährung durchsetzten wird, sieht derzeit zumindest nicht danach aus ... irgendwo schade, oder nicht ?
keine Panik; das ist ein "Jugend forscht und spielt" - Projekt
... da nach sieht es aus.
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb am 21.12.2015:Bitcoin als egalitäres Zahlungsmedium? Eher nicht. 0,5% der Bitcoin-Besitzer haben 45% aller Bitcoins inne. Wenn der Bitcoin nach oben marschiert, gibt's ein paar Mega-Neureiche.
... das sehe ich dann natürlich auch mit Sorge ...

komisch finde ich auch das man Bitcoin gegen Dollar oder Euro tauschen kann, er dann doch gewissermassen auch mit derzeitigen Geldsystem zusammenhängt ....

Die nächste Frage, was passiert mit verlorenen Bitcoins, wenn z.B. eine Festplatte abraucht und keine Datensicherung vorhanden ist, es ja dann die gesamt zur verfügung stehenden Bitcoins verringert. Gleicht sich das dann aus das die noch vorhandenen Bitcoins im Wert steigen oder kann das System daran scheitern ... ?


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10.07.2017 um 23:36
Zitat von interpreterinterpreter schrieb am 21.12.2015:Das stimmt nicht ganz. Tatsächlich sind Transfergebühren im Bitcoin-Konzept fest vorgesehen. Als Anreiz für die Miner, falls das erschaffen neuer Bitcoins unökonomisch wird. Der Gedanke dabei ist, dass bei der Transaktion eine freiwillige Transaktionsgebühr addiert wird, die dann der Miner erhält, der den neuen Block erschließt. Eine höhere Transaktionsgebühr entspricht natürlich einer höheren Motivation und ab einem gewissen Punkt wäre die Transaktionsgebühr die einzige Motivation. Neue Bitcoin gäbe es dann ja nicht mehr aber Blocks müssten immernoch erschlossen und Transaktionen bestätigt werden.
Ich würde da gern konkretisierend nachfragen, weil das einer der Punkte ist die ich am System Bitcoin noch nicht ganz verstanden habe: Da die Menge an Bitcoins endlich ist und das Mining immer unrentabler wird, ist es vorgesehen, Transaktionsgebühren einzuführen, um die Aufrechterhaltung des P2P Systems zu gewährleisten, welches die Transaktionen ja letztendlich durchführt und kontrolliert?
Kann man das so sagen?


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11.07.2017 um 18:46
@dS

Das macht mich ein wenig nostalgisch hier zu lesen.

Nein es ist nicht vorgesehen, die Transaktionsgebuehren einzufuehren. Sie existiernen bereits. Man kann bei einer transaktion einen zusätzlichen Beitrag einstellen, den der Jenige bekommt, der den Block erschließt und damit die Transaktion bestaetigt.
Da nur bestaetigte Transaktionen gueltig sind, ist das nichts anderes als eine freiwillige Transaktionsgebuehr die mit fortschreiten des Systems irgendwann zwingend werden koennte, wenn der Block selber nichts mehr abwirft.
Aktuell kann man damit die Bestätigung beschleunigen.


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