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Der Mord an Angelika Föger im Juli 1990

169 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Österreich, Justizskandal ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Mord an Angelika Föger im Juli 1990

19.04.2022 um 12:53
Ja, aber bei Lolita Brieger war der Aufruf in Akte X immerhin gut, um Mitwisser dazu zu bekommen auszusagen und den Fall aufzuklären (auch wenn der Verdächtige freikam). Die Mutter konnte ihre Tochter und ihren ungeborenen Enkel bestatten.

Auch wenn der Mord ungesühnt ist, wenigstens weiß man was passiert ist. Bei mir war auch mal ein Familienmitglied 10 Jahre verschollen (kein Verbrechen), als wir wussten dass er gestorben ist, war es dann einfacher. Das was, wäre, wenn fällt weg. Man hat Gewissheit.

Und gerade im Fall Angelika Föger fehlt einfach die letzte Gewissheit was passiert ist. Zu schnell war ein potentieller Täter gefunden und mehr wurde nicht gefragt.

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Der Mord an Angelika Föger im Juli 1990

23.12.2022 um 09:20
Der Fall Angelika Föger wurde jetzt aktuell vom Kurier True Crime Podcast „Dunkle Spuren“ in einem 2-Teiler aufgegriffen.

Finde die beiden Folgen sehr hörenswert, wenn man sich für diesen Fall interessiert, es kommen sowohl Angehörige des Opfers (der Witwer z.B.) als auch Angehörige des Verurteilten Täters, des Lehrlings (Schwester) zu Wort, außerdem wird auf mögliche „alternative Tat-Szenarien“ eingegangen.

Teil I:

https://podcasts.apple.com/de/podcast/dunkle-spuren/id1466674804?i=1000589581310

Teil II:

https://podcasts.apple.com/de/podcast/dunkle-spuren/id1466674804?i=1000590861977

Hier ist die Diskussion ja leider schon seit einer Weile ziemlich eingeschlafen, vll entstehen durch den Podcast ja ein paar neue Impulse, über die wir uns hier austauschen können.


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Der Mord an Angelika Föger im Juli 1990

24.12.2022 um 21:18
Zitat von EntleinEntlein schrieb am 19.04.2022:Zu schnell war ein potentieller Täter gefunden und mehr wurde nicht gefragt.
Wie das leider ab und zu passiert. Dass grobe Fehler bei den Ermittlungen begangen wurden, die sich jetzt nicht mehr berichtigen lassen (z.B. das verschwundene, blonde Haar), steht außer Zweifel.

Wenn sich niemand aus dem Dorf mehr meldet und dazu bereit ist, Tabula rasa zu machen, werden wir die ganze Wahrheit wohl nie mehr vernehmen.


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Der Mord an Angelika Föger im Juli 1990

25.12.2022 um 10:01
Wenn man sich den Podcast anhört und sich dazu die drei Videos vom Infoabend (siehe Seite 1) und das Video von Axel Petermann
(siehe Seite 7) ansieht, bekommt man ein recht gutes Bild über den Fall.

Im ersten Obduktionsprotokoll vom 10.06.1990 steht "die obere Hohlvene ist durchstochen".

Mit dieser Verletzung hätte Angelika Föger höchstens noch fünf Minuten überleben können. Da sie aber noch am Leben war,
als die Sanitäter eintrafen, ist ziemlich klar, dass ihr diese tödliche Wunde beigebracht wurde, nachdem Martin K ins Nachbarhaus
gerannt war, um die Sanitäter zu verständigen. Warum wurde Martin K überhaupt ins Nachbarhaus geschickt,
wo sich doch im Büro ein Telefon befand, von dem aus man die Sanitäter anrufen hätte können? Man wollte offensichtlich am
Tatort etwas verändern. Dazu passt auch, dass man später nur mehr von einer Verletzung der Hohlvene sprach, weil es sonst
zeitlich nicht möglich gewesen wäre, Martin K den Mord alleine anzuhängen. Die blonden Haare, die Angelika Föger vermutlich ihrem Mörder ausgerissen haben dürfte, waren nachweislich nicht von Martin K, also ging man später dazu über zu behaupten, diese wären
von Föger (braunes Haar) selbst. Praktischerweise sind diese blonden Haare noch später einfach verschwunden. Ein DNA Abgleich mit anderen Personen war also nicht mehr möglich. Es gibt aber höchstwahrscheinlich auch heute noch Zeugen, die wissen, wo sich mögliche Tatbeteiligte damals aufhielten.

Wenn sich das jetzt nach einer Verschwörungstheorie anhört, muss man sich nur die Fälle Raven Vollrath, Duncan McPherson und
Susi Greiner ansehen. Alle drei in Tirol, dazu ein und derselbe Gerichtsmediziner, der z.B. im Fall Vollrath zwei Messerstiche (erkennbar am T-Shirt und den Rippen) "übersehen" hat. Der Fall wurde als Unfall/Suizid zu den Akten gelegt und nur dank der unermüdlichen Recherche der Eltern und engagierter Journalisten aufgeklärt, sonst hätte man den Mörder von Raven nie gefunden.

Man kann einmal einen Fehler machen. Viermal ist dreimal zu viel.


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Der Mord an Angelika Föger im Juli 1990

26.12.2022 um 00:50
Das kann man definitiv sagen: ohne solch schlampige Arbeit der Ermittler hätte es vermutlich viel weniger Platz für alternative Ideen gegeben.

Soviel Vertuschung wäre eigentlich für die alternativen Täter zuviel Aufwand gewesen.


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Der Mord an Angelika Föger im Juli 1990

27.12.2022 um 15:27
Der Fall ist meines Erachtens gar nicht so kompliziert. Entweder es hat sich so zugetragen wie beim Prozess herausgekommen und
Martin K war der alleinige Täter oder es gab zumindest einen weiteren Tatbeteiligten.

Viele haben sich ja gewundert, warum Martin K nach seiner Haftentlassung geschwiegen hat. Die Ursache könnte darin liegen,
dass sein Anwalt auch der Anwalt der Molkerei-Besitzer Familie ist, von denen er höchstwahrscheinlich auch bezahlt wird.

Man müsste im Grunde nur überprüfen, ob der blonde Sohn der Molkerei-Besitzer Familie damals, so wie angegeben, in der
Schweiz war oder ob er in Tirol war. Es gibt sicher Zeugen, sowohl in der Schweiz als auch in Tirol, die diese Frage beantworten
könnten. War er nachweislich in der Schweiz, scheidet er als möglicher Tatbeteiligter aus.


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Der Mord an Angelika Föger im Juli 1990

27.12.2022 um 21:05
Zitat von AringarosaAringarosa schrieb:Viele haben sich ja gewundert, warum Martin K nach seiner Haftentlassung geschwiegen hat.
Das mag zwar verwundern. Da er aber die Tat an sich nie abgestritten hat, und er sich weiter dazu äussert, er könne sich nicht mehr erinnern, scheint mir schweigen gar nicht die schlechteste Variante zu sein. Bevor man sich wegen falschen Beschuldigungen nochmal Ärger einholt.
Zitat von AringarosaAringarosa schrieb:Der Fall ist meines Erachtens gar nicht so kompliziert. Entweder es hat sich so zugetragen wie beim Prozess herausgekommen und Martin K war der alleinige Täter oder es gab zumindest einen weiteren Tatbeteiligten.
Genau darum dreht es sich ja. War Martin K. alleiniger Täter? Oder gab es weitere Tatbeteiligte. Was eben nicht auszuschliessen ist. In Betracht zu ziehen sind hier die sehr vielen Versäumnisse hin bis zu schlampiger Arbeit von Ermittlern und Staatsanwaltschaft was den Fall kompliziert macht. Es gehört eben auch zu den Aufgaben der Justiz Unstimmigkeiten aufzuklären und Thesen zu hinterfragen. Was leider allzu oft nicht gemacht wird. Es hat schon seine Gründe warum einige Fälle aufsehen erregen. Weiter wie im diskutierten Fall sogar Asservate verschwinden aber die Verantwortung dazu niemand übernehmen will.
Zitat von AringarosaAringarosa schrieb:Man müsste im Grunde nur überprüfen, ob der blonde Sohn der Molkerei-Besitzer Familie damals, so wie angegeben, in der Schweiz war oder ob er in Tirol war.
Was ja der Geschädigte per Gericht versucht zu erlangen. Soweit ich das verstanden habe. Da verwundert dann auch das Urteil nicht. Fehlen doch aufgrund der Versäumnisse wie der Asservate die dazu notwendige Beweisführung.


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Der Mord an Angelika Föger im Juli 1990

29.12.2022 um 11:43
Auch ich verfolge diesen Fall aufmerksam und frage mich ob von den hier mitlesenden jemand Auskunft geben kann, WIE LANGE ein BEWEISSTÜCK gesetzlich in der Asservatenkammer zu verbleiben hat ? und unter welchen Bedingungen müsste, bzw. dürfte für eine neuerliche Nachuntersuchung dieses Beweisstück herangezogen werden ? gibt es hierfür rechtliche verbindliche Grundlagen? auch wäre es interessant, wenn wie hier im Fall ja geschehen, ein Schuldspruch erfolgt ist, es als normal angesehen wird, wenn die Asservatenkammer mal geleert wird ?
Warum meine Denkweise : mir ist folgender Fall bekannt - Ein Täter wird verurteilt - bestreitet stets die Tat begangen zu haben - sitzt seine Haftstrafe vollzeitlich ab - verweigert jegliche Tateinsicht und Tatreue Therapie - da er aber den § 21 in Ö hat kommt er somit niemals frei - weil alle Wiederaufnahme Anträge abgelehnt werden - ein Teufelskreis - wie hätte er die Möglichkeit, Spuren DNA mäßig nochmal überprüfen zu lassen ? Wäre nett, wenn hierüber jemand Bescheid geben könnte ! - Danke


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Der Mord an Angelika Föger im Juli 1990

29.12.2022 um 15:10
@taraneh

Grad vorweg, ich kann dir nicht sagen wie lange Asservate aufbewahrt werden müssen. Jedenfalls sehr sehr lange.
Was du ansprichst geht in Richtung eines Wideraufnahmeverfahren. Und das geht nur wenn neu und Beweise und Fakten vorliegen.

Im Fall Föger geht es aber nicht um ein Wideraufnahmeverfahren. Hier geht es um weitere Ermittlungen. Was leider aus bekannten Gründen unmöglich ist.


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