Todesfall Sigrid Paulus

Ich versteh auch in solchen Fällen einfach nicht, warum die Polizei da nicht von Anfang hellhörig wird und erstmal fünf Jahre ins Land gehen müssen!?

Ich mein die Geschichte, die der Ehemann hier erzählt hat, stunk doch wirklich bis zum Himmel! Lieferwagen mit zwei Männern, keine genaue Beschreibung möglich, aber waren sehr freundlich, dann fehlen aber außer paar Klamotten keine Gegenstände, wofür also der Lieferwagen? Sie kommt zweimal zurück aber zufällig jedes Mal wenn der Vater alleine ist und die Kinder nicht da sind ... ich checks echt nicht, dass man die Polizei mit solchen Lügenmärchen kalt stellen kann!?

Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass im Fall von Anna Podhige, zu der es hier ja auch einen Thread gibt, der Lebensgefährte was mit ihrem Verschwinden zu tun! Das ist es eins zu eins die selbe Geschichte: verschwunden, zu Fuß, er der Letzte, der sie lebend gesehen hat usw usw.

Und krass dass er sie scheinbar im Keller einbetoniert (?) und die Kinder davon aber gar nichts mitbekommen haben!?

muccimucci schrieb:wird und erstmal fünf Jahre ins Land gehen müssen!?

Man muss immer positiv denken.
Sofern er es war....
Er ist jetzt 5 Jahre älter.
Und anfälliger für allerlei Gedöns was man sich holen kann. Mit etwas Glück sieht er diese schöne Welt niemals mehr als freier Mann ;)

... und wenn das Glück, wie in den letzten 5 Jahren, auf seiner Seite bleibt, kann man nach so langer Zeit einen Mord nicht mehr nachweisen und er geht "nur" für Totschlag hinter Gitter und kommt wegen guter Führung viel zu früh wieder raus.

...wenn es denn Mord war, sollte ich noch hinzufügen...

Totschlag verjährt erst nach 20 Jahren, da ist dicke noch was drin. Strafbemessung bei Mord ist zwingend lebenslang, das bedeutet mindestens 15 Jahre.
(wikipedia quelle)
Und Totschlag
§ 212 Totschlag
(1) Wer einen Menschen tötet, ohne Mörder zu sein, wird als Totschläger mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren bestraft.
(2) In besonders schweren Fällen ist auf lebenslange Freiheitsstrafe zu erkennen.

Dadurch, dass er verheimlicht, verdunkelt und kaltblüig war, die Tat erst 5 Jahre her ist, denke ich schon, dass eine Mordanklage in betracht gezogen werden kann.

Selbst bei Totschlag könnte dann mit 15 Jahren bestraft werden, wenn man einen gutmeinenden Richter hat, so mal subtil geschrieben

@Halbedelstein
@obskur

Die Leiche der Ehefrau wurde im Haus der Familie gefunden. Der Ehemann ist zunächst einmal verdächtig, mit ihrem Tod etwas zu tun zu haben und sitzt nun in U-Haft.

Ich schließe mich den Bedenken von @obskur an, das er durchaus noch eine milde Strafe erwarten darf.
Es kommt jetzt darauf an, auf was für eine Strategie der Anwalt setzt.
Schweigt der Verdächtige, oder setzt er auf „Aufklärung“. Theorie: Es gab einen Streit, er „schubste“ sie, sie ist unglücklich gefallen, verstarb in seinen Armen, er war in Panik, fürchtete die Konsequenzen und „versteckte“ die Ehefrau, um es milde auszudrücken….Angst vor den Kindern und die Auswirkungen innerhalb der Familie…sein Ruf ruiniert. Sollten die gerichtsmedizinischen Ermittlungen den Tatvorgang aufgrund von Verletzungen nicht ausreichend erklären können, ist evtl. „Totschlag“, ohne Mörder zu sein, angesagt.
Was gegen ihn sprechen wird, ist die lange Zeit des Verschweigens und Irreführung der ermittelnden Behörden.
Jemanden, den man getötet hat, irgendwo in der Natur zu verscharren, etc. ist eine Sache, doch im eigenen bewohnten Haus einen nahestehenden Menschen zu töten und zu deponieren, die andere Sache.
Weiterhin in diesem Haus leben zu können, ist das abgeklärteste, emotionsloseste, was ich mir vorstellen kann.

hatte sich nicht mal die schwester dahingehend geäußert, dass er seine frau im garten vergraben haben soll? weiß jemand, ob sie mit diesem verdacht bei der polizei war?

Was ich hier aber nicht verstehe ist, dass die Nachbarn und Verwandten nicht hellhörig wurden, wenn er nach dem Verschwinden seiner Frau Umbaumaßnahmen durchführt. Wo hatte er seine Frau bis zum Umbau versteckt? Die Kinder so lange irrezuführen, in dem Glauben lassen, dass die Mutter sie im Stich gelassen hat, das ist wirklich das allerletzte.

@bärlapp


Immerhin Hinweise aus der "Bevölkerung".

http://www.general-anzeiger-bonn.de/region/rhein-sieg-kreis/koenigswinter/Frauenleiche-im-Keller-des-Ehemanns-gefunden-article1183395.html

Hier noch mal ein aktuellerer Bericht aus dem Bonner Generalanzeiger.

Man beachte:

... Beamte durchsuchten am Mittwoch das Haus, dort wurden Wände aufgestemmt. Laut Radio Bonn Rhein-Sieg wurde die Leiche am frühen Mittag in einer Zwischenwand im Keller des Hauses entdeckt. Mehr Information gab die Polizei bislang nicht bekannt, die Leiche wird nun obduziert. ...


http://www.general-anzeiger-bonn.de/region/rhein-sieg-kreis/koenigswinter/Frauenleiche-im-Keller-des-Ehemanns-gefunden-article1183395.html

Das muss für Kinder jetzt der blanke Horror sein.
Mein aufrichtiges Mitgefühl gilt den Beiden.

@Lala56

Info zeitgleich gesendet, doppelt hält besser...

Für Kinder das schlimmste, was passieren kann innerhalb einer Familie.
Zumal alle gemeinsam, weiterhin nach dem Verschwinden der Mutter, in dem Haus gelebt haben.

Sie haben jahrelang in diesem Haus die Mutter vermisst, teilweise vll sogar Wut gespürt, dass sie verlassen wurden, ohne zu wissen, dass die Mutter im Keller in einer Zwischenwand liegt. Wirklich der blanke Horror. Ich wünsche den beiden auch viel Kraft.

Oh Gott, es ist wirklich dass allerletzte, was dieser Mann seinen Kindern zugemutet hat und was sie nun noch verarbeiten müssen....

Mein Beileid an die beiden....

Doch was mir aufgefallen ist, das Ehepaar Paulus ist eines der drei Paare, bei den die Frau verschwand und eine Insolvenz mit im Spiel war....

@bellady
Ja, bei Geldsorgen gehen auch leider die Streitereien an. Da ist es dann nicht ausgeschlossen, dass ein Streit eskaliert. Aber das alles über Jahre zu vertuschen, ist doch viel schlimmer, ja geradezu grausam. Wie sieht es da innen drinnen aus? Das schlechte Gewissen gegenüber den Kindern. Kann man seinen Kindern noch in die Augen schauen?

Ich kann das nicht mal mehr so recht glauben, dass die so ohne weiteres passiert sein soll, wenn er jetzt eine frühere Mitarbeiterin geheiratet hat.

Vllt dachte die Tochter auch so...

Hab ich doch gesagt,sie hat das Haus nie verlassen!Es ist echt so grausam von dem Vater,mir fehlen mal wieder die Worte..

Was ich auch nicht verstehe (oder habe ich es evtl. überlesen), wie kann er denn wieder heiraten? Hat er sich in Abwesenheit seiner Frau scheiden lassen? Geht sowas?

@bellady
Was hat das jetzt mit einer früheren Mitarbeiterin zu tun? Ich kenne mehrere verwitwete Personen, die danach einen alte(n) Bekannte(n) oder Arbeitskollegen heiraten. In der Disko werden die wenigstens einen neuen Partner finden, wenn sie nicht mehr 20 sind. Da finde ich jetzt nichts Schlimmes dran. Es sei denn, es läuft jetzt wieder darauf hinaus, dass die Frau wegmusste, weil man schon eine neue im Visier hatte. Also das wären jetzt Spekulationen, die nicht angebracht sind.

@bärlapp

na ja, wenn die Beziehung auf normalem Wege beendet worden wäre, würde dem auch nichts im Wege stehen, wenn man jemand früheren Bekannten heiratet.

Aber ich habe da jetzt wirklich mehr an die Tochter gedacht , weshalb diese jetzt gerade diesen Druck machte, ob das damit was zu tun hat, weil da stattgefunden hat, dass der Vater wieder geheiratet hat, dass irgend was nicht passte....


Und was @Lala56 geschrieben hat, wie das möglich ist, da bin ich auch überfragt.....

@Lala56
Das er wieder geheiratet haben soll, wundert mich auch. Denn eine Scheidung ist eigentlich in einem solchen Fall nur möglich, wenn man den/ diejenige für Tod erklären lässt!?