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Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

596 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Berlin, Kind ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

14.10.2022 um 18:43
ich verfolge seit jahren diverse Kriminalfälle und cold cases.

Zum Thema Schadwald und was hier alles Vermutungen angestellt wird möchte ich folgende Gedanken loswerden.

Ich glaube nicht an einen Pädophilenring in den Niederlanden mit Verbindungen eventuell zu Dutroux. Warum?
Ein paar rationale Überlegungen von mir:

Der Fall Dutroux und der Fall Zandvoort, Pädophilennetzwerk in den Niederlanden hat damals große Wellen geschlagen und noch heute wird gebetsmühlenartig leider immer wieder von mysteriösen Netzwerken, Geheimdiensten, Vertuschung usw. gesprochen, geschrieben.

ABER: viele der Behauptungen haben sich als völlig haltlos erwiesen, viele Behauptungen kamen von dubiosen Quellen Marcel Verflossen (selbsternannter Jäger von Pädophilen, mit zig Behauptungen und Theorien, später selbst verurteilt wegen sexueller Gewalt an Kindern),
Robby van der Plancken (zig Behauptungen), selbst Opfer und später Täter. Dazu diverse anonyme Zeugen.
Fakt ist: die Medien haben sich jahrelang drauf gestürzt ,desto sensationeller, desto besser natürlich (diverse Dokus liefen sogar auf ARD , ZDF eine z.B. Dutroux und die toten Zeugen, wonach ca. 27 zeugen auf mysteriöse Art gestorben sind) . Zu diesen Zeugen habe ich z.B. recherchiert. Diese Doku ist zwar berechtigt, und hat einige gute, interessante Infos bereitgestellt,allerdings ist sie mir zu reißerisch und zu subjektiv. Denn nicht alle "Zeugen" die dort aufgeführt wurden sind tatsächlich Zeugen, und auch nicht alle sind Mordopfer eines Pädophilenringes. Ein Mordopfer zum Beispiel war ein Bordellbesitzer dessen Ehefrau einen Auftragskiller bezahlt hat. Ja sowas soll es auch geben, ohne das sofort dahinter mysteriöse Netzwerke stehen. Eine andere Spur ist leider in der Doku gar nicht zur Sprache gekommen, nämlich das Dutroux zur Mafia gute Kontakt hatte und diese auch dick im Sexgeschäft aktiv war/ist. Ein Laufbursche der Mafia, der auch Kontakte zu Dutroux hatte ist ermordet worden. Dieser Fall kam interessanterweise in der Doku gar nicht vor. Es könnte ein Zusammenhang bestehen, muß aber nicht.

Die Zeitung "die Welt" hatte groß darüber berichtet das Manuel auf der Yacht Apollo mißbraucht worden sei von mehreren Männern, dabei ums Leben gekommen sei und später die Yacht in einem Militärhafen gereinigt worden sei um Spuren zu bereinigen. Der Fall sei Thema in höchsten Geheimdienststellen und würde von dort "geschützt", da Prominente involviert seien. Quelle sind anonyme Zeugen.

Es ist doch so, das in vielen solcher mysteriöser Fälle (gilt ja auch für 09.11, Mord an Kennedy, Diana usw. usw.) die Medien damit Auflage machen und daran interessiert sind möglichst Stories zu haben, die sich super verkaufen lassen. Ebenso klar ist es, das leider viele Menschen aus Profilierungsneurose, aufgrund psychischer Erkrankung, falschen Annahmen, falschen Erinnerungen alles mögliche behaupten. Die arme Polizei muss allen diesen Hinweisen nachgehen und leider wird die Polizei sehr oft mit falschen, ja abstrusen Hinweisen überfrachtet nach solchen Fällen die sie alle abarbeiten müssen - Zeit die leider fehlt für "richtige" Spuren. Viele Verbrechen werden so erschwert aufzuklären.

Was wohl auch Fakt ist, ist das zumindest in Belgien damals die Polizei geschlampt hat und selbst involviert war in Hehlerei und von daher schon gar nicht so interessiert war an der Aufklärung (weil Dutroux ja auch mit der Polizei zusammengearbeitet hat)

Ok, ich könnte noch so viel mehr schreiben. WArum ich eigentlich diesen Beitrag schreibe ist folgender:
Alle reden bei Manuel immer von Holland. Für mich liegt Berlin da viel näher. Nicht nur, das Manuel aus Berlin kam, in den Jahren wo Manuel verschwand, sind einige Jungen in Berlin verschwunden. Einen Jungen hat man zufällig tot auf dem Weg in die Müllverbrennungsanlage gefunden. Für mich ist es am realistischsten denkbar, das in Berlin in den Jahren ein Einzeltäter, oder eventuell auch mehrere Täter sich die Jungen geschnappt haben, mißbraucht haben und dann getötet und entsorgt in der Müllverbrennungsanlage. Bei dem einen ist es schief gegangen, dessen Leiche hat man vorher noch aus dem Mülltransport entdeckt. Bei den anderen hatte man mehr "Erfolg" sic! Für mich ist das die realistische Version. Schlimm genug das sich in Berlin ein Sereinmörder jahrelang unendeckt rumtreiben konnte -aber doch was ganz anderes als dieser HokusPokus von den elitären Netzwerken.

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Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

14.10.2022 um 19:02
@manuelfragt

Danke für Deinen interessanten Beitrag, jedoch finde ich dass
Zitat von manuelfragtmanuelfragt schrieb:dieser HokusPokus von den elitären Netzwerken.
Netzwerke nichts mit Hokus-Pokus zu tun haben, denn es gibt ja Kinderschänder-Netzwerke. Dass Kinderschänder durchaus und logischerweise auch aus "elitären" Kreisen stammen ist ebenfalls bewiesen. Diese Täter gibt es in allen Gesellschafts- und Berufsschichten.

Daher finde ich zwar Deine Theorie von einem einzelnen bzw. einer Gruppe von Serientätern ebenso logisch (wäre die einfachste Erklärung) aber genauso gut könnte Manuel auch von einem Pädo-Netzwerk entführt und getötet worden sein. Beides ist logisch und nicht abstrus.


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14.10.2022 um 20:16
@Carsti
Zitat von CarstiCarsti schrieb:Dass Kinderschänder durchaus und logischerweise auch aus "elitären" Kreisen stammen ist ebenfalls bewiesen. Diese Täter gibt es in allen Gesellschafts- und Berufsschichten.
Heute bin ich auf einen aktuelleren Fall aufmerksam geworden und es wurde versucht, diese Fälle zu verschleiern.

Quelle (Archiv-Version vom 14.10.2022)


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14.10.2022 um 20:24
@ carsti

grundsätzlich sind Pädo-Netzwerke natürlich nicht abstrus, ich hätte mich deutlicher ausdrücken müssen.

ABER: bei beiden von mir erwähnten Beispielen wurden die Theorien und Behauptungen immer mehr aufgebauscht. Zuerst war Manuel in einem Netzwerk von Pädokriminellen (halte ich für sehr gut möglich), dann wurde er in einer Massenorgie zu Tode gebracht, dann waren da hochrangige Persönlichkeiten zugegen, dann war es eine Orgie auf einer Yacht, dann wurde das Boot in einem militärischen Bereich eines Hafens von Spuren gesäubert, dann waren auch noch Geheimdienste involviert die alles daran setzten das zu vertuschen. Aber immer gab es irgendwelche Quellen die das ausgeplaudert haben, nur Beweise konnten nie gefunden werden. Das meine ich mit HokusPokus, eine Sache wird immer weiter aufgebauscht, bis zur Unkenntlichkeit entstellt, weil irgendeine Quelle mal was behauptet hat, die nächsten Quellen übernehmen das dann, es gibt Leute die bestätigen das gerne nochmal, entweder weil sie eine Proilneurose haben, oder einfach weil sie an Geld interessiert sind, was sie für ihre Aussagen bekommen. Ausserdem lassen sich durch reißerische Artikel, Bücher, Sendungen auch gut Geld machen.

Also nochmal ganz nüchtern: ja es kann ein Netzwerk gegeben haben, die Polizei hat ja auch grade in Deutschland in letzter Zeit mehrere solcher Netzwerke hochgehen lassen. Alles andere (Yacht, Prominente ,Massenorgie, Militärhafen, Geheimdienste ) halte ich für Nonsens. Ist doch schon so schlimm genug, das es Netzweke gibt die ihre schändlichen Triebe ausleben und Menschen dafür und ist auch schlimm das durch falsche behauptungen die Aufklärung erschwert oder sogar verhindert wird.


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Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

14.10.2022 um 20:36
Zitat von manuelfragtmanuelfragt schrieb:ist auch schlimm das durch falsche behauptungen die Aufklärung erschwert oder sogar verhindert wird
Das ist natürlich völlig richtig. Klar sind Aussagen von gewissen Gestalten auch immer mit Vorsicht einzuschätzen. Da haben die Ermittler sicher eine schwierige Aufgabe, besonders wenn innerhalb der Polizei und Behörden gleichzeitig auch noch schwarze Schafe mit kriminellen Verstrickungen arbeiten, welche die Ermittlungsarbeit behindern können.


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14.10.2022 um 21:14
Zitat von manuelfragtmanuelfragt schrieb:dann wurde er in einer Massenorgie zu Tode gebracht, dann waren da hochrangige Persönlichkeiten zugegen, dann war es eine Orgie auf einer Yacht,
Also, ich habe früher auch nicht an solche „Raubersgeschichten“ geglaubt, mittlerweile habe ich meine Einstellung revidiert. Homo homini lupus est.

Ich halte eine Yacht - wenn ich mich in die Täter reinversetze - übrigens für einen ausgezeichneten Ort die geschilderten kriminellen Handlungen durchzuführen. In einer ruhigen Nacht am offenen Meer, sieht man herannahende Polizeiboote von weitem und kann geeignete Vorkehrungen treffen. Schreie hört keiner da draussen. Eine Entsorgung von Hinweisen ist leicht und unbemerkt durchführbar und bei einer entsprechenden Beschwerung und Wassertiefe de facto unauffindbar. Die Gäste selbst sind isoliert, können nicht „weg“. Handyempfang gibt es nicht bzw werden diese einkassiert. Der Eigner hat daher die volle Kontrolle über das Geschehen.
Wenn ich mich in die Täter hineinversetze, ist die Yacht der ideale Ort, so etwas durchzuziehen.
Ob das mit Manuel passiert ist, weiss man nicht. Möglich ist es aber und es scheint doch einige Indizien zu geben, dass Manuel zumindest Berührungspunkte in dieses Milieu gehabt haben könnte. Ich habe bspw gelesen, dass Manuel den Besitzer der Pinocchio Bar gekannt haben soll, die sich in Berlin Schöneberg befunden hat (benachbart zu Berlin Tempelhof, wo Manuel wohnte). Ich würde das nicht abtun. Zu viele, die in dem Fall recherchiert haben, kommen zu ähnlichen Schlüssen.


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14.10.2022 um 22:21
Zitat von zootierzootier schrieb:Wie gesagt, die 90er waren für alle in Berlin lebenden Kinder nicht unbedingt entspannend.
Ich meine jetzt nicht für die Entführungsopfer, sonder für das normale Durchschnittskind. Nach den vielen Vermisstenfällen schwebte immer so eine düstere unsichtbare Wolke darüber, wenn man irgendwas allein machen wollte, wenn man in diesen Jahren Kind war.
Nicht nur die Kinder in Berlin.
In den Jahren gab es ja einige Vermisstenfälle und vielen Eltern bereiteten diese Bauchschmerzen. Wir wurden in der Familie und Schule ständig sensibilisiert nicht zu Fremden ins Auto zu steigen, vorsichtig zu sein etc.
Zitat von zootierzootier schrieb:Im Vergleich zu heute hat der Schadwaldfall allerdings keine großen Wellen geschlagen.
Ja der Fall hat tatsächlich keine hohen Wellen geschlagen, andere dafür aber schon.
Ich weiß nicht was damals genau den Ausschlag gegeben hat, dass man manche Fälle regelrecht ausgeschlachtet hat und andere nicht wirklich beachtet hat.
Zitat von manuelfragtmanuelfragt schrieb:viele der Behauptungen haben sich als völlig haltlos erwiesen
Soweit ich weiß wurde alles nur kurz und knapp dementiert, man wurde ja nicht wirklich in Ermittlungsansätze mitgenommen. Ob alles völlig haltlos ist wurde so ja auch nicht gesagt oder gibt es dazu eine Quelle?
Zitat von manuelfragtmanuelfragt schrieb:Denn nicht alle "Zeugen" die dort aufgeführt wurden sind tatsächlich Zeugen
Diese Wichtigtuer gibt es ja leider immer bei sämtlichen Fällen...
Zitat von manuelfragtmanuelfragt schrieb:Es ist doch so, das in vielen solcher mysteriöser Fälle (gilt ja auch für 09.11, Mord an Kennedy, Diana usw. usw.) die Medien damit Auflage machen und daran interessiert sind möglichst Stories zu haben, die sich super verkaufen lassen.
Manuels Fall lässt sich aber nun mal nicht mit solch bekannten und prominenten fallen vergleichen.
Natürlich gibt es immer mal gerne Medien, die ein riesen Geschäft wittern aber ich stelle es mir nicht gerade angenehm vor in solchen Kreisen rumzustochern, gerade wenn es mysteriöse Mordfälle gibt. Wer macht da gerne eine riesen Story draus wenn es keine entsprechenden Anhaltspunkte gibt und begibt sich ohne stichhaltige Beweise in eine potentielle Gefahr? Zumal anderen Medien ihre Chance genutzt haben könnten um Medium XY nieder zu machen a la "was machen die aus Dingen eine Tatsache die nicht ist".
Zitat von manuelfragtmanuelfragt schrieb:aber doch was ganz anderes als dieser HokusPokus von den elitären Netzwerken
Ich glaube dazu scheint es tatsächlich genug Anhaltspunkte zu geben.

Ich möchte nicht wissen was diverse Geheimdienste so alles wissen.
Zitat von manuelfragtmanuelfragt schrieb:Aber immer gab es irgendwelche Quellen die das ausgeplaudert haben, nur Beweise konnten nie gefunden werden.
Weil das eigene Leben auf dem Spiel steht?
Zitat von manuelfragtmanuelfragt schrieb:Alles andere (Yacht, Prominente ,Massenorgie, Militärhafen, Geheimdienste ) halte ich für Nonsens.
Ausgefallene (Sex)Partys gibt es ja immer gerne mal, ich halte es nicht für abwegig dass dazu auch Kinder beschafft wurden.
Zitat von seneca22seneca22 schrieb:Ich halte eine Yacht - wenn ich mich in die Täter reinversetze - übrigens für einen ausgezeichneten Ort die geschilderten kriminellen Handlungen durchzuführen.
Zumal man damit Orte ansteuern kann in denen die Rechtslage komplett anders ist.
Zitat von seneca22seneca22 schrieb:Zu viele, die in dem Fall recherchiert haben, kommen zu ähnlichen Schlüssen.
Eben.


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Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

14.10.2022 um 22:41
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Nicht nur die Kinder in Berlin.
In den Jahren gab es ja einige Vermisstenfälle und vielen Eltern bereiteten diese Bauchschmerzen.
Das kann ich vollinhaltlich bestätigen. Man war als Eltern schlicht etwas “neurotisiert” angesichts der ständigen Berichte über verschwundene Kinder. Unsere “Kleine”, Jg 91, ein ausgesprochen süsses Mädl, haben wir versucht, keine Sekunde aus den Augen zu lassen. Nicht lustig. Ich bin dagegen in den 1970er Jahren richtiggehend frei aufgewachsen. War mit 8 Jahren den ganzen Tag in den Ferien ohne Erwachsene im Dorf und den Wäldern mit unseren zwei Dackeln unterwegs.


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Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

15.10.2022 um 03:17
Zitat von manuelfragtmanuelfragt schrieb:Für mich liegt Berlin da viel näher. Nicht nur, das Manuel aus Berlin kam, in den Jahren wo Manuel verschwand, sind einige Jungen in Berlin verschwunden.
,
Ja, das warend auffallend viele .
Ich glauben da auch an eine Serie.
Das Opferprofil war auch immer gleich.
Das man eine Leiche in Berlin durchaus erfolgreich im Müll oder sonstwo entsorgen kann, dafür gibt es 2 Beispiele (die mir gerade einfallen, wahrscheinlich mehr).
Wen ein Serientäter infrage kommt, weis man ja auch nicht, ob noch Andere Jungs in dem Alter ihm zum Opfer fielen, von denen man noch gar nichts weis.
Die Berliner Polizei sieht das aber anders, bzw hat seinerzeit wohl zu wenig in die Richtung Serienmörder ermittelt,
Ein Zusammenhang wurde von seiten der Ermittler jedenfalls immer bestritten
Zitat von manuelfragtmanuelfragt schrieb:ür mich ist es am realistischsten denkbar, das in Berlin in den Jahren ein Einzeltäter, oder eventuell auch mehrere Täter sich die Jungen geschnappt haben, mißbraucht haben und dann getötet und entsorgt in der Müllverbrennungsanlage.
Zitat von CarstiCarsti schrieb:Dass Kinderschänder durchaus und logischerweise auch aus "elitären" Kreisen stammen ist ebenfalls bewiesen. Diese Täter gibt es in allen Gesellschafts- und Berufsschichten.
Beides korrekt.
Das es ein großartig internationalen Netzwerk gibt, wie es im Fall Dutroux immer ins Spiel gebracht wurde, erscheint doch eher unwahrscheinlich. Man würde so die Zahl der Mitwisser nur unnütz in die Höhe treiben.
Ich denke die Pädoszene ist bzw. war zu jener Zeit eher regional

Anfang der 2000 flog eine Pädophieln- Wohnung auf, die extra angemietet wurde um dort Minderjährige zu missbrauchen. Später dann wurde eine einschlägige Stricherkneipe ausgehoben. Wenn es denn ein Netzwerk war, dann hatte Berlin sein Eigenen und irgend jemand der damit in Verbindung steht, käme eventuell als Täter in Frage.

Die ganze Pädohilenring Nummer im Ausland kam dadurch zu stande, das jemand in den Niederlanden einen Jungen Stricher gesehen hat und der dem Fahndungsbild von Schadwalt ähnelte. Da man gerade wegen Dutrox an dem Thema dran war, brachte man Manuel s Verschwinden auch ins Spiel. Man ermittelte (was die ganze Sache noch interessanter machte). hat aber nie auch den kleinsten Verdacht bekommen, das Manuel jemals in den Niederlanden war.
Ein paar Journalisten machten ne Story daraus und schon wurde der Fall Manuel zum Teil eines Netzwerkes dessen Existenz nie belastbar bewiesen werden konnte.

Auffallend viele Jungs im vorpubertären Alter wurden in den 90er ermordet oder verschwanden. Ich weis nicht mehr genau aber es waren 5 oder mehr.

Ich denke da stark an eine Serie.
Aber eben vielleicht auch, wie die meisten Serientäter, allein zu morden.


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Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

15.10.2022 um 13:38
Zitat von manuelfragtmanuelfragt schrieb:Ich glaube nicht an einen Pädophilenring in den Niederlanden mit Verbindungen eventuell zu Dutroux. Warum?
Ein paar rationale Überlegungen von mir:
Bin da anderer Meinung. Es gab zu viele Beweise dafür.
Bzw. war es ja so gut wie bewiesen.
Was ist denn deine These? Dass er in den Gully gefallen ist oder sich abgesetzt hat?


Ob da an der Yachtgeschichte was dran ist oder nicht, ist Spekulation.
Meine These ist und bleibt, dass er ins Kinderschändermileu verschleppt wurde und die Niederlande oder Belgien waren damals eben das Mekka dafür.
Außerem denke ich, dass hochrangige Leute verwickelt sind. Allein deshalb haben Außenstehende kaum eine Chance. Und jeder, der mehr wusste, ist zufällig verunglückt oder gestorben.
Ich halte dieses Netzwerk noch gefährlicher als die Maffia.

Auch aufgrund der fehlenden Berichterstattung wird der Fall vermutlich nie wirklich oder nur schwer aufgeklärt werden.
Der Schwadwaldfall ist vermutlich eine ziemliche Black box
Auch weil Manul eben mitten in der Stadt verschwunden ist.
Was auffällt ist, dass es mehrere Kinder betrifft. Sarah Wißmann, den Samir Beganovic, Till Kratzsch, Manuel. Und alle in Berlin.
Wenn es mal ein Kind gewesen wäre. Okay. Aber die sind ja innerhalb von 10 Jahren alle in Berlin verschwunden.
Mit ähnlichen Mustern. Eben noch gesehen und dann plötzlich so verschwunden, als hätte jemand die Erde geöffnet und dann wieder geschlossen, als wäre nichts gewesen.


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15.10.2022 um 13:41
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Die ganze Pädohilenring Nummer im Ausland kam dadurch zu stande, das jemand in den Niederlanden einen Jungen Stricher gesehen hat und der dem Fahndungsbild von Schadwalt ähnelte. Da man gerade wegen Dutrox an dem Thema dran war, brachte man Manuel s Verschwinden auch ins Spiel. Man ermittelte (was die ganze Sache noch interessanter machte). hat aber nie auch den kleinsten Verdacht bekommen, das Manuel jemals in den Niederlanden war.
Ein paar Journalisten machten ne Story daraus und schon wurde der Fall Manuel zum Teil eines Netzwerkes dessen Existenz nie belastbar bewiesen werden konnte.
Nein, die kam durch die verschwundenen Kinder im Fall Dutroux zustande. Sabine Dardenne und die anderen Mädchen.
Na, ja auffällig ist schon, dass in den 90er Jahren auffallend viele Kinder auf mysteriöse Weise verschwanden.
Alle mit ähnlichen Mustern.
Dass der Schadwald einfach abgehauen ist oder ähnliches kann man wohl sicher ausschließen. Da bleiben dann nicht mehr viele Alternativen.
Und dass es ein Einzeltäter war? Auch nicht wirklich. Dann hätte man doch wenn man alle verschwundenen Jungen betrachtet von einem mal eine Leiche finden müssen.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:ch denke die Pädoszene ist bzw. war zu jener Zeit eher regional
Das denke ich nun wieder nicht.


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Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

15.10.2022 um 13:52
Die Berliner Polizei sieht das aber anders, bzw hat seinerzeit wohl zu wenig in die Richtung Serienmörder ermittelt,
Ein Zusammenhang wurde von seiten der Ermittler jedenfalls immer bestritten
Waum hat man dann aber nie eine Leiche von mindestens einem der verschwundenen Kinder gefunden? Warum waren bis auf Sandra (nicht Sarah, Verzeihung) alle männlich? Das Netzwerk gab es ja wirklich.
Außerdem, wie soll Manuel denn in Berlin auf offener Straße von einem Serienmörder ermordet wurden? Oder die anderen Kinder?
Sandra Wißmann wollte in einen Zooladen. Till hatte jemanden zum Bahnhof gebracht. Manuel wollte ins FEZ. Für mich schreit das nach den Umständen, unter denen man Sabine Dardenne entführt hat und ins Auto zog.
Ein Serienmörder, der Jungen ins Auto zieht? Da habe ich so meine Probleme mit. Für einen Serienmord sind mir die Plätze zu öffentlich. Liegt da nicht eine Entführung eher nahe? Und sind die Kinder nicht schon viel zu groß, um auf den Trick mit Fremden mitzukommen anzuspringen?
Bei einer 5 Jährigen hätte ich das noch geglaubt, aber in dem Alter?


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15.10.2022 um 14:11
Zitat von manuelfragtmanuelfragt schrieb:Eine andere Spur ist leider in der Doku gar nicht zur Sprache gekommen, nämlich das Dutroux zur Mafia gute Kontakt hatte und diese auch dick im Sexgeschäft aktiv war/ist.
Ich sehe da jetzt keinen Widerspruch. Ob Du es jetzt „Pädophilennetzwerk“ oder „Mafia Pädophilen Sexvertrieb“ nennst, ist ja egal. Mafiöse Strukturen wird es in dem Geschäft sicherlich geben. Dutroux produzierte vor seiner ersten Verhaftung ja bereits Auftragsvideos mit Kindern. Dh er hatte einschlägige Kontakte. Wieso diese Kontakte dann später keine Rolle mehr gespielt haben sollen („Einzeltätertheorie“), ist mir nicht erklärlich. Michelle Martin (Dutroux‘s Frau und Mittäterin) ist übrigens frei und hat Jura studiert, mit freundlicher Unterstützung einer pensionierten Richterin, bei der sie zur Bewährung untergebracht war. Finde ich auch etwas eigenartig eine „Richterunterbringung zur Bewährung“, aber bitte vllt ist die Richterunterbringung als Bewährungsauflage ja Teil der job description belgischer bzw französischer Richter.


https://www.watson.ch/leben/international/821452127-marc-dutroux-ex-frau-und-komplizin-michelle-martin-ist-frei


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15.10.2022 um 15:31
https://www.youtube.com/watch?v=GQJUArm18ak (Video: Sat 1 Doku - Ritueller Missbrauch in Frankreich ( Marc Dutroux Truth Crime Kindesentführung ))


Hier nochmal auf einem seriösen Kanal. Dass der andere nicht seriös ist, habe ich nicht gesehen.


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15.10.2022 um 15:33
Solange Dutroux sogar nachweislich Beziehungen zu irgendwelchen satanistischen Gruppierungen hatte und die Beziehungen bis nach
Frankreich reichten, halte ich alles für möglich.
Das Video ist ein Ausschnitt zu einer Doku. In der wird ab 40:16 viel zu Dutroux erzählt.


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15.10.2022 um 15:53
Ich finde, man sollte sich nicht mit so (Teufels-)Sektenquatsch beschäftigen, das ist nicht zielführend. Es mag sein, dass manche Kinderschänder bei ihren Taten Ziegenmasken oder Ähnliches tragen, dies dient aber vermutlich nur der systematischen und psychologischen Einschüchterung der Opfer (glaube mich zu erinnern, dass im Zusammenhang mit Jimmy Saville gelesen zu haben).

Schlimm genug, was alles für abscheuliche Verbrechen passieren, ob die Täter dabei verkleidet sind oder nicht, spielt doch keine Rolle. Ob ein Teufelsanbeter oder Pfarrer (beispielsweise) der Täter ist, ist doch völlig egal.

Ich kenne diese Dokus auch, diese muss man aber auch kritisch sehen. Das geht dann teilweise in Richtung Tunnelkinder, Adrenochrom, Reptos usw. und das finde ich mehr als schlimm, weil es von der -leider grausamen- Realität völlig ablenkt.

Warum Kinder (bzw. allgemein Menschen) gefoltert, vergewaltigt usw. werden, ist längst wissenschaftlich und psychiatrisch geklärt, da muss man keine Dämonen,Teufel oder sonstwas dazu dichten.

Es mag ja sein, dass in Einzelfällen ein kleineres Netzwerk an Kinderschändern gleichzeitig auch sektenartige Praktiken vollziehen, dies dürfte aber nur ein kleiner Prozentsatz aller Täter weltweit betreffen. Gleichzeitig sind die allermeisten "Satanisten" sicher keine Kinderschänder.


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15.10.2022 um 16:15
Was heißt beschäftigen? Wenn diese Noemie aussagt, dass Dutroux in Frankreich war gibt es eine europäische Verbindung.


https://www.welt.de/vermischtes/article143879658/Auf-den-Spuren-der-verlorenen-Kinder.html


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15.10.2022 um 16:19
Zitat von CarstiCarsti schrieb:Es mag ja sein, dass in Einzelfällen ein kleineres Netzwerk an Kinderschändern gleichzeitig auch sektenartige Praktiken vollziehen, dies dürfte aber nur ein kleiner Prozentsatz aller Täter weltweit betreffen. Gleichzeitig sind die allermeisten "Satanisten" sicher keine Kinderschänder.
Ich denke, dass du auch da irrst. Was macht dich so sicher, dass es nur ein kleiner Prozentsatz ist? Sieh dir das ganze Video auf YouTube an.
Sie sagt selbst, dass die meisten Pädos nicht nur an derartigen Praktiken interessiert sind und dass es um mehr geht.
Wenn Dutroux in Frankreich war, war er auch in Deutschland. Wie das zu Stande kommt ist im Link oben aufgeschlüsselt.


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15.10.2022 um 16:33
Zitat von zootierzootier schrieb:dass es um mehr geht
und das wäre?

Die allermeisten Personen, welche Kinder vergewaltigen sind laut aktuellem Wissensstand nicht einmal pädophil. Es geht um Sadismus, sie werden sexuell befriedigt, wenn sie einem schwächeren bzw. wehrlosen Menschen maximalen körperlichen und psychischen Schaden zufügen können.

Es sind psychisch schwerst gestörte Menschen, das befielt denen nicht der Teufel, ist doch lächerlich, sorry.


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Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

15.10.2022 um 19:37
Zitat von zootierzootier schrieb:Dass der Schadwald einfach abgehauen ist oder ähnliches kann man wohl sicher ausschließen. Da bleiben dann nicht mehr viele Alternativen.
Doch gibt es. Das er von einem Pädo angesprochen wurde und zum mitgehen überredet, was seinen Tod bedeutete.
Zitat von zootierzootier schrieb:Waum hat man dann aber nie eine Leiche von mindestens einem der verschwundenen Kinder gefunden?
Hat man doch. Der Fall Stefan Lambrecht !
Den hat man auf der Mülldeponie gerade noch mal so gefunden. Hätte da nicht jemand so genau geschaut, oder auch nur 5 Minuten später, wäre die Leiche auch nie gefunden worden.
Da sind viele Parallelen zum Fall Manuell.
Georgine Krügers Leiche, die im Hausmüll entsorgt wurde hat man auch nicht gefunden.
Der Fall Zanette S. ebenfalls in den 90er, deren Leiche ebenso auf nimmer wiedersehen im Müll verschwand.
Sandra Wißmann, die beim Einkaufen verschwande,
Es sind wohl noch ein paar mehr, die mir gerade nicht einfallen
Zitat von zootierzootier schrieb:Außerdem, wie soll Manuel denn in Berlin auf offener Straße von einem Serienmörder ermordet wurden?
Na siehe den Fall Stefan Lamprecht.
Da war es genau so. Der wurde offensichtlich auf offener Straße in belebter Gegend abgegriffen und ermordet

Ob das nun eine Serie war, wäre noch zu prüfen. Die Umstände waren aber vergleichbar.

Auch Sandra W ist in einer der belebtesten Gegenden Berlins zur Hauptgeschäftszeit verschwunden.
Georgine Krüger. ebenfalls.
Da hieß es auch erst Mädchenhändler waren am Werke. Nachher war es der Nachbar. Dem ist es auch gelungen die Leiche spurlos verschwinden zu lassen.

Das ist alles traurig, aber da ist die Überschrift hier : "ein großes Fragezeichen" eben unpassend, weil es nach allen Wahrscheinlichkeiten ein Pädophilenmord war. Alles Andere wurde von der Presse hochstilisiert, ohne jegliche konkreten Spuren.

Manuel hatte ein Ziel einen Weg und offensichtlich vor gehabt wieder zurück zu kehren nach Hause.
Dabei muss er seinem Mörder begegnet sein.
Diesem ist es wohl gelungen die Leiche so verschinden zu lassen, das sie bis heute nicht gefunden wurde.

Kontakte in irgend ein Milieu konnte man nicht feststellen. Genauso wenig wie einen Anhaltspunkt dafür, das Manuel von zu Hause abhauen wollte.


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