Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

@Chicamausi1306
Das sagen die Forensiker ja auch.
Der Gerichtsmediziner und der Profiler gingen in „ Ungeklärte Morde“ von einer passiven Zerteilung aus.
D.h. die Leiche wurde nach deren Meinung lediglich aufgrund der besseren Lagerung bzw des besseren Transport zerteilt und nicht etwa weil der Täter sich an der Stückelung ergötzte, wie manche Serienmörder.
Die Einwendung ist auch nachvollziehbar. Hätte derletzte Begleiter, der ja

Chicamausi1306 schrieb:Hast du vielleicht die Folgen von ungeklärte Morde noch weil du dich so gut erinnerst?

Leider gibt es die Folgen der ersten Staffel seit ca 3 Jahren nicht mehr im Netz. Vorher war sie bei Youtube einsehbar.
Ich hab die Folge mindestens 3 mal im Fernsehen und bestimmt ein halbes dutzend Male im Internet nochmal gesehen, als hier schon über den Fall diskutiert wurde.
Auch im Anschluß an den Stern Crime Artikel gab es sie noch bei Youtube und ich konnte den Widerspruch mit derfehlenden Kettensäge aufdecken, weil der Gerichtsmediziner eben von Handsägen sprach.

BullevonTölz schrieb (Beitrag gelöscht):Dann fällt mir noch ein, dass sie ihn möglichst schnell loswerden wollte. Aber hätte sie ihm dann die richtige Nummer gegeben? Egal, vielleicht hoffte sie auch, dass er sich am Telefon leichter abwimmeln lassen würde.

Das sehe ich auch so. Man gab damals schon mal seine Nummer raus, weil es am Telefon dann besser ging, dem Mann einen "Korb" zu geben und los zu werden.
Vielleicht war aber Kristin ja gar nicht so genervt von dem Begleiter und wollte ihn tatsächlich noch einmal daten, wenn es besser passt. Wer weis das schon.

Chicamausi1306 schrieb:Genau das Gleiche ging mir auch gerade durch den Kopf. Vielleicht wurde Kristin in einer Wohnung ermordet oder in einem Mehrfamilienhaus und er konnte sie sonst nicht unbemerkt aus dem Haus schaffen.

Das denke ich auch. Die Leiche musste erst einmal versteckt werden, vielleicht um sie vor Mitbewohnern zu verbergen. Dann sollte sie wohl "Stück für Stück" beseitigt werden, was dafür spricht, daß dem Täter eben kein großes Fahrzeug zur Verfügung stand um die Leiche komplett ab zu transportieren.

KimByongsu schrieb:Der letzte Begleiter hatte nach dem Crime-Artikel Zugriff auf Firmen-Fahrzeuge. Das heißt, es wäre ihm viel leichter möglich gewesen, die Leiche am Stück in einen Transporter zu verladen und weit heraus zu fahren, als die Leiche vorher auch noch mühevoll zu zersägen, was einen unverhältnismäßigen Mehraufwand bedeutet haben dürfte.

Den Ansatz find ich gut.
Der letzte Begleiter, der Kristin ja erst an diesem Abend kennen gelernt hat, hätte doch eher die komplette Leiche beseitigt, wenn er denn einen Transporter zur Verfügung hatte. Wozu dann die zeitaufwendige Zerteilung?
Allerdings hätte die Beseitigung dann ebenfalls so lange gedauert, daß dies nicht mehr mit den Zeitangaben seiner Lebensgefährtin in Einklang zu bringen gewesen wäre.
Er hätte ja erst einmal den Transporter aus der Firma holen müssen, ihn anschließend reinigen usw.

Weil sich hier immer alle sodran klammern, dass der Täter eine Tiefkühltruhe haben musste: vor ein paar Seiten hat doch jemand gesagt, dass es ein kalter Winter war. Dann blieben die Teile ja vielleicht im Freien gefroren und er hat sie gar nicht länger aufbewahrt.

Nightrider64 schrieb (Beitrag gelöscht):Der Zeuge hat wohl gesehen, wie ein Unbekannter Plastiksäcke (oder auch einen schweren Sack) aus einem weißen Lieferwagen auslud auf die illegale Müllkippe.

In der Crime wird das Wäldchen übrigens nicht als illegale Müllkippe bezeichnet. Hast Du eine Quelle dafür, aus einem anderen Zeitungsartikel?
Es haben ja schon andere angemerkt, dass Du gerne Quellen und Nachweise für Deine Behauptungen schuldig bleibst. Auch solltest Du den Artikelinhalt korrekt wieder geben und nicht immer in Richtung Deiner Theorien "korrigieren". Die Crime Ausagbe habe ich nämlich vorliegen. Folglich weiß ich genau, was da steht und was nicht.

Rotmilan schrieb:In der Crime wird das Wäldchen übrigens nicht als illegale Müllkippe bezeichnet. Hast Du eine Quelle dafür, aus einem anderen Zeitungsartikel?

Die Leichenteile wurden gefunden von einer Bürgerinitiative, die den Wald, in dem immer wieder illegal Müll abgeladen wurde, eine Aktion stattfand um das Wäldchen aufzuräumen.
Das ist allgemeiner Kenntnissstand wurde seinerzeit in der Presse und in ungeklärte Morde so kommuniziert.

Quelle: https://www.tz.de/muenchen/stadt/das-schreckliche-ende-von-kristin-62482.html :

"München - Sein Ärger auf die Umweltsünder wuchs von Stunde zu Stunde. Genauso wie der Müllberg, den Ratsherr Lutz Oel und die anderen Freiwilligen an jenem Ramadama-Samstag des 11. April 1992 aus den Wäldern um Neubiberg zusammentrugen.

Um die Mittagszeit zerrte Oel erbost an einem Müllsack, der im so genannten Bahnhofswald nur 200 Meter von der Anton-Bruckner-Straße entfernt unter einer Baumwurzel im Erdreich steckte. Oel öffnete den Sack und fuhr entsetzt zurück: Vor ihm lag ein Frauenfuß"

BullevonTölz schrieb (Beitrag gelöscht):Mich hätte brennend interessiert, ob es eine handgeschriebene Notiz von Kristin gab.

Ich kann mir gut vorstellen, dass die Nummer auf einen Bierdeckel oder Papierschnippsel von Kristin persönlich oder dem LB selbst notiert wurde. Damals hatte man ja nicht wie heute ein Handy zur Hand.
Was aber dagegen sprechen könnte, ist, dass der LB das Teil, worauf die Nummer von Kristin vermerkt war, sicher aufgehoben hätte. Wer weiß vielleicht war das ja auch so und dieses Detail kam nicht an die Öffentlichkeit weil es eigentlich keine Rolle spielte oder so.

Nightrider64 schrieb:Vielleicht war aber Kristin ja gar nicht so genervt von dem Begleiter und wollte ihn tatsächlich noch einmal daten, wenn es besser passt. Wer weis das schon.

Ja vielleicht war der LB erstmal nicht so merkwürdig ihr gegenüber, vielleicht war er erstmal nur beeindruckt von ihrer Person und wollte beim nächsten Mal "eine Schippe drauf legen" um sie zu beeindrucken (diesmal ohne Wertung seines Verhaltens).
Angenommen Kristin hatte wirklich noch eine andere Verabredung, warum sollte sie das ihrer Zufallsbekanntschaft erzählen und wenn dem so war, war sie mit dem Kopf vielleicht schon dort und nicht ganz bei dem LB, sie gab ihm ohne wirklich darüber nachzudenken und ohne Hintergedanken ihre Nummer, weil sie möglicherweise schon aufgeregt war.

skullnerd schrieb (Beitrag gelöscht):Der Zeuge kann ja nicht mal sagen, dass er tatsächlich den LB sah. Männer zwischen 25-40, die mal einen weißen Transporter fahren, gibt es viele, auch leider viele, die illegal Müll abladen. Leider hat er sich auch kein Kennzeichen gemerkt. Ich denke nicht, dass dieser Zeuge einen irgendwie weiter bringt. Außer er sah noch mehr, was nicht im Artikel stand.

Ich finde es auch merkwürdig, dass er denjenigen anzeigen wollte, aber sich nicht mal das Kennzeichen merkte. Was hätte die Polizei da schon unternehmen sollen?
Wenn ich es richtig weiß passierte das zwischen Weihnachten und Neujahr. Da hatten bestimmt einige die Möglichkeit sich einen solchen Transporter zu beschaffen und auch illegal ihren Müll abzuladen.
Sollte es wirklich Kristins Mörder gewesen sein wäre das schon ein großer Zufall gewesen.

Ist die Gemeinde denn groß? Ich kann mir, egal wie, nicht vorstellen, dass man da im Vergleich zu einer Kleinstadt/Dorf sagen kann ich habe da eine verdächtige Beobachtung gemacht, das Einzugsgebiet ist dafür mMn zu groß.

Außerdem denke ich hätte man schon früher etwas entdeckt. Auch wenn der Winter kalt war glaube ich nicht, dass konstant Minusgrade über mindestens drei Monate geherrscht hatten. Irgendwann hätte man einen Leichengeruch wahrgenommen, Fliegen etc. Ich glaube schon, dass da hin und wieder Leute vorbei kamen die etwas bemerkt hätten.

Herbstkind schrieb:nd wenn dem so war, war sie mit dem Kopf vielleicht schon dort und nicht ganz bei dem LB, sie gab ihm ohne wirklich darüber nachzudenken und ohne Hintergedanken ihre Nummer, weil sie möglicherweise schon aufgeregt war.

Der letzte Begleiter schilderte, er hatte bei dem ganzen Treffen das Gefühl gehabt, Kristin habe schon einen festen Ablaufplan für den Abend.

Herbstkind schrieb:Außerdem denke ich hätte man schon früher etwas entdeckt. Auch wenn der Winter kalt war glaube ich nicht, dass konstant Minusgrade über mindestens drei Monate geherrscht hatten. Irgendwann hätte man einen Leichengeruch wahrgenommen, Fliegen etc. Ich glaube schon, dass da hin und wieder Leute vorbei kamen die etwas bemerkt hätten.

Ich habe gelesen, daß die Tiefkühlung die Verwesung stoppt, diese aber umso schneller von statten geht, wenn die Leichenteile dann auftauen.
Wie dem auch sei, ich habe ein Bild des Fußes gesehen und auch wenn ich kein Fachmann bin, so sah der Fuß nicht so aus, als hätte er dort schon Monate gelegen

Nightrider64 schrieb:Ich habe gelesen, daß die Tiefkühlung die Verwesung stoppt, diese aber umso schneller von statten geht, wenn die Leichenteile dann auftauen.
Wie dem auch sei, ich habe ein Bild des Fußes gesehen und auch wenn ich kein Fachmann bin, so sah der Fuß nicht so aus, als hätte er dort schon Monate gelegen

Ich stelle mir das mit dem Verwesungsprozess auch nicht anders vor.

Wo hast Du denn dieses Bild gesehen? Hier haben schon mehrere User geschrieben, dass sie es auch gesehen haben.

Herbstkind schrieb:Wo hast Du denn dieses Bild gesehen? Hier haben schon mehrere User geschrieben, dass sie es auch gesehen haben.

Standbild bei "Ungeklärte Morde" Wurde damals noch nicht verpixelt sondern nur ganz kurz eingeblendet.