Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

BullevonTölz schrieb:Die Benutzung einer Gefriertruhe einer geschlossenen Gastststätte könnte demzufolge nur zwischen Weihnachten und Neujahr möglich gewesen sein.

Okay, so hattest du das gemeint.
Ich weiß nicht, wie es damals war, ob damals in dem Zeitraum die Gaststätte in dem Zeitraum auch geschlossen war...kann hier nur Erfahrungen mit "zur Linde" mit den jetzigen Pächtern wiedergeben und nicht beim Hexenhäusl.

Allerdings gehe ich davon aus, dass in den Gärten selbst genügend Truhen stehen, so dass man gar nicht auf die Gaststätte zurückgreifen müssen. Außerdem impliziert das ja, dass der Täter einen Schlüssel für die Gaststätte gehabt haben müsste...(also Wirtsleute, deren Personal und ggf. die Vorstandschaft des Gartens - zumindest bei der Vereinsgaststätte).

Dagegen würde für mich jetzt aber auch sprechen, dass die Kühltruhen auch während einer bspw. 14tägigen Schließungszeit einer Gaststätte durchaus gefüllt sind.
Und KH ist ja in der Nacht von 11. auf den 12. Dezember 1991 verschwunden. Da wäre ja zu einer möglichen (!) Schließung der Gaststätte immer noch knapp 12 Tage hin.

Wenn die Kleingartenanlage überhaupt eine Rolle spielen sollte, was ich zwar im Bereich des Realen ansiedle, glaube ich jedoch im Gegenzug nicht daran, dass die Kühltruhe einer der beiden Gaststätten benutzt wurde.

Das Mordhaus in Münchens Südosten würde halt har nicht dazupassen.

https://www.don-wetter.de/1991/Tabelfr.htm

An historischen Wetterdaten habe ich jetzt nur diese Seite gefunden. Alles andere endet weitaus früher oder hat keinen Bezug zu München.
Dort ist der Standort der Erhebung Donauwörth. Das müsste so ca eine halbe Stunde von München weg sein. Danach war am 11.12.1991 die Temperatur zwischen -2 und - 12 Grad, wolkenlos und kein Niederschlag, also bei der Temperatur kein Schneefall.
Durchaus kalt genug, dass ein Körper im Freien auch gefriert und das Zerstückeln nur erfolgte, um sie in einer Kühltruhe zu verstauen oder sonst besser abzutransportieren.

Lt. der Freundin von Kristin (Sterncrime) standcdie Balkontüre am 17.12.1991 bei -20 Grad auf

BullevonTölz schrieb:Das Mordhaus in Münchens Südosten würde halt har nicht dazupassen.

Schwierig ja.
Ich kenne den Artikel aus der Stern Crime nicht, weiß daher nicht, ob in dem Artikel mehr über die Anruferin bzw. ihrem anscheinend doch 20minütigen Anruf stand, an die Folge von UM kann ich mich, ehrlich gesagt, nicht mehr besonders erinnern (nur an eine Folge, die bei mir ungute Erinnerungen an den ermittelnden Kommissar auslösten). Ich kenne nur die kurzen Zeilen aus dem Münchner Merkur, wo man auch eine Trittbrettfahrerin nicht ausschließen wollte.

Das Auffinden des Beines und der Anruf fallen ja doch zeitlich sehr nahe zusammen, was auf mich etwas irritierend wirkt.
Weiß man noch ungefähr, wann veröffentlicht wurde, dass das Bein gefunden wurde? Und wann, dass es zu KH gehörend identifiziert wurde?
Auch nach googeln spuckt das Internet dazu nichts aus...

CaiaLia schrieb:Das Auffinden des Beines und der Anruf fallen ja doch zeitlich sehr nahe zusammen, was auf mich etwas irritierend wirkt.

Nein wirkt auf mich nicht befremdlich. Die Anruferin könnte nach Bekannrwerden des Beinfundes eine Beobachtu g, die sie gemacht hatte, dann endlich zuordnen haben können.

@BullevonTölz


Laut dem Wetterdienst war es am 17.12.1991 zwischen 2 und - 6 Grad, sowie nebelig und Regen. Also keine - 20 Grad.

Ich kann mir auch schlecht vorstellen, dass jemand bei -20 Grad aufs Geradewohl feiern gehen will. Mit einer festen Clique in ein bestimmtes Lokal OK, aber bei dem Wetter bzw der Temperatur geht man freiwillig doch eher weniger raus auf Kneipengang ohne festes Ziel.

Die tiefste Temperatur in dem Dezember war übrigens -12 und der Durchschnittswert der Nachttemperatur -3 Grad.
Also nicht so kalt, wie von der Freundin in der crime berichtet.

BullevonTölz schrieb:Die Anruferin könnte nach Bekannrwerden des Beinfundes eine Beobachtu g, die sie gemacht hatte, dann endlich zuordnen haben können.

Aber um etwas als "Mordhaus" zu betiteln muss es ja eine sehr eindrückliche Beobachtung gewesen sein. Das heißt ja für mich, dass es eine Handlung war (sofern sie etwas beobachtet hat), die zweifellos zu einem Mordgeschehen gehört.
Oder irgendjemand hat irgendwem (der Anruferin?) etwas erzählt, was sie dann mit dem Fund in Verbindung gebracht hat...
Kann das bei den mangelnden Infos schlecht einschätzen.
In den 20 Minuten, die der Anruf wohl gedauert haben soll, wird sie ja nicht nur gesagt haben, dass sie das Haus kennt und es der Polizei zeigen kann. Denke, die EB wissen da durchaus mehr.

Was ich mich halt auch vorstellen kann, zur offenen Balkontür, was aber hier auch schon angerissen wurde; dass KH zu Hause ggf. Besuch bekam oder der Täter nach KHs Verbringung zur Wohnung (zurück) kam, um Spuren zu verwischen und/oder die Wohung von Spuren zu reinigen. So eine offene Balkontür vertreibt ja auch Gerüche...

Ich denke, dass kristin das essen zum kühlen auf den balkon stellte, die schnalle heruntergedrückt hat und diese nicht ganz im schloss war und soäter aufging. Auch dass der Täter später in Die Wohnung ging, um eventuelle Hinweise auf ihn , beseitigen wollte und über die Balkontüre rsus ist.

BullevonTölz schrieb:Ich denke, dass kristin das essen zum kühlen auf den balkon stellte, die schnalle heruntergedrückt hat und diese nicht ganz im schloss war und soäter aufging. Auch dass der Täter später in Die Wohnung ging, um eventuelle Hinweise auf ihn , beseitigen wollte und über die Balkontüre rsus ist.

Also gehst Du davon aus, dass ihr zu Hause etwas zugestossen ist? Oder dass sie die Balkontür schloss, hier eben in dem Fall der Schließmechanismus nur begrenzt griff, und sie danach die Wohnung verlassen hat?

Nein, ich glaube nicht, dass ihr zuhause etwas zugestossen ist. Dann hätte man sie aus dem haus schaffen und wieder ungesehen in ein anderes Gebäude bringen müssen, um sie dort zu zerteilen und einzifrieren. Dss mit der Tür ist mir auch schon passiert.

BullevonTölz schrieb:Nein, ich glaube nicht, dass ihr zuhause etwas zugestossen ist. Dann hätte man sie aus dem haus schaffen und wieder ungesehen in ein anderes Gebäude bringen müssen, um sie dort zu zerteilen und einzifrieren. Dss mit der Tür ist mir auch schon passiert.

Das heißt, du gehst davon aus, dass sie in der Nacht noch nach Hause gekommen ist, den Topf auf dem Balkon platziert hat und danach nochmal losgegangen ist?
Ich frage das komplett wert- und urteilsfrei, weil's mich einfach interessiert was Du hier denkst.
Es wird ja an mancher Stelle schon gesagt, dass sie einen Plan für die Nacht hatte.
Letztlich wäre sie doch gegen 2 Uhr heimgekommen, ggf. wenn sie mit dem ÖPNV fuhr, sogar später. Das heißt, es bleibt ein Zeitfenster von ca. 2 Uhr bis 8 Uhr (bis der letzte bekannte Begleiter anrief).
Wenn sie nochmal weggegangen ist, dann müsste es ja eine Lokalität sein, die eben um die Zeit noch offen hat, oder eine Privatveranstaltung...

Oder gibst du, der Option, wie Coconut19 sie beschrieb

Coconut19 schrieb:Was, wenn Kristin nach dem sie das Auto des LB verlassen hat, doch nach Hause gefahren ist, hat noch etwas in ihrer Wohnung gekramt und den Topf auf den Balkon gestellt. Dabei wurde sie von jemandem, der grad aus der Anlage kam oder hin ging, ich kenne genug Leute, die sich aus unterschiedlichen Gründen recht dauerhaft in solchen Anlagen aufhalten, gesehen wurde und derjenige hat sie angesprochen, weil sie sich näher kannten, oder aber zumindest vom Sehen wegen der räumlichen Nähe. Sie wollte eigentlich wieder in die Wohnung, aber er meinte, komm runter, lass uns noch was trinken, der Ofen läuft in der Laube.

auch eine Chance (unabhängig von Kleingarten, Kleingartenparzelle oder Pächter - generell eine Person die sie kannte)?
Also dass man sie entweder gezielt aus der Wohnung lockte oder sie mit jemand noch etwas Trinken ging, was ggf eskalierte?

Ich gege davon aus, fass sie den Topf vor dem weggehen auf den balkon stellte und nicht mehr nach Hause gekommen ist. Aber das ist mein Gefühl und muss überhaupt nichts heissen

Ah, ich glaube ich verstehe, wie du das meinst. Das heißt, sie hat den Topf vor dem Ausgehen auf den Balkon gestellt und ist danach ins Frundsberg.
Ggf. ist die Balkontür wieder aufgegangen, als sie zur Wohnungstür raus ist oder später durch eine Windböe.

Hm...schade, dass sie wohl nach dem Besuchs des Nachtcafés niemand mehr gesehen hat.

Hoffe sehr, dass der Täter gefunden wird und KH Gerechtigkeit erfährt.

Coconut19 schrieb:An historischen Wetterdaten habe ich jetzt nur diese Seite gefunden. Alles andere endet weitaus früher oder hat keinen Bezug zu München.

BullevonTölz schrieb:Lt. der Freundin von Kristin (Sterncrime) standcdie Balkontüre am 17.12.1991 bei -20 Grad auf

Coconut19 schrieb:Laut dem Wetterdienst war es am 17.12.1991 zwischen 2 und - 6 Grad, sowie nebelig und Regen. Also keine - 20 Grad.

Wenn Wetter, dann Kachelmann, so mein Motto.
Der belegt für den 17.12.1991 an der Wetterstation Oberschleißheim eine Tiefsttemperatur von immerhin -12 Grad, Tageshöchsttemperatur betrug 3 Grad
Quelle
Man kann da mit seeeehr vielen Parametern spielen und erfährt so bspw. auch, dass es am 17.12.1991 um 7.00 im Münchener Südösten eine Schneehöhe von 4-6cm gab.

Am 11.12.1991 um 7.00 im Südosten Münchens Schnee 3-10cm, Tagestiefsttemperatur im Riem -17 Grad. Höchsttemperatur -6 Grad.

CaiaLia schrieb:Ah, ich glaube ich verstehe, wie du das meinst. Das heißt, sie hat den Topf vor dem Ausgehen auf den Balkon gestellt und ist danach ins Frundsberg.
Ggf. ist die Balkontür wieder aufgegangen, als sie zur Wohnungstür raus ist oder später durch eine Windböe.

Hallo, bin neu hier.

Ich wohnte mal in so einer Wohnalnlage. Diese Sorte gibt es in mehreren Stadtteilen von München . Die sind in der ersten Hälfte der 70er Jahren von der neuen Heimat gebaut worden.
Es sind recht luxuriös ausgestatte Anlagen, die Fluktuation ist dort recht gering, man kennt sich.

Nein, die Balkontür kann nie vcon allein aufgehen, es handelt sich um eine große Schiebetür. Das ist an allen Wohnungen der Anlage so.

Und noch eins, diese Wohnanlagen ist sehr leicht von der Terrassenseite zugänglich. Wer etwas klettern kann, kommt ohne Gefahr durch die Bauweise in den obersten Stock. Man achtet daher, wenn man weggeht, dass diese auch geschlossen und verriegelt ist. Ich hatte es sogar mal erlebt, dass sich am hellichten Tage da ein Dieb hochgeschwungen hat und über die verschiedenen Terassen dann geflüchtet ist.

Die Anlage ist in "Reihenhäuser" aufgeteilt. Die Anlage in Nymphenburg wird pro Reihenhaus 6 Wohnungen haben. Pro Reihenhaus gibt es einen Fahrstuhl, der bis in den Keller geht. Vom Keller aus kommt man auch in die Tiefgarage.

Vielleicht hilft Euch die Info weiter.

Wenn die müllsammelaktion wie raissa schrieb immer nach der schneeschmelze stattfand, könnte es sein, dass bis April Schnee lag und das Bein darunter immer kühl gehalten wurde bzw sogar öange nicht aufgetaut ist, falls es dann jemals in einer Kühltruhe war.

BullevonTölz schrieb:Ich gege davon aus, fass sie den Topf vor dem weggehen auf den balkon stellte und nicht mehr nach Hause gekommen ist. Aber das ist mein Gefühl und muss überhaupt nichts heissen

So sehe ich es auch. Natürlich kann so ziemlich alles passiert sein, aber für mich sieht es so aus, als sei K etwas überhastet aufgebrochen. Vielleicht nach einem Telefonanruf.

Die Balkontür könnte einfach wieder aufgesprungen sein, weil sie nur zugezogen und nicht verriegelt wurde.

Genau so gut könnte K einfach alles stehen und liegen lassen haben, weil sie allein lebte und für die Nacht niemanden erwartete.

Ich persönlich schließe auch aus, dass ihr etwas in der Wohnung passiert ist.