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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

5.394 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

09.02.2021 um 11:07
Kristin ist bei dem LBB ins Auto eingestiegen. Ich wüsste nicht, weshalb sich eine gleichartige Situation nicht hätte wiederholen können. Sie lernt im Schuhmanns noch jemand Sympathisches kennen, der schlägt nach einer Weile vor noch woanders hin zu fahren.
Ggf. behauptet er, dass er da ne ganz neue Kneipe kenne oder da einen Geheimtipp hätte, falls Anfang der 90er sonst eigentlich nichts mehr auf hatte.

Ich sehe auch nichts, was gegen ein Taxi spräche. Sie ging unter der Woche in eine Kneipe ohne mit jemandem fest verabredet zu sein - jedenfalls nicht für den ganzen Abend. Sie konnte nicht sicher sein, dass sie jemanden trifft, der sie einlädt, also wird sie Bargeld dabei gehabt haben. Schätze sie nicht so ein, dass sie mit jemandem rumflirtet, nur um was ausgegeben zu bekommen. Und ein Taxi für die paar km ist jetzt auch nicht so teuer.

Es gibt null Hinweise, was nach dem Nachtcafe passiert sein könnte. Wir wissen nicht mal sicher, ob sie im Schuhmanns ankam oder nicht.

Interessanter finde ich, wie sie die Wohnung verlassen hat. Aber da wurde auch schon alles durchdiskutiert.

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10.02.2021 um 18:35
Zitat von skullnerdskullnerd schrieb:Kristin ist bei dem LBB ins Auto eingestiegen. Ich wüsste nicht, weshalb sich eine gleichartige Situation nicht hätte wiederholen können. Sie lernt im Schuhmanns noch jemand Sympathisches kennen, der schlägt nach einer Weile vor noch woanders hin zu fahren.
Ja das wäre durchaus möglich.
Sie hat noch den beschriebenen "Womanizer" getroffen und ist mit ihm mit gefahren.
Wohin auch immer.

Mir ging es immer nur darum, daß Kristin wohl nie mit jemanden völlig unbekannten mitgefahren wäre, der sie aus dem Auto heraus angesprochen hätte.
Zitat von skullnerdskullnerd schrieb:Schätze sie nicht so ein, dass sie mit jemandem rumflirtet, nur um was ausgegeben zu bekommen. Und ein Taxi für die paar km ist jetzt auch nicht so teuer.
So schätze ich sie auch ein.
Sie war aus "reichem Hause" und ist bestimmt auch oft Taxi gefahren wenn sie im Nachtleben unterwegs war.
Da sie in den Münchner Szene Clubs verkehrte, wird sie schon finanziell angemessen ausgestattet gewesen sein.


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11.02.2021 um 00:13
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Sie war aus "reichem Hause" und ist bestimmt auch oft Taxi gefahren wenn sie im Nachtleben unterwegs war.
Da sie in den Münchner Szene Clubs verkehrte, wird sie schon finanziell angemessen ausgestattet gewesen sein.
Um im Münchner Nachtleben unterwegs gewesen zu sein muss man nicht wohlhabend sein. Das Frundsberg und das Schumanns sind ganz normale Locations. Das sind keine Promi Locations wie das P1 oder ähnliches. Und selbst da verkehren auch Leute, die nicht reich sind.
Die uns bekannten Infos über Kristin lassen keine Rückschlüsse darauf zu, wie wohlhabend Kristin war. Es kann sein das Kristin finanziell von ihren Eltern unterstützt wurde. Es kann aber genauso sein, dass sie gar nicht von ihren Eltern finanziell unterstützt wurde.
Im Grunde wissen wir nicht mal etwas über die finanziellen Verhältnisse von Kristins Eltern. In einem Zeitungsartikel steht, dass Kristins Mutter eine Immobilien-Agentur besitzt oder besaß. Jemand der eine Immobilien-Agentur besitzt kann reich sein. Derjenige kann aber auch nur mittelmäßig verdienen, oder sogar verschuldet sein. Das ist alles im Bereich des Möglichen.

Natürlich kann es sein, dass Kristin ein Taxi nahm um ins Schumanns zu fahren. Falls sie dort überhaupt hingefahren ist. Aber wie viel Geld sie dabei hatte, das kannst du nicht wissen und wie sie grundsätzlich finanziell aufgestellt war ebenfalls nicht.


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11.02.2021 um 04:07
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Die uns bekannten Infos über Kristin lassen keine Rückschlüsse darauf zu, wie wohlhabend Kristin war.
Mal abgesehen davon, dass @Nightrider64 offenbar im weiteren Umfeld von Kristin verkehrte und damit einen Einblick in die Situation haben dürfte, und die Presse (tz) damals ausdrücklich davon sprach, dass Kristin Harder aus "bestem Hause" stammte, spricht schon ihre Wohnsituation dafür, dass sie recht wohlhabend war.

Alle Wohnungen im Haus Böcklinstraße 65 sind elegante geräumige Eigentumswohnungen, damals noch Neubau, eigentlich zu groß für eine Person, die schon damals in München teuer waren. Die Wohnungen in diesem Haus werden und wurden (nach Auskunft der Nachbarn) von den Eigentümern bewohnt. Keine der Wohnungen ist vermietet. Wer in München eine solche Eigentumswohnung besitzt und darüber hinaus einen elitären internationalen Lebensstil pflegt, ist nicht arm. Selbst wenn Christin ausnahmsweise Mieterin gewesen wäre: Für eine durchschnittliche Sprachstudentin wäre als Einzelmieterin auch die Miete einer solchen Wohnung bereits Anfang der 90er Jahre in München eher unerschwinglich gewesen.

"Wie" wohlhabend sie war, wissen wir nicht. Dass sie aber wohlhabend war, können wir voraussetzen.


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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

11.02.2021 um 07:24
Ich denke, es ist auch nicht so wichtig für den Fall, ob sie wohlhabend war oder nicht. Sie kann nie Taxi gefahren sein, aber an diesem Abend eine Ausnahme gemacht haben. Oder genauso umgekehrt.
Fakt ist wohl, dass sich kein Taxifahrer als Zeuge gemeldet hat. Der lbb war der letzte bekannte Zeuge. Danach ist eigentlich alles möglich.

Dieser Abend lief vielleicht ganz entgegen ihrer Gewohnheiten ab. Sie ist immerhin verschwunden und ermordet worden.

Mich lässt der Zustand der Wohnung nicht ganz los. Heute ist es auch bitter kalt. Wie kann man da vergessen, die Balkontür zu schließen? Warum wurde dieses Detail erst 2016 in der Crime veröffentlicht? Vielleicht war der Täter doch in ihrer Wohnung um zu suchen, ob es Hinweise auf ihn gibt. Ein Affäre könnte sich doch niemals sicher sein, ob es nicht ein Tagebuch oder sonstige Notizen gibt...


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11.02.2021 um 15:05
Zitat von Chicamausi1306Chicamausi1306 schrieb:Fakt ist wohl, dass sich kein Taxifahrer als Zeuge gemeldet hat.
Daraus kann man so gut wie gar nichts schließen.
Kaum ein Taxifahrer wird sich an eine Fahrt erinnern, die Wochen her ist.
War ja nichts besonderes eine Nachtfahrt mit einer jungen Frau.

Kann auch sein, das Kristin mit dem Taxi ganz woanders hin gefahren ist.
So z.B zu ihrem späteren Mörder, wo immer der auch wohnte.
Zitat von Chicamausi1306Chicamausi1306 schrieb:Mich lässt der Zustand der Wohnung nicht ganz los. Heute ist es auch bitter kalt. Wie kann man da vergessen, die Balkontür zu schließen? Warum wurde dieses Detail erst 2016 in der Crime veröffentlicht? Vielleicht war der Täter doch in ihrer Wohnung um zu suchen, ob es Hinweise auf ihn gibt. Ein Affäre könnte sich doch niemals sicher sein, ob es nicht ein Tagebuch oder sonstige Notizen gibt...
Ich bin da auch schon die ganze Zeit am Überlegen.
Wenn das so stimmt, und davon gehe ich erst einmal aus, so ist das eine absolut tatwichtiges Indiz.

Ich kann nämlich auch nicht daran glauben, das Kristin ins Nachtleben aufgebrochen ist und die Balkontür hat aufstehen lassen.

Auch das sie die Tür nicht abgeschlossen hat ist nicht normal, wenn man vor hat, die ganze Nacht weg zu bleiben.

Entweder das ist alles nur ein Zufall, oder man könnte annehmen, das Kristin doch noch nach Hause kam und der Fall sich ganz anders abgespielt hat.
Oder aber, der Täter ist mit Kristins Schlüssel nochmal in die Wohnung um etwaige Hinweise auf seine Person zu beseitigen.

Ich frage mich immer, woran die Ermittler fest machen, daß sie die Nacht nicht wieder nach Hause gekommen ist. Aber man wird wohl Erkenntnisse diesbezüglich haben, die man nicht publik macht.


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11.02.2021 um 18:17
Zitat von KimByongsuKimByongsu schrieb:Alle Wohnungen im Haus Böcklinstraße 65 sind elegante geräumige Eigentumswohnungen, damals noch Neubau, eigentlich zu groß für eine Person, die schon damals in München teuer waren. Die Wohnungen in diesem Haus werden und wurden (nach Auskunft der Nachbarn) von den Eigentümern bewohnt. Keine der Wohnungen ist vermietet. Wer in München eine solche Eigentumswohnung besitzt und darüber hinaus einen elitären internationalen Lebensstil pflegt, ist nicht arm. Selbst wenn Christin ausnahmsweise Mieterin gewesen wäre: Für eine durchschnittliche Sprachstudentin wäre als Einzelmieterin auch die Miete einer solchen Wohnung bereits Anfang der 90er Jahre in München eher unerschwinglich gewesen.
In dem gleichen Zeitungsartikel in der tz stand, dass Kristin ein Apartment bewohnte. Von einer geräumigen Wohnung war nicht die Rede.
Zumal Kristin die Wohnung in der sie wohnte auch nicht gehört haben muss, selbst wenn es Eigentumswohnungen waren. Die Wohnung kann z.B. auch Kristins Eltern gehört haben.
Nur weil die Eltern wohlhabend sind, ist nicht automatisch das Kind ebenfalls wohlhabend. Ich kenne selbst mehrere Fälle in denen die Eltern ihren Kindern absichtlich nicht den kompletten Lebensunterhalt bezahlen, obwohl sie das problemlos machen könnten. Manche Eltern legen auch Wert darauf, dass die Kinder lernen ihr eigenes Geld zu verdienen.
Zitat von Chicamausi1306Chicamausi1306 schrieb:Ich denke, es ist auch nicht so wichtig für den Fall, ob sie wohlhabend war oder nicht.
Das ist richtig. Ich wollte lediglich verdeutlichen, dass wir nur extrem wenig über Kristin und ihre Lebensumstände wissen.
Wir wissen weder wie sie ihr Leben finanzierte, noch aus welchem Grund sie nach Deutschland bzw. München kam, oder welche Hobbies sie hatte. Hatte sie Familie in Deutschland? Wie lange lebte sie schon in Deutschland? Wie verbrachte sie ihre Zeit neben dem Studium?


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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

11.02.2021 um 18:44
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Die Wohnung kann z.B. auch Kristins Eltern gehört haben.
Richtig.
Die waren erfolgreiche Makler und lebten wohl in Marbella.
Ich denke damit erübrigt sich die Diskussion um die Einkommesverhältnisse der Eltern oder wo sie die Wohnung her hatte.
Es hieß mal irgendwo, die Mutter habe diese gekauft, als Studentenwohnung ihrer Tochter. (Kann ich jetzt aber nicht belegen wo das stand)

Wer sich in diesen Münchner Society Kreisen aufhielt so wie Kristin, der war auch nicht ärmlich und ist schon gar nicht mit dem Nachtbus gefahren oder getrampt.
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Wir wissen weder wie sie ihr Leben finanzierte, noch aus welchem Grund sie nach Deutschland bzw. München kam,
Na warum sie nach Deutschland und speziell nach München kam, hat doch die Freundin ausdrücklich erläutert als sie vom Stern Crime Reporter befragt wurde.
Spielt auch nur eine unwesentliche Rolle für den Fall als solches.


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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

11.02.2021 um 19:58
Zitat von KimByongsuKimByongsu schrieb:Mal abgesehen davon, dass @Nightrider64 offenbar im weiteren Umfeld von Kristin verkehrte und damit einen Einblick in die Situation haben dürfte, und die Presse (tz) damals ausdrücklich davon sprach, dass Kristin Harder aus "bestem Hause" stammte, spricht schon ihre Wohnsituation dafür, dass sie recht wohlhabend war.
@Nightrider64s Angaben, das Umfeld von Kristin gekannt zu haben, sind mit nichts verifiziert und offiziell belegt. Es gibt und gab bei Allmy in versch. Threads gerade in der Krimirubrik schon öfter selbst ernannte "Insider" mit angeblichen Kontakten zum Opfer, zu Bekannten des Opfers oder auch gerne mal zur Polizei.
Das sind jedoch keine Quellen, die gemäß Allmy Regeln als akzeptabel gelten und das aus gutem Grund.
Zitat von KimByongsuKimByongsu schrieb:Alle Wohnungen im Haus Böcklinstraße 65 sind elegante geräumige Eigentumswohnungen, damals noch Neubau, eigentlich zu groß für eine Person, die schon damals in München teuer waren. Die Wohnungen in diesem Haus werden und wurden (nach Auskunft der Nachbarn) von den Eigentümern bewohnt. Keine der Wohnungen ist vermietet. Wer in München eine solche Eigentumswohnung besitzt und darüber hinaus einen elitären internationalen Lebensstil pflegt, ist nicht arm. Selbst wenn Christin ausnahmsweise Mieterin gewesen wäre: Für eine durchschnittliche Sprachstudentin wäre als Einzelmieterin auch die Miete einer solchen Wohnung bereits Anfang der 90er Jahre in München eher unerschwinglich gewesen.
Du wohnst selbst in der Böcklinstraße 65 und hast alle Wohnungen von Innen gesehen und kennst sämtliche Eigentümer? Wem willst Du das hier weismachen?
Das ist eine größere Wohnanlage mit ETWs, von denen übrigens kürzlich eine größere Wohnung zum Verkauf stand ( das Angebot hatte ich hier
verlinkt) und in kaum einer so großen Wohnanlage in einer Metropole, ist es der Fall, dass in jeder dieser Wohnungen über Jahrzehnte(!) die Eigentümer selbst wohnen. Vielmehr gibt es da immer Eigentümer, die Wohnungen auch als Kapitalanlage kaufen, aber selber nicht im Hause wohnen.
Gerade in Toplagen von MC oder HH ist das der Fall.
Oder die Eigentümer verlassen MC aus beruflichen Gründen, behalten aber dennoch ihre ETW und vermieten diese dann. Oder gründen eine Familie und ziehen in ein EFH, weil sie einen Garten für ihre Kinder und nicht nur zwei Balkone möchten.
Bei einer Anlage dieser Größenordnung, werden Nachbarn das gar nicht immer gleich mitbekommen, wenn da in eine Wohnung evtl. Mieter einziehen, oder diese ETW wie in der Offerte, wie hier von mir verlinkt, von einem Makler veräußert wird.
Was Du da von Nachbarn angeblich gehört haben willst, muss darum nicht zutreffend sein, ist außerdem auch wieder eine unbelegte Behauptung und nicht Allmy konform.
Zitat von KimByongsuKimByongsu schrieb:Selbst wenn Christin ausnahmsweise Mieterin gewesen wäre: Für eine durchschnittliche Sprachstudentin wäre als Einzelmieterin auch die Miete einer solchen Wohnung bereits Anfang der 90er Jahre in München eher unerschwinglich gewesen.
Warum sollte ihre Mutter nicht die Miete gezahlt haben? Es gibt genug wohlhabende Studenten, wo Eltern auch eine teure Miete in besserer Gegend bezahlen. Nicht jeder kauft gleich eine Wohnung, es hätte auch sein können, dass Kristin z. Bsp. die Sprachenschule doch nicht richtig zusagt und sie evtl. die Ausbildung doch nicht in MC hätte fortsetzen mögen, also warum gleich eine Immobilie in D ans Bein binden, auch wenn man eine Immo Agentur in Marbella hat?
MC war doch ausdrücklich nur als Zwischenstation in Kristins Leben gedacht.
Die meisten, gut situierten Geschäftsleute mieten selbst häufiger statt gleich zu kaufen, wenn der Arbeitsort nur eine Durchgangsstation darstellt.
Zitat von DwarfDwarf schrieb:In dem gleichen Zeitungsartikel in der tz stand, dass Kristin ein Apartment bewohnte. Von einer geräumigen Wohnung war nicht die Rede.
Zumal Kristin die Wohnung in der sie wohnte auch nicht gehört haben muss, selbst wenn es Eigentumswohnungen waren. Die Wohnung kann z.B. auch Kristins Eltern gehört haben.
Nur weil die Eltern wohlhabend sind, ist nicht automatisch das Kind ebenfalls wohlhabend. Ich kenne selbst mehrere Fälle in denen die Eltern ihren Kindern absichtlich nicht den kompletten Lebensunterhalt bezahlen, obwohl sie das problemlos machen könnten. Manche Eltern legen auch Wert darauf, dass die Kinder lernen ihr eigenes Geld zu verdienen.
Ich stimme Dir zu. Aus der armen Kristin ( damit meine ich ihr trauriges Schicksal) wird hier von einigen Usern ohne jegliche Belege, eine Art reiches Münchner "It- Girl" gemacht, man denkt schon beinahe an eine Mischung aus Stephanie von Monaco oder Paris Hilton, wenn man einige Kommentare hier liest...
Dagegen spricht meiner Meinung nach schon, dass sie nach bestandener Prüfung, Abends offenbar alleine losgezogen ist...so viele gute Freunde kann sie leider in MC nicht gehabt haben.
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Das ist richtig. Ich wollte lediglich verdeutlichen, dass wir nur extrem wenig über Kristin und ihre Lebensumstände wissen.
Wir wissen weder wie sie ihr Leben finanzierte, noch aus welchem Grund sie nach Deutschland bzw. München kam, oder welche Hobbies sie hatte. Hatte sie Familie in Deutschland? Wie lange lebte sie schon in Deutschland? Wie verbrachte sie ihre Zeit neben dem Studium?
Stimmt, wir wissen tatsächlich eigentlich nur sehr wenig über Kristins Lebensumstände.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Die waren erfolgreiche Makler und lebten wohl in Marbella.
Ich denke damit erübrigt sich die Diskussion um die Einkommesverhältnisse der Eltern oder wo sie die Wohnung her hatte.
Es hieß mal irgendwo, die Mutter habe diese gekauft, als Studentenwohnung ihrer Tochter. (Kann ich jetzt aber nicht belegen wo das stand
Naja. Das kann so so stimmen oder auch nicht so ganz. Gemäß den Regeln ist Derartiges auch zu belegen. Gibt auch genug Geschäftsleute, bei denen in Sachen Immobilien mehr Schein als Sein da ist. Auch in Marbella oder Monaco. Der Ortsbezug natürlich einen schillernden Beiklang. Man muss immer die Verbindlichkeiten, den Einnahmen gegenüber stellen. Als gesetzt ist hier für mich nur, dass die Mutter von Kristin ihr offenbar dieses Apartment, eine Krankenversicherung, den Lebensunterhalt und die Schulgebühren der Sprachenschule finanzieren konnte.
Da diese Ausbildung einen überschaubaren Zeitraum dauerte, wusste die Mutter auch, wieviel Geld sie diese Ausbildung der Tochter insgesamt kosten würde und konnte das offenbar auch finanzieren.
Ob Kristin noch gejobbt hat oder nicht, wissen wir doch gar nicht.


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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

11.02.2021 um 20:40
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Nightrider64s Angaben, das Umfeld von Kristin gekannt zu haben, sind mit nichts verifiziert und offiziell belegt
Hab ich nie so gesagt.
Eine Schulfreundin meiner Ex Frau verkehrte in Schicki Micki Kreisen in München in denen auch Kristin verkehrte und diese kannte sie flüchtig.
Ich habe berichtet, daß der Fall seinerzeit (1992, nach dem ersten Fund) ) in diesen Kreisen in aller Munde war, habe aber immer nur vom Hörensagen gesprochen. Dabei hab ich immer betont, das in diesen Kreisen viel erzählt wurde und wird.

Anzunehmen, das Kristin die "arme Studentin " war, ist da was ganz anderes.

In der Münchner Gesellschaft zählte halt nur Geld und Ruhm. Und wenn man Stammgast im Schumann s war, dort Mitglied einer "Clique", dann war man halt nicht arm.

Da braucht man nur die Berichte der Freundin mal genau ansehen und man weis worauf Kristin Wert legte.

Man fuhr auch nicht mit dem Bus ins oder vom Schumanns. Da wäre man unten durch gewesen.
Darum ging es jetzt eigentlich hier:
Kristin hätte sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Taxifahrt leisten können.


Wer in München so ein Neubauappartement beziehen konnte als Student, der muß schon reiche Eltern im Hintergrund gehabt haben.
Das wurde auch in der Presse ses Öfteren so kommuniziert.


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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

11.02.2021 um 23:26
Wohlstand hin oder her, sie scheint für meinen Geschmack (soweit ich das von den wenigen Berichten einzuschätzen vermag) halbwegs bodenständig gewesen zu sein:

Suppe, Bohnen mit Fleisch daheim gekocht und somit nicht täglich auswärts essen gewesen.
Dass sie nach Spanien wollte zu ihrer kranken Mutter (besuchen? Sich um sie kümmern?), finde ich sympathisch und auch wenn es meiner Meinung nach normal sein sollte, weiß ich, dass nicht jeder so ist, sondern manch einer eher weg bleibt, wenn er nur das Wort "krank" schon hört, weil er ungerne damit konfrontiert wird.
Dass sie es interessant fand den älteren, sehr wohlhabenden Herren (hier oft als "Junker" bezeichnet) kennenzulernen, lässt mich vermuten, dass es nicht soooo alltäglich für sie war, so jemanden zu treffen.
Bodenständig finde ich auch, dass sie eine so lange Freundschaft (irgendwann seit Kindheitstagen) mit ihrer besten Freundin pflegte, also wohl nicht oberflächlich dauernd "Freunde/Bekannte" austauschte, wie es grad so passt.
Zitat von Chicamausi1306Chicamausi1306 schrieb:Mich lässt der Zustand der Wohnung nicht ganz los. Heute ist es auch bitter kalt. Wie kann man da vergessen, die Balkontür zu schließen? Warum wurde dieses Detail erst 2016 in der Crime veröffentlicht?
Ich habe bis heute nicht rausfinden können, ob ihre Wohnung je kriminaltechnisch untersucht wurde. Und falls doch, wann und wie genau.
Alles, was wir zum Zustand der Wohnung wissen, wissen wir ausschließlich von den Äußerungen ihrer Freundin. Oder weiß jemand mehr dazu?


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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

12.02.2021 um 01:49
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Na warum sie nach Deutschland und speziell nach München kam, hat doch die Freundin ausdrücklich erläutert als sie vom Stern Crime Reporter befragt wurde.
Ich habe den Artikel in der Crime nur ein Mal gelesen und es ist schon eine Weile her. Kann mich nicht daran erinnern das darin gelesen zu haben. Aber wenn der Grund bekannt ist, dann schreibe ihn doch.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:In der Münchner Gesellschaft zählte halt nur Geld und Ruhm. Und wenn man Stammgast im Schumann s war, dort Mitglied einer "Clique", dann war man halt nicht arm.
Warst du je selbst im Schumanns, oder ist das alles nur Hören-Sagen? Ich war in den 90er Jahren öfters mit Freunden dort und keiner von uns war reich. Musste man auch nicht sein, das war keine Promi-Location. Es war (bzw. ist immer noch) eine bekannte Bar und sie befand sie auf der teuren Maximilianstrasse, trotzdem trafen sich da ganz normale Leute. Nicht so wie z.b. im P1, wo tatsächlich Stars unterwegs waren und wo man auch nicht so einfach rein kam. Preislich liegen auch Welten zwischen Schumanns und P1.
Richtige Schickeria Locations waren Ende der 80er Jahre und Anfang der 90er Jahre in München das P1, Parkcafe, Babalu, Paradiso oder Sugar Shack. In solchen Locations trafen sich Promis und reiche Leute. Das waren die Sehen und gesehen werden Plätze. Da gab es auch Türsteher und einen Dresscode, der eingehalten werden musste. Ansonsten wurde man gar nicht rein gelassen. Ins Schumanns hingegen konnte einfach jeder reingehen.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Man fuhr auch nicht mit dem Bus ins oder vom Schumanns. Da wäre man unten durch gewesen.
Es interessiert keinen Menschen wie jemand ins Schumanns kam. Darauf achtet niemand und man kann es sowieso nicht herausfinden. Denn wenn man nicht gerade einen Parkplatz direkt vor der Tür findet (sehr unwahrscheinlich), dann muss sowieso jeder von seinem Parkplatz aus zu Fuß zum Eingang des Schumanns gehen. Da kann kein Mensch herausfinden, ob man ursprünglich mit dem Auto, mit dem Bus, mit dem Roller, oder zu Fuß kam.


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12.02.2021 um 21:58
Mein Gott, sie gehörte zur "Schicki Miki Szene", das wird doch mehrmals thematisiert.
Kommt aus gutem Hause, verkehrt nur in "besseren Kreisen" usw. usw..
Schon alleine wie die Freundin ihre Ansprüche beschrieb.

Wie gesagt, es geht darum, das sie sich ein Taxi leisten hätte können und niemals getrampt wäre
Da braucht man ja jetzt nicht eine tagelange Diskussion draus machen.


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12.02.2021 um 22:39
Völlig egal zu welcher Szene sie gehört hat oder nicht:

Sie wäre vielleicht nicht im klassischen Stil getrampt - also an die Straße stellen und Daumen raus - aber sie wäre wohl mit jemandem mitgefahren, den sie als vertrauensvoll einstuft (siehe letzter Begleiter). Trotzdem glaube ich, dass zwischen ihr und dem Täter vorher schon eine - wie auch immer geartete -Bekanntschaft bestand.
Zitat von Chicamausi1306Chicamausi1306 schrieb:Mich lässt der Zustand der Wohnung nicht ganz los. Heute ist es auch bitter kalt. Wie kann man da vergessen, die Balkontür zu schließen?
Mich interessiert sehr, wieso hier oft der Zustand der Wohnung thematisiert wurde. Ich hatte in einem vorigen Post mal geschrieben, dass ich es überhaupt nicht ungewöhnlich finde. (Kurzfassung: Suppe gekocht- zum Auskühlen auf den Balkon gestellt - mit der Intention den Topf vor dem ausgehen wieder reinzuholen die Balkontür nur zugedrückt ohne den Hebel umzulegen - sich fertig gemacht - vergessen, dass die Suppe noch draußen steht und aus der Tür raus - Luftzug in der Nacht und die zugedrückte Balkontür steht plötzlich offen).
Aber mich würde es wirklich sehr interessieren, warum das für einige hier so verdächtig ist, (weil ich dabei vielleicht irgendwas übersehe oder zu einfach denke).


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13.02.2021 um 00:51
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Mein Gott, sie gehörte zur "Schicki Miki Szene", das wird doch mehrmals thematisiert.
Kommt aus gutem Hause, verkehrt nur in "besseren Kreisen" usw. usw..
Schon alleine wie die Freundin ihre Ansprüche beschrieb.
Höre halt einfach mal auf Sachen zu behaupten, die nicht stimmen. Du warst garantiert nie selbst im Schumanns. Das erkennt jeder der schon selbst dort war nämlich sofort. Denn das was du über das Schumanns schreibst ist nichts als Blödsinn. Du fantasierst dir da irgendwas zusammen. Und im schlimmsten Fall glauben das dann noch andere. Deshalb lasse ich das nicht kommentarlos stehen.


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13.02.2021 um 04:40
Ich hab noch nie was übers Schumanns geschrieben, ich weis nicht was Du hast?
Mir hat diese Münchner Szene nie gefallen.


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14.02.2021 um 13:29
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Ich habe den Artikel in der Crime nur ein Mal gelesen und es ist schon eine Weile her. Kann mich nicht daran erinnern das darin gelesen zu haben. Aber wenn der Grund bekannt ist, dann schreibe ihn doch.
Kristin wurde von ihrer Freundin überredet, zu ihr nach München zu kommen und eine Übersetzerausbildung zu machen, lt.Crime. Das Wort "überreden" würde ich aber natürlich nicht wörtlich nehmen.


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23.02.2021 um 21:43
Zu der Wohnung:

In dem Video, welches @Dwarf zur Verfügung gestellt hat, ist ein Bericht der Abendzeitung eingeblendet.

Dort steht "väterliche Wohnung" (im Video bei 5:55)

Also gehörte die Wohnung wohl ihrem Vater, womit geklärt sein dürfte, wie/warum/weshalb sie sich so eine Wohnung leisten konnte.


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24.02.2021 um 18:58
Meiner subjektiven Meinung nach ist das Auffinden der Wohnung schon etwas merkwürdig. Es hatte an dem besagten Abend um die Null Grad, wenn man bei so kalter Witterung die Balkontür nur zuzieht, merkt man das im Raum schon ziemlich schnell. Und für gewöhnlich lässt man beim Verlassen der Wohnung weder Balkontür noch Wohnungstür, geschweige denn BEIDES, zufällig am selben Abend offen (gerade in Großstädten)

Ich muss oft an die Familie von Kristin Harder denken, sie hatte ja einen Bruder, welcher nur ein paar Jahre jünger war als sie, ob der von Seiten der Kripo je über einen 'inoffiziellen' Täter informiert wurde? Das ist natürlich etwas sehr persönliches, vielleicht konnte er auch so abschließen und hat gar kein Interesse mehr an der Aufklärung dieser schrecklichen Sache, es wäre jedoch interessant, ob da noch ein Kontakt mit den Behörden besteht.
Geht uns alle natürlich nichts an, das ist mir schon klar...


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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

24.02.2021 um 19:08
Zitat von ThereThereThereThere schrieb:Wohnungstür, geschweige denn BEIDES, zufällig am selben Abend offen
War denn die Wohnungstüre offen? Das ist mir total neu. Ich dachte immer, sie wäre nur nicht abgesperrt gewesen (also einfach nur ins Schloss gezogen).


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