Der Fall Sandra D.

Nochmal auf das Bad zu kommen. Warum soll er die Fliesen runter reißen? Sandra will ausziehen. Er kann das Haus nicht alleine unterhalten.
Die Quittung von den Milka Herzen aus der Tanke ,wann er die kaufte. Das wäre ein super Beweis. Ich hoffe das die Staatsanwaltschaft dem nachgehen wird.

Heute ist der 5. Prozesstag, der gerade in Eitorf beginnt. Da der Strafverteidiger Uwe Krechel alles daran setzt, die Glaubwürdigkeit der Hauptzeugin zu erschüttern, wird der Prozess eher den einen Tag länger, wenn er Beweisanträge stellt.

Soweit ich das verstanden habe, hat Herr D. nicht 'nur' bis Kopfhöhe alle Fliesen entfernt, sondern auch die Badewanne. Die tatsächlichen Arbeiten entsprechen nicht seinen Angaben über Veränderungen hinsichtlich einer Einliegerwohnung. Und eine derart weitreichende Sanierung war laut Staatsanwalt nicht erforderlich. Solche Sanierungskosten hätte Herr D. nicht eben mal vom nächsten Gehalt stemmen können. Der Zeitpunkt zum Entsorgen des Bauschutt ist bezeichnend, da hätte man andere Sorgen. @unbekannte1966

"Im Zweifel für den Angeklagten..." @HerkulesPorrez Dafür scheint es mir wirklich zu früh und da interessieren auch mich andere Fälle nicht. @Kaffeetrinker :) Wenn ich den riesigen Aktenberg erinnere im Gericht, da wurde sehr intensiv ermittelt.

Dann gibt es da noch die Sache mit den K.O.-Tropfen, nach denen er einen Kollegen aus dem Krankenhaus fragte. Dieser hatte darüber auch ausgesagt. Er verwendete dann keine seiner eigenen Schilderung nach, sondern das Tavor seiner Frau. Tavor ist ein angstlösendes und stark sedierendes Benzodiazepin, das Sandra wegen ihrer Panikattacken verordnet bekommen hat.

MissMarple666 schrieb: Aber es ist doch nachvollziehbar, dass gegen Herr Doland ermittelt wurde und dass es eben jetzt um diese Ermittlungsergebnisse einen Prozess gibt.

Nachvollziehbar ist das m. E. auf alle Fälle. Dann stellt sich aber sofort die Frage, wie hoch die Massstäbe an eine Verurteilung zu legen sind. Anders formuliert, wie vage dürfen die Indizien denn gerade noch sein, um einen Schuldspruch zu rechtfertigen. An dieser Stelle gehen die Meinungen eben auseinander. Obwohl ich eine leichte Tendenz habe, würde mir das zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht reichen.

Das Haus wurde über Immobilien scout zum Verkauf angeboten.Ca genau vor einem Jahr.
Der Makler war der leibliche Vater des Sohnes von Sandra.
Ich frage mich warum wundert sich der Makler nicht ,wenn im Bad weder Fliesen noch Badewanne war und gleichzeitig wird die Ex-Frau vermisst.
Ich frage mich überhaupt warum jetzt erst nach 1,5 Jahren das Haus insbesondere das Badezimmer Beachtung findet.
Wann wird denn jetzt mal näher nachgeschaut?
Haute noch? Gibt es vlt bald die nächste Überraschung in dem Fall?
Also der Bauschutt wurde vom Bad entsorgt und gleichzeitig wurde auch Kies angekarrt?
Wo wurde die Badewanne entsorgt?
Warum wird man dann nicht hellhörig und geht dem nach?
Die Frau verschwindet und statt sie zu suchen wird mal kurzerhand das Bad renoviert, bzw, alles rausgerissen.Das hier was nicht stimmt ,nicht stimmen kann ist ja wohl klar!

Mordprozess ohne Leiche: Schwurgericht besichtigt Tatort in Eitorf:

Im Bonner Mordprozess gegen einen 41-jährigen Koch fährt das Schwurgericht am Mittwoch (16.04.2014) zum mutmaßlichen Tatort nach Eitorf. In dem Einfamilienhaus soll der Angeklagte vor zwei Jahren seine 42-jährige Ehefrau die Treppe heruntergestoßen und sie dann so lange gewürgt haben, bis sie verstarb. Anschließend soll er die Leiche zerstückelt und in der Krankenhausküche entsorgt haben. Diese Version hatte der Angeklagte später seiner neuen Freundin erzählt. Im Prozess jedoch bestreitet er die Tötung; seine Frau habe ihn damals verlassen. Die Leiche der Mutter von zwei Kindern wurde bis heute nicht gefunden.

Stand: 16.04.2014, 09.27 Uhr

http://www1.wdr.de/studio/bonn/nrwinfos/nachrichten/studios44080.html

@Granola Ich bin sicher, dieses kleinere Badezimmer oben im Haus ist für die Ermittlungsbehörden längst Thema. Das wurde nur erst jetzt bekannt. Dass alles im Bad herausgerissen ist, reicht tatsächlich allein noch nicht. Es ist der Zeitpunkt, wann er das gemacht hat und warum er gerade am selben Tag den Bauschutt entfernte, als Sandras Kollegen ihm mitteilten, dass sie bei der Polizei waren. Und warum, wenn alles raus sollte, warum hat er nicht wirklich alle Kacheln entfernt, auch nicht nur die bis Kopfhöhe? Warum widerspricht seine Aussage zum Zweck der Arbeiten im Bad den tatsächlichen Erkenntnissen anhand der Ermittlungen. Und warum hat er danach nichts mehr im Bad gemacht. Warum wusste Sandras Tochter vorher nicht, dass er dort arbeiten wolle und war offenbar überrascht über die verschlossene Tür? Das alles zusammen scheinen für mich Fragen zu sein,bei denen der Staatsanwalt auch weiter nicht locker lassen wird.

@MonikaKreusel
Weißt du in welchem Zustand das Bad heute ist?

@MonikaKreusel
Wurde die Tochter von ihr auch vernommen?
Gerade das Mädchen, auch wenn noch sehr klein ,könnte hier wichtige Hinweise geben.
Inwieweit weiß sie Bescheid über den Fall?
Weiß man das?
Woher wußte die Polizei von der verschlossenen Tür?
Woher wußte man dass die Kleine weinend frühmorgens an dem besagten Montag in der Diele stand?

@Granola
Ich hoffe für das Kind, dass es nicht zuviel weiß.

@Granola
Kritisches Hinterfragen in konstruktive Beiträge in allen Ehren, aber teilweise sind deine Fragen äußerst skurril

@Granola

Es gibt wohl eine Aussage des Mädchens. Sie wird, vermute ich, der verschlossenen Tür keine Bedeutung beigemessen haben, das mit dem Verschwinden ihrer Mutter zu tun hat, sondern einfach davon erzählt haben.

@obskur

Er hat alles rausgerissen bis auf Kopfhöhe, aber nichts erneuert. Seither ist es so.

@obskur

Er hat alles rausgerissen bis auf Kopfhöhe, aber nichts erneuert. Seither ist es so.

@MonikaKreusel
Danke.. ich dachte nämlich bisher, dass es später schon erneuert wurde. Na mal schaun, was die Begehung heute ergibt. Bin gespannt.

War heute beim Ortstermin mit anwesend. Den Prozessbeobachtern war die Möglichkeit geboten, bis zu Wohnhaus, dem Vorplatz wo die Ds. ihre Fahrzeuge abstellten zu gelangen. Der Zutritt zum Haus wurde ausschließlich der Presse, als Vertretung der der Öffentlichkeit genehmigt. Während dieser Zeit tauschten die wenigen Beobachter sich zum Teil mit dem Vater des Angeklagten aus.

Nach ca. 1Std war die Besichtigung des Hauses beendet. Auf dem Vorplatz wurde dann noch ein Mitarbeiter Kripo gehört. Inhaltlich bezog es sich auf die Kontaktaufnahme zwischen Kripo und Zeugin. Im Anschluss wurde der Termin im LG Bonn mit dem 2. Teil der gestrigen Tonbandaufnahme fortgesetzt.

Danke für dein Bericht, ich hatte nun gar nicht gedacht, dass heute ein richtiger Verhandlungstag ist... dachte nur die Begehung.

Gab es denn bei den Tonbandaufnahmen neue Erkenntnisse?

@obskur

Neue Anhalspunkte wurden da nicht wirklich präsentiert. War auch nicht so zu erwarten. :-)

@Kaffeetrinker

Danke! :)

@Kaffeetrinker


Wurde was bezüglich des Bads gesagt nach dem Ortstermin?