Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

@Cassylys schrieb am 13.12.2013 um 18:54:

Ich habe kurz nach der Tat auf dem Handy angerufen, aber da war es schon aus.

Wann genau erfolgte Dein Anruf?

Neuer Artikel in der "NGZ".
Der Fall wird nun mit dem Fall Mirco aus Grefrath von 2010 verglichen, wegen der wenigen Spuren.
U.a. wird ein umfangreicher Abgleich von Handydaten mit denen von Golf-Halter angekündigt.

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/dormagen/fall-mirco-als-vorbild-fuer-ermittler-nach-mord-aid-1.3932990

das ist aber jetzt wirklich ernüchternd

Oder auch gute Taktik ;) Es liest sich doch fast wie ein Verprechen / Drohung an den Täter und soll ihn vielleicht auch antreiben, sich selbst zu stellen.

Wenn ich der Täter wäre und würde das lesen würde mich auf jeden Fall Panik überkommen.

hm, da könntest du auch recht haben.

ich fand es und finde eigentlich immer schon ungewöhnlich, dass nur wenige tage nach der plakataktion quasi gesagt wurde: joar, hat jetzt nicht so viel gebracht. und jetzt wieder wenige tage später wieder: tja, wir haben nix, aber wir basteln dann mal in ruhe weiter.

das hört sich alles so lax und unmotiviert an. so nach dem motto: wird schon. kommt zeit, kommt rat.
sehr strange. die öffentlichkeit erwartet da ja auch was. aber man hält sich immer noch sehr bedeckt. und mircos fall soll hier zum einen wohl als mahnung stehen: wir kriegen dich. aber mit sicherheit auch als lückenfüller und beruhigung für die öffentlichkeit.

Hier nochmal ein neues Bild von dem Teil in der Hand:

Original anzeigen (0,2 MB)

@KBEE

je öfter ich dieses bild sehe, um so merkwürdiger finde ich die kreis und x einzeichnung und erst recht in kombination mit dem großen blutfleck am vorderreifen.

was das teil angeht: ich bin mir da echt nicht sicher, ob das nicht ne refektion ist. reissverschluss.
dein bild ausschnitt ist an sich gut, nur leider zu klein für meine augen.

@Vogelstrauss Kannst auch nochmal das andere Bild anschauen:

Original anzeigen (0,6 MB)

auf dem vierten Bild sieht man ziemlich gut, dass das irgendwas metallenes ist. Jedenfalls vorausgesetzt, das Teil auf Bild vier ist auch schon auf Bild 1, 2, 3

Ich glaube nicht, dass das "metallische" Ding so lang ist. An den Füßen schaut das eher wie eine Reflexion aus. Dadurch kann das durchaus etwas verfälschen, immerhin waren einige Scheinwerfer am Tatort

@der_wicht
wo sind denn für dich die füße? für mich sind die eher richtung auto und nicht in richtung reflektion bzw. gegenstand.

@KBEE
echt schwer einzuschätzen. für mich sieht es so als, als wäre in bild 4 die position geändert worden. und d fragte ich mich ganz einfach, ob man nicht ggfs. festgehaltene gegenstände vorher sichert, damit man beim bewegen keine spuren verwischt.

@Vogelstrauss

Auf dem letzten Bild ist die Position verändert und die Jacke wohl ausgezogen worden. Auf den ersten Bildern sind die Füße vom Fahrzeug weg, der Kopf liegt am Fahrzeug.

Auf dem letzten Bild sind wohl nun die Füße vorne, der Kopf oben und das Opfer in Seitenlage.

So sehe ich das

Es gibt eigentlich keine "Neuigkeiten" im Fall DD, die berichtenswert wären. Die MK hat es schwer mit diesem Verbrechen, das in kein "Schema" passt. Die Journalisten haben es auch schwer, es ist einfach nichts da. Selbst die "Investigativen", die oft mit Erfolg und Erfahrung auf eigene Faust versuchen, Licht in das Dunkel zu bringen, stoßen an Grenzen.

Fabulieren, spekulieren, theoretisieren? Das wäre nicht angemessen. Hier ist ein Forum. Hier geht das. Aber geht das auch in einem öffentlichen Medium? Ich meine eher nein und nur sehr bedingt. Nur irgendetwas schreiben? Damit man an dem Fall "dranbleibt"?

Fragt sich, ist eigentlich alles richtig gelaufen? Wurden Fehler gemacht? Kommt der entscheidende Hinweis doch noch? Was hat der ominöse Golf-Fahrer mit der Tat und dem Tatort zu tun? Gibt es ihn wirklich? Das kann man nicht beantworten, erst recht nicht, wenn die Ermittler auch keine Antworten haben. Nach außen jedenfalls nicht. Und es gibt nicht soviele Staatsanwälte, die mit eigenen Denkansätzen und kriminologischer Erfahrung eine MK dirigieren können.

Natürlich wird weiter ermittelt, ausgewertet, überlegt. Das hier ist aber ein Fall, der die Vorstellungskraft sprengt, da bleiben nur noch Fakten übrig, denen man sinnvollerweise nachgehen wird. Aber was sind die Fakten?

Die Erfahrung lehrt, so ein sehr bekannter Kriminalwissenschaftler, jeder Tag, der nach so einem Verbrechen vergeht und an dem man dem Täter nicht näher kommt, sind "verlorene" Tage. Es ist jetzt die vierte Woche. Und man weiß noch immer nicht, wieso das Opfer dort an dieser finsteren und einsamen Stelle angehalten hat oder hat anhalten müssen.

Die Ortskundigen wissen, so fährt man eigentlich nicht zu der Straße, in der die Eltern leben, wenn DD denn überhaupt zu den Eltern wollte. Nachts um 22.15, 22.30 Uhr? Man fährt "normalerweise" die L 381 weiter (von der A 57 kommend) und biegt dann später rechts ab.

Aber was "normal" wäre, machen wir alle ja oft nicht.

Letztlich bleibt kriminalistische Feinarbeit, Ermittlungsmethoden, die nur die Ermittler kennen und die sie auch ausreizen müssen. Man hat da so langsam seine Zweifel. Bleibt trotzdem die Hoffnung, dass doch noch irgendwann der Durchbruch kommt und dass endlich die Eltern ihren inneren "Frieden" finden mit dem, was niemals mehr zu ändern sein wird - der Verlust eines Menschen. Und dieser "Friede" kann nur die Lösung dieses Falles bedeuten.

Der neueste Artikel zum Fall:

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/dormagen/fall-mirco-als-vorbild-fuer-ermittler-nach-mord-aid-1.3932990

@Vogelstrauss
Ich werde es nicht auch noch nachzeichnen. Erstes Bild, links oben, rechts unten eingekreist, das sieht wie eine Reflexion aus und da sollten auch die Füße sein, oder was machen die Füße sonst da? Außer Du siehst etwas anderes. Wenn ich das aus @KBEE's Beitrag richtig entnehme, sieht er die Füße auch da

@spur111213 Auch wenn es nichts neues zu berichten gibt, sehr interessant deine Beiträge!

@spur111213

schrieb:

Die Ortskundigen wissen, so fährt man eigentlich nicht zu der Straße, in der die Eltern leben, wenn DD denn überhaupt zu den Eltern wollte. Nachts um 22.15, 22.30 Uhr? Man fährt "normalerweise" die L 381 weiter (von der A 57 kommend) und biegt dann später rechts ab.

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Wenn ich zu meinen Eltern fahre, habe ich die die Wahl zwischen 2 Abzweigen.

Der 1.Abzweig führt mich auf einer vorfahrtberechtigten gut ausgeleuchteten Straße mit nur einer Ampel und einem finalen Rechtsabbiegen direkt zu meinen Eltern.

Der 2 Abzweig führt mich auf einer kurvigen nicht vorfahrtberechtigten Strasse über 3 Ampeln und zweimaligem Linksabbiegen zu meinen Eltern. Dieser Weg führt allerdings an meiner ehemaligen Schule und dem ehemaligen Wohnhaus meiner ersten Jugendliebe vorbei. Deshalb wähle ich diesen Weg aus Gründen der sentimentalen Erinnerung an längst vergangene Jugendzeiten.

Es gibt also rationale Beweggründe, einen bestimmten Weg zu wählen, obwohl er beschwerlicher und mit einem höheren Zeitaufwand verbunden ist.

@KBEE
@Vogelstrauss
Da Filme geschnitten sind fehlen uns Details . Es ist erkennbar das Daniel bewegt wurde . Falls Daniel irgend einen Gegenstand in den Händen hielt . Hätte dieses die MK vorher gesichert . Ich denke mir das es Spiegelungen von vielen Lichtquellen waren .

Es wundert mich das man erst jetzt an die Ortung von Handynutzern zur Tatzeit im Umkreis des Tatortes denkt!
Aber vielleicht haben die Ermittler auch jetzt erst davon verlauten lassen!
Frage... gibt es auch die Möglichkeit Prepaid-Nutzer ausfindig zu machen? Ich hab da keine Ahnung!
Denn gesetzt den Fall der Täter hätte ein Handy ohne Vertrag bei sich gehabt - logischerweise hätte ist er das Ding längst entsorgt.

KBEE schrieb:Auf dem letzten Bild ist die Position verändert und die Jacke wohl ausgezogen worden.

Warum sollte man ihm die Jacke ausziehen?

Zum Thema Handyortung hatte ich ja gestern Abend auch was geschrieben. Ich wusste gar nicht, dass das so komplex ist, dass es Monate dauert, einen Wagentypus mit Handydaten abzugleichen. Wie viele silberne Golfs samt Halter mögen denn in der Umgebung des Tatorts gewesen sein...... und wenn man erstmal mit denen anfängt, die auch aus Richtung Dormagen kamen, dürften es noch weniger sein. Die Frage ist, wie genau kann man die Handydaten eingrenzen? Wie weit mag der Radius sein, die z. B. die Funkstation abdeckt, die für den Tatort zuständig ist?

Zu vergessen sind bloß nicht Firmenwagen mit ortsfremdem Kennzeichen (das schreibt ja die RP Online auch) und Firmenhandys. Umfangreich wird es wohl sein, dass man von jedem Halter die Familienverhältnisse überprüfen muss, inwiefern Mann, Sohn, Enkel, Neffe etc. gefahren sein könnte.....

@E.A.Poe
Vielleicht sichern um Spuren festzustellen im Labor . Haare , Fasern u.s.w. .