Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

Spekulieren in gewissen rahmen sollte aber
Schon erlaubt sein. Hier haben doch viele
Diese gedanken. Ist doch nichts verwerfliches dabei, solange man sich an die regeln hält. Und solange der TV nichts gegenteilige behaubtet als im vorgeworfen wird haben wir weder den fakt er war es noch den fakt er war es nicht. Also an welche fakten soll man sich denn dann halten bitte?

@x-aequitas

x-aequitas schrieb:Ein fehlendes Alibi, das Führen von Telefonaten, ein herausgetrennter Sicherheitsgurt und der Nachweis von Benzin im Auto sind für sich genommen nicht relevant.

Die Tatsachen sind per se nicht als Indizien relevant, vor dem Hintergrund der Tat, Ermittlung bzw. der Vorladung des Tatverdächtigen aber durchaus.

Ich vergleiche diesen Fall mit dem Böhringer Fall.
Hätte Bence damals die Tat gestanden,wäre er schon längst wieder draußen.(Totschlag) Er hat aber leider auch auf Freispruch gesetzt und ist dann wegen Mord und noch dazu schwere der Schuld verurteilt worden.
Ähnlich schätze ich das hier auch ein wenn er weiter schweigt.

Was sind die Fakten:
Ein silberner/grauer Golf wurde am Tatort zur relevanten Zeit gesehen. Der TV ist Eigentümer eines solchen.

Eine männliche Person wurde am Tatort zur relevanten Zeit gesehen. Der TV hat kein Alibi, mehrere Beschreibungen passen auf ihn.

Im KfZ des TV wurden DNA Spuren des Opfers gefunden (Blut), wozu der TV scheinbar keine Angaben macht.

Im KfZ des TV wurde mit Benzin versucht der Innenraum zu reinigen, dennoch konnte DNA (Blut) des Opfers nachgewiesen werden.

Im KfZ des TV wurde der Sicherheitsgurt fahrerseitig "fluchtartig" entfernt, vermutlich weil auf diesem ebenfalls Blut/DNA des Opfers vorhanden war.

Der TV hat als Zeuge ausgesagt und u.a. eine Beteiligung an der Tat abgestritten. Als TV schweigt er, wobei er und das Opfer sich nach Angaben von (vermeintlichen) Bekannten nahegestanden haben. Ist zwar jetzt auch eine Interpretation und subjektive Meinung, aber: Würde eine mir sehr nahestehende Person getötet und ich wäre TV, dann würde ich alles tun, um zur Aufklärung beizutragen... Nicht zuletzt, um meine Unschuld zu beweisen... Wozu ich aber gemäß StPO etc. gar nicht verpflichtet bin, da mir eine Täterschaft nachgewiesen werden müsste... Dennoch würde ich es tun.

Zudem ist es erwiesen, dass das Opfer und der TV vor der Tat mehrfach miteinander telefoniert haben. Einen kausalen Zusammenhang zur Tat von der Hand zu weisen wird somit nicht leichter.
Auch ohne Tatwaffe glaube ich tatsächlich an die Berichterstattung: Das sind zu viele Dinge, die wirkliche Probleme für den TV bedeuten und m.E.n. auch in der Tat für eine Anklageerhebung, wenn nicht sogar für eine Verurteilung, ausreichen. Es muss nur irgendjemand sich daran erinnern, dass der TV mal gesagt hat "den bringe ich um" o.ä., dann wird es sogar in Hinblick auf Mord nochmal richtig brenzlig...

auch wenn manche die uns vorliegenden fakten für dünn halten. ich glaube, dass die polizei wesentlich mehr in der hand hat.

dieser deal, der dem TV angeblich angeboten wurde...das ist mir zu sehr CSI. natürlich werden sie ihm gesagt haben, dass ein geständnis sich strafmildernd auswirken kann. auch seine anwältin wird ihm das gesagt haben. aber hier von einem deal zu sprechen?

ich bin kein jurist, aber ich bezweifle, dass man sagen kann: wenn du nicht bis zum 27.1. gestehst, dann ist es mord, wenn du den mund aufmachst, dann ist es "nur" totschlag. was es letzendlich ist, entscheidet ein richter anhand der beweise und indizien, aber wohl kaum eine befristeter geständniszeitraum.

die möglichkeit einer absprache/verhandlung der rechtsfolge nach einem geständnis ist doch immer gegeben. und ich gaube nicht, dass der TV es jetzt für sich "schlimmer" gemacht hat. er muss nichts tun, und es kann ihm, wie hier schon mehrfach gesagt, auch nicht negativ ausgelegt werden.

wen es interessiert: wiki zum thema "deal"
Wikipedia: Verständigung im Strafverfahren

daher: besser wir warten auf die nächste PK. vielleicht kommt diese ja schon morgen.

gerade bei der RP gefunde. Nur mal so als beispiel, wie lange es bis zum prozess dauern kann und das ein täter auch langfristig schweigen kann.

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/kevelaer/verzweiflung-und-traenen-im-prozess-um-getoeteten-weezer-aid-1.3993078

@Vogelstrauss
Der Fall liegt ein gutes halbes Jahr zurück
ich denke das ist eine normale Zeit in so einem Fall.
es kommt immer auf die Menge der abzuarbeitenden Fakten an
aber wie gesagt 4-6 Monate sind durchaus zu erwarten in diesem Fall
hier.

wenn der herausgetrennte Sicherheitsgurt kein Schülerstreich war, lässt sich Opferblut an ihm nachweisen. War es tatsächlich wie vom TV behauptet, ein Schülerstreich, dann ist der Gurt clean.

Sobald dieses Ergebnis vorliegt, kann man sich auch äußern, wie dünn oder sicher die Beweislast ist.

@lawine
mir persönlich dauert diese überprüfung des Gurtes aber schon verdächtig lange
hätte man dort was gefunden wäre das lange bekannt gegeben worden

und ich berücksichtige, dass die forensiker nicht nur einen Fall (einen Gurt) zur Überprüfung bekommen, sondern gut ausgelastet sind. Es mithin zu "Wartezeiten" kommen kann. Der Gurt läuft nicht weg. Vielleicht war es tatsächlich ein Schülerstreich, dann wäre evt Fremd-DNA aufgespürt worden --- abwarten und Kaffee trinken. Oder Bier, oder Tee, egal..

@lawine
OK geb ich dir recht ..ich trinke auch gerne Kakao

@lawine

Bevor die Staatsanwaltschaft einen "Deal" vorschlägt kennt sie aber derartige Untersuchungsergebnisse. D.h. für mich dass die Untersuchungen der Gurtteile und anderer beschlagnahmter Beweismittel abgeschlossen ist. Einen Deal vorzuschlagen ohne alle verfügbaren be- oder entlastenden Umstände (Indizien) zu berücksichtigen wäre "sonderbar".

Denke ja wir bekommen in dieser Woche noch zu 100% Informationen der Presse, zumindest bezüglich dieses gefundenen Gurts....
Dauert eben ein Weilchen – der Nachweis von Blutspuren im Auto wurden ja auch erst nach ein paar Tagen bekannt gegeben.
Das hohe Interesse der Bevölkerung wird ja auch immer wieder erwähnt......man wird uns schon nicht hängen lassen....


Der Prozessbeginn dauert in jedem Fall viel länger....
War vor längerer Zeit mal als Zeuge vor Gericht geladen – der Vorfall lag damals inzwischen schon fast ein Jahr zurück.....
Das scheint im Zeitrahmen "gewöhlich" zu sein....

Zum angeblichen Deal "Nur Totschlagsanklage aber dafür ein Geständnis"
laut einem "Kaarst-Journal", hier mehrere Seiten zuvor als Link eingestellt:

Aus höchst zuverlässiger Quelle habe ich erfahren:

Der "Deal" ist frei erfunden. Es hat ihn nie gegeben. Zu keiner Zeit hat die Staatsanwaltschaft Düsseldorf dem Tatverdächtigen einen "Deal" angeboten. An dem Artikel fällt auch auf, dass nirgendwo ein Zitat enthalten ist.

Es wird jedoch ein Kürze eine Erklärung der Ermittlungsbehörden geben. Sie bezieht sich aber keinesfalls auf einen "Deal".

Deal? wer glaubt, dass die STA dem TV aktuell einen Deal angeboten hat, glaubt wohl auch, dass der Klapperstorch die Kinder bringt. Hab das mal irgendwo gelesen, also muss es stimmen ;-)

@spur111213

spur111213 schrieb:Der "Deal" ist frei erfunden. Es hat ihn nie gegeben. Zu keiner Zeit hat die Staatsanwaltschaft Düsseldorf dem Tatverdächtigen einen "Deal" angeboten. An dem Artikel fällt auch auf, dass nirgendwo ein Zitat enthalten ist.

Danke für die Klarstellung. Der entsprechende Artikel ist auch nicht mehr auffindbar:

"Entschuldigung!

Die angeforderte Seite konnte leider nicht gefunden werden."

http://journal-kaarst.de/aufmacher/deal-geplatzt-tatverdaechtiger-schweigt-sich-aus-1388/

interessant...warum hat man den artiekl wohl entfernt? so sher an den haaren herbei gezogen?

Ich glaube auch inzwischen fest an die Existenz von Parallel-Welten, was die Berichterstattung der Kaarster Zeitungen insgesamt angeht...das scheint eine ganz eigene Welt zu sein...

Kaarst ist eben so müde, da schlafen einem doch glatt die Füße ein......

Polizei und Staatsanwaltschaft haben erst heute von dem "Artikel" erfahren. Ich denke mal, er musste wegen seines erfundenen Inhalts sofort aus dem Netz genommen werden.

Masterblunt schrieb:Ich glaube auch inzwischen fest an die Existenz von Parallel-Welten, was die Berichterstattung der Kaarster Zeitungen insgesamt angeht...das scheint eine ganz eigene Welt zu sein...

Kaarst ist eben so müde, da schlafen einem doch glatt die Füße ein......

LOL sehr erheiternd formuliert.