Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

Ganz allein glaube ich auch nicht, aber wo kommt der Hass her? Die Tat kann man nur mit enormen Hass in Verbindung bringen, irgendwo muss da ein Bezug zu den Opfer bestehen.

http://www1.wdr.de/studio/bielefeld/themadestages/mordguetersloh122.html (Archiv-Version vom 07.03.2014)

Ein Freund vom Lebensgefährten der Tochter soll die 74 Jahre alte Ärztin und ihren Bruder, einen 77 Jahre alten pensionierten Lehrer, umgebracht haben. Eine Flasche Bio-Rotwein hat die Polizei auf die Spur gebracht. Die Flasche war im Haus der Opfer gefunden worden. Aufgefallen war sie, weil es keine weiteren Flaschen dieser Sorte im Haus gab, und weil der Wein nicht im Kreis Gütersloh zu kaufen ist. Das Landeskriminalamt hat die Flasche untersucht und daran die DNA des mutmaßlichen Täters gefunden. Ein Abgleich mit den Speichelproben, die die Polizei bei den Menschen im Umfeld der Opfer genommen hatte, führte die Beamten zu dem Mann. Er ist seit Montag Morgen (10.02.14) in Haft.

War die Tochter an der Tat beteiligt?

Der mutmaßliche Täter das Geschwisterpaar Heiligabend aufgesucht und erstochen haben. Besonders tragisch an dem Fall ist, dass es inzwischen auch einen Anfangsverdacht gegen die Tochter gibt, die ihre Mutter und ihren Onkel am ersten Weihnachtsfeiertag fand und die Polizei verständigte. Die Tochter und ihr Lebensgefährte sind auf freiem Fuß, da es nur einen Anfangsverdacht, aber keinen dringenden Tatverdacht gibt.

Damit ist jetzt auch geklärt, warum es keine Einbruchsspuren am Tatort gab. Insgesamt ist die Polizei mehr als 120 Hinweisen aus der Bevölkerung ohne Erfolg nachgegangen. Auch die Tatwaffe wurde trotz einer groß angelegten Aktion im Januar (08.01.14) nicht gefunden.

@Interested
Ich denke das nicht wirklich.Der Plan ein ausgeheckter von mehreren.Meine Meinung.
Hab schon am Anfang damals gesagt,die haben aus dem Fall Schämmer gelernt und darum die Wohnung durchwühlt um es nach Raubmord aussehen zu lassen.Das Motiv ist sicher das gleiche wie in Horchheim....Geldgier

Ich könnte mir vorstellen, da er arbeitslos ist, dass der Freund ihm bei der Schwiegermutter einen Job vermittelt hat, in so einem alten Haus braucht man ja ab und zu einen Klempner, und so kam es dann, dass er die Ärztin dann irgendwann konsultierte als Patient und den Bruder gut genug kennenlernte, dass der ihn im Tagebuch erwähnte... Man nimmt ja für handwerkliche Sachen gern Bekannte, wenn man jemanden im Bekanntenkreis hat.

Komisch, dass ein Klempner länger arbeitslos wird, ist eher ungewöhnlich, oder? Die haben doch immer was zu tun...

Ach ja und wir haben ja von Anfang an auch gesagt, er ist ganz normal durch die Eingangstür...auch da lagen wir richtig!

@all

Wer weiss was der getötete Bruder in seinem Tagebuch geschrieben hat - vielleicht ist das ja schon ein leichter Hinweis. Auch ich bin von Beginn von einer Beziehungstat ausgegangen und das glaube ich auch immer noch....!
Warum hat die Tochter am Vorabend nur 2 x angerufen, warum ist sie nicht schon da hingefahren? Auch am nächsten Morgen hat sie erst mal vorsichtshalber bei den Nachbarn angerufen - hatte sie die Hoffnung das Haus sei schon hochgeflogen? Auch durch Anrufe hätte eine Explosion ausgelöst werden können.....
Die Terassentür war offen, warum betrat sie das Haus nicht, sie war doch am Wohnzimmer und konnte ihre Mutter sehen? Reagiert man dann so wie sie und rechnet mit Gas?????

OT warum sollte man hier nicht über Tochter und Schwiegersohn spekulieren, das tun die Ermittler ja wohl auch...

Tuskam schrieb:Damit ist jetzt auch geklärt, warum es keine Einbruchsspuren am Tatort gab.

Und wie kam er rein? Als Freund mit der Weinflasche in der Hand und das an Heiligabend?

@obskur

Ja, so stell ich mir das vor - war sozusagen die Eintrittskarte, ein Dankeschön und ein Weihnachtsgruß, der tödlich endete.

obskur schrieb:Und wie kam er rein? Als Freund mit der Weinflasche in der Hand und das an Heiligabend?

Davon ist nun auszugehen.

@obskur
ist ja nicht mal sicher ob er allein da war .. die Tochter und der Lebensgefährte können sich auch gegenseitig ein alibi geben.

Auf ein Getränk eingeladen worden der Höflichkeit halber (DNA an Glas und Wasserflasche).

@diegraefin
@Interested
Dann muss er aber schon ein sehr guter Bekannter der Getöteten gewesen sein, wenn sie ihn an Weihnachten reinlassen.

Ehrlich gesagt ich glaube nicht dass ein 28jähriger Mann sich Bio-Rotwein kauft oder trinkt.Den hatte er doch sicher von der .....bekommen.

obskur schrieb:Dann muss er aber schon ein sehr guter Bekannter der Getöteten gewesen sein, wenn sie ihn an Weihnachten reinlassen.

Das ist ja offensichtlich so passiert. Er kam ja nicht durch den Kamin gerutscht.

@Interested
@diegraefin
Einfach immer das Gegenteil schreiben; ihr wisst, was ich meine ;)

@obskur

Wie würdest du denn reagieren, wenn ein Freund deines Schwiegersohns, den du als Patient kennst und vielleicht auch als Handwerker im eigenen Haus, an Weihnachten mit einer Flasche Wein vor der Tür steht? Selbst wenn es einem komisch vorkommt, würde man evtl. denken, ach, der hat vielleicht sich einen getrunken und ist gefühlsduselig gerade oder einsam - also würde man ihn auf ein Glas einladen und hoffen, dass er nicht lang bleiben will.

@obskur

Jein - find es nicht sehr ungewöhnlich, dass man jemandem zu Weihnachten was schenken will - macht man mit Postboten doch auch so - hier jedenfalls. Da er nicht unbekannt im eigentlichen Sinne war, ließ man ihn eintreten.


@hallo-ho
DAS wird noch zur Genüge getan - warte ab ;)

Der Plan wäre vermutlich gut aufgegangen, wenn die Gasbombe tatsächlich gezündet hätte. Das perfekte Verbrechen wäre das zwar immer noch nicht gewesen, aber immerhin wären dann viele Spuren verwnichtet worden. Ohne die Weinflasche und das Tagebuch, wäre man dem Tatverdächtigen wohl nur schwer auf die Spur gekommen, denn beobachtet hat ihn offenbar ja niemand.

@obskur

Vorweihnachtliche Besuche von eher entfernt bekannten Personen erhalte ich auch:

Beitrag von noctua (Seite 24)

Am Heiligabend-Nachmittag zwar eher nicht, aber in der Regel schickt man solche Gäste ob der netten Geste und der vorweihnachtlichen Gesamtstimmung nicht gleich wieder weg, selbst wenn die Termine drängen...

@diegraefin
@Interested
Gut bei uns ist das anders, an Weihnachten geht man nicht zu Bekannten, das ist ein Fest nur in der Familie und wir würden wohl auch keinen "Bekannten" rein lassen. Aber klar es macht Sinn, das lebt jeder anders und aus Anstand hat man ihm wohl gewehrt.

@obskur

Bei uns macht man das normalerweise auch nicht, ABER wenn nun jemand vor der Tür stünde, würde ich ihn wohl auch nicht wegschicken, vor allem nicht, wenn er ein Gastgeschenk mitgebracht hat. Da käme man sich ja schon unhöflich vor an normalen Tagen, aber an Weihnachten erst recht. Wir wissen ja nicht, ob es den beiden Opfern komisch vorkam, sie ihn herzlich empfangen haben oder doch eher nur mit Faust in der Tasche in der Hoffnung, dass der ungebetene Gast nach einem höflichen gemeinsamen Glas wieder gehen wird...