@Granola Nicht böse gemeinte Frage: Auf was stützt du denn die Annahme, dass CS sich keinerlei Mühe machte, um nach ihrem Mann zu suchen?
Der XY-Film endet, was den Abend der Eheleute S. betrifft, mit der Verabschiedung nach dem gemeinsamen Spaziergang, den FS dann verhängnisvoll noch allein fortsetzte. Die Sprecherstimme sagt sinngemäß, für CS sollte es das letzte Mal sein, dass sie ihren Ehemann gesehen hat. Zum weiteren Verhalten von CS bis zum Auffinden ihres Mannes am nächsten frühen Morgen wird im Filmfall schlicht überhaupt nichts berichtet. Keine Silbe, nichts. Meines Wissens auch nicht in den Zeitungsberichten.
Es kann also genauso gut sein, dass sie außer sich war vor Sorge und noch in der Nacht oder spätestens am Morgen alle möglichen Leute angerufen hat, oder sogar nochmal suchen gegangen ist. Oder sie war (schwanger und nach Küchenjob) so erledigt, dass sie einfach durchgeschlafen hat. Was dann auch kein Anzeichen für Gleichgültigkeit wäre, sondern allenfalls für Erschöpfung. Wir wissen es nicht, imho, denn weder Zeitung noch XY sagen dazu etwas.
@lattemacchiato Das mit der Klingenlänge von über 12 cm betrifft Messer, die man "mitführt". Küchenmesser in der Küche sind davon nicht betroffen, weil nicht mitgeführt.
@Redcloud So wie von dir dargestellt könnte es schon passen, jedenfalls steht, glaube ich, keine der bekannten Tatsachen dagegen! Für mich deutet allerdings das recht zielstrebige Fortsetzen des Spaziergangs mit der Begründung "noch was holen" zu wollen, eher auf eine Verabredung hin, die FS hatte. Ich neige auch zu der Annahme, dass er in ein Falle gelockt wurde, aber nicht von seiner Frau.
Zu der "Carmen-Theorie" passt für mich absolut nicht, dass sie erst zwei Monate verheiratet waren und Nachwuchs erwarteten.