Vermisstenfall Aeryn Gillern

Ich hatte das Vergnügen, Aeryn vor einigen Jahren (eher oberflächlich) kennenzulernen. Ich persönlich habe ihn als außerordenlich zuvorkommend, freundlich, herzlich und vor allem ziemlich intelligent empfunden.

Aber es gab auch Seiten an ihm, die ich nicht nachvollziehen konnte. Eine (für mich) seltsame Verbindung zu (mir obskur erscheinenden) katholischen Einrichtungen etwa. Eine (empfundene, vielleicht unterlag ich da einer Fehleinschätzung) Einstellung zu gewissen gesellschaftlichen Dingen, die nicht meine sind.

Was die Umstände seines Verschwindens anbelangt, bin ich mir eigentlich sicher, dass er den Weg zurück in die Kirche gefunden hat. Die Spur im Schnee zur Franziskaner Kirche, die direkt gegenüber der Kaiserbründl-Sauna liegt, hat da fast symbolischen Charakter.

Ich kenne einige Angestellte des Lokals und habe mich mit ihnen auch über Aeryns Verschwinden unterhalten. Auch diese gehen allesamt davon aus, dass Aeryn einach über die Straße (da wäre er keine 15 Sekunden unterwegs gewesen) gegangen ist.

Abgesehen von seinen Verbindungen zu den Franziskanern halten katholische Einrichtungen das "Kirchenasyl", das zu den ersten kulturellen Errungenschaften der Menschheit gehörte, noch immer sehr hoch. Dort "Hilfe" zu finden und im Orden "unterzutauchen" halte ich für weitaus wahrscheinlicher als einen kilometerlangen Marsch im Handtuch gekleidet im Schnee und einen Sprung in den Donaukanal.

Noch etwas zur (besonders von der Mutter von Aeryn) zumindest implizit unterstellten Homophobie bei der Wiener Polizei. Ich fürchte, dass eine verzweifelte Mutter und eine holprige Kommunikation in Englisch möglicherweise die Ursache für diese Wahrnehmung sind. Ich kann mir zwar gut vorstellen, dass Homophobie im Bereich der Exekutive teilweise existiert (wie überall anders auch, leider), aber dass deshalb Ermittlungen weniger professionell geführt worden wären, bezweifle ich. Wie sonst könnten Morde in nicht weniger mit Vorurteilen belasteten "Milieus" wie Prostitution oder bei Migrationshintergrund aufgeklärt werden?

Das alles erklärt nicht, warum Aeryn keinen Kontakt zu seiner Mutter sucht/gesucht hat. Aber wer Aeryn kannte (und ich habe seither immer wieder über ihn und den Fall gelesen, Stichwort: Fahrscheinkontrolle - und seine Reaktion darauf) weiß, dass er Aeryn eigentlich gar nicht wirklich kannte.

So. Das war jetzt mein erstes Posting nach Monaten des stillen Mitlesens auf allmystery. Vielleicht vermehrt es ja gewonnene Einsichten?

@1efezzza

Ein Mensch hat das Recht unvermittelt aus seinem Leben auszusteigen, und wenn eine kirchliche Einrichtung hierbei hilft, ist das keine Straftat. Soweit so gut.

Allerdings sind die geschilderten Umstände hier doch mehr als dramatisch und passen nicht so recht in ein Ausstiegsszenario. Man würde ja gerade bei einem relativ intelligenten Menschen, der sich mit mystischen Dingen beschäftigt hat, annehmen, dass er seinen Ausstieg durchdacht hat und vorbereitet hat.

Ein dramatischer Lauf, nackt von der Sauna ins Kloster, das sieht nicht nach einem so vorbereiteten Ausstieg aus.

Und so sehr die Kirche auch helfen mag, ich nehme einmal an, dass wenn ein offensichtlich -in den Augen der Personen in der Kirche - Verwirrter nackt vor ihnen steht, auch die Kirche eher die Rettung alarmieren wird, als die Person heimlich in einer Klosterzelle unterzubringen.

Weiterhin passt das Szenario auch nicht zu der Zeugenaussage, die ihn ja ganz woanders nackt gesehen haben. Und da die Wahrscheinlichkeit doch sehr gering ist, dass an dem Tag gleich zwei Nackte durch Wien liefen, ist wohl anzunehmen, dass die Zeugen ihn gesehen haben.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass er in der Kirche untergetaucht ist, vielleicht sogar mit einer neuen Identität, wo er komplett abschließen konnte mit seiner homosexuellen Identität, womit er womöglich in Konflikt stand, zumindest in der ausgelebten Variante. Ist auch etwas seltsam, dass er ausgerechnet zu dem Zeitpunkt verschwand, wo seine Mutter zu ihm übersiedeln wollte für 6 Monate. Vielleicht hat dieser Umbruch in seinem Leben bei ihm zum affektiven Ausstieg zusammen mit sonstigen Konflikten an diesem Tag geführt.

Ein Nackter, der durch Wien rennt um 19 Uhr und einem unzuverlässigen Zeugen, der ständig revidiert. Das wirkt sehr unwahrscheinlich, weil doch gerade ein Nackter extrem auffällig wäre und dies sicher gleich zu Polizeimeldungen geführt hätte.

Ich dachte nochmal über den Fall nach: Was gegen einen bewussten Schritt in die Kirche und das Abtauchen spricht, ist seine Nacktheit: Er hätte sich doch sicher vorher angezogen, um dann auf sittsame Weise in die Kirche einzutreten. Also das passt auch nicht so recht. Entweder stand er unter Drogen oder dann wurde er verfolgt, sodass er sich nicht einmal an mehr an seinen Spint traute, um sich anzuziehen. Für einen Suizid hätte er sich doch gewiss auch angezogen, so affektiv verläuft auch ein Suizid nicht ab, dass da nicht noch Zeit gewesen wäre, sich anzuziehen und sich dann auf den letzten Weg zu begeben. Gerade da wird doch das Leben nochmal sehr intensiv betrachtet.

Weitere Möglichkeiten wären Drogenkonsum und anschließende Amnesie. Oder Drogenkonsum, Angstrip zur Kirche, dortige Aufnahme und Abtauchen. Oder Verfolgung(sangst) und Zuflucht in Kirche und dortiges Abtauchen (vielleicht auch vor realen Verfolgern aus der "Szene").

Rick_Blaine schrieb:Und so sehr die Kirche auch helfen mag, ich nehme einmal an, dass wenn ein offensichtlich -in den Augen der Personen in der Kirche - Verwirrter nackt vor ihnen steht, auch die Kirche eher die Rettung alarmieren wird, als die Person heimlich in einer Klosterzelle unterzubringen.

Das glaube ich eben gerade gar nicht. Aeryn war (möglicherweise, Spekulation!) emotional außer sich aber keinesfalls (körperlich) in einem Zustand, der einen Rettungsnotfall dargestellt hat. Das laut Aussagen der Personen, die ihn beim Verlassen des Lokales gesehen haben. Schon gar nicht durch den 15 Meter-Marsch in die Kirche (mit angeschlossenem Kloster).

Er hat (das hat er zumindest mir gegenüber erwähnt) früher auch lange Zeit in einem Kloster oä. verbracht. Ich kann mich nicht mehr erinnern ob er dort studiert hat oder was der eigentliche Zweck seines Aufenthaltes war.

Ich bin sicher, dass ohne den expliziten Willen der Person in solch einem Fall kein Geistlicher Polizei oder Rettung verständigen würden. Mit einem religiösen Background wie jenem von Aeryn schon gar nicht...

LynnCare schrieb:Ich könnte mir auch vorstellen, dass er in der Kirche untergetaucht ist, vielleicht sogar mit einer neuen Identität, wo er komplett abschließen konnte mit seiner homosexuellen Identität, womit er womöglich in Konflikt stand, zumindest in der ausgelebten Variante. Ist auch etwas seltsam, dass er ausgerechnet zu dem Zeitpunkt verschwand, wo seine Mutter zu ihm übersiedeln wollte für 6 Monate. Vielleicht hat dieser Umbruch in seinem Leben bei ihm zum affektiven Ausstieg zusammen mit sonstigen Konflikten an diesem Tag geführt.

Das glaube ich auch.

Ich habe länger über Aeryns Veränderung (ich kannte ihn lose über einige Jahre) nachgedacht. Und der Prozess war schon beeindruckend: Vom jungen Mann mit Ansätzen von Homophobie und Moralvorstellungen, an denen selbst der Papst scheitern muss wandelte sich Aeryn zum zum scheinbar komplett selbstbewussten Schwulen Mann, der sich einem Wettbewerb zum Mr. Gay Austria stellte - und gewann.

Wie viel davon Kompensation war und ob letztlich der Entschluß reifte, den (aus seiner Sicht) falschen Weg gegangen zu sein, kann ich nicht sagen...

LynnCare schrieb:Weitere Möglichkeiten wären Drogenkonsum und anschließende Amnesie. Oder Drogenkonsum, Angstrip zur Kirche, dortige Aufnahme und Abtauchen. Oder Verfolgung(sangst) und Zuflucht in Kirche und dortiges Abtauchen (vielleicht auch vor realen Verfolgern aus der "Szene").

Verzeihe meine möglicherweise ein wenig wertend rüberkommende Art, aber auch das glaube ich nicht.

Ein nicht mit der Szene vertrauter stellt sich das Kaiserbründl (oder die Schwulenszene an sich) möglicherweise ein wenig verruchter vor, als sie ist. Klar könnte er Drogen genommen haben. Aber so wie ich ihn kennengelernt habe, hat er das extrem abgelehnt. Und: Drogen wären in dem Umfeld eher ungewöhnlich. Die Sauna und ihre Besucher sind in einem Ausmaß spießig, dass es fast schon lustig ist. Jeder Swingerclub in Castrop-Rauxel hat wohl schon größere Drogen- und Alkoholexzesse gesehen als die KB. Jemand der unter dem Einfluss von Drogen (Poppers vielleicht mal ausgenommen) dort herumgeistert, würde komplett deplatziert wirken und hätte auch wohl keinen Spaß.

Eine Beobachtung die ich noch loswerden muß: Mir (und ich war lange Jahres selbst öfters Gast in dem Etablissement) wäre NIEMALS aufgefallen, dass Aeryn vor Ort "Kontakt" mit einem Gast gehabt hätte - abgesehen von Konversationen. Ich kenne niemanden, der dies jemals beobachtet hätte - und es würde jedenfalls auffallen. Ich gehe sogar so weit zu vermuten, dass er möglicherweise tatsächlich niemals Sex in der KB hatte obwohl er zu manchen Zeiten mehrmals wöchentlich vor Ort war. In Anbetracht der Tatsache, dass das Lokal eigentlich ausschliesslich dafür da ist, Kontakte abseits der Kommunikation anzubahnen ist das eine überaus aufschlußreich, finde ich.

LynnCare schrieb:abschließen konnte mit seiner homosexuellen Identität,

So, ein letzter Einwurf noch, weil es mir gerade keine Ruhe lässt. "abschließen konnte mit seiner homosexuellen Identität" scheint mit der Schlüssel zu sein.

Mir ist gerade eingefallen, wie viele Jahre ich Aeryn kannte, bis er mir seinen "echten" Vornamen verraten hat. Er hat mir zuvor zwei verschiedene genannt, obwohl wir uns eigentlich immer recht gut unterhalten haben. Das habe ich schon damals sehr seltsam gefunden - und hat mein Bild von Aeryn, der sich (so dachte ich damals) offenbar erst selbst finden musste, verfestigt. Wer weiß ob er sich als Aeryn Gillern, Mr. Gay Austria gar nicht gefunden hat?

Er erinnert mich an jemanden aus einem anderen Forum, der ist auch homosexuell und stark katholisch religiös geworden. Er neigt auch zu extremen Schritten (ein sehr intelligenter Mensch mit sehr hohen ethischen Idealen, gerade damit eckte er oft an im dortigen Forum) und überlegt sich sogar, Mönch zu werden. Jedenfalls schrieb er, dass er nun das Mönch-Sein ausprobieren werde und in dieser Zeit keinerlei Internet etc. haben wird. Er lebt seine Sexualität nach eigenen Angaben schon länger nicht mehr.

Wenn Aeryn wirklich hätte aussteigen und ein neues Leben ohne Homosexualität bzw. überhaupt Sexualität hätte beginnen wollen, wäre das vielleicht für die Kirche ein Grund gewesen, seine Identität zu schützen, um ihm diesen Ausstieg aus einem doch sehr stark exponierten homosexuellen Leben zu ermöglichen. Oder vielleicht hat er der Kirche gar nicht gesagt, wer er ist.

Natürlich können wir auch komplett falsch liegen und er ist tatsächlich ertrunken. Ich wohne auch in der Nähe eines Flusses, wo schon mehrere Leute ertranken. Und es ist tatsächlich so, dass Fischer oftmals Zeugen sind. Das ist naheliegend. Aber wenn da jemand nach Hilfe schrie, war es offenbar ein Unfall. Vielleicht hatte er die verrückte Idee, noch in der Donau baden zu wollen. Nur scheint er sich verfolgt gefühlt zu haben nach dem Studentenpärchen. Und es erklärt auch nicht, warum sich ein Mensch, der sich aufgrund seines Studiums zu benehmen weiß, halbnackt durch die Stadt rennt.

Nur eben, er erinnert mich an den Mann aus dem anderen Forum, der konnte auch richtig austicken im Forum, indem er den Admin offen ein Ultimatum stellte im dortigen Forum, wenn er etwas nicht korrekt fand. Also immer ein großer, theatralischer Abgang, aber er kam immer wieder zurück (was ich gut finde, denn ich mag ihn trotz hitzigen Diskussionen).

Nun, da scheiden sich die Geister. Wenn ein Mann nackt im Winter vor meiner Tür steht, dann gehe ich davon aus, dass hier ein Notfall vorliegt, vermutlich ein psychiatrischer, und dann verständige ich die Rettung denn ich maße mir nicht an, dann zu wissen, was richtig ist. Und ich halte die heutigen Kirchenmänner für ebenso modern. Wir sind nicht mehr im Mittelalter.

Es wäre etwas ganz anderes, wenn er normal angezogen an der Kirchentür geklopft hätte, ohne Anzeichen einer Verwirrtheit etc. Aber hier ist der Fall nun einmal so, dass er nackt im Winter durch die Stadt gerannt ist - ich habe keinen Grund, die Zeugenaussagen zu bezweifeln, - und das zeugt meiner Laienmeinung nach von einem Ausnahmezustand. Würde ich einen Mann in diesem Zustand antreffen, riefe ich die Rettung, damit ein Arzt die Entscheidung trifft, wie weiter vorgegangen werden soll. Für mich auch ein Akt der Nächstenliebe.

@Rick_Blaine
Ich könnte mir schon vorstellen, dass ein Pfarrer in dem Moment erst Mal selbst versucht, denjenigen zu beruhigen und herauszufinden, was los ist, bevor er Polizei und Rettung einschaltet. Es gibt ja mehrere Möglichkeiten, was geschehen sein kann, die nichts mit einer psychischen Störung zu tun haben. z.B. könnte derjenige überfallen / ausgeraubt worden sein und auf der Flucht vor jemandem. Oder er könnte Opfer einer sexuellen Gewalttat geworden sein... Sofern derjenige äußerlich unverletzt erscheint, würde wohl jeder Pfarrer erst mal demjenigen eine Decke bringen und was Warmes zu trinken und zusehen, dass er sich beruhigt, um rauszufinden, was derjenige hat. Und wenn derjenige dann im Gespräch sich wieder beruhigt und nicht den Eindruck macht, als bräuchte er dringend psychologische oder physische Hilfe, und wenn er dazu noch den Wunsch äußert, "erst mal" bleiben zu dürfen, würde man ihn sicher aufnehmen und weiter unter Beobachtung halten, solange von ihm für sich selbst und andere keine Gefahr ausgeht. Und wenn derjenige dann nach einigen Tagen wieder gefasst wirkt und sagt, er möchte mit seinem weltlichen Leben abschließen und in der Kirche bleiben, dann kann ihn auch keiner zwingen, seine weltlichen Dinge noch zu regeln, wenn er das nicht möchte. Man würde ihm sicher zureden, wenn man weiß, er wird vermisst, aber zwingen, das aufzuklären, würde die Kirche ihn nicht.

@Comtesse

Unterstellt, er wäre in dem Moment bereits wieder "normal," ja. Dennoch zweifle ich stark an diesem Kirchen-Szenario, vor allem weil er eben weitab von der Kirche gesehen wurde. Es erscheint plaubsibler, dass er zur Donau, lief, zumal er ja auch unweit davon wohnte. Und dann kann alles mögliche einschliesslich eines Unfalls passiert sein.

Ich habe von diesem fall jetzt heute morgen zum ersten mal gehört. Ich habe den thread auch im groben einmal durchgelesen.
Und ich kann mir nicht helfen aber ein klein wenig erinnert mich das verhalten dieses mannes, während und nach der beschriebenen sauna-situation, an das des Lars Mittank während und nach dem flughafenaufenthalt.

@Rick_Blaine
Ja, wenn er nicht in die Kirche gerannt ist, wie einige wohl auch eher hoffen als glauben, dann denke ich auch, bei Eis und Schnee in die Donau zu fallen ist sicher aufgrund der Kälte des Wassers ein Minutentod, selbst wenn man gut schwimmen kann.

@aero
Da hast du Recht, das ist wirklich ähnlich vom Verhalten her.

@Comtesse

Auch das er dann plötzlich wie vom erdboden verschluckt ist.

Es ist bekannt, dass die Kirchen auch Kirchenasyl gewähren, offen oder heimlich. Gerade in den letzten Jahren ist das eher der Fall. Von daher wäre es schon möglich, dass Aeryn als theologisch Kundiger sich auf die entsprechenden kirchlichen Schutzparagrafen berief, um von seiner weltlichen Identität Abschied nehmen zu dürfen, gerade aufgrund seines womöglich großen Gewissenskonflikts. Die katholische Kirche hält sich ja auch an ein vollumfängliches Beichtgeheimnis trotz möglicher gesetzlicher Relevanz. Vielleicht ging er auch ganz bewusst halbnackt in die Kirche ohne Pass, um sich nicht ausweisen zu müssen. Genug intelligent war er ja. Es ist schon etwas seltsam, dass dies alles genau zu dem Zeitpunkt passierte, wo seine Mutter für ein halbes Jahr zu ihm ziehen wollte. Sie und seine feste Beziehung, dann seine Bekanntheit als Mister Guy of Austria hätten ihm einen offen Rückzug nicht ohne Beziehungsstress ermöglicht. Dem wollte er sich vielleicht nicht stellen und wählte womöglich den Ausstieg.

Was gegen das Ertrinken spricht, ist seine Fitness, er war sehr kräftig, wahrscheinlich auch ein guter Schwimmer, vermute ich aufgrund seines durchtrainierten Körpers. Auf der anderen Seite gibt es immerhin Zeugenaussagen in Richtung Donau. Allerdings fand man nie eine Leiche.

@LynnCare
Wenn du in so eiskaltes Wasser springst, bist du ruck-zuck unterkühlt, da hilft dir die ganze Fitness nichts. Man könnte bei einem Sturz von der heißen Sauna direkt in so ein eiskaltes Wasser auch einen Kreislaufkollaps bekommen oder Herzschlag, schwupp, geht man unter wie ein Stein.

Es gibt aber auch routinierte saunengänger die beim sturz in das kalte wasser evtl. im ersten moment solch einen temperaturunterschied körperlich aushalten könnten. Gewohnt durch extreme warm/kalt-unterschiede in saunen.

Es ist schon etwas unwahrscheinlich, dass ein regelmäßiger Saunagänger einen solchen kalten Sturz auf einmal nicht aushalten kann, da er diesen Warm-kalt-Wechsel doch sicher von der Sauna her gewöhnt ist. Es gibt ja auch Winterläufer, die nackt nach draußen in den Schnee rennen, das soll gesund sein. Vielleicht hatte er auch so was im Sinne aufgrund des Schneeregens.