Doppelmord Babenhausen

@soisser

soisser schrieb:vermutlich???? also hat Frau T. immer hinter dem Fenster gestanden und geraucht???

Hinter dem geschlossenen. :D :D

Quelle: https://www.facebook.com/MeinMannIstUnschuldig?fref=ts

"Das Team für den Wiederaufnahmeantrag rund um Gerhard Strate nimmt Formen an. Der nächste Termin in Hamburg mit Gutachtern ist für Januar 2015 terminiert. Die Sache nimmt Fahrt auf. Endlich… — reist nach Frankfurt am Main von Hamburg Airport."


Dauert also noch eine Weile....

@ all

Vorab möchte ich erklären, dass ich weder das Urteil noch den gesamten Thread durch habe.
Hätte allerdings mal eine Frage, die mit Sicherheit schnell von den alten „Hasen“ beantwortet werden kann.
Wie oft hat die Familie D. die Polizei bzw. das Ordnungsamt bemüht, wegen der Lärmbelästigungen?
Mir stellt sich die Frage deshalb, weil es meiner Vorgenweise gegen lärmende Nachbarn am Nächsten kommen würde.

Hallo @Kaffeetrinker
Soweit ich mich erinnere, hatte AD mit dem Vermieter der Tolls wegen den Belästigungen gesprochen und der wiederum soll sich informiert haben, ob eine Chance auf Kündigung besteht. Da ging es aber primär um die behinderte Tochter und deswegen war da nichts zu machen. Eine Lärmbelästigung wegen einer Behinderung ist kein Kündigungsgrund. Ab da hatten die Darsows ein anderes Haus/ Umzug in Erwägung gezogen.

@Kaffeetrinker
Die Frage nach der Haeufigkeit kann ich Dir nicht beantworten. Die Polizei wird aber schon beim ersten Mal nichts gemacht haben. Am lautesten war die behinderte Tochter, die u.a. geschrien hat. Da kann die Polizei nicht eingreifen, das ist keine Ordnungswidrigkeit, sondern eine Krankheit. Dann wird man die Polizei wohl nicht mehr rufen, wenn es absolut zwecklos ist. Das wird ja gerade das Problem gewesen sein. Sonst haette man ggf. zivilrechtlich klagen koennen aber mit einer Behinderung liegt kein Verschulden vor. Und das die Tueren in der Wohnung nicht von der kranken Tochter, sondern von den Eltern ebenfalls geknallt wurden wird man mangels Sicht in das Haus kaum beweisen koennen.
Im Ergebnis hatte er nur zwei Moeglichkeiten von den laermenden Nachbarn loszukommen. Umziehen mit einem nicht abbezahlten Haus, das mit den Nachbarn unverkaeuflich sein duerfte, was man sich kaum leisten konnte oder eben die Tat...

Bei sachlicher Betrachtung der Situation, tue ich mich deshalb recht schwer zu glauben, dass Fam. D. eben alles so hingenommen hat. Bei einem “überlegtem Vorgehen“ und bei der Dauer und Intensität der angenommenen Belästigungen wäre es naheliegender mehr als ein Beratungsgespräch mit einem Rechtsanwalt zu führen. Sicherlich besteht ein Prozessrisiko, aber zu dem Zeitpunkt gab es doch auch Anlehnungsurteile, die man hätte ins Feld führen können. Es ging doch ums Eigenheim der Familie.
Also eher Prozessrisiko scheuen und die störende Familie auslöschen? Bei dem, was ich über Hr. D. lesen durfte,eine recht zweifelhafte Strategie.


Quelle
http://www.welt.de/print-welt/article674131/Laute-Kinder-sind-kein-Grund-zur-Kuendigung-des-Mietvertrages.html

Zwar sind Behinderte durch das Grundgesetz besonders geschützt, zum Beispiel hinsichtlich einer Wohnungskündigung. Dieser Schutz drückt sich in einem "erhöhten Toleranzgebot gegenüber Behinderten" aus. Grenzenlos ist die geforderte Toleranz aber nicht. Das führte hier zur Auflösung eines Mietverhältnisses, weil Mieter sich durch ein schwerst körperbehindertes Kind insbesondere nachts unzumutbar gestört fühlten (Landgericht Itzehoe, 4 S 29/02)

@Kaffeetrinker

Kaffeetrinker schrieb:Das führte hier zur Auflösung eines Mietverhältnisses, weil Mieter sich durch ein schwerst körperbehindertes Kind insbesondere nachts unzumutbar gestört fühlten (Landgericht Itzehoe, 4 S 29/02)

Also das kann man mit der Tochter der Tolls nicht im geringsten vergleichen.

@stop_crime

S_C schrieb:Also das kann man mit der Tochter der Tolls nicht im geringsten vergleichen.

Was ist da nicht vergleichbar?

@Kaffeetrinker
Weil die Tochter eben kein "schwerst körperbehindertes Kind" ist.
sie war jeden Tag in ihrer Einrichtung und war und ist auch zu einem relativ eigenständigen Leben fähig.

Warum konnte AD z.B nicht gerichtlich gegen das Müllgerumpel um 4:00 vorgehen ?

Gegen die kranke Tochter ( und auch die kranke Frau) wird er wohl r nichts haben machen können. Das würde schwerst- Behinderten ja das Recht absprechen in ihrem eigenen Haus zu leben.

@Ma_Ve

Ma_Ve schrieb:m Hause Toll waren die Rolladen zu, Fenster vermutlich auch.

Da darf ich mir und dir doch wohl auch die Frage stellen wie Schreie und oder Laute draussen oder auch bei D´s drinnen zu hören sein sollen, selbst wenn bei D´s alles offen steht?


Entweder verstehst du mich bewußt falsch oder du stellst dich so oder bist es.

meine Güte, weder die Tolls noch die Darsows haben in einem schalldichten Haus gelebt.
egal ob Rolläden unten oder Fenster zu - Schall geht zB auch durch Wände!
Hast du überhaupt keine Nachbarn????

@all

Fürs erste habe ich genug von Diskussion.

Ich warte ab, was Dr. Strate ab nächstem Jahr auf den Weg bringt.
Es liest sich ja so als ob es im Januar 2015 los geht.

Schaun mer mal wie es ausgeht!

Bis dahin lese ich gerne eure klugen und durchdachten Beiträge! :-)

@Ma_Ve
Das muss aber doch jetzt auch nicht sein. Find ich nicht gut. Ich sehe Deinen unerschütterlichen Kampf hier als charakterstark und er hat mir nicht nur einmal Respekt dafür abgerungen.

Wäre doch schade. Bleib einfach. ;)

@Lorea

Charakter ist was tolles! :)

@Ma_Ve
Jau. Aber nur die guten Eigenschaften. :)

@stop_crime

Wenn ich es recht verstanden habe, kam es bei der Fam. T. ins besonderen durch die Tochter zu den angegebenen Lärmbelästigungen. Ich glaube von lauten “tierähnlichen Schreien“ war die Rede. Diese waren so habe ich es verstanden, auf ihre Behinderung zurück zu führen.
Mir ist halt unverständlich, warum der sonst so überlegte ruhige Hr. D. die juristischen Möglichkeiten erst ausschöpfte.

@Nightrider64

Soweit mir bekannt war es von der Fam. T. angemietet. Dies spielt aber auch nicht die tragende Rolle.
Grundsätzlich hast du Recht. Nur das Gesetz macht selbst vor psychisch Erkrankten noch vor Behinderten halt. Geht man von einer Überforderung des Ehepaares aus, die eigene Tochter zu pflegen und für eine vertretbare Lautstärke ihrer zu sorgen, wäre die Unterbringung in einem Heim möglich gewesen. Lärmgutachten und die Lebensumstände der Familie insbesondere der Tochter prüfen lassen. An Hr. D. Stelle wäre das doch der erste logische Schluss.

@stop_crime

Letzter Satz bitte "erst" gegen "nicht" tauschen :)

@Kaffeetrinker

Kaffeetrinker schrieb:Wenn ich es recht verstanden habe, kam es bei der Fam. T. ins besonderen durch die Tochter zu den angegebenen Lärmbelästigungen. Ich glaube von lauten “tierähnlichen Schreien“ war die Rede. Diese waren so habe ich es verstanden, auf ihre Behinderung zurück zu führen.

Zuerst ja, dann bekam Frau Toll ihre psychischen Probleme. Auch die Streitigkeiten zwischen dem Ehepaar Toll nahm zu und Herr Toll begann mit der Sauferei. Dann die sich steigernde Isolierung durch/von der/die Nachbarschaft und das gegenseitige "hochschiessen"... alles wahrlich nicht gerade einfach. Manches hat sich eben hochgeschaukelt, wie hier in den Threads manchmal auch ;)

@stop_crime


Das ist doch die Kern der Geschichte… der Hr. T. trank, zumindest zeitweise. Die Tochter behindert und Frau T. mit der Pflege auf Grund eigener Erkrankung überfordert. Da macht doch jeder Wohnzimmeranwalt einen “Schuh“ draus.
… und Hr. D. greift zur Waffe? Zumal im klar sein durfte, was riskiert. Mir erschließt sich genau diese Vorgehensweise nicht.

Er sorgt nicht mal für ein Alibi. Er wohnte ja gleich neben an. Da gibt es für mein Empfinden ein paar ernstzunehmende Logikfehler.