Doppelmord Babenhausen

@Venice2009
nur kurz er wurde ein Netzwerk-Auftrag an die Druckeradresse erteilt. Ob in dem Drucker auch Tinte hatte kann und will niemand feststellen.

@Flusspanther
ich stimme dir zu - es sind auch lustiger weise immer die selben Fragen nur von jemand anders neu gestellt werden. Irgendwie denke ich auch schon ich hab ein deja-vu :)

Venice2009 schrieb:die Frage ist, ob so ein selbstgebastelter Schalldämpfer tatsächlich so lange halten konnte. Wurde das eigentlich überprüft? Er brauchte, glaube ich, insgesamt 10 Schüsse.

Da ist die Frage, wie verhält sich der Bauschaum, wenn man das erste Mal reinschießt in die Flasche? Bildet sich ein glatter Schusskanal, der sich dann für die weiteren Kugeln nicht weiter verändert sondern nur drum herum den Schall dämmt (das wäre das Ideal). Oder "flockt" der Bauschaum, wenn man durchschießt, sodass eher gleich ganze Klumpen immer wieder bei jedem Schuss rauskommen? Das wäre dann kaum für mehrere Schüsse geeignet. Wenn sich dagegen ein Schusskanal bildet, sehe ich keinen Grund, warum das Ding nicht für zig Schüsse nutzbar sein sollte.

@Venice2009
Unmittelbar nach dem Ausdruck der Bedienungsanleitung auf einem Drucker in seinem Zimmer (durch wen?) hat AD seine Ehefrau angerufen. Es bleibt deswegen nur die theoretische Möglichkeit, dass er nicht in seinem Zimmer war, sich mitten am Arbeitstag ausgeloggt hatte, jemand sich unter seinen Userdaten einloggte, die Bedienungsanleitung ausdruckte und mit dem Ausdruck unmittelbar aus dem Zimmer verschwand, bevor AD an seinen Arbeitsplatz zurückkehrte.

@Flusspanther

Flusspanther schrieb:Unmittelbar nach dem Ausdruck der Bedienungsanleitung auf einem Drucker in seinem Zimmer (durch wen?) hat AD seine Ehefrau angerufen. Es bleibt deswegen nur die theoretische Möglichkeit, dass er nicht in seinem Zimmer war, sich mitten am Arbeitstag ausgeloggt hatte, jemand sich unter seinen Userdaten einloggte, die Bedienungsanleitung ausdruckte und mit dem Ausdruck unmittelbar aus dem Zimmer verschwand, bevor AD an seinen Arbeitsplatz zurückkehrte.

Was du dort schreibst ist mit einem Wort schnell beschrieben: FALSCH!

@Flusspanther
Es war meines Wissens umgekehrt, also erst das Telefonat und unmittelbar darauf der Ausdruck, aber kommt im Grunde auf dasselbe hinaus. Nur finde ich die Reihenfolge Telefonat mit direkt darauf folgendem Ausdruck noch stringenter.

@Comtesse
@Flusspanther


AD hat mit seiner Frau telefoniert. Etwa in der Zeit von 9.15-09.25h.

Gegen 09.31h erfolgte ein Ausdruck eines Dokumentes. Der Inhalt konnte allerdings nicht mehr nachvollzogen werden.

Gegen 9.51h erfolgte der Ausdruck der Bauanleitung vom Schalldämpfer.

In diesem Zusammenhang von Unmittelbarkeit auszugehen halte ich für nicht haltbar.

@Ma_Ve

Ma_Ve schrieb:Gegen 9.51h erfolgte der Ausdruck der Bauanleitung vom Schalldämpfer.

Eines hast du vergessen:
Die Datei wurde um 9:40 aus dem Internet geladen.

Da hätte der "Unbekannte Dritte" ziemlich wenig Zeit gehabt sich
an dem Computer von AD zu schaffen zu machen.

@Ma_Ve
Gut, gehen wir davon aus, dass der Ausdruck des Dokuments um 9:31 Uhr von AD selbst erfolgte, da hier die Unmittelbarkeit zum Telefonat 6 Minuten vorher es nahelegt. Dann sind es noch 20 Minuten bis zu dem Druck der Bauanleitung. Gehen wir ferner logisch davon aus, dass der, der die Bauanleitung ausgedruckt hat, dies nicht mit einem kurzen Klick tun konnte, da er ja erst Mal nach ihr googeln musste, dann musste er sie aufrufen, sie durchlesen und für brauchbar erachten, bevor er sie ausdruckte. Gehen wir ferner logisch davon aus, dass er die geeignete Bauanleitung beim Googeln nicht als ersten Treffer hatte, sondern vorher schätzungsweise auch noch 2-3 andere Seiten angeschaut hat, bis er überhaupt die ihm geeignet erscheinende Bauanleitung fand. Dies alles zusammen dürfte schätzungsweise (eigene Google-Suchen im Schnitt als Beispiel zugrundelegend) mindestens 10 Minuten gedauert haben. Wenn derjenige also NICHT AD war sondern jemand anders, müsste AD sich direkt nach dem Ausdruck des Dokuments um 9:31 Uhr vom Drucker wegbewegt haben, jemand anders ging in der Zeit sofort an seinen PC, googelte dort über seinen Account nach dem Schalldämpfer, fand ihn, druckte ihn aus und verschwand ebenso unbemerkt wie er gekommen war.

Was war das Motiv dieses Menschen, das zu tun? Hat derjenige dann mit diesem Schalldämpfer die Familie Toll getötet, die zufällig neben AD wohnt?

@threefish

threefish schrieb:Eines hast du vergessen:
Die Datei wurde um 9:40 aus dem Internet geladen.

Da hätte der "Unbekannte Dritte" ziemlich wenig Zeit gehabt sich
an dem Computer von AD zu schaffen zu machen.

Danke für den Hinweis.

Unterstellt er hat den nicht mehr nachvollziehbaren Ausdruck um 09.31h getätigt und verlässt mit dem Dokument das Büro. Dann ist bis 09.40h eine "lange" Zeit. Unmittelbarkeit haben wir dann trotzdem nicht!

Unbakknt ist besagter Dritte nicht wirklich. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es sich um einen Firmenangehörigen handelte.

@Comtesse

Comtesse schrieb:Was war das Motiv dieses Menschen, das zu tun? Hat derjenige dann mit diesem Schalldämpfer die Familie Toll getötet, die zufällig neben AD wohnt?

Derjenige, der diese Frage beantworten kann hat vermutlich den Weg zur Lösung des Falles!

@Ma_Ve
Das kann dann ja nur eine Verschwörung sein: Jemand, der WOLLTE, dass der Verdacht auf AD fällt. Denn warum sollte derjenige ausgerechnet dann von dessen PC das ausdrucken? Ist sowas denn für dich ernsthaft denkbar, dass es jemanden gibt, der AD so sehr hasst, dass er einen Doppel- fast Dreifachmord begeht an ihm fremden Menschen, damit der Verdacht auf AD fällt und der dann ins Gefängnis kommt? Warum dann nicht stattdessen einfach AD selbst erschießen statt der zurückgezogen lebenden Nachbarn, von denen keine Verbindung zu irgendeinem Kollegen des AD bekannt ist?

@Comtesse

Comtesse schrieb:Das kann dann ja nur eine Verschwörung sein: Jemand, der WOLLTE, dass der Verdacht auf AD fällt. Denn warum sollte derjenige ausgerechnet dann von dessen PC das ausdrucken? Ist sowas denn für dich ernsthaft denkbar, dass es jemanden gibt, der AD so sehr hasst, dass er einen Doppel- fast Dreifachmord begeht an ihm fremden Menschen, damit der Verdacht auf AD fällt und der dann ins Gefängnis kommt? Warum dann nicht stattdessen einfach AD selbst erschießen statt der zurückgezogen lebenden Nachbarn, von denen keine Verbindung zu irgendeinem Kollegen des AD bekannt ist?

Denkbar ist vieles.

Mal angenommen es ist eine Verschwörung, dann hat es doch perfekt funktioniert!

Ausgeschlossen?

@Ma_Ve

Ma_Ve schrieb:Mal angenommen es ist eine Verschwörung, dann hat es doch perfekt funktioniert!

Ausgeschlossen?

Es hat schon seinen Grund das ein Angeklagter vor Gericht sich meistens
nicht mit derartig wüsten Verschwörungstheorien den Hals aus der Schlinge
ziehen kann ...

@threefish

threefish schrieb:Es hat schon seinen Grund das ein Angeklagter vor Gericht sich meistens
nicht mit derartig wüsten Verschwörungstheorien den Hals aus der Schlinge
ziehen kann ...

Kannst du es konkreter formulieren?

Soweit ich mich erinnere hat AD vor Gericht keine Aussage gemacht und es wurde im Verfahren auch nicht von einer Verschwörung seitens der Verteidigung gesprochen.

Ich war leider nicht im Gericht dabei und lasse mich diesbezüglich gerne von dir informieren.

Ma_Ve schrieb:Soweit ich mich erinnere hat AD vor Gericht keine Aussage gemacht und es wurde im Verfahren auch nicht von einer Verschwörung seitens der Verteidigung gesprochen.

Ja, scheinbar war es selbst A.D. zu sehr zusammengesponnen. Oder besser " kreativ" ?

Frau.N.Zimmer schrieb:Ja, scheinbar war es selbst A.D. zu sehr zusammengesponnen. Oder besser " kreativ" ?

Es wurde durchaus versucht den Abruf der Seite und den Ausdruck auf den
Systemadministrator in seiner Eigenschaft als "Waffennarr" zu schieben.

Allerdings ohne die Annahme er habe mit der Tat etwas zu tun.

@threefish

Ja, aber nicht von A.D. himself. So meinte ich das.

@Frau.N.Zimmer

Frau.N.Zimmer schrieb:Jetzt weiss ich nur noch nicht, ob es auch ohne Drehbank gegangen wäre. Das kann hier scheinbar niemand beantworten, egal ob Werk- oder Drehbank.

Eine Drehbank benötigt man keinesfalls bei der Herstellung dieses Pet/Bauschaum-Schalldämpfers. Eine solche würde man benötigen, um einen passgenauen Metallendschalldämper zu drehen bzw. zu fertigen.
Wenn man das nicht selbst erledigen kann , birgt das natürlich erhebliche Risiken- wie schon einige Vorschreiber angemerkt haben.
Dieser hätte wahrscheinlich aber - ich bin da kein Fachmann - eine erheblich bessere Wirkung.

@Faszinierend

Aber " Uhlenspiegel" hat das doch gesagt ;) Ich verlasse mich auch lieber auf Experten :)

Danke , für Deine Antwort :) Als Hausmütterchen frage ich mich nämlich auch WAS man da drehen will, an einer Plastik-Flasche. Ich kenn das nur bei Metall, selbst bei Holz bin ich mir nicht sicher.

@Frau.N.Zimmer

Frau.N.Zimmer schrieb:Danke , für Deine Antwort :) Als Hausmütterchen frage ich mich nämlich auch WAS man da drehen will, an einer Plastik-Flasche. Ich kenn das nur bei Metall, selbst bei Holz bin ich mir nicht sicher.

Bei Holz nennt man es drechseln!


Fachmenschen der Polizei benötigten seinerzeit eine Drehbank zur Herstellung eines Werkstückes, um die PET-Flasche sicher mit der Waffe verbinden zu können. Dieses bestand bestimmt aus Metall.