Doppelmord Babenhausen

Aufmischer schrieb:Wenn mich einer fragt, die Antwort ist: Ja, er stört mich!

Ich nehme an, dein Nachbar lebt noch. Daher hast du auch keinen Grund, diesen Konflikt abzustreiten :)

Deus_ex_Machin schrieb:Die Beamten der Mordkommission sind geschult darauf, sich an solch wichtige Aussagen zu erinnern. Außerdem kam es vorliegend nicht darauf an, da die Verteidigung Aufruf und Ausdruck auch in der Hauptverhandlung bestritt.

Also wenn du "beruflich" damit zu tun hast, dann weißt du, wie die Beamten ihr Gedächtnis "auffrischen". Dafür braucht es kein Training. Aber ein gutes Gedächtnis ist ja in fast allen Berufen von Vorteil.

Deus_ex_Machin schrieb:Ich nehme an, dein Nachbar lebt noch. Daher hast du auch keinen Grund, diesen Konflikt abzustreiten :)

Ja mein Nachbar lebt (noch) 😎.
Mich ärgert es, das solche Dokus überhaupt ausgestrahlt werden, subjektiv, als hätte überhaupt nichts, also nichts, gegen AD vorzuweisen. Das ist eine Verdummung des Zuschauer. Normalerweise hätten die Regisseure mindestens mal das Urteil vorher lesen sollen.
„Je länger die Verhandlung dauerte merkten die Anwesenden, da liegt ja wirklich nichts vor“. Wenn ich sowas höre bekomme ich das kalte Grausen.
Ob er es war? Keine Ahnung. Ich vertraue den Richter(n) und Experten.
Und wenn diese Meinung dass WA ist rechtens dann soll es durchgeführt werden. Auf jeden Fall!
Aber die Ehefrau soll dich nicht solche Dokus aus die Menschheit loslassen. Das ist doch Bullshit.
Ich bewundere Ihren Einsatz. So eine Frau hat jeder Mann gerne die selbst bei lebenslang zu dir steht.
Aber bitte mal bei den Tatsachen bleiben.

Aufmischer schrieb:Normalerweise hätten die Regisseure mindestens mal das Urteil vorher lesen sollen.

Ein Justizskandal verkauft sich eben besser als kein Justizskandal. Ich denke, das dürfte der Impetus gewesen sein...

Mit Feindbildern lebt es sich besser. Die einen mit „bösen“ Gerichten, die anderen mit den „bösen“ Dokus.

Böse nicht, aber sämtliche journalistische Sorgfaltspflichten konterkarierend.

asadeh schrieb: Warum dieser Kollege gegenüber der Polizei so "unkooperativ" war und was er eigentlich befürchtete.......keine Ahnung. Es gibt bestimmt eine absolut unverfängliche Erklärung dafür.

Vielleicht sehr persönliche Korrespondenz, vielleicht ein paar Pornos, sowas in der Art könnte ich mir vorstellen.

@emz

Das wäre eine Erklärung. Vielleicht aber auch falsch verstandene Kollegialität?!
Vielleicht ist der Gedanke, dass sein Kollege ein brutaler Killer ist, für ihn so abstrakt, dass er dieser Aussage auch kein großes Gewicht zugemessen hat.
Wenn jeder mal an seine Arbeitsstelle denkt, merkt man rasch, dass der Gedanke, dass jemand anders auf dem persönlichen Account herum surft, fernliegend ist.
Das sind solidarische Beiträge der Kollegen, mit denen sie sich nicht selber belasten, aber dem Ex-Kollegen helfen.
Erlebt man in ähnlicher Form oft. Da erkennen die engsten Freunde den Täter nicht auf den Fotos der Überwachungskamera. Aber entfernte Weggefährten schon.

Strafbare Handlungen wie Kinder- oder Jugendpornos, Verstoß gegen das Urheberrecht (sog. Raubkopien), Drogen, auch Dating-Swinger-Aktivitäten, Snuff-Videos usw.

Es gibt mehrere Gründe, seinen Computer angesichts einer drohenden polizeilichen Untersuchung platt zu machen.

Die sind im Übrigen auch beim Angeklagten möglich, wenn man über das Nachtatverhalten nachdenkt. Und nicht in Stellung bringt, hier handle es sich um einen verurteilten Mörder.

@monstra
Der plausibelste Grund für die Datenlöschung: er wollte nicht, dass sein Arbeitgeber bemerkt bzw. erfährt, was er während seiner immerhin bezahlten Arbeitszeit so treibt.

monstra schrieb:Die sind im Übrigen auch beim Angeklagten möglich, wenn man über das Nachtatverhalten nachdenkt.

Das wäre genau was?

monstra schrieb:Die sind im Übrigen auch beim Angeklagten möglich, wenn man über das Nachtatverhalten nachdenkt.

Nein, das ist nicht plausibel. Wäre es so gewesen, hätte der Angeklagte spätestens im Prozess erklärt, dass er seinen PC aufgrund von Kinderpornos o.ä. plattgemacht hätte. Bei Kinderpornos wäre er nicht einmal ins Gefängnis gekommen. Das ist kein Vergleich zu 25 Jahren Freiheitsstrafe.

Deus_ex_Machin schrieb:Nein, das ist nicht plausibel.

Du meinst, „nein, das ist nicht so wahrscheinlich“. Wäre meine These unplausibel, wäre sie absurd. Und das ist sie nicht, auch wenn Dein Einwand plausibel ist.

Aber daran krankt, dass ein solches Verteidigungsvorbringen dem Angeklagten wenig geholfen hätte. Es wäre wie beim Schalldämpfer-PDF als reine Schutzbehauptung eingeordnet worden.

Deus_ex_Machin schrieb:Nein, das ist nicht plausibel. Wäre es so gewesen, hätte der Angeklagte spätestens im Prozess erklärt, dass er seinen PC aufgrund von Kinderpornos o.ä. plattgemacht hätte. Bei Kinderpornos wäre er nicht einmal ins Gefängnis gekommen. Das ist kein Vergleich zu 25 Jahren Freiheitsstrafe.

Welchen Sinn hatte denn das platt machen seines PC?

Der Computer war doch sehr alt, wenn ich das richtig erinnere!

S_C schrieb:Der plausibelste Grund für die Datenlöschung: er wollte nicht, dass sein Arbeitgeber bemerkt bzw. erfährt, was er während seiner immerhin bezahlten Arbeitszeit so treibt.

Du meinst, die Polizei wäre zum Arbeitgeber petzen gegangen, hätte ihn über die auf dem Coputer gefundenen Dateien informiert?
Und warum hätte das die Polizei tun sollen? Zumal das verboten ist? Die Erklärung halte ich für abwegig.

@emz
Hätte es diese Daten noch gegeben, wäre deren Inhalt spätestens beim Prozess Thema gewesen. Denn da wurde der Admin vom Gericht befragt.

Und was diese "Manipulation" des PC's betrifft:
Was soll denn AD daran manipuliert haben? Der PC wurde erst etliche Wochen später vom Admin entsorgt! Und selbst wenn der nach dieser Manipulation nicht mehr funktionsfähig gewesen wäre, womit hat AD dann in der Zwischenzeit gearbeitet? Auch dazu kann das Gericht nichts sagen, weil es diese "Manipulation" nie gab.

S_C schrieb:Auch dazu kann das Gericht nichts sagen, weil es diese "Manipulation" nie gab.

Er wurde doch von einem Arbeitskollegen in flagranti dabei erwischt, wie er am Tower herumfuhrwerkte.

Deus_ex_Machin schrieb:herumfuhrwerkte

... aber NICHT manipulierte. Das ist ein erheblicher Unterschied. Aber das beantwortet nicht meine Frage.

@S_C
Blödsinn, auch vor Gericht wären die persönlichen bzw. privaten Daten des Mitarbeiters nicht verlesen worden.
Wo kommen wir denn da hin, schließlich gibt es auch da sowas wie Datenschutz.

@emz
Wenn es sich um persönliche bzw. private Daten gehandelt hätte, dann ja. Aber 35.000 oder so? DAS ist Blödsinn.