Doppelmord Babenhausen

Frau.N.Zimmer schrieb:Nehmen wie EIN Beispiel, das Motiv " Lärm".

Ein sehr gutes Beispiel. Nirgendwo habe ich etwas über ein Lärmgutachten gelesen. Ob ein Haus „hellhörig“ ist, kann messtechnisch genau festgestellt werden. Wurde das gemacht? Ich finde da nichts. Aber es wurde festgestellt, dass das Haus hellhörig ist

Genau das meinte ich. Danke 🙏 nochmals.

Alice_im_Wl schrieb:Ob ein Haus „hellhörig“ ist, kann messtechnisch genau festgestellt werden. Wurde das gemacht? Ich finde da nichts.

Was meinst du warum Strate das nicht aufgegriffen hat? Er hätte doch gleich so ein Gutachten einreichen können?

Aber, vllt. weiss er ja, dass es gar keine Gutachten über das Lärmempfinden einer einzelnen Person geben kann? Jeder empfindet Lärm anders. Den Einen stört die Fliege an der Wand, der Nächste braucht eine Elefantenherde im Wohnzimmer um aus der Ruhe zu geraten.

Und selbst das eigene Empfinden ist nicht rund um die Uhr gleichund hängt von diversen Faktoren ab. Wir sind halt keine Roboter, die man vermessen könnte.

Was soll ein Messgutachten bringen?

Bei so vielen Zeugen plus Ohrenstöpsel kann man sehr wohl davon ausgehen, dass das Motiv stimmig ist.

Was meinst du? Hat er die Ohrenstöpsel zur Deko getragen?

Frau.N.Zimmer schrieb:Was meinst du? Hat er die Ohrenstöpsel zur Deko getragen?

Was meinst Du? Ist jeder der Ohrstöpsel im Schlaf trägt ein potentieller Mörder. Meiner Meinung nach nicht.

Ein Lärmgutachten ist kein Hexenwerk. Bevor eine Aussage wie “hellhörig in einer Urteilsbegründung festgeschrieben wird, kann man doch einfach mal überprüfen. (Natürlich professionell und nicht wie bei RTL)

Alice_im_Wl schrieb:Was meinst Du? Ist jeder der Ohrstöpsel im Schlaf trägt ein potentieller Mörder.

Nein. Es geht hier noch nicht um den Mord, sondern das Motiv :) Darsow hat doch SELBST den Lärm , durch verschiedene Äusserungen UND sein Verhalten bestätigt. Glaubt ihr dem Angeklagten etwa nicht? Das wäre ja doof...

Was willst du da noch Begutachten? ER redete von unerträglichem Lärm. Da könnte man doch höchstens SEINE Wahrnehmungsfähigkeit begutachten.

Alice_im_Wl schrieb:Ein Lärmgutachten ist kein Hexenwerk. Bevor eine Aussage wie “hellhörig in einer Urteilsbegründung festgeschrieben wird, kann man doch einfach mal überprüfen. (Natürlich professionell und nicht wie bei RTL)

Natürlich kann man das, wenn man sich was davon verspricht. Warum lässt sich Strate diese tolle Gelegenheit entgehen? Was sagen denn die " Insider" dazu?

Alice_im_Wl schrieb:Ein sehr gutes Beispiel. Nirgendwo habe ich etwas über ein Lärmgutachten gelesen. Ob ein Haus „hellhörig“ ist, kann messtechnisch genau festgestellt werden. Wurde das gemacht? Ich finde da nichts. Aber es wurde festgestellt, dass das Haus hellhörig ist

Ob das Haus hellhörig ist, ist vollkommen nebensächlich.

Es hat Lärm stattgefunden, von diesem Lärm fühlte Herr Darsow sich massiv gestört, dieser Beweis wurde durch zahlreiche Zeugenaussagen erbracht - daran gibt es also überhaupt gar nix zu rütteln.

Alice_im_Wl schrieb:Genau das meinte ich. Danke 🙏 nochmals.

Es bringt auch nichts, hier wieder absichtlich die Beiträge anderer User misszuverstehen.

@Alice_im_Wl

Es ist nicht nachgewiesen, dass die Bauanleitung von seinem PC angeschaut wurde. Es war nur die IP-Adresse der Firma bekannt. Des Weiteren war er zum Zeitpunkt des Zugriffs meistens außer Hause und der Computer wurde von anderen Mitarbeitern benutzt.

https://www.doppelmord-babenhausen.de/Indizien.htm

Er war MEISTENS ausser Haus? Gab es nicht kurz vorher das Telefonat mit der Gattin? Was sagt denn "meistens" genau über den besagten Zeitpunkt aus? Ehrlich. Ich fühle mich getrollt :D

Frau.N.Zimmer schrieb:Des Weiteren war er zum Zeitpunkt des Zugriffs meistens außer Hause und der Computer wurde von anderen Mitarbeitern benutzt.

Das ist mal wieder so eine unbelegte Aussage von Frau Darsow. Seltsam, dass du so was glaubst, die Ermittlungen aber anzweifelst.
Die Postfahrten fielen nicht in seinen Zuständigkeitsbereich, er hat in Abwesenheit des zuständigen Kollegen lediglich dessen Vertretung übernommen. Ob dieser Kollege am Tag des Zugriffs abwesend war, wissen wir nicht.

Cassandra71 schrieb:Seltsam, dass du so was glaubst, die Ermittlungen aber anzweifelst.

Nö, nö.... ich glaube wenig ;) Ich störe mich ja schon an dem nichtssagenden "meistens". Und hier, speziell zu dieser Stunde gab es sogar noch das Telefonat. Von einer Rufumleitung auf sein Handy war ja nichts bekannt, oder?

Cassandra71 schrieb: Ob dieser Kollege am Tag des Zugriffs abwesend war, wissen wir nicht.

Dann wäre ja auch nur der Kollege abwesend gewesen und nicht Darsow. Darsow hatte trotzdem gute Gelegenheit für seine Recherche.

Frau.N.Zimmer schrieb:Nö, nö.... ich glaube wenig ;)

Ich meinte ja auch nicht dich, sondern Alice. ;)

Frau.N.Zimmer schrieb:Dann wäre ja auch nur der Kollege abwesend gewesen und nicht Darsow.

Wenn Darsow für den Kollegen die Postfahrten vertrat, könnte er außer Haus gewesen sein, aber es ist halt reine Spekulation, ob er ihn an diesem Morgen überhaupt vertreten hat. Im Prinzip also sinnlos, darüber zu diskutieren. Auch über die Videoaufnahmen der Postfiliale ließ sich lt. Frau Darsow nichts herausfinden, weil die zum Zeitpunkt der Nachforschungen bereits gelöscht waren.

Die Aussage, dass er zur Zeit des Zugriffs auf die Bauanleitung "meistens außer Haus" war, ist für mich nicht haltbar, zumal er kurz vorher nachweislich mit seiner Frau telefonierte.

Cassandra71 schrieb:Die Aussage, dass er zur Zeit des Zugriffs auf die Bauanleitung "meistens außer Haus" war, ist für mich nicht haltb

Vor allem: Die Bauanleitung wurde ja auch von seinem Drucker gedruckt. Ich wüsste nicht, weshalb eine andere Person das nicht zugeben soll, wenn sie nichts mit der Tat zu tun hat, dass sie eine solche Bauanleitung ausgedruckt hat, wenn sie damit verhindern kann, dass sonst jemand unschuldig in den Knast geht.

Mark_Smith schrieb:weshalb eine andere Person das nicht zugeben soll

Na ja, ich glaube, da denkst du zu sehr an das Gute im Menschen. Ich denke , dass es da durchaus Menschen gibt, die nicht den ´´Mumm´´ haben, das zuzugeben. Einfach, weil sie nicht in diese Sache hineingezogen werden wollen.

Mr.Crime68 schrieb:Na ja, ich glaube, da denkst du zu sehr an das Gute im Menschen. Ich denke , dass es da durchaus Menschen gibt, die nicht den ´´Mumm´´ haben, das zuzugeben. Einfach, weil sie nicht in diese Sache hineingezogen werden wollen.

Warum sollte jemand in die Sache reingezogen werden, wenn tausende andere Personen auch auf der Seite waren und diese haben ja alle auch keinen Mord begangen. Also wenn derjenige überhaupt keine Verbindung zu den Opfern hat, dann sehe ich nicht ein, wie er in diese Sache reingezogen werden kann.

Mark_Smith schrieb:Warum sollte jemand in die Sache reingezogen werden, wenn tausende andere Personen auch auf der Seite waren und diese haben ja alle auch keinen Mord begangen. Also wenn derjenige überhaupt keine Verbindung zu den Opfern hat, dann sehe ich nicht ein, wie er in diese Sache reingezogen werden kann.

Warum sollte..... Ja, natürlich haben die nichts zu befürchten. Du und ich und auch viele andere können das Verhalten nicht nachvollziehen.

Aber glaube mir, diese Leute gibt es.

M.E. ist es schon sehr unwahrscheinlich, dass ein Kollege so was über Herrn Darsows Rechner & Benutzerkennung sucht und ausdruckt.

Warum nicht über das eigene?

Gerade der Admin, dem ja gerne nachgesagt wird, ein Waffennarr zu sein, obwohl er sich in Wahrheit lediglich fürs Bogenschießen interessiert, hätte überhaupt keinen Grund, die Suche nicht über sein eigenes Konto und Laptop durchzuführen. Auf diesem Laptop wurden zahlreiche Zugriffe auf einschlägige Seiten gefunden und auf einmal sucht er über das Benutzerkonto und den Rechner eines Kollegen? Da glaub ich nicht dran.

Und alle anderen Kollegen haben verneint, sich für Waffen zu interessieren...warum sollten die eine Bauanleitung für einen Schalldämpfer ausdrucken?

@Cassandra71

Die Arbeitskollegin des Verurteilten, deren Mann der Polizeibeamte im Ruhestand ist und ebenfalls vor Gericht als Zeuge vernommen wurde, hat ausgesagt, das es üblich war, das wenn Mitarbeiter etwas im Internet wollte, zu einem Arbeitsplatz mit Internetanschluss ging, es gab da wohl nur vier. So auch an den Computerarbeitsplatz des Verurteilten. Als Passwort diente das Diktatzeichen, war bekannt und hätte auch erraten werden können.

Insbesondere bot sich die Nutzung des Arbeitsplatzes des Verurteilten für die Internetnutzung an, da sein Büro wegen dem dort aufgestellten Faxgerät nie verschlossen war.

Aus einem "Userstring" können wir nunmal schon nicht sicher einen einzigen Computergerät zuordnen, geschweige den wer zum Zeitpunkt physikalisch vor dem Gerät gesessen hat.

Die kurze Zeitdauer und Einmaligkeit der Recherche die mit dem Druckauftrag endete, spricht doch auch für eine sporadische Nutzung.

Auch müsste nochmals geprüft werden ob der Datum-Uhrzeit-Block auf dem Server die Zonenzeit (MEZ) ausweist oder die Weltzeit (UTC) die dann durch Addition von einer Stunde die amtliche Ortszeit ergibt.

Das wäre ja zur Ermittlung der "Fremdbenutzung" nun auch nicht zu vernachlässigen.

Übrigens kündigt der Verteidiger schon in seiner Erklärung vom 24.9.2017 zur Wiederaufnahmesache an, einen namhaften IT Sachverständigen beauftragt zu haben der den Verurteilten entlasten kann.

Dieses Gutachten wird derzeit aus taktischen Gründen zurückgehalten.

Rüdiger schrieb:Dieses Gutachten wird derzeit aus taktischen Gründen zurückgehalten.

Muahaaa: Du glaubst aber auch an den Weihnachtsmann was! Was genau soll denn eine taktische Zurückhaltung bewirken? Und woher hast Du diese Information? Gibt es da eine seriöse Quelle?

@Mark_Smith
Weil du so lieb fragst, verrate ich es dir. Zum eine steht das Vorbringen die Internetrecherche nach dem "Silencer-pdf" durch den Verurteilten wäre nicht nachzuweisen, dem es wäre ein solcher Schalldämpfer wäre gar nicht verwendet wurden in einer gewissen Ambivalenz noch sollte der "Verbrauch" dieses Vorbringen in einem Antrag vermieden werden.

Liebe @Frau.N.Zimmer,

was für Informationen bin ich Ihnen den noch schuldig?

Ich würde mich bemühen diese nachzureichen.