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Doppelmord Babenhausen

26.215 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2009, Nachbar ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Doppelmord Babenhausen

Doppelmord Babenhausen

08.07.2018 um 15:43
@jamie71

Andreas D. hat die Bauanleitung aufgesucht, gedruckt und es wurden Bauschaumpartikel gefunden. Ersteres ist belegt und wurde mit fadenscheinigen Begründungen abgestritten. Das wiegt schwer.
Man darf auch nicht vergessen, dass man nicht geschaut hat, wo Herr D. so im Internet unterwegs war, sondern über diese Anleitung kam man auf ihn. Durch Rückverfolgung.
Das wiegt sehr schwer.
Die Bauanleitung spielt eher den Anklägern in die Hände, eben weil sie so allgemein gehalten ist.

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08.07.2018 um 15:58
@Butzeller

Ich habe das Urteil und die Begründungen gelesen. Man kann davon ausgehen, dass AD höchstwahrscheinlich derjenige war, der das ausgedruckt hat, aber es ist nicht zweifelsfrei belegt. Es gibt keinen eindeutigen, unumstrittenen Nachweis.

Angenommen er war es doch, dann mag ich gerne wissen, wie er es in 9 Wochen im Geheimen geschafft hat, das Ding zu bauen, zu testen, ohne Spuren und ohne Mitwisser. Wie und wo hat er bei wem die Waffe besorgt? Wo und wann hat er getestet? Welche Spuren hat er am Tatort hinterlassen? Welche mitgenommen, bis auf etwa 20 Partikel?(Könnten diese auch beim Gartenarbeiten aufgenommen worden sein? Ich meine es wurden im Gartenbereich reichlich davon verteilt) Da lese ich im Urteil nichts. Lediglich immer die selbe sich wiederholende Zirkellogik, die bei mir den Eindruck hinterlässt, dass die Zweifel ausgeblendet worden sind. Zeugenbefragungen, bei denen die einen sich wohl täuschen und die anderen sich wohl nicht täuschen können (wie es einem eben in den Kram passt) Bis auf einen Hundetest, der negativ ausfiel. Ja wer, wenn nicht ausgebildetet Hunde könnten Geruchspuren zum Haus der Nachbarn finden? Ist denn diese Hundearbeit wissenschaftlich nichts wert, dass man dies für den Angeklagten werten könnte? Wofür dann solche Hundetests, wenn man das Testergebnis im Urteil ignoriert?
Ich bin zwar kein Jurist, aber Wissenschaftler, und würde ich eine wissenschaftliche Arbeit so aufbauen wie das Urteil, dann würde ich versagen, weil ich mit dieser Logik nichts evaluieren könnte.
Ich bin hier völlig unparteiisch, aber ich finde das Urteilschreiben und die Indizienkette einfach schlecht aufgebaut.


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08.07.2018 um 16:59
Zitat von jamie71jamie71 schrieb:Ich habe das Urteil und die Begründungen gelesen. Man kann davon ausgehen, dass AD höchstwahrscheinlich derjenige war, der das ausgedruckt hat, aber es ist nicht zweifelsfrei belegt. Es gibt keinen eindeutigen, unumstrittenen Nachweis.
Doch den gibt es. Es ist in Journal nachgewiesen, dass A.D. die Seite zur Zeit XY aufgerufen hat und kurze Zeit später ausgedruckt.
Das -sorry- Geeier darum, dass es auch ein anderer Kollege gewesen sein kann und dabei den Account von AD genutzt hat ist schlichtweg Mumpitz. Schutzbehauptung.
Und dabei brauche ich noch nicht einmal die Information, dass AD in der fraglichen Zeit von seinem Arbeitsplatz aus mit seiner Frau telefoniert hat.

Woher er die Waffe hat, wo und wie er den gebaut hat, wo und wie getestet?
Die Frage kann man auf viele andere Täter projizieren.
Vielleicht erst kurz vor der Tat. Die Familie im fernen Mecklenburg Vorpommern weilend.
Die Waffe wird er vorher besorgt haben....


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08.07.2018 um 17:08
Zitat von ButzellerButzeller schrieb:Das -sorry- Geeier darum, dass es auch ein anderer Kollege gewesen sein kann und dabei den Account von AD genutzt hat ist schlichtweg Mumpitz. Schutzbehauptung.
Und dabei brauche ich noch nicht einmal die Information, dass AD in der fraglichen Zeit von seinem Arbeitsplatz aus mit seiner Frau telefoniert hat.
Bei einem in der ganzen Firma bekannten Kennwort des AD und einem vom Administrator genutzten Fernwartungstool ist das kein Mumpitz, sondern sehr wohl möglich.


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08.07.2018 um 17:15
Zitat von ButzellerButzeller schrieb:Doch den gibt es. Es ist in Journal nachgewiesen, dass A.D. die Seite zur Zeit XY aufgerufen hat und kurze Zeit später ausgedruckt.
Das meine ich mit unwissenschaftlicher Argumentation. Es ist nachgewiesen, dass mit der IP x.y.z des Unternehmens Aumann GmbH , dem Arbeitgeber von AD und mit einem Account ADarsow mit der SID xy von einem Rechner mit InetExplorer 6 und SP2-3, die Datei petsd.pdf von der Website silencer.ch ausgedruckt wurde.

Dies bedeutet nicht, dass es automatisch AD war, auch wenn es höchst wahrscheinlich ist. Nichts für ungut.

Mal ein Gegenbeispiel - es wurde nachgewiesen, dass die Geruchspur von AD am Tatort nicht vorhanden war. Es wurde nachgewiesen, dass keine DNA Spur von AD am Tatort existiert.

Dies bedeutet als Rückschluss auch, dass es zu 99% so stimmt, dass AD nicht am Tatort war.

Diese Wahrscheinlichkeiten betrachtend könnte es sein, dass AD den Ausdruck betätigt hat aber es kann nicht sein, dass er am Tatort war.

Wie kann man das aber in der Argumentationskette ausblenden?


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08.07.2018 um 17:41
Zitat von brennanbrennan schrieb:Bei einem in der ganzen Firma bekannten Kennwort des AD
Wer behauptet das denn? Das würde später nachgeschoben, als sich die Schlinge zuzog.
In welcher Firma wird es geduldet, dass sich jeder Mitarbeiter mit einem X-beliebigen Passwort einloggt. Oder wurde bevorzugt jenes von Herrn D. genutzt, weil man es sich leichter merken kann?
Da würde jeder Chef Ärger machen, weil sich gar nicht nachvollziehen ließe, wer was angestellt hat.
Deshalb: nett gemeint von den Kollegen, aber: Mumpitz.


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08.07.2018 um 17:44
Zitat von ButzellerButzeller schrieb:brennan schrieb:
Bei einem in der ganzen Firma bekannten Kennwort des AD
Wer behauptet das denn? Das würde später nachgeschoben, als sich die Schlinge zuzog.
In welcher Firma wird es geduldet, dass sich jeder Mitarbeiter mit einem X-beliebigen Passwort einloggt. Oder wurde bevorzugt jenes von Herrn D. genutzt, weil man es sich leichter merken kann?
Da würde jeder Chef Ärger machen, weil sich gar nicht nachvollziehen ließe, wer was angestellt hat.
Deshalb: nett gemeint von den Kollegen, aber: Mumpitz.
Haben sie das Urteil gelesen?
Darin steht, dass es üblich war, das Passwort für den eigenen Account mit den Kollegen auszutauschen um sich gegenseitig zu vertreten. Die Zusammensetzung des Passworts war immer die selbe gemäss der Userid, laut Aussage vom Admin.

Übrigens selbst der Chef gab an , sich am Rechner des AD mit seinem Account eingeloggt zu haben, um zu überprüfen, ob AD Pornoseiten besucht. Siehe Urteil.


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08.07.2018 um 17:56
Zitat von jamie71jamie71 schrieb:Haben sie das Urteil gelesen?
Darin steht, dass es üblich war, das Passwort für den eigenen Account mit den Kollegen auszutauschen um sich gegenseitig zu vertreten. Die Zusammensetzung des Passworts war immer die selbe gemäss der Userid, laut Aussage vom Admin.
Hinter dem Urteil steht ganz einfach ein gewisser Glaube an das Gute im Menschen:
Nehmen wir an ein andere Mitarbeiter hat die Anleitung runtergeladen und gedruckt.
Warum sollte er das nicht einräumen wenn er sieht das Darsow wegen ihm in der Scheisse steckt?

Es hat sich kein anderer Mitarbeiter gemeldet
=> Darsow hat die Anleitung heruntergeladen und ausgedruckt.

Und keinen unverfänglichen Grund angegeben warum ....


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08.07.2018 um 18:10
Zitat von threefishthreefish schrieb:Hinter dem Urteil steht ganz einfach ein gewisser Glaube an das Gute im Menschen:
Nehmen wir an ein andere Mitarbeiter hat die Anleitung runtergeladen und gedruckt.
Warum sollte er das nicht einräumen wenn er sieht das Darsow wegen ihm in der Scheisse steckt?

Es hat sich kein anderer Mitarbeiter gemeldet
=> Darsow hat die Anleitung heruntergeladen und ausgedruckt.

Und keinen unverfänglichen Grund angegeben warum ....
Ich möchte mich gar nicht in Hypothesen auslassen, sondern spreche nur von Wahrscheinlichkeiten. Und dass der Account von AD von allen Mitarbeitern benutzt werden konnte und auch von einigen benutzt worden ist, senkt die Wahrscheinlichkeit um einen Faktor X, dass es AD war, der den Ausdruck gemacht hat.

Umgekehrt: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass AD am Tatort war, wenn kein einziger ausgebildeter Spürhund weder seine Person, noch die verwendete Munition noch seinen Wohnsitz geruchlich mit dem Wohnraum von den Tolls in Verbindung bringen konnte? Wahrscheinlich nahe Null.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass AD am Tatort war, wenn keine DNA am Tatort ihm zugeordnet werden konnte?
Wahrscheinlich nahe Null.

Wenn ich schon ein Urteil baue, das auf Wahrscheinlichkeiten aufbaut, dann sollte es nicht sein, dass ich aus Wahrscheinlichkeiten, die niedriger sind als andere,die gegen eine Tatbeteiligung sprechen, eine Argumentationskette aufbaue, die zirkulär logisch nur den AD als Täter ausmacht.


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08.07.2018 um 18:33
Das A l l e Mitarbeiter sich über das Pasword des AD haben einloggen können, das wurde nie gesagt und entspricht auch nicht der Realität.
Es wäre möglich gewesen,das ein Einzelner, der SysAd, sich theoretisch hätte einloggen können.
Das wurde im Prozess schon dadurch widerlegt, da mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Andreas Darsow an seinem Arbeitsplatz und vor seinem Rechner saß, als die Anleitung von just diesem, seinem Rechner augedruckt wurde.

Spielt auch alles keine Rolle mehr, die Tat gilt als bewiesen., der Täter als überführt.

Wenn Strate nunmehr die Verwendung eines Schalldämpfers mit Hilfe von Bauschaum anzweifelt und darauf ein Wiederaufnahmeverfahren begründen will, so spielt ihn die hier als pdf eigestellte Bauanleitung ( für jeden im Netz auffindbar) nicht gerade in die Karten.
Es werden mehrere Maßnahmen zur Verstärkung der Konstruktion beschrieben.

Nur wenn Strate der Vorinstanz klar machen kann, das alle diese Maßnahmen und auch noch sonstige denkbare ,nicht funktionieren, der Bauschaumschalldämpfer, egal wie modifiziert auf jeden Fall die Schußabgabe nicht übersteht oder ein völlig anderes Spurenbild hinterlässt. Nur dann wird es überhaupt zu einer Wiederaufnahme kommen.

Und dann kann diese Behauptung auch noch widerlegt werden in einen neuen Verfahren, durch entsprechende Gutachten des Staatsanwaltes, das es eben unter bestimmten Bedingungen doch möglich ist solch einen Dämpfer funktionstüchtig herzustellen.


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08.07.2018 um 18:42
Zitat von jamie71jamie71 schrieb:Wenn ich schon ein Urteil baue, das auf Wahrscheinlichkeiten aufbaut, dann sollte es nicht sein, dass ich aus Wahrscheinlichkeiten, die niedriger sind als andere,die gegen eine Tatbeteiligung sprechen, eine Argumentationskette aufbaue, die zirkulär logisch nur den AD als Täter ausmacht.
WENN das wirklich so wäre, hätte Strate das sofort zum Anlaß genommen, da anzusetzen.
@Nightrider64
hat es gut beschrieben. Diese ganzen subjektiven und teilweise wirklich krude an den Haaren herbeigezogenen "Entlastungen" sind Null geeignet, das Urteil auszuhebeln. Und das weiß die Verteidigung auch!
Es geht nur noch um den Bauschaum - ob und wie das jetzt gewertet wird, werden wir erfahren. Alles andere ist kalter Kaffee...


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08.07.2018 um 18:59
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das A l l e Mitarbeiter sich über das Pasword des AD haben einloggen können, das wurde nie gesagt und entspricht auch nicht der Realität.
Stimmt
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Es wäre möglich gewesen,das ein Einzelner, der SysAd, sich theoretisch hätte einloggen können.
Stimmt nicht, siehe Zitat Seite 16 aus dem Urteil:

"Benutzerkonto mit der Kennun g „ADarsow ". Dieser Comput er war durch das Passwort „dw"
geschützt, so dass er unter der Verwendung diese s Passwort es auf seinen Computer Zugriff
nehmen konnte , wobei dieses Pa sswort - wie auch das von and eren Mitarbeitern - teilweise
untereinander bekannt war, um gegebenenfall s im Krankheit sfälle oder ähnlichen
Gelegenheiten auf die Daten des Mitarbeiter s zugreifen zu könn en. "

Siehe Zitat Seite 155 aus dem Urteil:

"Er hab e dem
Ange kla gten zuerst nichts gesagt, sei dann aber abends noch einmal in desse n Büro gega ngen
und habe sich dann unter dessen Kür zel lmd dessen Pa sswo rt , welches ihm bekannt gewesen
sei, bei ibm eingeloggt, um dies zu überprüfen. "

Meiner Einschätzung nach weiß in so einer kleinen Firma jeder das PW, vorallem wenn es immer nach dem selben Muster generiert ist, und in diesem Fall "dw" heisst. Was für eine Security Leistung vom Admin ..
Zitat von fortylicksfortylicks schrieb:WENN das wirklich so wäre, hätte Strate das sofort zum Anlaß genommen, da anzusetzen.
Ich finde das WAV Dokument auch schlecht, weil es sich argumentativ auf ein allgemein gehaltene Bauanleitung bezieht, die viel Spielraum bietet. Ich hätte mich von der Logik her genau auf die Hunde und die DNA bezogen. Es gbt praktisch nicht nur keinen Nachweis, dass AD nicht am Tatort war, sondern eine Tatortpräsenz durch AD wurde von den Hunden widerlegt.

Warum wurde dem in der Urteilsbegründung kein Gewicht beigemessen? Haben die Verteidiger geschlafen?


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08.07.2018 um 19:12
@jamie71

Ich finde deine Gedanken die du dir zu dem Fall machst sehr interessant! Es ist erfrischend festzustellen, dass sich jemand tiefere Gedanken zu einzelnen Abläufen macht. Respekt!

Ich finde den WAV Antrag von RA Strate schlüssig.

Die Videos, auch die des BKA, lassen vermuten, welche Spuren der Bauschaum am Tatort hätte hinterlassen müssen!

Wenn RA Strate nun der Auffassung ist, dass die Spuren am Tatort mit den Tests der Sachverständigen nicht in Einklang zu bringen sind und deswegen ein solcher Schalldämpfer nicht zum Einsatz gekommen sein kann, dann wird er dies anhand der Aktenlage schlüssig begründen können!

Könnte er dies nicht macht der ganze Antrag keinen Sinn.

Ich gehe definitiv davon aus, dass er deutlich mehr Informationen zum Fall hat als wir alle zusammen.

Deswegen kann man mal in Ruhe abwarten.


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08.07.2018 um 19:18
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Ich gehe definitiv davon aus, dass er deutlich mehr Informationen zum Fall hat als wir alle zusammen.
Welche sollen das sein? Er hat ja die Novitäten offengelegt. Was im WA-Antrag nicht steht, kann auch keine Entlastung oder neue Erkenntnisse bringen.
Deshalb "...deutlich mehr Informationen..."?
Nein!


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08.07.2018 um 19:23
Zitat von ButzellerButzeller schrieb:Welche sollen das sein? Er hat ja die Novitäten offengelegt. Was im WA-Antrag nicht steht, kann auch keine Entlastung oder neue Erkenntnisse bringen.
Deshalb "...deutlich mehr Informationen..."?
Nein!
Warum sollte er gleich alle Karten auf den Tisch legen?

Das wäre unklug!

Man muss auch noch Körner für die neue Verhandlung haben!


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08.07.2018 um 19:28
@all
Blöde Frage:
Hätte man eigentlich feststellen können, wenn es "Nacharbeiten" am Tatort gegeben hätte, wie z.B. das Wegsaugen vieler Bauschaumpartikel mit einem Handstaubsauger?
Wahrscheinlich schon, oder? Dann hätte der Täter ja nochmals seinen beschrittenen Weg abgehen und dabei Spuren hinterlassen müssen, wenn er sich in der Nähe der Opfer, also im sehr verschmutzten Bereich, aufgehalten hatte.

@Ma_Ve
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Man muss auch noch Körner für die neue Verhandlung haben!
Nein! Das wurde in den letzten Threads auch immer behauptet und war nie der Fall. Weil: der Anwalt hat genau 1 Chance, eine positive Entscheidung über die Wiederaufnahme zu erzielen. Hier überzeugende Informationen zurückzuhalten hiesse, leichtfertig auf Trümpfe zu verzichten und wäre definitiv nicht im Interesse des Mandanten.
Was nutzt ein Unschuldsbeweis, wenn es nicht mal zur Wiederaufnahme kommt?
Diese angeblichen Beweise in der Hinterhand gibt es nie bei ner Wiederaufnahme. Macht keinerlei Sinn.


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08.07.2018 um 19:36
Zitat von jaskajaska schrieb:Hätte man eigentlich feststellen können, wenn es "Nacharbeiten" am Tatort gegeben hätte, wie z.B. das Wegsaugen vieler Bauschaumpartikel mit einem Handstaubsauger?
Das widerspricht dem im Urteil angenommenen "dynamischen Tatablauf".
Schwer vorstellbar, dass er einen Akkusauger dabei hatte und während der Tat oder nach Abgabe aller Schüsse, Partikel weggesaugt hat.
Die Idee hatte ich aber auch. Die vergleichsweise geringe Menge Bauschaum erkläre ich jedoch damit, dass einfach im Schalldämpfer nicht (mehr?) viel Bauschaum war. Möglicherweise, weil die dicken Brocken schon bei den Versuchen herausgeschleudert wurden....


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08.07.2018 um 19:54
@Butzeller
der "dynamische Tatablauf" ist aber völlig unabhängig von einer etwaigen "Nachbereitung", oder?


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08.07.2018 um 19:58
@jaska

Ja ist es, aber eine "Nachbereitung" wäre den Spurenlesern wohl nicht verborgen geblieben.
Glaubst du denn, dass Herr D. nach der Tat die Nerven hatte, die Bauschaumpartikel wegzusaugen?
Die Schüsse sind ja durchaus zu hören gewesen....


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08.07.2018 um 20:00
Zitat von jaskajaska schrieb:@all
Blöde Frage:
Hätte man eigentlich feststellen können, wenn es "Nacharbeiten" am Tatort gegeben hätte, wie z.B. das Wegsaugen vieler Bauschaumpartikel mit einem Handstaubsauger?
Wahrscheinlich schon, oder? Dann hätte der Täter ja nochmals seinen beschrittenen Weg abgehen und dabei Spuren hinterlassen müssen, wenn er sich in der Nähe der Opfer, also im sehr verschmutzten Bereich, aufgehalten hatte.
Deine Überlegungen kannst du ausschließen!

Spätestens beim erneuten abgehen des Tatortes zur Beseitigung von Bauschaum wäre aufgefallen, dass Astrid Toll noch lebt.
Zitat von jaskajaska schrieb:Nein! Das wurde in den letzten Threads auch immer behauptet und war nie der Fall. Weil: der Anwalt hat genau 1 Chance, eine positive Entscheidung über die Wiederaufnahme zu erzielen. Hier überzeugende Informationen zurückzuhalten hiesse, leichtfertig auf Trümpfe zu verzichten und wäre definitiv nicht im Interesse des Mandanten.
Was nutzt ein Unschuldsbeweis, wenn es nicht mal zur Wiederaufnahme kommt?
Diese angeblichen Beweise in der Hinterhand gibt es nie bei ner Wiederaufnahme. Macht keinerlei Sinn.
Was in anderen Threads behauptet wird ist nicht relevant.

Relevant ist die Erreichung des Wiederaufnahmeverfahrens, um in einer neuen Verhandlung die Unschuld des Täters zu beweisen!


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