@herzchen0712 @Ynsect Was würdet ihr denn tun, wenn ein Angehöriger plötzlich verschwindet ohne dass irgendjemand weiss wohin? Was, wenn er nicht einfach nur abgehauen ist und ihm irgendetwas passiert ist?
Welchen Eindruck würde es (auf den Vermissten selbst und auf "die Öffentlichkeit", also in diesem Falle auf euch, die ihr jetzt hier darüber diskutiert) machen, wenn man ihn nicht vermisst melden würde? Würdet ihr dann hier jetzt nicht schreiben: "Ja, tolle Familie, die suchen ihn ja nicht mal! Warum sind die denn nicht gleich zur Polizei?"?
Ich schrieb nicht umsonst, dass die Situation ziemlich verzwickt ist.
Marius ist volljährig und darf also normalerweise seinen Aufenthaltsort selbst bestimmen. Er muss auch niemandem mitteilen, wo er sich aufhält. Die Polizei würde auch nicht nach ihm suchen.. wenn, ja wenn es nicht Hinweise auf eine Gefahr für Leib und Leben gäbe.
Und selbst dann dürfte er nicht ohne Weiteres zwangseingewiesen werden, sondern nur, wenn ein Psychiater der Meinung ist, dass er durch eine psychische Erkrankung nicht in der Lage ist, seine Situation richtig einzuschätzen.
Ich nehme an, dass er nicht wirklich entmündigt wurde (?? -
@Ynsect weisst du etwas darüber? Oder hast du nur etwas ungenau aus dem anderen Forum wiedergegeben?), sondern nur vorübergehend eingewiesen war und dann (als nicht mehr akut gefährdet) entlassen wurde, denn zuletzt war er ja in dieser Einrichtung und sollte eine eigene Wohnung bekommen. (??) Sollte er tatsächlich entmündigt sein und einen Betreuer haben, dann sieht das natürlich anders aus.
Das Problem, das jetzt durch die Umstände seines Verschwindens entstanden ist, ist "nur", dass er inzwischen wohl Polizei bzw. Psychiater erstmal davon überzeugen muss, dass keine Selbstgefährdung besteht bzw. dass seine Urteilskraft nicht eingeschränkt ist.
Ich glaube, er braucht da im Moment unter anderem auch jemanden, der sich mit den rechtlichen Dingen gut auskennt und ihn gut berät.