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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

1.212 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Berlin, Junge ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

14.05.2025 um 10:26
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Da wird meines Erachtens nach viel zu viel hineininterpretiert. Es wurde lediglich erwähnt das der Junge in blaue Müllsäcke eingepackt gewesen ist, die auf den Körper zugeschnitten waren
@Coldcases deine Aussage ist wieder falsch. Bitte nochmals nachlesen. Wenn es möglich ist bitte nicht immer wieder diese falschen Dinge suggerieren, davon werden sie nicht richtig.
Was die Polizei aus ermittlungstechnischen Gründen erst jetzt öffentlich macht, ist die Tatsache, dass Stefans nackter Körper blaue Mülltüten trug, in die er nicht verpackt, sondern gekleidet war.
Quelle: https://www.welt.de/vermischtes/prominente/article119440554/Ermittler-rollen-Kindermord-nach-18-Jahren-neu-auf.html


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

14.05.2025 um 10:47
Zitat von bura007bura007 schrieb:deine Aussage ist wieder falsch.
Er ist darin verpackt oder meinetwegen auch in eine Art Kleidung gewesen.In zugeschnittenen Müllsäcken. Was ist daran falsch oder bist du himself am Tatort gewesen und kannst beurteilen wie exakt die Säcke auf den Körper zugeschnitten gewesen sind?

Reminder: Was hat das mit einem Müllfetisch oder generellen Fetisch zu tun?


Da kann es zig Gründe für gegeben haben, die hier auch schon mehrfach angebrachten worden sind😉


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

14.05.2025 um 11:09
Einfach mal den Kripo Live Beitrag anschauen, da sind die Original Müllsäcke zu sehen und einem Model das Stefan in Größe entspricht angezogen worden.

Du suggerierst laufend, er sei da verpackt gewesen und in diesem Zustand in den Müll geworfen worden und hätte nichts mit Fetisch zu tun.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

14.05.2025 um 12:10
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Er ist darin verpackt oder meinetwegen auch in eine Art Kleidung gewesen.In zugeschnittenen Müllsäcken. Was ist daran falsch oder bist du himself am Tatort gewesen und kannst beurteilen wie exakt die Säcke auf den Körper zugeschnitten gewesen sind?
Da keiner von uns die Leiche (zum Glück...) gesehen hat, haben wir hier offensichtlich unterschiedliche Vorstellungen, wie das aussah. Ich persönlich stelle mit unter "gekleidet" schon vor, dass der Körper eben nicht einfach "verpackt" war.

Wenn ich etwas verpacke, ist das sch...egal, wie es genau aussieht, Hauptsache der Gegenstand ist geschützt oder, wie in diesem Fall, nicht erkennbar.

Also nehme ich z. B. eine Leiche und stecke sie in einen Müllsack, indem ich ihn über die Beine ziehe. Da nun aber solche Säcke meist nicht lang genug sind, nehme ich einen zweiten, ziehe ihn über den Kopf uns umwickele das Ganze dann mit Klebeband- das verstehe ich z. B. als Verpackung.

Wenn man aber hingeht und z. in einen Müllsack unten in den Boden ein Loch schneidet und rechts und links jeweils ein weiteres und das dann der Leiche wie ein Hemd anzieht (also den Kopf durch das Loch im Boden des Sacks, die Arme rechts und links durch die Löcher) so dass es wie ein Hemd oder meinetwegen auch T-Shirt auf dem Körper liegt, dann ist das für mich nicht mehr verpacken sondern eben "kleiden".

Und das hätte dann nichts mehr mit einer Verpackung zu tun, die die Leiche verbergen soll, sondern das muss, da es diesen Zweck nicht erfüllt, einen anderen Sinn haben.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

14.05.2025 um 13:11
Zitat von bura007bura007 schrieb:Du suggerierst laufend, er sei da verpackt gewesen und in diesem Zustand in den Müll geworfen worden und hätte nichts mit Fetisch zu tun.
Ich suggeriere überhaupt nichts. Für mich ist der Junge u.a. „ verpackt“ und in Müllsäcke zugeschnitten gewesen. Wenn das dann wie eine Art Kleidung aussah? Ok. Kann ich mit leben.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und das hätte dann nichts mehr mit einer Verpackung zu tun, die die Leiche verbergen soll, sondern das muss, da es diesen Zweck nicht erfüllt, einen anderen Sinn haben
Warum machte das der Täter? Schaut man sich das Verletzungsbild an, Stichverletzungen, u.a im Genialtabereich, sowie erhebliche Schnittverletzungen am ganzen Körper.

Dazu wurde Alkohohl im Blut nachgewiesen.

Für mich sieht diese “Art der Bekleidung” eher nach Verhoehnung und Erniedrigung des Opfers aus.


Es reichte dem Täter oftenbar nicht aus den Jungen zu quaelen. Er musste ihn auch noch der Laecherlichkeit preis geben. Mir einem Fetisch hat das dann allerdinga wenig zu tun. Für mich ergibt das logischen Sinn.


Da agierte schon jemand, der nach einer solchen Tat keinerlei Gewissen, noch Emphatie besass.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

14.05.2025 um 17:55
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Hier dann von einen Müllsackfetischisten zu sprechen ist doch sehr weit hergeholt und ziemlich abenteuerlich. Von der Kripo
kommt diese These jedenfalls nicht.Und wirkliche Anzeichen dafür haben wir auch nicht…
Dann ließ mal diesen Thread :) Ich zitiere Dir:
Zudem hatte Stefan Lamprecht „bei seinem Auffinden blaue Müllsäcke am Körper, die „eher wie Bekleidung als wie Verpackungsmaterial wirkten“, so die Ermittler weiter. „Unter Umständen hatte der Täter eine spezielle Beziehung zu diesem Material im Sinne eines Fetisch.“
Quelle: https://www.berliner-kurier.de/archiv/neue-fahndung-nach-18-jahren-stefan-lamprecht-erwuergt-und-auf-den-muell-geworfen-li.1857330

Darüber wurde hier im Thread ja schon wiederholt geschrieben.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Es gibt nicht einen einzigen Fall in Deutschland, wo ein vermisstes oder ermordetes Kind nachweislich und belegbar Opfer eines Netzwerkes oder Ringes in Verbindung gebracht werden konnte. Und da sollten wir uns schon an den Fakten halten. Das ist mir auch zu sehr Verschwörungstheorie.
Hab ich das geschrieben? Im gegenteil, ich schrieb sogar ausdrücklich, dass ich nciht an Kinderhändlerringe glaube.

Ich habe aber aufgezeigt, dass es gerichtliche Verurteilungen gab, weil pädosexuell und -kriminell veranlagte Männer gemeinsam als Gruppe entsprechende Machenschaften zum Nachteil von Kindern betrieben haben und eben genau dafür verurteil wurden. Wenn du nicht möchtest, dass man das eine Vernetzung nennt, gerne, dann nennen wir es eben eine Gruppe Männer in enger krimineller Beziehung zueinander.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Nichts ist da passiert, zumindest nicht nachweislich laut den Ermittlungen der Kripo. Wir können uns über die eine oder andere Begrifflichkeit streiten. Das führt aber zu nix. Fakt ist, dass es keinerlei Anhaltspunkte dafür gab, dass in den thematisierten Fällen im Podcast, wo auch der Fall Lamprecht zur Sprache kam, irgendetwas in der Richtung ermittelt werden konnte.
Habe ich das geschrieben?
Ich habe aber geschrieben und das ist Fakt, dass in der Sendung/im Podcast Im Visir ausschließlich und ausdrücklich über Kinderhändlerringe gesprochen wird. Der Ermittler sagt ausdrücklich nichts über andere Gruppen oder wie auch immer Du sie gerne nennen möchtest.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ja, und die sind dann im Kohlenkeller oder wie muss man sich das vorstellen? Und dann wird unten im Keller jemand misshandelt, während oben die Leute Bilder anschauen und natürlich keine Schreie hören?
Das habe ich nicht geschrieben. Aber dann hat jemand Zugang.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Schau bitte auf den Zusammenhang, in dem ich das geschrieben habe, dann wirst Du sehen, dass ich mich ausschließlich gegen die Idee ausgesprochen habe, dass das Jugendliche waren, weil ich denen nicht zutraue, so etwas zu organisieren.
Schau Du bitte auf den Zusammenhang, in dem ich das geschrieben habe, denn ich habe nichts von dem geschrieben, was Du hier gerade behauptest.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

14.05.2025 um 18:15
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Für mich sieht diese “Art der Bekleidung” eher nach Verhoehnung und Erniedrigung des Opfers aus.
Das sehe ich auch so. In der Schule wird sowas übrigens manchmal als Malkittel benutzt, daher könnte die Idee stammen. Ich finde die Idee von einem jüngeren Täter nicht abwegig, vielleicht nicht Gleichaltrig, aber ein junger Erwachsener könnte sowas schon durchführen. Und auch leichter das Vertrauen von Stefan gewinnen, denn wie ich oben schon erklärt habe, halte ich ihn nicht für so naiv, dass er auf einen plumpen Trick eines Fremden reinfiel.

Ich fände es interessant, wie dieser Tag im Freibad abgelaufen ist, mit wem die beiden Freunde so Kontakt hatten. Könnte doch sein, dass ein Badegast, den Stefan vorher kennengelernt hat, gerade aus dem Bad kam, als Stefan seine Sachen holen wollte. Vielleicht hat Stefan sein Zeug nicht gleich gefunden, der andere half suchen und man kam auf die Idee, danach noch woanders vorbeizuschauen…


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

14.05.2025 um 18:26
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Das habe ich nicht geschrieben. Aber dann hat jemand Zugang.
Das ergibt sich aber, denn, wie wir wissen, waren an der Leiche Kohlenreste. Daraus erhellt, dass die Tat im Kohlenkeller stattgefunden hat.
Wenn Du also nun behauptest, wie geschehen, dass der Täter während einer Ausstellung oder sonstigen Veranstaltungen
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Es gibt da teilweise "Zwischennutzungen" in denen Sommerkurse angeboten werden oder so, durch andere Einrichtungen, Lehrer, oä oder auch Workshops oder Ausstellungen usw.
dort Zugang gehabt, dann muss logischerweise der Zugang in den Kohlenkeller (wir erinnern uns: an der Leiche war Kohle, und die liegt in einer Schule üblicherweise nicht im Klassenzimmer) während so einer Veranstaltung erfolgt sein.

Wenn Du Deine Argumente nicht zu Ende denkst, kann ich auch nicht helfen.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

14.05.2025 um 18:52
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:dass der Täter während einer Ausstellung oder sonstigen Veranstaltungen
Das habe ich nicht geschrieben und es ergibt sich nicht. Ich habe geschrieben, dass es eine Möglichkeit wäre. Wenn beispielsweise in einem Teil der Schule ein Sommerkurs stattfände, könnte in einem anderen Teil der Schule durchaus eine Leiche liegen.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das ergibt sich aber, denn, wie wir wissen, waren an der Leiche Kohlenreste. Daraus erhellt, dass die Tat im Kohlenkeller stattgefunden hat.
Ich habe noch nie davon gehört, dass die Tat in einem Kohlenkeller stattgefunden hat oder haben muss. Ich habe nur was von einer möglichen Zwischenlagerung gelesen.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wenn Du Deine Argumente nicht zu Ende denkst, kann ich auch nicht helfen.
Ich denke, Du bist die Person die nicht zu Ende denkt. Ich habe nirgends geschrieben, dass die Tat in der Schule beispielsweise stattgefunden hat. Die Leiche könnte dort aber zwischengelagert worden sein.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

14.05.2025 um 20:18
Die Polizei hätte mit Maintrailer Hunden sofort die kürzeste Strecke ablaufen müssen, da die Spur wahrscheinlich noch aufnehmbar war. Das Ganze gleich am 2.8.-3.8.95, dann hätte man eine ganz reelle Chance gehabt, da es auf Grund der Wetterbedingungen möglich gewesen wäre eine mögliche Geruchsspur zu verfolgen. Man hätte dann auch Infos gehabt, die Spur ließ sich bis dort oder dort verfolgen...
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass auf der Strecke großflächig alle öffentlichen Gebäude, abgesucht worden sind. Das mit dem Kohlenstaub wusste man ja erst nach dem Auffinden und Obduktion der Leiche.
Genug Zeit für den oder die Täter hier Spuren zu beseitigen.
Um den Fall aufzuklären hilft nur noch ein Zufall.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

14.05.2025 um 20:22
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Dann ließ mal diesen Thread :) Ich zitiere Dir:
Unter Umständen. Was heisst das denn? Kann sein, muss aber nicht sein. Natürlich werden da mehrere Gedankengänge durchgespielt, was denn auch sonst?

Aber wie naheliegend ist so etwas denn, wenn man sich das Verletzungsbild anschaut, die Umstände, was mit dem Jungen alles gemacht worden ist? Nicht besonders naheliegend. Auch kann man hier nicht mal einen Vergleich anstellen, weil es ihn schlichtweg nicht gibt. Hätten wir hier mehrere Fälle, wo getötete Jungen in blauen zugeschnittenen Müllsäcken gefunden worden wären, gehe ich da zumindest mit. Aber so?!
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Habe ich das geschrieben?
Ich habe aber geschrieben und das ist Fakt, dass in der Sendung/im Podcast Im Visir ausschließlich und ausdrücklich über Kinderhändlerringe gesprochen wird. Der Ermittler sagt ausdrücklich nichts über andere Gruppen oder wie auch immer Du sie gerne nennen möchtest.
Ach, komm. Du deutest doch auch u.a. an und hast das hier auch wiederholt geschrieben, dass deine These ist, dass der Täter Stefan bis aus Kiel gefolgt sein könnte, und ein Netzwerk hinter dieser Tat stecken könnte, usw.

Ich habe den Beitrag der Senderreihe "Im Visier" noch einmal gepostet um aufzuzeigen, dass das Unsinn ist, dass da irgendeine "Vereinigung" am Werk, wie man immer das auch nennen mag, gewesen ist. Sei es jetzt eine "kleine Gruppe von Pädophilien oder eine größere Gruppe". Wir müssen uns einfach schlichtweg, insbesondere auch du, damit abfinden, dass es das nicht gegeben hat und man hier dann zwangsläufig von einem Einzeltäter ausgehen muss.

Dazu brachte ich auch das Beispiel von Manuel Schadwald, wo über Jahre hinweg viel Unsinn und fernsehreife, ziemlich obskure und an den Haaren herbeigezogene Geschichten und Legenden geschrieben worden sind, ohne das es dafür auch nur einen nennenswerten Beleg oder Beweis jemals gab.
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Ich finde die Idee von einem jüngeren Täter nicht abwegig, vielleicht nicht Gleichaltrig, aber ein junger Erwachsener könnte sowas schon durchführen. Und auch leichter das Vertrauen von Stefan gewinnen, denn wie ich oben schon erklärt habe, halte ich ihn nicht für so naiv, dass er auf einen
Wie gesagt, für mich passt das irgendwie perfekt zusammen, wenn man alles zusammen nimmt was zum Fall bekannt ist. Das da jemand bis aus Kiel den Jungen gefolgt , der Täter einen ausgewiesenen Müllfetisch, insebesondere blaue Müllsacke gehabt haben soll, halte ich für ziemlich weit hergeholt.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

15.05.2025 um 06:33
Die Sommerferien in Schleswig Holstein begannen am 29.6.95-9.8.1995

https://www.schulferien.org/Kalender_mit_Ferien/kalender_1995_ferien_Schleswig_Holstein.html

Die Ferien waren fast vorbei.
Da folgt dann jemand aus Kiel Stefan und beobachtet ihn über Wochen, hat in Berlin natürlich sofort eine ungestörte Location auf der Wegstrecke zur Verfügung und weiß wann der Hausmüll abgeholt wird und hat zum Schluss vielleicht noch ein Alibi, dass er gar nicht in Berlin war.
Es wird immer abenteuerlicher.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

gestern um 00:18
Ich finde die Info mit der Kirche sehr interessant, wenn er so ein Kirchgänger wäre und dort Trost oder irgendwas anderes suchte, ist er vielleicht doch auch in Berlin gegangen.

Vielleicht vertraute er dort dem Falschen? Wäre es wohl denkbar, dass er dieser Person bedenkenlos folgt?


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

gestern um 00:48
@Iva
Du glaubst doch nicht ernsthaft, das der in der DDR als konfessionslos erzogener Junge, Nachmittags, während er seine Badesachen holt, vor dem Abendessen noch in irgend eine Kirche geht ?


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

gestern um 07:47
@Nightrider64

Ich hab nicht gesagt, dass er an diesem Abend in die Kirche gegangen ist.

Und woher wissen wir, dass er konfessionslos war? Nur weil er in der DDR geboren war, muss man das nicht voraussetzen. Immerhin waren am Ende der DDR noch etwa 40% der Bevölkerung einer Konfession angeschlossen. Und die Kirchen hatten auch ihren Anteil an der Wende:
Es gelang der DDR-Führung jedoch auch, den Einfluss der Kirche zurückzudrängen. Waren 1947 noch 92 Prozent der Bevölkerung Mitglied in einer religiösen Gemeinschaft, überwiegend in der evangelischen Kirche, so nahm die Zahl bis 1988 auf 40 Prozent ab.
Quelle:

]https://www.zeitklicks.de/ddr/das-system/das-politische-system/kirche-in-der-ddr

Aber ich halte es für möglich, dass er, da er ja auch zuhause heimlich in die Kirche ging, es auch bei seinem Vater tat.
Und ich frag mich, ob er in diesem Umfeld, in diesem Kontext hätte jemanden kennenlernen können.

Ich glaub nämlich nicht an ein gewaltsamen Abgreifen auf der Straße, eher an ein Mitgehen.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

gestern um 09:33
Ich finde die Diskussion der letzten Seiten recht interessant, würde daraus aber eine etwas andere, ähnliche Ableitung ziehen.

Wir suchen eine Person in diesem regionalen Umfeld, welche Zugang zu entsprechenden Räumlichkeiten (Öffentliches Gebäude, Kohlenkeller) in dieser Zeit hatte.

Ich gehe mit der These, dass der Junge nicht in einem der Mehrfamilienhäuser gefangen und getötet wurde. Hier wäre die Entdeckungsgefahr in der Tat viel zu hoch gewesen. Dies schränkt die möglichen Orte daher auf öffentliche Gebäude ein. Soweit dazu meine Theorie.

Die Frage ist somit, wer in dieser Konstellation einen entsprechenden Zugang gehabt haben könnte. Ich lande in meinen Gedanken dort bei einem Hausmeister oder einer Reinigungskraft. Dass sich z.B. ein Geistlicher (oder überhaupt eine andere Person) in einem öffentlichen Gebäude in solch einen Raum "verirrt", halte ich für sehr gering.

Eventuell kannte Stefan diese Person sogar aus seinen Berliner Zeiten. Es kam zu einer Zufallsbegegnung auf dem Heimweg. Er wurde gebeten, kurz bei etwas zu helfen, da er diese Person (zumindest vom sehen her) kannte ging er mit und geriet in die Falle.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

gestern um 09:51
Zitat von OliverCromwellOliverCromwell schrieb:Dass sich z.B. ein Geistlicher (oder überhaupt eine andere Person) in einem öffentlichen Gebäude in solch einen Raum "verirrt", halte ich für sehr gering.
Ich wollte auch nicht sagen, dass es sich um einen Geistlichen gehandelt hat, sondern halte es für möglich, dass der Junge eben dort jemanden - wen auch immer - kennengelernt hat. Und da seine Kirchenbesuche "geheim" waren, wäre diese Person ja relativ geschützt


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

gestern um 10:37
@Iva

Hatte ich auch nicht direkt so interpretiert. Auch wenn es immer wieder sexuelle Übergriffe Geistlicher auf Kinder gegeben hat (und auch sicherlich noch gibt), hat die Tötung eines Opfers in diesen Kreisen doch eine ganz andere Dimension. Bei allen Fällen von Missbrauch ist mir zumindest noch kein Fall von einem Mord in diesem Zusammenhang bekannt geworden.

Daher geht es für mich auch eher in die Richtung Hausmeister, Reinigungskraft oder ähnliches.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

gestern um 12:09
Zitat von OliverCromwellOliverCromwell schrieb:Die Frage ist somit, wer in dieser Konstellation einen entsprechenden Zugang gehabt haben könnte. Ich lande in meinen Gedanken dort bei einem Hausmeister oder einer Reinigungskraft. Dass sich z.B. ein Geistlicher (oder überhaupt eine andere Person) in einem öffentlichen Gebäude in solch einen Raum "verirrt", halte ich für sehr gering.
Letztlich kann aber auch eine Kirche oder ein Pfarrgemeindezentrum als öffentliches Gebäude gelten. Und auch dort gibt es (Achtung, fiktives Beispiel, ich möchte niemandem etwas unterstellen!) einen Hausmeister/Küster der Zugang zu so einem Raum hat.

Oder Leute, die aus anderem Gründen einen Schlüssel haben, z. B. weil sie dort regelmäßig Gruppenabende für Jugendliche (auch das wieder nur ein fiktives Beispiel) veranstalten.

Also ließe sich die Idee mit dem, wie auch immer gearteten, öffentlichen Gebäude auch mit dem "Kirchenthema" verbinden.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

gestern um 12:33
Eigentlich bleiben nur 2 Möglichkeiten:

Stefan wurde gewaltsam entführt, bei Tage, auf einer belebten Straße oder
Stefan ging freiwillig mit irgendwem mit.

Alternative eins ist natürlich grundsätzlich möglich - halte ich aber für unwahrscheinlicher als Alternative Zwei.

Also frage ich mich, mit wem würde der Junge einfach mitgehen?

Irgendein "Bekannter", jemand der sein Vertrauen erschlichen hat. Aus Hilfsbereitschaft, Neugierde, einem Versprechen? Das Böse sieht man schließlich keinem an.

Ich könnte mir beispielsweise folgendes, völlig fiktives Szenario vorstellen:
Stefan ging bei seiner Mutter heimlich in die Kirche. Das tat er in Berlin also auch. Suchte Trost und Halt oder fand die Architektur von Kirchen gut. Sagen wir, ihm lag die Pubertät, die Trennung und die Geschichte um seinen Freund schwer im Magen. Jeder weiß, dass Geistliche der Verschwiegenheitspflicht unterliegen.
Er geht also hin und schüttet dem Seelsorger sein Herz aus.
In Berlin kennt er die natürlich nicht, aber er ist traurig, weil er bald wieder zur Mutter muss. Er vermisst seinen Vater, die Oma. Er geht also in eine Kirche, hält sich darin auf. Kommt mit xy ins Gespräch. Schließlich sind Kinder nicht unbedingt an diesem Ort allein, das fällt auf.
Er erzählt vielleicht von seinen Sorgen, der xy zeigt Verständnis.
Vielleicht erzählt er ihm eine Geschichte, Eltern auch getrennt oder was weiß ich. Es entsteht ein flüchtiges Verhältnis.
Am Ende der Ferien verspricht der xy Stefan, ihm etwas mit Nachhause zu geben, zum Trost, einen Glücksbringer.
Oder der xy sieht, wie Stefan etwas anschaut, meinetwegen ein Kreuz oder so. Sie kommen ins Gespräch, der Fremde erklärt, er habe so etwas daheim, man müsse sich nur nochmal treffen.


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