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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

1.196 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Berlin, Junge ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

12.05.2025 um 22:04
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Deswegen schrieb ich ja, in den 90er Jahren am weekend. Genau genommen in den Jahren 1993-1997. Also ungefähr einer pro Jahr. Wobei 2 im Jahr 1995 verschwanden. Einer davon war Stefan L.
Daneben gab es noch mindestens einen Fall, der offitiell geklärt wurde und das Ganze Pädophilen Netzwerk um das Lokal Pinochio und das Netzwerk um die Wohnung am Alex, die nur dafür angemietet wurde, um minderjährigen Jungs näher zu kommen.

Vielleicht war Berlin in den 90er so eine Art Sammelpunkt für Pädos im Allgemeinen ?


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

12.05.2025 um 22:26
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Daneben gab es noch mindestens einen Fall, der offitiell geklärt wurde und das Ganze Pädophilen Netzwerk um das Lokal Pinochio und das Netzwerk um die Wohnung am Alex, die nur dafür angemietet wurde, um minderjährigen Jungs näher zu kommen.
Der Mord an Daniel Beyer, ja. Obwohl dieses Lokal im Berlin Schöneberg, der "angebliche" Umschlagsplatz für Menschen mit pädophilen Neigungen, lediglich nur ein Gerücht der Berliner Presse damals war. Die Kripo selbst hat damals da keinerlei Anhaltspunkte trotz intensiver Ermittlungen für ein Netzwerk gefunden, noch das dort jemals überhaupt Jungen missbraucht worden sein sollen um anschließend nach Holland gebracht zu werden.

Ein Ermittler der dritten Berliner Moko sagt das auch sehr deutlich im Beitrag ab Minute 17. das es nur ein Gerücht der Berliner Presse damals gewesen ist. Ein pädophiles Netzwerk gab es wohl nie.



Hatte ich glaube ich schon mal verlinkt gehabt:



Youtube: Verschleppt im Prenzlauer Berg – Der Fall Daniel | Im Visier | True-Crime-Podcast | Folge 74
Verschleppt im Prenzlauer Berg – Der Fall Daniel | Im Visier | True-Crime-Podcast | Folge 74
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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

12.05.2025 um 22:36
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Die Kripo selbst hat damals da keinerlei Anhaltspunkte trotz intensiver Ermittlungen für ein Netzwerk gefunden, noch das dort jemals überhaupt Jungen missbraucht worden sein sollen um anschließend nach Holland gebracht zu werden.
Ich habe immer noch in Erinnerung, dass ermordete oder verschwundene Kinder damals ein ziemliches Thema in den Medien waren. Dann fiel auch noch der Fall Dutroux in diese Zeit, auch das wurde rauf und runter berichtet. Und überall gab es Spekulationen über Netzwerke und deren einflussreiche Mitglieder.

Ich weiß nicht, inwieweit diese Medienpräsenz dazu geführt hat, dass man heute den Eindruck hat (überspitzt formuliert), damals wäre in jeder Stadt ein Kinderschänderring aktiv gewesen.

Oder anders ausgedrückt: Dass es auch in den Jahren zuvor nicht mehr Taten auf diesem Gebiet gegeben hat, dass aber darüber weniger berichtet wurde und es weniger Spekulationen dazu gab.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

12.05.2025 um 22:46
Ich kann die Podcast Reihe des rbb an dieser Stelle " Im Visier" auch nur wärmsten empfehlen. Es gibt meiner Meinung nach keinen besseren True Crime Podcast der so gut und fundiert ist wie dieser.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich habe immer noch in Erinnerung, dass ermordete oder verschwundene Kinder damals ein ziemliches Thema in den Medien waren. Dann fiel auch noch der Fall Dutroux in diese Zeit, auch das wurde rauf und runter berichtet. Und überall gab es Spekulationen über Netzwerke und deren einflussreiche Mitglieder.
Ja, stimmt. Ich erinnere mich da auch noch dran. Alles wurde damals mit Dutroux in Verbindung gebracht und Verschwörungstheorien gab es damals ohne Ende. Wie sich herausstellte ist das alles Bullshit gewesen. Aber klar, auch die deutsche Presse hat den Ball dankbar aufgenommen sobald ein Kind irgendwo verschwand, vermutete man überall gleich ein Netzwerk.

Der Fall Manuel Schadwald steht dafür stellvertretend, wo holländische Medien behaupteten, dass der Junge auf einer holländischen Yacht missbraucht und ermordet worden sein soll. Auch hier hat sich die Berliner Kripo damals schon zu geäußert, dass es dazu keinerlei Anhaltspunkte gab, dass der Junge nach Holland verschleppt worden sein soll, usw.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich weiß nicht, inwieweit diese Medienpräsenz dazu geführt hat, dass man heute den Eindruck hat (überspitzt formuliert), damals wäre in jeder Stadt ein Kinderschänderring aktiv gewesen.
Das ist auch mein Eindruck. Die Presse hat da viel unnötiges Öl ins Feuer gegeben. Das war alles andere als hilfreich für die damaligen Ermittlungen.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

12.05.2025 um 22:54
Ich sehe da eher gewisse Anhaltspunkte zum Fall T.
Da gibt es sicherlich einige Punkte in denen es Gemeinsamkeiten gibt.
Diese ganze Verschleppung nach Holland in den anderen Fällen ist doch alles schon offiziell von der Polizei richtig gestellt worden.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

12.05.2025 um 23:00
Zitat von bura007bura007 schrieb:Ich sehe da eher gewisse Anhaltspunkte zum Fall T.
Sehe ich überhaupt nicht. Der Fall Tristian ist weltweit einzigartig in seiner Brutaliät. Das wurde mehrfach immer wieder seitens der Kripo/Fallanalytiker wie von Horn und Co. erwähnt.

Stefan Lamprecht wurde vorher gequält, bevor er starb. Aber das gab es auch schon lange vorher, wo Täter wie Bartsch oder Hagedorn ähnlich agierten.

Was mit den anderen vier vermissten Berliner Jungen passierte und wie sie tatsächlich starben, wissen wir allerdings nicht, um da einen Vergleich ziehen zu können...


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

13.05.2025 um 06:22
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich weiß nicht, inwieweit diese Medienpräsenz dazu geführt hat, dass man heute den Eindruck hat (überspitzt formuliert), damals wäre in jeder Stadt ein Kinderschänderring aktiv gewesen.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Oder anders ausgedrückt: Dass es auch in den Jahren zuvor nicht mehr Taten auf diesem Gebiet gegeben hat, dass aber darüber weniger berichtet wurde und es weniger Spekulationen dazu gab.
Ich möchte die Pädoszene-Diskussion gar nicht neu entfachen. Aber Berlin war schon eine Hochburg damals. Dazu gibt es offizielle Berichte/Studien und Erfahrungsberichte. Es gab auch diverse Gerichtsurteile und verurteilte Personen, auch mit nachweislichen Kontakten und Bezügen in die Niederlande. Das ist also nicht alles aus dem luftleeren Raum entstanden. Einige Medien haben es aber selbstverständlich aufgebauscht und unnötig überspitzt.

Es gab kleine Gruppen an Pädos, die sich zusammen taten und untereinander kannten. Sie organisierten auch nachweislich entsprechende Treffen und hatten Treffpunkte. Große Kinderschänderringe und der Menschenhandel im großen Stil sind das aber noch lange nicht. Je nach Definition kann man das aber durchaus als organisierte pädosexuelle Netzwerke ansehen, die es tatsächlich so im Berlin der 90er gegeben hat. Diese waren auch nachgewiesenermaßen überregional und international vernetzt.

Viele der untersuchten Verdachtsmomente und Hinweise waren dann aber auch nicht gerichtsfest belegbar. Viele waren sicherlich auch nicht wahr. Einige aber nachweislich schon. Die Grauzone bleibt.

Dass dann genau in diesem abgegrenzten Zeitraum und in diesem konkreten regionalen Bezug auffällig viele Jungen verschwinden bzw sterben, ist schon auffällig und einmalig.

Der Mord an Stefan hat einen konkreten sexuellen Bezug. Der/die Täter, insbesondere mit diesen speziellen Bedürfnissen, könnte also zumindest Kontakte in die damalige Berliner Szene gehabt haben. Er muss dazu nicht einmal unbedingt direkt in Berlin gewohnt haben, aber eben eine Art Ankerpunkt gehabt haben. Wie auch immer.

Aber wie es in genau diesem Fall war, wissen wir nicht. Wie es in den Fällen der anderen vermissten Jungs war, wissen wir nicht. Ob diese oder einige davon zusammen hängen wissen wir nicht. Es ist aber denkbar.

Im Fall Stefan könnte ich mir vorstellen, dass der Täter in der Berliner Pädoszene bekannt, vielleicht aber gar nicht so integriert war, er aber seine speziellen Bedürfnisse und Fantasien nochmal konkreter ausleben wollte. Ich könnte mir auch vorstellen, dass Stefan seinen Mörder durchaus aus irgendeinem Kontext heraus gekannt haben könnte. Vorstellen könnte ich mir auch, dass der Täter ein für Stefan zufälliges Treffen arrangierte oder sie unter einem Vorwand evtl sogar (zB auf dem Hinweg für später) verabredet gewesen sein könnten. Jedenfalls ging er mit.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Er hat wohl niemanden angezeigt, sondern sollte wohl eine Zeugenaussage machen.
Das lies sich aber polizeilich so nicht mehr verifizieren. Auf jeden Fall, so mein Kenntnisstand, war er kein "Hauptbeteiligter"
Richtig, wie das damals nun wirklich mit der Anzeige gelaufen ist oder nicht, wissen wir nicht genau. Angeblich ist Stefan ja gemeinsam mit einem Freund zur Polizei gegangen. Man wird diesen Freund befragt haben. Stefan sollte dann später genauer befragt werden, wozu es nicht mehr kam. Ganz konkrete Aussagen hat man daher wohl nicht oder aber wenig dokumentiert. Wir wissen es nicht.

Wir wissen aber, dass die Kriminalhauptkommissarin am 3.8.2014 in Kripo live und am 29.10.2014 in Aktenzeichen XY ungelöst konkret sagte, Stefan hatte (!) Kontakte zu pädosexuellen Männern (plural!). Mit diesen hat er demnach Ausflüge unternommen und gespielt, usw. und hat dies vor den Eltern verheimlicht. Ob es Übergriffe an Stefan gab, konnte nicht geklärt werden. Was da nun Hauptbeteiligter heißen mag, ist schwierig zu sagen.

In jedem Fall hatte Stefan sein Eigenleben und konnte dies auch organisieren.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

13.05.2025 um 08:43
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Aber Berlin war schon eine Hochburg damals. Dazu gibt es offizielle Berichte/Studien und Erfahrungsberichte. Es gab auch diverse Gerichtsurteile und verurteilte Personen, auch mit nachweislichen Kontakten und Bezügen in die Niederlande. Das ist also nicht alles aus dem luftleeren Raum entstanden. Einige Medien haben es aber selbstverständlich aufgebauscht und unnötig überspitzt.
Naja die Kripo behauptet da aber etwas völlig anderes, wie im oben genannten Beitrag auch explizit erwähnt wird. Und ich gehe da mit, dass es lediglich eine Erfindung der Presse gewesen ist.

Insbesondere auch im Fall Schadwald schloss man das bereits in den 90er Jahren seitens der Kripo kategorisch aus.

Es gibt keinen einzigen Nachweis für ein pädophiles Netzwerk.

Und wenn ein Ermittler das so auch in einem Filmbeitrag äußert, sollten wir das durchaus auch als Fakt anerkennen und nicht das Geschreibe durch den Blätterwald, die in diesen Fällen nun mal nachweislich auch nicht ermittelt haben.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

13.05.2025 um 09:30
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Das ist also nicht alles aus dem luftleeren Raum entstanden. Einige Medien haben es aber selbstverständlich aufgebauscht und unnötig überspitzt.
Das denk ich auch, es gab kein Internet, also kontaktierten die sich vermutlich auf andere Art. Nur ist das nicht gleich ein Netzwerk.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:wissen aber, dass die Kriminalhauptkommissarin am 3.8.2014 in Kripo live und am 29.10.2014 in Aktenzeichen XY ungelöst konkret sagte, Stefan hatte (!) Kontakte zu pädosexuellen Männern (plural!).
Und das heißt aber auch, dass er sensibilisiert war, da stellt sich die Frage, ob er einfach so mit jemand völlig Fremden in eine Wohnung etc ging. Andererseits halte ich es auch für denkbar, dass das Aufeinandertreffen zufällig war. Bin da unschlüssig


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

13.05.2025 um 11:57
Welche Fälle haben wir in Berlin in den 90er Jahren zusammengefasst:

Samir Beganovic 11 Jahre 12.2.1994 verließ um 22.00 Uhr die elterliche Wohnung um zu seinem Onkel mit öffentlichen VM zu fahren.

https://www.facebook.com/permalink.php/?story_fbid=157312479224776&id=102575178031840

Daniel Beyer 8 Jahre 26.12.1994 auf dem Spielplatz mit Taschengeld in das Auto gelockt - Tat geklärt

https://www.tagesspiegel.de/berlin/eklat-beim-kindermord-prozess-eltern-mussten-draussen-bleiben-589480.html

Manuel Schadwald 13 Jahre 24.7.93 verschwand auf dem Weg zum FEZ mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Vermutung und Spuren nach Benelux, auch Rainer Wolf wurde beleuchtet

https://www.morgenpost.de/printarchiv/titelseite/article102186082/Kinderpornographie-Stasi-erpresste-Politiker.html

Til Kratsch 13 Jahre 14.7.95 begleitete einen Freund aus Bielefeld zum Bahnhof Zoo seitdem verschwunden

https://www.tagesspiegel.de/berlin/vermisst-teil-12-till-kratzsch-780229.html

Stefan Lamprecht 13 Jahre 2.8.95 auf dem Heimweg von seinem Freund zur Oma, Leiche gefunden

Wikipedia: Mordfall Stefan Lamprecht

Marcel Hermeking 21.9.1997 10 Jahre auf dem Weg zum Kinderfest mit Taschengeld gelockt, Tatverdächtiger Michael K.

https://www.welt.de/print-welt/article539190/Er-wollte-zu-einem-Kinderfest-auf-dem-Alexanderplatz.html

Ich denke dass man die Fälle einzeln betrachten muss, sehe hier keine durchgehende Linie, dass hier eine Serie von einem Täter begangen worden ist. Zumal es verurteilte Täter und einen stark Tatverdächtigen Täter in 2 von den genannten Fällen gibt.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

13.05.2025 um 12:45
Ich finde es einerseits auffällig, dass es schon eine Vorgeschichte gab, jemanden, den Stefan anzeigen wollte oder was auch immer, also ein Täter, der wütend war oder auch Angst hatte, aufzufliegen. Das wäre schon ein Motiv, Stefan aufzulauern. Andererseits wohnte dieser Mann ein gutes Stück weit weg. Wäre er Stefan gefolgt? Vielleicht, wenn er Angst gehabt hätte, dass der Junge was ausplaudert bei den Verwandten. Er hätte Stefan vorgaukeln können, eine „Ausprache“ haben zu wollen, vielleicht auch ein (Geld) angebot machen zu wollen, damit er schweigt. Stefan wäre mit einen Bekannten wahrscheinlich eher mitgegangen, wenn der reuig getan hätte.
Der Haken: Der Täter war ja anscheinend ortskundig, hatte Räumlichkeiten zur Verfügung.

Die zweite Möglichkeit ein Zufallstäter. Finde ich sehr unwahrscheinlich. Dass gerade Stefan wieder auf dem kurzen Stück einem Pädo in die Hände fällt. Und naiv mit einem Fremden mitgeht, mit allem, was er erlebt hat.

Dritte Möglichkeit: Irgendeine Verknüpfung zwischen den beiden Städten. Gemeinsame Sache sozusagen. Der wütende Pädo aus der Heimatstadt kommt Stefan nachgefahren und lauert ihm mit einem Kollegen aus der Gegend mit einem Zugang zu einem Kohlenkeller auf. Wie wahrscheinlich ist das?

Vierte Möglichkeit: Der Täter ist jemand aus dem Dunstkreis der Großeltern und war nur in Stefans Heimatstadt zu Besuch. Eventuell sogar bei seiner Familie. Das umgekehrte also.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

13.05.2025 um 12:48
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Es gab kleine Gruppen an Pädos, die sich zusammen taten und untereinander kannten. Sie organisierten auch nachweislich entsprechende Treffen und hatten Treffpunkte. Große Kinderschänderringe und der Menschenhandel im großen Stil sind das aber noch lange nicht
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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

13.05.2025 um 12:58
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Die zweite Möglichkeit ein Zufallstäter. Finde ich sehr unwahrscheinlich. Dass gerade Stefan wieder auf dem kurzen Stück einem Pädo in die Hände fällt. Und naiv mit einem Fremden mitgeht, mit allem, was er erlebt hat.
So unwahrscheinlich ist das nicht. Es gibt den Fall S. Beyer und Georgine Krüger, die jeweils auf einem Weg von 200m von zu Hause abgegriffen wurden.
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:ch finde es einerseits auffällig, dass es schon eine Vorgeschichte gab, jemanden, den Stefan anzeigen wollte oder was auch immer
Was auch immer.
Er war kein direkter Beteiligter soweit wohl die Polizei festgestellt hat
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Andererseits wohnte dieser Mann ein gutes Stück weit weg. Wäre er Stefan gefolgt?
So gut wie unmöglich, das er so auf Stefan getroffen sein kann in der Großstadt.
Mir fehlt da auch die Vorstellung, wie das ablaufen könnte auch weil Stefans Aufbruch doch eher spontan war.
Wartet da jemand stunden oder tagelang vor dem Haus im Auto ?

Außerdem muss es sich aus verschiedensten Gründen um einen ortskundigen Täter gehandelt haben
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Dritte Möglichkeit: Irgendeine Verknüpfung zwischen den beiden Städten. Gemeinsame Sache sozusagen. Der wütende Pädo aus der Heimatstadt kommt Stefan nachgefahren und lauert ihm mit einem Kollegen aus der Gegend mit einem Zugang zu einem Kohlenkeller auf. Wie wahrscheinlich ist das?
Sehr unwahrscheinlich.
Niemand weis, welchen Weg Stefan überhaupt genommen hat. Es gab da zahlreiche Alternativwege zu seinen Großeltern nach Hause.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

13.05.2025 um 12:59
@FritzPhantom die Kieler Spur wird die Polizei überprüft haben, außerdem müsste der Kieler dann ja gewußt haben, dass Stefan die Badesachen vergessen hat und nochmal los muß, dann braucht es eine Wohnung, öffentliches Gebäude ohne Betrieb etc.
Verbringung der Leiche durch die Kieler Täter im Berliner Hausmüll mit Zwischenlagerung. Würde ich alles komplett ausschließen.

Dritte Möglichkeit ausgeschlossen, da niemand wissen kann, dass Stefan nochmal los muß. Da sitzt niemand 24/7 vor dem Haus der Oma über Wochen und beobachtet die Haustür.

Zweite Möglichkeit denkbar, es gab auf der nach Plan kürzesten Wegstrecke z.b. Schulen Kitas, Erzieherschulen zur Ausbildung, in den Sommerferien wahrscheinlich alle ohne öffentlichen Betrieb. Es kann hier der Hilfe Trick angwandt worden sein, kurz mal mit anzufassen um etwas rein zu tragen.etc.

Vierte Möglichkeit hätte man sehr wahrscheinlich ermittelt und überprüfen können, das bedeutet aber nicht, dass es ein flüchtiger Bekannter sein könnte, allerdings würde ich eine Mietswohnung in einem Mehrparteien Mietshaus als Tatort eher ausschließen.
Die Umstände der Tatzeit, Ablage, Entdeckungsrisiko schon beim in das Haus gehen, Treppenhaus , Geräusche etc.
Deshalb geht die Polizei ja auch davon aus, dass der Täter mit Stefan an einem ungestörten Ort war und der Täter die Leiche dann auch ungestört zwischenlagern konnte.
Selbst in einem privaten Kohlenkeller bei mal angenommen nur 24 Stunden Zwischenlagerung würde es Geruchsbelästigungen durch die Leiche bei Hochsommer geben.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

13.05.2025 um 13:26
@bura007
@Nightrider64
Ok, also was bleibt?


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

13.05.2025 um 13:49
Am wahrscheinlichsten ist für mich ein öffentliches Gebäude ohne Betrieb während der Ferien, Stefan galt als hilfsbereit, eventuell hat er hier vollkommen ahnungslos jemanden beim Tragen oder Ähnlichem geholfen. Mit Sicherheit war der Täter an einem relativ sicheren ungestörten Ort mit seinem Opfer, er hatte die Möglichkeit einer sicheren Zwischenlagerung und wusste, wann der Müll abgeholt wird.
Es ist davon auszugehen, dass er Stefan erst kurz vor der Abholung des Mülls dorthin verbrachte, auf Grund des Entdeckungsrisikos, darum auch die vermutete Zwischenlagerung unter Kohlen. Ich gehe auch davon aus, dass der Täter ihn vielleicht schon auf dem Hinweg beobacht hatte, eventuell dann die Tat spontan plante und ihn dann auf dem Rückweg angesprochen hat. Die andere Möglichkeit, es gab vielleicht auf den Hinweg schon einen ersten Kontakt. Öffentliche Verkehrsmittel würde ich fast ausschließen, da es wahrscheinlich dafür Zeugen geben würde, die mit Stefan über mehrere Stationen zusammen gefahren wären. Dazu hätte er vielleicht die Oma nach Geld für eine Fahrkarte gefragt. Interessant wäre hier die Frage, als Stefan bei seinem Freund übernachtetete, welchen Weg er da wählte? War er alleine unterwegs, mit seinem Freund zusammen oder fuhr er mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Diese Information wäre sehr wichtig um einen wahrscheinlichen Weg ableiten zu können. Auch hier könnte es schon einen ersten kurzen Kontakt mit dem Täter gegeben haben.
Bei der Kripo Live Doku ist halt zu sehen, dass die Polizei auf einem Chart bei 10:23 auch die kürzeste Wegstrecke sich anschaut.
Natürlich muss dazu immer gesagt werden, dass es auch Öffentliche Verkehrsmittel gewesen sein könnten, allerdings fokussiert sich die Polizei schon auf eine Wegstrecke.

Kieler Täter, Überwältigung mit Gewalt auf der Straße, Private Wohnung in einem Mehrparteienhaus, Entführung, halte ich auf Grund der Umstände alles für weniger bis ganz ausgeschlossen.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

13.05.2025 um 13:55
Stefan war 13 Jahre alt und hatte schon einiges Schlimmes erlebt. Man kann ihn also nicht vergleichen mit einem 13 jährigen behütet aufgewachsenem Kind. Er wird nicht Fremden nicht so ohne weiteres vertraut haben. Also ist es für nich eigentlich undenkbar, dass er mit einem Fremden mitgegangen ist, der ihn mit einem Trick angelockt hätte.

Ich denke also, man könnte der Lösung näher kommen, wenn man überlegt, mit wem so ein junger Teenager mitgegangen wäre.
Ich bin mir fast sicher, dass Stefan genau aus obigen Gründen, den Täter zumindest flüchtig gekannt hat.
Also wenn es jemand älterer war, ein Freund/ Nachbar der Familie oder des Freundes.
Was vom Zeitablauf auch passen würde, wäre, jemand, den sie vom Schwimmbad kannten. Jemand, der dort arbeitete oder noch eher ein ganz junger Mann. Bei dem wäre aber die Möglichkeit der Lagerung schwierig, da jemand junger eher nicht allein wohnt.

Trotz allem fehlt da irgendwo ein Puzzleteil hinsichtlich des Vorfalls zu Hause. Wie wahrscheinlich ist es, dass Stefan an beiden Orten unabhängig von einander zum Opfer von Pädos wurde?


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

13.05.2025 um 14:11
@FritzPhantom, wie gesagt, da er im Vorfeld schon bei seinem Freund übernachtet hatte, die Frage wie ist er dort hingelangt, wahrscheinlich auf der gleichen Strecke wie er die Badesachen geholt hat. Da kann es bereits zu einem flüchtigen Kontakt mit dem Täter gekommen sein, oder der Täter hat ihn auf diesen Wegen schon beobachtet und dann auf dem Rückweg angesprochen.
So eine kurze Hilfeleistung, kurz mal anzufassen (Beispiel), von vielleicht einer Person in Arbeitskleidung in einem öffentlichen Gebäude oder Ähnlichem, kann auch jemand ahnungslos bewerkstelligen der vielleicht schon sensibilisiert ist.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

13.05.2025 um 14:14
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Gibt es , ja
Aber die rufen dann nicht Jahre nach der Tat einmalig bei einer Kieler Nummer an.
Warum kommst Du zu der Annahme? Den Leuten kann man leider nur vor den Kopf schauen und manche Aktionen sind halt nicht immer ganz logisch zu begründen.
Vielleicht gab's den erhofften Kick nicht oder das schlechte Gewissen kam dann doch noch.

Umgekehrt gefragt: wieso sollte der Täter eianmalig anrufen? Was hätte er davon?


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

13.05.2025 um 14:50
Der kürzeste Weg führt auch an Botschaftsgebäuden vorbei.

1995 waren dort die Botschaften von Ghana, Eritrea, Kuba, Kap Verde, Moldau und Bosnien Herzogewina ansässig.
Der Detektiv sucht jetzt vor allem nach einem Mann, der bei der Beerdigung des Jungen aufgetaucht war. Nancy Lamprecht: «Am Grab betete damals ein großer Mann mit schwarzer Hautfarbe. Er sprach Englisch. Das Merkwürdige daran war, dass er an dem Grab kniete, bevor der Sarg dorthin gebracht wurde. Der Mann verschwand, ohne ein Wort mit uns zu wechseln.»
Quelle: https://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article102830262/Neue-Spuren-im-Mordfall-Lamprecht.html



Da hier teilweise ja immer gegen ein Anziehen mit den blauen Müllsäcken argumentiert wird:
Was die Polizei aus ermittlungstechnischen Gründen erst jetzt öffentlich macht, ist die Tatsache, dass Stefans nackter Körper blaue Mülltüten trug, in die er nicht verpackt, sondern gekleidet war. „Unter Umständen“, so das Berliner Landeskriminalamt in einer Pressemitteilung, „hat oder hatte der Täter eine spezielle ,Beziehung´ zu diesem Material im Sinne eines ,Fetisch´“.
Quelle: https://www.welt.de/vermischtes/prominente/article119440554/Ermittler-rollen-Kindermord-nach-18-Jahren-neu-auf.html


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