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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

1.196 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Berlin, Junge ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

13.05.2025 um 15:04
@FritzPhantom
Die Meinung würde ich teilen, dass das eher kein Zufall ist. Was natürlich auch sein kann, ist, dass Stefan von jemandem in Zusammenhang mit den Vorkommnissen aus Kiel abgepasst wurde. Ein Erwachsener wäre hier in einer Machtposition und könnte so ein Kind an einen abgelegenen Ort mitnehmen.

Handelte es sich bei der anhaftenden Kohle um Kohle, die zum Heizen verwendet worden ist, oder um solche, die man zum Grillen verwendet?


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13.05.2025 um 15:09
Zitat von bura007bura007 schrieb:Zweite Möglichkeit denkbar, es gab auf der nach Plan kürzesten Wegstrecke z.b. Schulen Kitas, Erzieherschulen zur Ausbildung, in den Sommerferien wahrscheinlich alle ohne öffentlichen Betrieb. Es kann hier der Hilfe Trick angwandt worden sein, kurz mal mit anzufassen um etwas rein zu tragen.etc.
Genau danach hat man ja gesucht. Gerade am Anfang. Nach öffentliche Gebäuden wie Schulen, Hallenbädern usw. Ohne das sich Spuren zu irgend jemanden ergaben
Zitat von bura007bura007 schrieb:llerdings würde ich eine Mietswohnung in einem Mehrparteien Mietshaus als Tatort eher ausschließen.
Nun gibt es dort aber so gut wie nur Mietshäuser.
Allerdings halte ich es für möglich, das die Tat in einem Sanierungshaus stattfand, in dem die meisten Wohnungen bereits leer standen. Gab es seinerzeit dort.
Zitat von bura007bura007 schrieb:Ich gehe auch davon aus, dass der Täter ihn vielleicht schon auf dem Hinweg beobacht hatte, eventuell dann die Tat spontan plante und ihn dann auf dem Rückweg angesprochen hat
Möglich aber an Planung glaube ich da nicht, weil der Täter, nicht wissen konnte ob der Junge den da überhaupt den Weg wieder zurück nimmt.
Zitat von bura007bura007 schrieb:Öffentliche Verkehrsmittel würde ich fast ausschließen, da es wahrscheinlich dafür Zeugen geben würde, die mit Stefan über mehrere Stationen zusammen gefahren wären.
Das ist ein Trugschluss, wie schon öfters beschrieben.
Niemand kann sich im Berliner Berufsverkehr an eine zufällige Begegnung mit einem 13 jährigen erinnern.
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Stefan war 13 Jahre alt und hatte schon einiges Schlimmes erlebt.
Das ist eine Erkenntnis für die es keinerelei Substanz gibt.
Es konnte wohl nicht einmal geklärt werden, in welchem genauen Zusammenhang eine Aussage
erfolgen sollte.
Davon das S. etwas Schlimmes erlebt haben soll , ist nichts bekannt und ich sehe auch nichts.
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Warum kommst Du zu der Annahme? Den Leuten kann man leider nur vor den Kopf schauen und manche Aktionen sind halt nicht immer ganz logisch zu begründen.
Es ging um die Tatsache, das der oder die Täter bei der Mutter angerufen haben sollen mit Stefans Stimme. Natürlich gibt es so etwas in Einzelfällen.
Aber anhand der Tatsache, das lediglich mal ein oder vielleicht 2 merkwürdige Anrufe bei der Mutter oder Tante Jahre nach der Tat erfolgten halte ich dies hier für unwahrscheinlich


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

13.05.2025 um 15:13
@Nightrider64, mit großer Sicherheit nicht alle öffentlichen Gebäude die dort an der Wegstrecke lagen. Und ob da mit Leichenhunden damals gesucht wurde, wissen wir auch nicht. Die Botschafts und Konsulatsgebäude mit den eventuellen Versorgungseinrichtungen hat man mit Sicherheit nicht überprüft.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Genau danach hat man ja gesucht. Gerade am Anfang. Nach öffentliche Gebäuden wie Schulen, Hallenbädern usw. Ohne das sich Spuren zu irgend jemanden ergaben



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13.05.2025 um 15:46
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das ist ein Trugschluss, wie schon öfters beschrieben.
Niemand kann sich im Berliner Berufsverkehr an eine zufällige Begegn
Gegen ein Fahren mit den ÖV spricht auch, dass der Radius viel kleiner wäre und sich dort von der Haltestelle (Ausstieg Rückweg) zur Wohnung der Oma, eigentlich kein öffentliches Gebäude ohne Betrieb befindet. Der Weg wäre außerdem sehr kurz nur 400m von der Haltestelle aus. Der Weg von der anderen Haltestelle (Einstieg Rückweg) zu seinem Freund beläuft sich auch nur auf rund 450m. Das einzige öffentliche Gebäude auf diesem Weg ist das Amtsgericht Pankow.
Des Weiteren gäbe es auch bei der Haltestelle in der Nähe der Sellinstraße geographische Unterschiede in den von der Polizei ermittelten Müllanhaftungen.


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13.05.2025 um 17:59
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Die zweite Möglichkeit ein Zufallstäter. Finde ich sehr unwahrscheinlich. Dass gerade Stefan wieder auf dem kurzen Stück einem Pädo in die Hände fällt. Und naiv mit einem Fremden mitgeht, mit allem, was er erlebt hat.
Das ist eine der Gretchenfragen. Und genau aufgrund dieser Umstände glaube ich u.a. auch nicht, dass der Täter so viel älter als Stefan gewesen ist. Ein 13 jähriger wird sicherlich weniger argwöhnisch gegenüber einen Heranwachsenden sein als bei einem Mann der sein Vater sein könnte. Auch unter der Berücksichtigung, dass er in Kiel einschlägige Erfahrungen, in welcher Form die auch immer ausgesehen haben könnten, mit einem bis heute unbekannten Mann machen musste.

Ich sehe es aber auch eher wie Nightrider. Der Junge war zur falschen Zeit, am falschen Ort unterwegs. Ein Vorbekanntschaft halte ich da für nicht so sonderlich wahrscheinlich.

Und was Jugendliche, bzw. Heranwachsende einem Kind alles antun können, ist ja nicht erst seit Hagedorn oder Bartsch bekannt.

Vielleicht war eine Tötungsabsicht zunächst überhaupt nicht geplant? Der Sadismus, malträtieren und das quälen, gerade bei Jüngeren durch kaum viel ältere Jugendliche beispielsweise, ist ja nun absolut keine Seltenheit und kommt häufiger vor als man denkt...

Für mich passt da einfach vieles zusammen. Das Abfüllen mit Alkohol, die Stichverletzungen am Körper, usw.


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13.05.2025 um 18:12
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Der Junge war zur falschen Zeit, am falschen Ort unterwegs. Ein Vorbekanntschaft halte ich da für nicht so sonderlich wahrscheinlich.
Das ist eine der wahrscheinlicheren Möglichkeiten, ohne andere auszuschließen.
Nun hat sich die Gegend zwar geändert und viele der damaligen Bewohner sind umgezogen, aber bleibt so ein Täter danach komplett ruhig? Was Taten angeht vielleicht, aber was seine Fantasien ( evtl die Müllsackgeschichte) etc auch?


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13.05.2025 um 18:28
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Es ging um die Tatsache, das der oder die Täter bei der Mutter angerufen haben sollen mit Stefans Stimme. Natürlich gibt es so etwas in Einzelfällen.
Aber anhand der Tatsache, das lediglich mal ein oder vielleicht 2 merkwürdige Anrufe bei der Mutter oder Tante Jahre nach der Tat erfolgten halte ich dies hier für unwahrscheinlich
Ich bezog mich doch auf einen schlechten Scherz von Kindern/Jugendlichen und glaube auch nicht daran dass es Stefans Stimme war.


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13.05.2025 um 18:40
Zitat von abberlineabberline schrieb:Das ist eine der wahrscheinlicheren Möglichkeiten, ohne andere auszuschließen.
Ausschließen kann man leider in diesem Fall kaum etwas.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Nun hat sich die Gegend zwar geändert und viele der damaligen Bewohner sind umgezogen, aber bleibt so ein Täter danach komplett ruhig?
Ich würde garnicht mal soweit gehen, da vielleicht, soviel hineinzuintepretieren. Auch diese Geschichte mit einem angeblichen Fetisch halte ich für etwas weit hergeholt. Meist sind solche Fälle wenn sie denn aufgeklärt werden, so erschreckend einfach und banal abgelaufen.

In meiner Gegend haben beispielsweise Jugendliche herumstreuende Katzen beim lebendigen Leib das Fell abgezogen und das sogar mehrfach. Später gaben die Kids völlig emotionslos an, dass sie einfach Lust hatten ein Tier zu quälen. Ihnen war langweilig...
Erschreckend, aber auch so etwas halte ich für denkbar.


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13.05.2025 um 18:55
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Vielleicht war eine Tötungsabsicht zunächst überhaupt nicht geplant? Der Sadismus, malträtieren und das quälen, gerade bei Jüngeren durch kaum viel ältere Jugendliche beispielsweise, ist ja nun absolut keine Seltenheit und kommt häufiger vor als man denkt...
Das stimmt schon, aber für mich geht die Annahme, dass der Täter sich sorgfältig einen abgelegenen Ort gesucht hat, mal gleich ob es in öffentliches Gebäude oder ein nur noch teilweise bewohntes Haus war, irgendwie eher gegen Jugendliche die nur aus "Spaß an der Freude" oder "Langeweile" so etwas tun.

Denn das wird nicht einfach ein völlig verlassenes Haus gewesen sein wo jeder rein konnte - das wäre nämlich dann auch wieder zu unsicher. Wen es sich also, wie hier schon mehrfach vorgeschlagen wurde, beispielsweise um eine Schule handelte in der während der Ferien nichts los war, dann kann man da auch nicht einfach mal so reinmarschieren. Sondern man muss schon wissen, wie man ggf. an Schlüssel kommt und wie man wo her muss um nicht gesehen zu werden.

Da würden Jugendliche doch die Lust verlieren. Etwas anderes wäre ein einzelner jugendlicher Täter mit einem sexuellen Motiv. Da könnte ich mir so eine überlegte und sorgfältige Vorbereitung eher vorstellen.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

13.05.2025 um 19:45
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Naja die Kripo behauptet da aber etwas völlig anderes, wie im oben genannten Beitrag auch explizit erwähnt wird. Und ich gehe da mit, dass es lediglich eine Erfindung der Presse gewesen ist.
In dem von Dir verlinkten Beitrag Im Visir zum Fall Daniel (und Marcel) wird aber ausdrücklich von Kinderhändlerringen gesprochen. Ich habe ausdrücklich geschrieben, das sind sie nicht.

Ab ca Minute 16:00 wird dies besprochen.

Ab Minute 18:08 sagt der Mordermittler Christian Schulz: "Es gab wirklich keine Hinweise darauf, also wirklich fundierte, begründete Hinweise darauf, dass es solch einen Kinderhändlerring jemals gab."

Ab Minute 18:20 sagt die Sprecherin: "Es ist also nicht zu beweisen, dass .... Marcel... von einem Kinderhändlerring entführt worden ist."

Das ist also ein Unterschied, auf den der Ermittler in seiner Wortwahl offenbar sehr genau achtete. Es können also durch pädosexuelle Netzwerke oder irgendwelche Gruppen gewesen sein. Damit meine ich jetzt ausdrücklich Personen, die sich mit 2, 3 oder 4 Leuten zusammentun und was entsprechendes im kleineres Kreis organisieren. Ich meine eben ausdrücklich keine Kinderhändlerringe. Für diese könnte es dann ja im Umkehrschluss sogar Hinweise gegeben haben, denn das wird nicht erwähnt. Selbst zum Kinderhändlerring wird gesagt, es gab keine Beweise und fundierten, begründeten Hinweise. Man könnte nun auch spekulieren, was das heißt. Ist aber nicht mein Interesse.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Und wenn ein Ermittler das so auch in einem Filmbeitrag äußert, sollten wir das durchaus auch als Fakt anerkennen und nicht das Geschreibe durch den Blätterwald, die in diesen Fällen nun mal nachweislich auch nicht ermittelt haben.
Wie gesagt, es wird im Beitrag ausschließlich über Kinderhändlerringe gesprochen. Alles andere wird nicht ausgeschlossen und es wird nur gesagt, es konnte nicht bewiesen werden und daher Spekulation.

Und ich sprach auch nicht vom "Blätterwald", sondern von seriösen Berichten offizieller Stellen.

Ich glaube auch an keine Kinderhändlerringe.

Aber es gab nachweislich kleinere Netzwerke und kleine Gruppen, die pädosexuelle Interessen auslebten.

Wer sich etwas einarbeiten möchte, kann das beispielsweise hier tun:

Für weniger zartbeseitete Gemüter empfehle ich diesen Podcast eines Berichtes über die Berliner Pädoszene von einem damaligen Opfer: https://podcast365.de/folgen/in-extremen-kopfen-mit-dr-leon-windscheid-ein-podimo-podcast/als-kind-zur-prostitution-gezwungen-mit-daniel-rene-kqKfSLX7C

Einen kleine Übersicht zu Berichten und Aufarbeitungen der Berliner Pädosexuellen Szene in den 90ern gibt es hier: Beitrag von darkstar69 (Seite 52)

Es gibt weitaus mehr als das. das lässt sich googeln.

Das heißt nicht, dass jeder diese ganzen Fälle zu den toten oder vermissten Jungs aus dem Berlin der 90er Jahre konkret im Kontext dieser Berliner Hochburg der Pädosex-Szene stehen muss. Der regionale und zeitliche Zusammenhang ist aber da.

Und selbst wenn es keine Kinderhändlerringe gab, gab es eben doch diese ganzen kleine Pädonetzwerke, die in sich eben doch vernetzt und organisiert waren.

Darüber hinaus gab es eben auch nachweislich die gefassten und verurteilten Täter in Berlin der 90er und Folgejahre, zB im FEZ, und eben im Fall Daniel, usw. usw. Herauszuheben ist da dann wieder Lothar G, der in Berlin wohnte und in Rotterdamm Bordelle betrieb, die nachweislich auch Kinderprostitution und Pädosexparties organisierten. Er nahm, genauso wie Bekannte von ihm, sehr junge Stricher aus Berlin mit nach Rotterdam. dafür wurde er rechtskräftig verurteilt. Das ist dann aber eben immer noch kein Kinderhändlerring.

Es gab sie also. Und die Dunkelziffer ist bekanntlich hoch. Und diese Berliner Pädosexszene lockte eben auch andere Pädos aus dem Bundesgebiet ab und an nach Berlin.
Zitat von bura007bura007 schrieb:die Kieler Spur wird die Polizei überprüft haben, außerdem müsste der Kieler dann ja gewußt haben, dass Stefan die Badesachen vergessen hat und nochmal los muß, dann braucht es eine Wohnung, öffentliches Gebäude ohne Betrieb etc.
Verbringung der Leiche durch die Kieler Täter im Berliner Hausmüll mit Zwischenlagerung. Würde ich alles komplett ausschließen.
So unstrukturiert und ungeplant würde ich das auch tun. Sollte der Kieler aber tatsächlich einen Ankerpunkt in Berlin gehabt haben, vielleicht sogar mit entsprechenden Räumlichkeiten und ggf sogar in der Näher von Großmutter/Vater, dann würde ich es nicht ausschließen. Sollte er die Familie gar gekannt haben, erst Recht nicht.
Zitat von bura007bura007 schrieb:Ich gehe auch davon aus, dass der Täter ihn vielleicht schon auf dem Hinweg beobacht hatte, eventuell dann die Tat spontan plante und ihn dann auf dem Rückweg angesprochen hat. Die andere Möglichkeit, es gab vielleicht auf den Hinweg schon einen ersten Kontakt.
Das halte ich für sehr gut möglich. Stefan verließ um 15 Uhr die Oma und verließ um 16.15 Uhr den Freund. Er hatte einen Fußweg von 25 Minuten. Er war offenbar nur wenige Minuten bei seinem Freund, da dieser (lt AZ XY) schon nicht mehr in Berlin/zuhause war Was also tat Stefan in den anderen 50 - 60 Minuten?

Für den Rückweg bis zum vermuteten Abendessen bei Oma und Vater hatte er ja auch noch genügend flexible Zeiträume.

Man konnte sich also auf dem Hinweg mehr oder weniger zufällig getroffen und für später verabredet haben. Oder Stefan sagte, er käme hier gleich wieder lang. Vielleicht hat man sich noch für ne halbe Stunde zum (Konsole?) spielen verabredet oder so. Das hat er ja in Kiel auch getan, lt KHK. Und schwupps hatte der Täter ihn, wo er ihn haben wollte.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Der Junge war zur falschen Zeit, am falschen Ort unterwegs. Ein Vorbekanntschaft halte ich da für nicht so sonderlich wahrscheinlich.
Sowohl in Kripo live vom 3.8.2014 wie auch in Aktenzeichen XY ungelöst vom 29.10.2014 sagen die Fallanalytikerin und die Kriminalhauptkommissarin, dass sie zwei Theorien haben, einmal eine unbekannte Zufallsbekanntschaft und einmal eine bekannte Person, mit denen er jedenfalls arglos mitging.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:beispielsweise um eine Schule handelte in der während der Ferien nichts los war, dann kann man da auch nicht einfach mal so reinmarschieren. Sondern man muss schon wissen, wie man ggf. an Schlüssel kommt und wie man wo her muss um nicht gesehen zu werden.
Es gibt da teilweise "Zwischennutzungen" in denen Sommerkurse angeboten werden oder so, durch andere Einrichtungen, Lehrer, oä oder auch Workshops oder Ausstellungen usw. Oder Vertretung des Hausmeisters und Nutzung der Hausmeisterwohnung. Falls es sowas damals dort gegeben haben sollte, wäre das eine Möglichkeit.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

13.05.2025 um 19:59
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das stimmt schon, aber für mich geht die Annahme, dass der Täter sich sorgfältig einen abgelegenen Ort gesucht hat, mal gleich ob es in öffentliches Gebäude oder ein nur noch teilweise bewohntes Haus war, irgendwie eher gegen Jugendliche die nur aus "Spaß an der Freude" oder "Langeweile" so etwas tun.
Ist wie gesagt nur eine These. Vielleicht ist das Szenario auch eskaliert? Was mich an diesem Fall besonders stutzig macht, ist die Tatsache, dass der Täter keinerlei Spuren hinterlassen hat. Bis auf die Braunkohleanhaftung wurde an Stefans Leichnam nichts gefunden. Weder DNA, Haare, noch sonst irgendetwas in der Richtung.

Dazu muss man aber auch erwähnen, dass die DNA Entwicklung 1995 noch nicht auf dem Stand von Heute ist. Möglicherweise sind bei der Obduktion und auch im Jahre 2013 mögliche Spuren, die Rückschlüsse auf den Täter zugelassen hätte, einfach auch nicht mehr vorhanden gewesen oder zerstört wurden. Das kommt mitunter vor. Gefunden hat man mehrfach nichts.

Es könnte aber auch erklären, dass da jemand absolut von vornherein die Absicht hatte einen Jungen in Stefans Alter zu ermorden und das wiederum könnte bedeuten, dass da jemand am Werk war, der so etwas nichts zum ersten Mal tat. So perfide das auch klingt, aber die Entsorgung im Hausmüll war schon ziemlich genial, sodass in 9 von 10 Fällen diese Tat auch ganz sicher nicht aufgedeckt worden wäre.

Das ist der einzige Grund, wenn es denn so gewesen wäre, dass mich die Hyphothese von dem Heranwachsenen wieder etwas abbringen lässt.

Normalerweise hinterlässt ein Täter fast immer irgendwelche Spuren, die Rückschlüsse auf die Identität zulassen könnten. Und wenn es nur eine winzige Hautschuppe ist.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Und selbst wenn es keine Kinderhändlerringe gab, gab es eben doch diese ganzen kleine Pädonetzwerke, die in sich eben doch vernetzt und organisiert waren.
Ist das aber nicht irgendwo das Gleiche? Hier geht es ja um eine Organisation im weitestem Sinne. Ob jetzt Netzwerk ( Pinocchio Kneipe) oder anschließenden Kinderhändlerring(Holland) Es wurde ja explizit von dieser Kneipe in Schöneberg gesprochen und da hat man nix ermitteln können, wo sich angeblich pädophile Männer trafen, die Sex mit Minderjährigen hatten. Ein Gerücht der Presse, wo nix dran war.

Das ist ja dann schon eine Art Netzwerk. wie anders sollte man das sonst nennen? Da treffen sich Männer, die miteinander "vernetzt" sind und sich untereinander kennen, um Sex mit Jungen zu haben, bzw. die dort in der Kneipe angeblich missbraucht worden sein sollen. Ob jetzt "großes oder kleines Netzwerk", spielt dabei doch überhaupt keine Rolle.


Anschließend sollen die Jungen dann nach Holland verschleppt worden sein.(Kinderpornoring)

Sowohl das eine schließt das andere ja nicht aus. Ich verstehe e so, das Beides damit gemeint ist. Und dafür gab es laut Ermittler keinerlei Anzeichen. Weder für eine Vernetzung, noch einen Ring. Nix anderes sagt der Ermittler ja.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

13.05.2025 um 20:46
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Das ist ja dann schon eine Art Netzwerk. wie anders sollte man das sonst nennen? Da treffen sich Männer, die miteinander "vernetzt" sind und sich untereinander kennen, um Sex mit Jungen zu haben, bzw. die dort in der Kneipe angeblich missbraucht worden sein sollen. Ob jetzt "großes oder kleines Netzwerk", spielt dabei doch überhaupt keine Rolle.
Wie man das dann eben ganz genau nennen möchte, bleibt dann eben Spielerei und Wortklauberei. Bei Im Visir haben sowohl die Sprecher wie auch der Ermittler ausschließlich den Begriff Kinderhändlerring benutzt und dass Kinder angelockt worden sein sollen, um sie zu verschleppen. Dafür gab es keine "fundierten, begründeten" Beweise. Was da ansonsten mglw im Pinocchio passiert sein könnte, wurde nicht gesagt. Was ansonsten außerhalb spekulativer Kinderhändlerringe passiert ist, wurde nicht gesagt.

Unter dem Begriff Kinderhändlerring verstehe ich jedenfalls schon was anderes, als drei oder vier Leute, die Stricher prostituieren und anbieten und rumfahren. Und diese sind dann eben auch irgendwie miteinander konnektiert und in Beziehung sowie arrangiert und formiert. Und diese hat es nachweislich gegeben, denn davon wurden einige genau dafür gerichtlich verurteilt. Das ist also gesichert. Wie solche Szenetreffs dann damals in Berlin ausgesehen haben, berichtet Daniel René im oben verlinkten Podcast "In extremen Köpfen - Als Kind zur Prostitution gezwungen". Er spricht sehr offen. Sehr mutig.

Und es gibt die unabhängige Aufarbeitungskommission des Bundesministeriums für Familie, Frauen, Senioren und Jugend.
Von dieser dieser Bericht: https://www.aufarbeitungskommission.de/wp-content/uploads/Vorstudie_Programmatik-und-Wirken-paedosexueller-Netzwerke_Auarbeitungskommission.pdf
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Sowohl das eine schließt das andere ja nicht aus. Ich verstehe e so, das Beides damit gemeint ist. Und dafür gab es laut Ermittler keinerlei Anzeichen. Weder für eine Vernetzung, noch einen Ring. Nix anderes sagt der Ermittler ja.
Der Ermittler nutzte weder das Wort Anzeichen noch das Wort Vernetzung, sondern ausschließlich die Begriffe fundierte, begründete Beweise und Kinderhändlerring.

Die Gerichte und das Bundesministerium sehen das offensichtlich anders. Vielleicht müsste der Ermittler dann nochmal nachlesen.

Ob es da aber Zusammenhänge zum Fall Stefan Lamprecht gibt, wissen wir nicht.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

13.05.2025 um 21:48
Zitat von bura007bura007 schrieb:@Nightrider64, mit großer Sicherheit nicht alle öffentlichen Gebäude die dort an der Wegstrecke lagen.
Ich denke schon, das man alle in Frage kommenden öffentlichen Gebäude wie Schulen o.Ä gefahndet hat, aber wohlohne Erfolg
Die Kripo ging in ihren ersten Aufrufen in diese Richtung. Ob jemand einen solchen Ort benennen könnte.
Da denke ich hatten sie die naheliegendsten Möglichkeiten bereits überprüft
Zitat von bura007bura007 schrieb:ie Botschafts und Konsulatsgebäude mit den eventuellen Versorgungseinrichtungen hat man mit Sicherheit nicht überprüft.

Welche Botschaften soll es 1995 in Prenzlauer Berg gegeben haben ?
Der Regierungsumzug fand erst 1998 statt.
Zitat von bura007bura007 schrieb:egen ein Fahren mit den ÖV spricht auch, dass der Radius viel kleiner wäre und sich dort von der Haltestelle (Ausstieg Rückweg) zur Wohnung der Oma, eigentlich kein öffentliches Gebäude ohne Betrieb befindet.
Man sollte sich nicht so auf ein öffentliches Gebäude einschießen.
Es gab seinerzeit noch viele Kohle beheizte Wohnungen und viele Keller in denen Kohlen gebunkert wurden.
Ich halte es durchaus für möglich, das sich der Tatort in der Nähe der großelterlichen Wohnung befand. Denn ich halte es für nicht unwahrscheinlich, das Stefan den Täter schon vorher kannte, aus der Nachbarschaft.
Inwiefern man dort ermittelt hat ??
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ich glaube auch an keine Kinderhändlerringe.

Aber es gab nachweislich kleinere Netzwerke und kleine Gruppen, die pädosexuelle Interessen auslebten.
Genau so meinte ich es mit dem Pinocccio .
Auch die Pädo Wohnung am, Alex wurde von einem Netzwerk von Männern betrieben/genutzt.
Aber das wird alles nichts mit irgendwelchen internationalen Kinderhändlerringen, die das professionell betreiben zu tun haben.
Die wird es so nicht geben.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

13.05.2025 um 21:54
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Wie man das dann eben ganz genau nennen möchte, bleibt dann eben Spielerei und Wortklauberei. Bei Im Visir haben sowohl die Sprecher wie auch der Ermittler ausschließlich den Begriff Kinderhändlerring benutzt und dass Kinder angelockt worden sein sollen, um sie zu verschleppen. Dafür gab es keine "fundierten, begründeten" Beweise. Was da ansonsten mglw im Pinocchio passiert sein könnte, wurde nicht gesagt. Was ansonsten außerhalb spekulativer Kinderhändlerringe passiert ist, wurde nicht gesagt.
Nichts ist da passiert, zumindest nicht nachweislich laut den Ermittlungen der Kripo. Wir können uns über die eine oder andere Begrifflichkeit streiten. Das führt aber zu nix. Fakt ist, dass es keinerlei Anhaltspunkte dafür gab, dass in den thematisierten Fällen im Podcast, wo auch der Fall Lamprecht zur Sprache kam, irgendetwas in der Richtung ermittelt werden konnte.

Und wie hier schon von einer Userin richtig geschrieben worden ist, waren Begriffe wie Kinderpornoring, Netzwerk seit dem Fall Dutroux in den 90er Jahren in aller Munde. Gern und oft von der nationalen, aber auch internationalen Presse verwendet und bis zum erbrechen ausgeschlachtet worden.


Es gibt nicht einen einzigen Fall in Deutschland, wo ein vermisstes oder ermordetes Kind nachweislich und belegbar Opfer eines Netzwerkes oder Ringes in Verbindung gebracht werden konnte. Und da sollten wir uns schon an den Fakten halten. Das ist mir auch zu sehr Verschwörungstheorie.

Das es Menschen mit speziellen pädophilen Neigungen, die in einschlägigen Magazinen unter Chiffre-Anzeigen sich in den 90er ausgetauscht haben, später dann im Internet in einschlägigen Foren untereinander Kinderpornografie austauschten/konsumierten, Kinder auch missbrauchten, streitet niemand ab. Wir sprechen hier aber explizit von einem Mordfall an einem 13 jährigen Jungen. Das ist noch einmal eine ganz andere Dimension als der Konsum einschlägiger Lektüre/Videos bis hin zum Missbrauch eines Kindes.

Da wiederhole ich mich gern noch einmal zum Fall Manuel Schadwald. Was da der Blätterwald über Jahre hinweg für eine gequirlte Sxxxx. mitunter schrieb, ist wirklich zum fremdschämen gewesen. Da konnte einen die Familie Schadwald wirklich nur leid tun, was die alles durchmachen mussten, was irgendwelche holländischen und deutschen Schmierfinke über Jahre hinweg für Grimms Märchen erzählt haben, ohne aber nennbare Beweise für ihre wirren Verschwörungstheorien zu liefern.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

13.05.2025 um 22:06
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Es gibt da teilweise "Zwischennutzungen" in denen Sommerkurse angeboten werden oder so, durch andere Einrichtungen, Lehrer, oä oder auch Workshops oder Ausstellungen usw.
Ja, und die sind dann im Kohlenkeller oder wie muss man sich das vorstellen? Und dann wird unten im Keller jemand misshandelt, während oben die Leute Bilder anschauen und natürlich keine Schreie hören?
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Oder Vertretung des Hausmeisters und Nutzung der Hausmeisterwohnung.
Schau bitte auf den Zusammenhang, in dem ich das geschrieben habe, dann wirst Du sehen, dass ich mich ausschließlich gegen die Idee ausgesprochen habe, dass das Jugendliche waren, weil ich denen nicht zutraue, so etwas zu organisieren.

Und ich denke auch nicht, dass man einen Jugendlichen, der dann zufällig ziemlich kranke Phantasien hat, zum Vertretungshausmeister ernennt, oder?

Grundsätzlich halte ich diese Idee mit einem öffentlichen Gebäude, das zeitweilig nicht oder nur wenig benutzt wird, gar nicht für so unwahrscheinlich. Aber das passt nicht zu einem Jugendlichen, weil es unwahrscheinlich ist, dass der während einer Ausstellung mal einfach so mit seinem künftigen Folteropfer in den Kohlenkeller spazieren kann oder die Schlüssel in die Hand gedrückt bekommt weil er den Hausmeister vertritt.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

13.05.2025 um 22:27
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Grundsätzlich halte ich diese Idee mit einem öffentlichen Gebäude, das zeitweilig nicht oder nur wenig benutzt wird, gar nicht für so unwahrscheinlich. Aber das passt nicht zu einem Jugendlichen, weil es unwahrscheinlich ist, dass der während einer Ausstellung mal einfach so mit seinem künftigen Folteropfer in den Kohlenkeller spazieren kann oder die Schlüssel in die Hand gedrückt bekommt weil er den Hausmeister vertritt.
Das stimmt auch wieder.
Wenn es z.B. der Kohlebunker einer in den Ferien geschlossenen Schule geesen sein sollte, scheidet ein Jugendlicher wahrscheinlich eher aus.
Auch denke ich, das die sexuellen Präferenzen bei Jugendlichen noch nicht so ausgeprägt sind.
Der Täter müsste eigentlich schon vorher irgend jemanden durch seinen " Müllsackfetisch" aufgefallen sein.
Andererseits schrieb jemand gerade die Tage, das es nicht wenige Müllsackfetischisten in entsprechenden Foren zu finden sind

Aber es gab Anfang der 90er noch eine Menge kohlebeheizter Wohnungen in Prenzlauer Berg.

O.T. : Ich hatte mal einen Auftrag in der Schönhauser Allee , also im gleichen Bezirk eine Firma beratend zu betreuen. Dass war 1992 oder 1993
Ich fuhr mein Auto immer auf den ungepflegten Hinterhof, der aussah wie kurz nach Kriegsende.
Eines Tages sprach mich der Geschäftsführer an und bat mich, mein Auto am nächsten Tag mal besser auf der Straße zu parken. Es werden Kohlen geliefert.
Tags darauf fuhr ein kleiner LKW auf den Hof, kippte einfach so die losen Kohlen ab und die wurden dann von irgend einem Hilfsarbeiter per Schaufel durchs Kellerfenster geschippt.
Dass Haus hatte Zentralheizung die aber durch einen Kohleoffen im Keller befeuert wurde.

15 Jahre später bin ich zufällig wieder auf so einem Hinterhof in der Schönhauser gewesen.
Remisen für gehobene Stadtwohnungen , schön begrünter Innenhof. Nicht wieder zu erkennen


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

13.05.2025 um 22:30
@Nightrider64, Alles bereits erläutert in vorherigen Postings.welche Botschaften und Konsulate dort ansässig waren, die waren übrigens zu DDR Zeiten schon dort, hat nichts mit dem Regierungsumzug zu tun.


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13.05.2025 um 22:48
@bura007
O.K. überzeugt
Die Botschaft in der Uhlandstraße in Pankow / Niederschönhausen gegenüber der Wohnung meiner Großtante hat nach Ende der DDR zu gemacht.
Das andere Botschaften (nunmehr Konsulate) in den 90er offen waren und das im Prenzlauer Berg , wusste ich so nicht.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

gestern um 07:58
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Auch denke ich, das die sexuellen Präferenzen bei Jugendlichen noch nicht so ausgeprägt sind.
Möglich. Andererseits fehlt einem Jugendlichen aber vielleicht auch die, sagen wir mal, gefestigte Persönlichkeit um mit bestimmten Phantasien umzugehen. Also sie vielleicht nicht umzusetzen, wenn es jemandem schadet. Natürlich gibt es leider auch erwachsene "Triebtäter" die das nicht schaffen, aber vielleicht gibt es ja auch Jugendliche, die das nicht schaffen was ihnen aber als Erwachsene gelingt.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Der Täter müsste eigentlich schon vorher irgend jemanden durch seinen " Müllsackfetisch" aufgefallen sein.
Naja, aber wie soll das passiert sein, wenn er nicht gerade seine Ehefrau dazu bringen wollte, sich in einen Müllsack zu wickeln? Oder sowas von einer Prostituierten verlangt hat? Und in beiden Fällen müssen die sich ja nicht unbedingt gemeldet haben.

Ich meine damit, dass man 1995 noch nicht so viele Möglichkeiten hatte, mit derlei Vorlieben "an die Öffentlichkeit zu gehen". Es gab kein Internet, und selbst "Domian" wo allerlei Leute ihre für Außenstehende schrägen Vorlieben geschildert haben, war erst ein paar Monate vorher gestartet.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

gestern um 08:06
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Naja, aber wie soll das passiert sein, wenn er nicht gerade seine Ehefrau dazu bringen wollte, sich in einen Müllsack zu wickeln? Oder sowas von einer Prostituierten verlangt hat? Und in beiden Fällen müssen die sich ja nicht unbedingt gemeldet haben.
Da wird meines Erachtens nach viel zu viel hineininterpretiert. Es wurde lediglich erwähnt das der Junge in blaue Müllsäcke eingepackt gewesen ist, die auf den Körper zugeschnitten waren.

Das kann völlig einfache Gründe gehabt haben, warum der Täter das tat. Hier dann von einen Müllsackfetischisten zu sprechen ist doch sehr weit hergeholt und ziemlich abenteuerlich. Von der Kripo
kommt diese These jedenfalls nicht.Und wirkliche Anzeichen dafür haben wir auch nicht…


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