Vermisstenfall Lars Mittank

@KonradTönz schrieb:

Oder man kann einfach mal überlegen dass er (wenn man schon davon ausgeht er sei auf dem Heimweg) das auch weeeeeeeeeeeeeesentlich einfacher haben hätte können. Viellleicht kommt man dann auch darauf, dass es absoluter Unsinn ist davon auszugehen dass ein Mensch unter diesen Umständen von Bulgarien nach Deutschland wandert.

stimmt schon was du sagst, aber man darf auch nicht vergessen, das LM vor einem Uniformierten flüchtete, was bedeuten könnte, das LM "vielleicht was angestellte" hat oder denkt, das er was angestellt hat und in Bulgarien dafür belangt werden würde.

Ich will hier nicht unterstellen, das LM was angestellt hat, aber es hätte sein können und er sich deswegen auf keinem Fall in Bulgarien sichtbar machen will sondern nach DE wandert.

Ich wiederhole nochmal ich unterstelle nicht, das er was verbrochen hat, aber die Flucht vor einem Uniformierten könnte meine These stützen.

oftmals denkt man auch unter Psychose, das man was angestellt hat, aber es ist einfach nicht wahr.

was ist eigentlich aus diesem merkwürdigen post von damals (hier) geworden, wo einer schrieb, dass er ja auch gepöbelt hat und dann was auf die mütze bekommen hat und das es ihm leid tut, und das ja keiner ahnen konnte, wie sich das entwickelt oder so. wie das genau war, weiss ich nicht mehr. das klang ja so, als wüsste der mehr oder fühle sich schuldig. hat der sich nochmal gemeldet?

marco23523 schrieb:Ich will hier nicht unterstellen, das LM was angestellt hat, aber es hätte sein können und er sich deswegen auf keinem Fall in Bulgarien sichtbar machen will sondern nach DE wandert.

Und als Wanderer ist man unsichtbar?

wenn man hauptsächlich nachts wandert und übers platte land, dann so gut wie. da ist die chance auch geringer, dass da jemand was von der suche nach ihm mitbekommt.

@multisync_xe

multisync_xe schrieb:wenn man hauptsächlich nachts wandert und übers platte land, dann so gut wie

Erst das Color mit Ausmaßen des Adlon und
Anleihen an "Menschen im Hotel" und jetzt
"Soweit die Füße tragen"..... ?

Ich denke nicht, daß das eine Fehlinterpretation ist.
Auf FB ist folgendes zu lesen:

"Die Möglichkeiten der bulgarischen Polizei sind weitestgehend ausgeschöpft. Also müssen wir die Suche allein fortsetzen, solange es uns möglich ist."

Das verstehe (nicht nur) ich so, daß die bulgarischen Behörden aktuell im Fall von Lars
nicht mehr aktiv involviert sind.

Das bedeutet aber nicht, dass die Ermittlungen eingestellt wurden, sondern nur, dass die Polizei nur tun kann, was sie eben tut. Keine Hundertschaften mit Hundestaffeln, keine Hubschrauber-Suche, keine Wärmebildkameras auf Drohnen, keine landesweite Mobilmachung, sondern eben nur eine normale Vermisstensuche im Rahmen der behördlichen Möglichkeiten. Und das ist, wie auch in anderen Fällen, eben sehr begrenzt und bedeutet nicht, dass die Polizei davon ausginge, dass Lars freiwillig untergetaucht ist. Diese Interpretation lässt es eben nicht zu.

multisync_xe schrieb:wenn man hauptsächlich nachts wandert und übers platte land, dann so gut wie. da ist die chance auch geringer, dass da jemand was von der suche nach ihm mitbekommt.

Ok , da wären wir wieder bei der Waldschratvariante...

Glaubt denn wirklich ernsthaft jemand daran??? Das passt doch hinten und vorne nicht. Er muss ja essen und er muss sich sauber halten (denn ein komplett verwahrloster, stinkender Mensch ohne Sprachkenntnisse fällt sofort auf). Also müsste er entweder Kontakt zu Menschen haben (womit er wieder auffallen würde) oder aber jede zweite Nacht irgendwo einbrechen (was wiederum die Entdeckungsgefahr deutlich erhöht).

Ach das lohnt sich nicht da drauf weiter einzugehen: Die Theorie eines zurückwandernden Lars' ist kompletter Unsinn.

@FF

FF schrieb:Das bedeutet aber nicht, dass die Ermittlungen eingestellt wurden, sondern nur, dass die Polizei nur tun kann, was sie eben tut. Keine Hundertschaften mit Hundestaffeln, keine Hubschrauber-Suche, keine Wärmebildkameras auf Drohnen, keine landesweite Mobilmachung.

Nein, die Mutter sagt explizit, daß sie die Suche alleine fortsetzen müssen.

Das bedeutet doch im Umkehrschluss, daß die Polizei derzeit eben nicht aktiv in die
Suche von Lars involviert ist.

Edit:

Es ging mir nur um diese Aussage, nicht um ein mögliches freiwilliges Abtauchen.

FF schrieb:Und das ist, wie auch in anderen Fällen, eben sehr begrenzt und bedeutet nicht, dass die Polizei davon ausginge, dass Lars freiwillig untergetaucht ist. Diese Interpretation lässt es eben nicht zu.

Aber genau gegen diese Interpretation habe ich mich doch auch gewandt - hast du meinen Beitrag (den du moniert hat) evtl. falsch verstanden?

@inci2 und @KonradTönz

ich hab nciht gesagt, dass ich daran glaube, sondern es wurde gefragt, ob man als Wanderer unsichtbar ist.

Und nein, ich glaube nicht an die Waldschratvariante....aber nur weil man selber nciht dran glaubt, muss es ja nicht auch wirklich blödsinn sein. es gibt sachen, die gibt es gar nicht (gefühlt). und manches, was man nie für möglich gehalten hätte, ist dann doch wahr...

@multisync_xe

multisync_xe schrieb:ich hab nciht gesagt, dass ich daran glaube, sondern es wurde gefragt, ob man als Wanderer unsichtbar ist.

Darum ging es auch gar nicht, ob Du daran glaubst.
Und auch wenn man als Wanderer nicht gesehen wird,
ist man deshalb trotzdem nicht unsichtbar.

@KonradTönz
Wenn man davon ausgehen könnte, dass sich immer alle Menschen rational nachvollziehbar verhalten, dann gäbe es diesen Fall überhaupt nicht.

Selbst in Großstädten können Menschen monatelang unbemerkt irgendwo hausen, und das wurde auch von der Polizei gerade in Bulgarien für möglich gehalten. Dann gibt es dort und auf der Strecke nach Deutschland Gegenden, die sehr dünn besiedelt sind. Da kann auch ein Bär mal weite Strecken zurücklegen, bevor er einem Jäger in die Arme läuft.

Es gab eben diese (seltenen) Fälle, in denen jemand mit dem Rad oder zu Fuss unterwegs war, und erst am anderen Ende von Europa wieder aufgetaucht ist. Lars war fit und nicht ganz ohne Geld, also werden die Angehörigen hoffen, dass er einer von diesen ganz wenigen ist.

@inci2
Die Polizei kann in jedem einzelnen Vermisstenfall ab einem bestimmten Punkt nur abwarten, bis neue Erkenntnisse/Sichtungen auftauchen.
Es wird hier aber so dargestellt, als ließe das den Rückschluss zu, dass die Polizei die Akte komplett geschlossen habe.

unsichtbar nicht, aber wenn man nur nachts wandert und durch die pampa läuft, oder durch abgelegene ortschaften (wo man noch ncihts von der suche gehäört hat), dann wird man trotzdem nciht gesichtet!!!!

FF schrieb: Lars war fit und nicht ganz ohne Geld, also werden die Angehörigen hoffen, dass er einer von diesen ganz wenigen ist.

Ja das stimmt wohl - die Frage ist, ob man sie in dieser Hoffnung noch nach Kräften unterstützen muss. Ich bin der Meinung, dass nicht. Zumindest nicht, solange man das Gebiet um die Stelle an der sich seine Spur verliert nicht gründlichst abgesucht hat.

Und als Wanderer ist man unsichtbar?

Nein, aber wenn man schon diese These "Ich vertraue niemandem und halte mich von Menschen fern und versuche in die BRD zu gelangen" annimmt, die meiner Ansicht nach in einer Psychose nicht undenkbar ist, dann könnte einem das auch nahezu gelingen, nicht unsichtbar aber weitesgehend ungesehen und unauffällig zu wandern. Warum auch immer man keinem vertraut, ob nun begründet anfangs (auf Grund von Erfahrungen in Bulgarien) oder eingebildet. Eine Psychose schließt ja ein ansonsten klares und für das in der psychotischen Ideen als sinnvoll angenommenes Verhalten nicht aus. Sprich ich versuche mich unauffällig fortzubewegen. Und selbst wenn Fälle wie der von LM sich durch Medien gut verbreitet haben, total viele Leute wissen immer noch nichts davon. Also kann er ja ruhig begrenzt Menschen begegnet sein, wo er es nicht vermeiden konnte, solange er nicht erkannt wird, wäre es möglich nahezu unsichtbar zu wandern. Wie gesagt, auch für mich spricht dagegen nur der Gedanken, wie trinkt und ernährt er sich "unbemerkt". Ansonst würde ich die Theorie nicht völlig ausschließen. Fit genug wäre er.
Wenn er lebt und wenn er bewusst, ob nun rational begründet oder in einer Psychose begründet, die Flucht angetreten hat, so wird er meiner Ansicht nach eher nicht mehr in und um Varna oder den Goldstrand versteckt leben oder umherziehen. Dann hätte er die Flucht woanders hin angetreten und dann wäre der weg nach Haus bzw. auf deutschen Boden, gar nicht so ausgeschlossen vermutlich.

Das er das auch leichter haben könnte, ja schon...aber dann würde das die Psychose wieder ausschließen, denn sonst erklärt hier wieder eventuell das mangelnde Vertrauen in die Verkehrsmittel bzw. andere Menschen, dass man diesen Weg, ob nun Zug, Bus oder Anhalter, nicht wählt.

multisync_xe schrieb:unsichtbar nicht, aber wenn man nur nachts wandert und durch die pampa läuft, oder durch abgelegene ortschaften (wo man noch ncihts von der suche gehäört hat), dann wird man trotzdem nciht gesichtet!!!!

Und man folgt dann einfach den Hinweisschildern nach Hannover? Oder wo kommt er nochmal her?

Für so eine Aktion reicht es nicht, dass es theoretisch möglich ist - das ist es sicher. Man muss immer mehrere Fragen beantworten:

- Ist es theoretisch möglich (das sind die meisten hier behandelten Szenarien
- Warum sollte er das tun (Darauf liefern die wenigsten schlüssige Antworten)
- Ist es unter den gegebenen Umständen wahrscheinlich

Die meisten beschränken sich mittlerweile auf die Beantwortung der ersten Frage.

@KonradTönz
Stimmt, ich hatte da etwas zu schnell reagiert. Mea culpa! :)

@KonradTönz
Ob man sie nun unterstützt, weil man hofft, dass er noch lebt, oder weil man ihnen einfach jede mögliche Gewissheit verschaffen will (denn auch die Auffindung eines Toten wäre besser, als jahrelange Ungewissheit), das ist doch letztendlich egal.
Ob und wieviel die Angehörigen in die Suche investieren, ist von außen nicht zu steuern. Sie werden tun, was sie eben tun können - so oder so.

smallfletcher schrieb:Nein, aber wenn man schon diese These "Ich vertraue niemandem und halte mich von Menschen fern und versuche in die BRD zu gelangen" annimmt, die meiner Ansicht nach in einer Psychose nicht undenkbar ist, dann könnte einem das auch nahezu gelingen, nicht unsichtbar aber weitesgehend ungesehen und unauffällig zu wandern.

Auch ein Mensch mit psychotischer Angst muss Essen und sich gelegentlich waschen. Das ist aber verdammt schwierig, ohne Kontakt mit Menschen aufzunehmen. Und wenn man deren Sprache nicht spricht ist das noch schwieriger.

Man muss schon auch die praktischen Aspekte bedenkten.

@all: Ich bin der Meinung, das man unterwegs eigentlich irgendwann mal auf die Idee kommt sich ein Fahrrad zu besorgen... wenn man schnellst möglich zu Hause sein will ohne auf andere angewiesen zu sein.

@KonradTönz : nochmal: ich glaube nciht an die theorie, ich wollte lediglich darauf eingehen, dass jemand frate, ob man als wanderer unsichtbar wäre.
und ih wollte darlegen, wie man durchkäme (WENN er das denn wäre, da wo er neulich gesichtet worden sein soll)....OHNE gesichtet zu werden. (wie @FF es ja auch schon beschrieb).

damit keiner glaubt, ich halte das alles für wahrscheinlich habe ich extra dazugeschrieben, dass ich nciht an die waldschratvariante glaube.

insofern sind deine fragen an mich für die katz. keine ahnung, WENN er es wäre, ob er dann hinweisschildern folgt. wohl nicht.
wenn er es wäre, würde er meiner meinung nach eh irgendwie verwirrt sein und einfach übers feld drauflos wandern....keinen schimmer. wie gesagt, ich glaub nciht dran....