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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

2.195 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wien, Koblenz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

02.10.2016 um 12:01
Man sollte bedenken, das in den 70er sehr oft Schrottautos einfach irgendwo abgestellt wurden.
(In xy sagte der Finder ja auch: Ich dachte, da hat mal wieder jemand sein Schrottauto einfach entsorgt)

Als Kind wohnten wir am Waldrand und dort wurden oft zu verschrottende Autos ohne Nummernschilder abgestellt in denen wir dann als Kinder spielten. Die Wagen standen dann dort ein halbes Jahr, bis sie von der Stadt abgeholt wurden.
Der Aufwand den letzten Besitzer zu ermitteln war wohl sehr groß damals, so das darauf verzichtet wurde.

Das änderte sich , als es aufgrund von Computertechnik einfacher war die letzten Besitzer zu ermitteln und die Kosten sowie eine erhöhte Strafe zahlen zu lassen.

Der Fiat stand auch nicht auf einem Autohof,wie hier geschrieben sondern auf einem privaten Garagengelände.
Da könnte man erst denken, jemand habe den stillgelegten Wagen erst einmal abgestellt um ihn später wieder in Betrieb zu nehmen.

Hätte man eine falsche Spur legen wollen, so hätte man die Identität des Wagens wohl nicht verschleiert und weder die Nummernschilder noch die Fahrzeugnummer entfernt

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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

02.10.2016 um 14:45
@Nightrider64

Es ist richtig der Fiat wurde auf einem Privaten Garagenplatz abgestellt. Da verwundert es mich schon, dass der Besitzer nicht gleich die Polizei anrief. Obwohl ihm der Wagen auffiel. Und genau das wollte der "Absteller"

Also ich kann nur sagen, dass es in meiner Gegend auch in den 70iger üblich war die Altfahrzeuge beim "Abbrüchler" zu entsorgen. Dafür gab noch ca. 50 - 100 Scheine.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

02.10.2016 um 16:04
@zweiter schreibt:
Zitat von zweiterzweiter schrieb:also eine weite strecke und wenn man bedenkt das der mörder sein fahrzeug auch dort abstellen mußte, wäre es doch schon etwas aufwändig mit 2 wagen das ganze zu händeln, wärend man irgendwo im nichts steht ,mit einer leiche.
Ein weitere Grund warum die Anhalter These viele Unstimmigkeiten löst. Obwohl bei mir auch dies fraglich ist.

@zweiter schreibt:
Zitat von zweiterzweiter schrieb:was meiner meinung nach besser passen würde.
UJ war schon zurück in krefeld ,wurde dort getötet ,ihr auto nach emden geschafft und ihre leiche auf den weg nach österreich beim fundort abgelegt .
Also auch eine zwei Täter These? Oder wer soll das Auto nach Emden geschafft haben? Vermutlich war Jahn erst am spätern Nachmittag in Krefeld angekommen. Da müsst sich aber der Täter sehr beeilt haben die Check's einzulösen.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

03.10.2016 um 08:39
@schluesselbund
um das auto in emden abzustellen hatte man ja genug zeit,ich gehe nicht davon aus das man damit nach österreich gefahren ist um die schecks einzulösen .ich nehme mal an ,da es ein cabrio war,das man dieses erstmal in einer garage abstellen würde.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

03.10.2016 um 10:12
@zweiter

Also Der Täter fuhr mit seinem Auto von Tatort zum Ablegeort der Leiche. Fuhr weiter ins Brennergebiet, und löst die Checks ein. Anbei wurde das Cabriolet irgendwo eingestellt.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

03.10.2016 um 12:10
@schluesselbund
das wäre nach meiner meinung vom ablauf her am besten zu lösen .


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

03.10.2016 um 13:45
@zweiter
Richtig. Und auch äusserst logisch gedacht. Nur erkenn ich beim Mercedesfahrer kein Tatmotiv. Auch verwundert mich, dass der Täter den Reisekoffer entnahm, jedoch die Toiletten Sachen im Auto lies. Anbei den Brennerprospekt in den Kofferraum legte.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

11.10.2016 um 12:41
Habe den XY-Film von 1975 nochmals angeschaut.
Bemerkte, dass da zwei Ungereimtheiten auftauchen:

- Der Off-Sprecher spricht im Zusammenhang bei der Liegezeit des Leichams von Ursula Jahn von etwa sechs Monaten. Tatsächlich sind es exakt fünf Monate (15. August 1974, Fahrt in den Schwarzwald, 15. Januar 1975, Leichenfund in Birlenbach)
- Erst spricht man, die Fahrt geht durch den Schwarzwald und später im Film, dass sie und ihr Begleiter, die Autobahn bei Bühl verlassen haben. Die Autobahn A5 befindet sich von Lörrach über Offenburg nach Bühl stets in der Oberrheinischen Tiefebene. Schwarzwald ist irreführend, denn der einzige Weg wäre die Fahrt auf der so genannten Schwarzwald-Hochstraße, der B 500. Die man ja nicht benutzt hatte, weil sich die angegebene Tankstelle in Bühlertal befindet.
Hätte man entgegen der Aussage im XY-Film doch die B 500 genommen, wäre man an der Kreuzung Mehliskopf angekommen, die für Linksabbieger nach Bühlertal führt, für Rechtsabbieger direkt zur Schwarzenbachtalsperre führt und gerade aus nach Baden-Baden geht. Just an dieser Kreuzung befand sich früher eine Tankstelle. Hier hätte man zwecks Reparatur nachfragen können. Möglich wäre, dass sie dort keine Möglochkeiten hatten und nach Bühlertal verwiesen hatten. Denn dann liegt die heutige OMV-Tankstelle als erste Möglichkeit auf der Strecke. Das wäre dann eine schlüssige Entscheidung gewesen.

Weitere Fragen zur Tatsache mit dem Defekt am Auto von Ursula Jahn:

Für mich ist es unlogisch, wenn die beiden die Anschlussstelle Bühl/Baden benutzt haben und dass sie die Autobahn wegen eines möglichen Schadens verließen, noch ca. 10 Kilometer in Richtung Schwarzwald fuhren. Stand heute gibt es mehrere Möglichkeiten, Werkstätten früher anzufahren als die besagte Tankstelle in Bühlertal anzufahren, die wahrscheinlich auch schon 1974 im August vorhanden waren. So befindet sich ca. ein Kilometer nach der Ausfahrt der Autobahn in Richtung Schwarzwald der Ort Vimbuch. Gut sichtbar an der ersten Kreuzung befindet sich das Autohaus Friedmann. Nach Recherchen existiert dies seit 1928. Ob es schon 1974 wie auf dem Präsentierteller an der B 500 lag, habe ich noch nicht verifizieren können.
Danach kommt die Stadt Bühl, sie ist die zweitgrößte Stadt im Landkreis Rastatt und noch von der B 500 erkennt man das Autohaus Grethel, das man bequem erreicht, wenn man die Ausfahrt nach Bühl nimmt.
Des weiteren gab es 1974 in Bühl selbst noch weitere Autohäuser, die zum Teil heute nicht mehr existieren. Spätestens am Ortsanfang von Bühlertal gab es früher in der Bühlertalstraße noch eine freie Autowerkstatt, die auch von der B 500 gut einsehbar war.
Aber erst die heutige OMV-Tankstelle in Bühlertal wurde angesteuert.

Hier setze ich an:
Wenn man von der Autobahn abfährt, weil man eine Unregelmäßigkeit am Auto feststellte? Nimmt man da nicht die erstbeste Möglichkeit wahr? Das hieße, dass man eventuell das Autohaus in Vimbuch oder gleich in Bühl wählte? Einzige Möglichkeit wäre, dass 1974 die Werkstätten eventuell Mittagspause machten und man deshalb niemanden antraf? Andernfalls hätte man doch warten können und sich die Zeit in einem Restaurant oder Café verkürzen können? Sie hatten ja zwei Autos...? Von der Logik her: außerdem bleibe ich doch eher in der Stadt und fahre nicht aufs Gradewohl in den Schwarzwald, wo doch bekannterweise weniger Infrastruktur herrscht!? Außerdem gab es 1974 in fast jedem größeren Ort mind. eine Autowerkstatt.

Danach fährt man weiter, über 13 Kilometer in den Schwarzwald hoch und sucht sich das abgelegene Hotel an der Schwarzenbachtalsperre aus. Bei Bühlertal handelt es sich um einen Luftkurort, der vom Tourismus lebt und viele Übernachtungsmöglichkeiten besitzt. Außerdem gab es 1974 einige Hotels an der B 500, der Schwarzwald-Hochstraße, die man dem Hotel an der Talsperre vorziehen konnte. Weitere Möglichkeiten wären Bühl oder Baden-Baden gewesen.

Was sich auch beißt, ist die Tatsache, dass sie ihr Kind in Krefeld abholen will, um es zu sich nach Lörrach zu nehmen und bleibt dann noch locker zwei Tage im Schwarzwald? Auch mit dem Hintergrund, dass sie es mehrer Monate u.U. nicht oder nur sporadisch gesehen hatte.

Auch der Terminus, der über den Gemütszustand von Ursula Jahn verwendet wird: Sie befindet sich in einer "tiefen seelischen Krise" ist sicher einer dieser verschlüsselten Aussagen vom damaligen Kripo- und XY-Jargon. Man umschreibt etwas Schlimmes oder Anrüchiges mit blumigen Worten. (Wurde damals auch oft für Homosexuelle verwendet, wenn von besonderen Neigungen die Rede war.) Vielleicht es jemand, was man genau mit dieser Aussage bezwecken wollte?

Weiterhin gehe ich etwas auf die Vita von Ursula Jahn ein.
Laut XY-Film ist sie am 16.6.1946 geboren. Also ein Nachkriegskind, das etwa 1964/65 das Abitur machte und anschl. drei bis vier Jahre studierte. Bloß wo? Schule ist Ländersache und man bekam nicht ohne weiteres eine Anstellung in BW, wenn man in NRW studierte.
Sie übte höchstwahrscheinlich um 1970 ein Referendar in einer Schule aus. Doch? Die Geburt ihrer ungefähr vierjährigen Tochter, die 1974 sich über mehrere Monate bei der Oma in Krefeld aufhielt, konnte ihr da einen Strich durch die Rechnung gemacht haben?
Ging sie eventuell nach Geburt und Mutterschutz gleich wieder in den Schuldienst zurück?

Erstaunlich viel passierte um den 15. August 1974:
- sie trennt sich vom Ehemann in Lörrach, der in Basel arbeitet und zieht aus
- sie bezieht eine neue Wohnung in der Nähe von Lörrach
- der alte Bekannte (mit dem Mercedes) besuchte sie und hilft beim Umzug
- sie will ihre Tochter zu sich holen
- dennoch verbringt sie und ihr Krefelder Bekannte zwei Tage im Schwarzwald
- sie kommt wahrscheinlich nie in Krefeld an
- drei Schecks (wahrscheinlich über 900 DM) werden in einer Wechselstube am Brenner eingelöst, mit gefälschter Unterschrift
- ihr Auto wird in Emden abgestellt, mit beschädigter Windschutzscheibe und fehlenden Kfz-Zeichen und fehlender Typennummer
- ihre Leiche wird in Birlenbach bei Koblenz abgelegt.

Nehmen wir an, dass Ursula Jahn 1974 wieder oder immer noch als Lehrerin in oder um Lörrach arbeitete, so hätte sie doch schon Mitte Juli 1974 Sommerferien gehabt. Was tat sie in diesen fünf Wochen, die man so schön mit unterrichtsfreier Zeit umschreibt? Zu Erinnerung: Am Sonntag, 7. Juli 1974, gewann Deutschland in München das Finale gegen die Niederlande und bereits am 11. Juli (bis 23.08.1974) begannen die Schulferien. Wieso befand sich ihre Tochter in Krefeld, wenn sie bereits fünf Wochen Schulferien hatte? War sie krank? Hatte sie gar seelische Probleme, wie sie bei einer Depression auftreten können? Befand sie sich in Behandlung und gab deshalb ihre Tochter bei der Oma ab? (Ich selbst kenne eine Lehrerin, die in dieser Epoche den Stress in der Schule und mit ihrem damaligen Ehemann mit Alkohol verdrängte. Sie war öfter krank geschrieben und verstarb einige Jahre später). Weiterhin muss man den Fakt berücksichtigen, dass die Schuldfrage bei Ehescheidungen erst 1976 aus dem Gesetz gestrichen wurden.

Dass sie Scheckkarte und Girokonto bei der Dresdner Bank hatte, suggeriert doch, dass sie nicht unvermögend gewesen sein musste. Wer damals ein eher bescheidenes Einkommen hatte, eröffnete doch sein Konto bei der Sparkasse oder den VR-Banken?

Im Sommer wäre Ursula Jahn 70 Jahre alt geworden. Ihre Tochter könnte heute 46 Jahre alt sein, selbst der geschiedene Ehemann könnte noch am Leben sein? Nehmen wir an, dass der Bekannte aus Krefeld im Mercedes max. fünf Jahre älter war, dann könnte auch er noch leben?

Ich denke, dass man die Täterschaft eingrenzen kann:
Immer im Fokus der Ermittlungen ist der Ehemann, der im XY-Film nur in einem Nebensatz erwähnt wurde. Des weiteren scheint der Bekannte aus Krefeld ("Manfred" mit den Mercedes) der Letzte gewesen zu sein, der sie lebend sah und vielleicht gibt es dann noch den tatsächlichen Täter, der ihren Leichnam im Wald bei Birlenbach unter einer Zinkwanne ablegte?

Zum Auffindeort des Sportwagens von Ursula Jahn in Emden:
Die Frage aller Fragen ist doch tatsächlich "Wie kam der Wagen nach Emden"
Klare Antwort könnte lauten, er wurde von wo auch immer nach Emden gefahren, wäre nicht das Missgeschick der eingeschlagenen Windschutzscheibe, deren Reste sich im Kofferraum befanden. Er konnte aber auch mittels Abschleppwagen dorthin gelangt sein. Weitere Möglichkeiten wären im Container oder per Autozug? Beide Möglichkeiten sehe ich als sehr gering an. Gerade weil die Kennzeichen fehlten und das Typenschild entfernt wurden. Wurde der Wagen illegal weitergegeben? Bemerkte irgendein Kleinkrimineller diesen Wagen an einer Stelle über einen gewissen Zeitraum und nahm ihn an sich, weil er ihn mit neuen Papieren und Typennummern versehen und veräußern wollte? Kam ihm das Auffinden durch die Kripo des Wagens oder ein anderer, für uns unbekannter Grund, in die Quere?

Eine weitere Frage ist "Wie kamen die Euroschecks von ihr in die Wechselstube am Brenner?"
Fakt ist doch, dass die Unterschrift gefälscht wurde und somit ein krimineller Akt vorliegt.
Der Versuch einer Hypothese: Es bestünde doch auch die Möglichkeit, dass Ursula Jahn, nachdem sie sich von ihrem Bekannten "Manfred" zwischen der Tankstelle in Bühlertal und der Auffahrt Bühl trennten, wieder in südliche Richtung gefahren ist? Mit ihrer ganzen Vorgeschichte (Trennung, anstehende Scheidung, neue Wohnung, Schuldienst, Tochter, tiefe seelische Krise etc.) konnte sie sich doch spontan entschieden haben, über Lörrach nach Italien zu fahren? (Manchmal sind gewisse Entscheidung im Nachhinein nicht rational zu begründen. Wollte sie eventuell nochmals mit ihrem Mann reden oder hat sie etwas für sie Wichtiges in der neuen Wohnung vergessen, das sie unbedingt holen wollte bzw. dringend brauchte? Hatte sie einfach Lust bei schönem Augustwetter in die Alpen zu fahren, damit sie sich zerstreuen oder ihre Lage besser reflektieren konnte? Solche Ausfahrten beschreibt Heinrich Böll im Roman "Die verlorene Ehre der Katharina Blum", die nach der Arbeit mit ihrem VW-Käfer scheinbar sinnfrei umherfährt und der Tacho somit viele Kilometer aufweist.) Wenn ja, was passierte dort in den Alpen? Lernte sie dort jemanden kennen? Traf sie dort jemanden, von dessen Identität niemand in ihrem Umfeld etwas wusste? War es ihr (späterer) Mörder, der ihr erst die Schecks abnahm oder wurden die unabhängig davon "nur" von Dritten gestohlen? Nahm sie diesen Mann im Auto mit nach Deutschland? Fuhr man anschl. nach Lörrach in die neue Wohnung? Kam es dort zu einem Eklat? Oder eben weiter auf der Strecke nach Krefeld bspw. im Großraum Koblenz mit tödlichem Ausgang und der bekannten Ablage in Birlenbach?


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

11.10.2016 um 16:32
Was mir auffällt, es wäre nicht unerheblich, zu wissen, wieviel KM das Fiat Cabrio zwischen dem Werkstattbesuch und dem
Auffinden auf dem Tacho hatte.
Außerdem wäre es interessant, wenn man wüßte, wie der Ablauf im Hotel von den beiden gestaltet worden ist und wie der Umgang der Beiden miteinander war.
Hierüber konnte ich nichts nachlesen.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

12.10.2016 um 09:37
@grabowsky
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:dass sie die Autobahn wegen eines möglichen Schadens verließen
Im Film wird das so dargestellt, dass man nicht wegen des Schadens von der Autobahn abgefahren ist, sondern weil man noch ein paar Tage im Schwarzwald verbringen wollte. Insofern ist auch nicht ganz nachvollziehbar, warum laut Tankwart "der Begleiter von der Entwicklung der Dinge nicht sehr begeistert war". Wenn man sowieso ein paar Tage im Schwarzwald verbringen wollte, durchkreuzte der Defekt am Wagen diesen Plan ja nicht unbedingt.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

12.10.2016 um 18:44
Sowie ich das verstanden habe, wollte man einen Ausflug in den Schwarzwald machen, aber noch am gleichen Tag Richtung Krefeld weiter.
Durch den Defekt am Wagen, der so wie es dargestellt wurde nicht auf der Autobahn, sondern erst an der Talsperre auftrat, musste man noch 2 Tage dort verbringen.
Durchaus verständlich, das der Begleiter zunächst nicht so begeistert von dieser Zwangspause war.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

12.10.2016 um 20:08
Der Bericht in XY ist Tatsächlich etwas missverständlich. Wird doch gesagt, sie fuhren durch den Schwarzwald, und bei der Tankstelle sagt Jahn, wir wollten doch sowieso dableiben. Eigentlich wird das verlassen der Autobahn in Brühl nur kurz angedeutet. Warum auch immer? Auch dass der Motor schon zuvor als an der gezeigten Ausweichstelle aus ging dürft wahrscheinlich sein. Ich sehe dies eher als sekundär an.

Ein ganz anderes Licht wirft natürlich die Aussage, Jahn habe schon ein halbes Jahr unter der Zinkwanne gelegen. Da gibt es nur zwei Möglichkeiten. 1. Die Kriminologen konnten es nicht besser, oder 2. die Darstellung stimmt so nicht.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

12.10.2016 um 20:28
Möglicherweise war die Tankstelle die sie anfuhren eine Vertragswerkstatt. Als ich Kind war (späte 80er) lag im Handschuhfach meines Großvaters ein Verzeichnis von Vertragswerkstätten mit Telefonnummern und Adressen. Vielleicht hatten sie auch so ein Verzeichnis und sind gezielt zu der Werkstatt gefahren, vielleicht in der Hoffnung dass diese die Ersatzteile vorrätig hat oder sie schnell bestellen kann.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

12.10.2016 um 22:16
Hallo zusammen,

zunächst einmal ein großes Kompliment an @grabowsky für seine ausführlichen Überlegungen.

Eine Anmerkung habe ich zu den am Brenner eingelösten Schecks mit der gefälschten Unterschrift: es sollte ja anzunehmen sein, dass die Schecks dann auch von einer Frau eingelöst worden sind: Wenn schon die Identität der einlösenden Person nicht überprüft wurde, so sollte doch ihr Geschlecht bemerkt worden sein. Dieser Umstand würde allerdings für eine Komplizin bzw. Mittäterin sprechen.

Ferner darf man wohl getrost annehmen, dass die Lebenssituation von Frau Jahn in den Wochen vor ihrem Tod alles andere als sonderlich stabil war, denn warum z.B. wartete sie ca. 5 Wochen, also fast die gesamten Ferien, um ihre Tochter zu sich zu holen, bzw. warum und wie lange lebte das Kind bei der Oma in Krefeld? Es dürfte also schon seinen Grund gehabt haben, wieso das Opfer in der XY-Darstellung als etwas kapriziös und sprunghaft erscheint.

Insgesamt tendiere ich dazu, einen Zufallstäter wie z.B. einen Anhalter auszuschließen, denn dieser hätte keinen Grund gehabt, mit der eigentümlichen Beseitigung des Autos eine derart hohen Aufwand zu betreiben.

So viel einstweilen,
Ludwig


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12.10.2016 um 22:39
Es scheint aber fest zu stehen, das der Mann auf der Rückreise aus seinem Italienurlaub Ursula besuchte und beim Umzug half.
Alles andere ist reine Phantasie, dafür haben wir hier keinerlei Anhaltspunkte.

Die Ermittler werden damals das Verhältnis der Personen untereinander und die Vorkommnisse unmittelbar vor dem Verschwinden genauestens beleuchtet haben.
Ich denke nicht, das U.J. mit dem Begleiter zusammen im Urlaub in Italien war. Das wüsste man und weshalb sollte es verschwiegen werden?

Ich persönlich glaube nicht, das U.J. noch einmal Richtung Süden aufgebrochen ist.
als man sie fand, hatte sie das gleiche gepunktete Sommerkleid an, mit dem sie der Tankwart als Zeuge vormittags gesehen hatte.
Daraus muss man eigentlich schließen, das sie noch am selben Tag zu Tode kam, auf den Weg zwischen Reparaturwerkstatt und ihrem ursprünglich auch geplanten Ziel Krefeld.

Auch, das sie sich in "einer tiefen seelischen Krise" befunden hat ist eigentlich normal, wenn man gerade eine Trennung vom Ehemann und Vater der Tochter durchgemacht hat und in eine eigene Wohnung gezogen ist.

Ich denke, diese Bemerkung wurde in xy auch gemacht, um zu erklären, das man nicht so intensiv nach der vermissten Frau gesucht hat, sondern erst einmal auch an ein freiwilliges Verschwinden denken konnte in dieser Lebenssituation.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

12.10.2016 um 22:49
Dass mit der Abholung der Tochter erst zu Ferienende könnte möglicherweise auch damit zusammenhängen ob sie sich nach einer neuen Tätigkeit als Lehrerin umgeschaut hat. Das ist natürlich spekulativ aber vielleicht hat sie sich nach der Trennung von ihrem Mann wieder in NRW als Lehrerin beworben um in der Nähe ihrer Mutter zu sein die dann das Kind hätte betreuen können. Da sie ja eine neue Wohnung in Lörrach angemietet hat, hat es vermutlich nicht mit der neuen Stelle in NRW geklappt und ohne berufliche Aussichten wollte sie nicht nach Krefeld zurück gehen. Daher entschied sie sich die Tochter wieder zu sich zu holen.
Wir reden von Jahr 1974 dort herrschte bei Scheidungen noch das Schuldprinzip und da sie ihren Mann verlassen hatte, hätte sie keinen Anspruch auf Unterhalt gehabt. Sie musste also für ihre Lebenshaltungskosten selbst aufkommen.


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12.10.2016 um 22:58
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich persönlich glaube nicht, das U.J. noch einmal Richtung Süden aufgebrochen ist.
als man sie fand, hatte sie das gleiche gepunktete Sommerkleid an, mit dem sie der Tankwart als Zeuge vormittags gesehen hatte.
Leider find ich diese Aussage so nirgends. Bitte um einen Hinweis


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12.10.2016 um 23:48
@schluesselbund
sagt der Kommissar im Beitrag : " Die Frau hatte das gleiche gepunktete Sommerkleid an in dem wir so auch gefunden haben"
Ausserdem schaut es auch unter der Zinkwanne raus.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ein ganz anderes Licht wirft natürlich die Aussage, Jahn habe schon ein halbes Jahr unter der Zinkwanne gelegen. Da gibt es nur zwei Möglichkeiten. 1. Die Kriminologen konnten es nicht besser, oder 2. die Darstellung stimmt so nicht.
Verstehe ich nicht die Aussage.
Sie wurde schlichtweg nicht vorher gefunden im Wald.
Man wusste ja gar nicht, wo man nach der Frau suchen sollte.
So diletantisch wie die Leiche entsorgt wurde, war das wohl eher ein unglücklicher Umstand, das nicht jemand sie schon vorher fand,


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

13.10.2016 um 01:25
@Nightrider64

Ja genau, das wird so gesagt vom Kommissar. Hatte das gerade nicht auf dem Schirm.

Der Kommissar sagt: Nach wie vor unbekannt, allerdings für uns von grossem Interesse ist dagegen der Mann der bei der Mutter angerufen hat. Angeblich aus Wien und nannte sich Gronauer. (ca. 6 Wochen nach ihrem verschwinden am 17. August)

Edy sagt: Auch zum Zeitpunkt dieses Gespräch war Ursula Jahn wahrscheinlich schon Tod. Ganz genau lies sich jedoch die Todeszeit nicht feststellen. Deshalb ist für die Polizei heute mit die wichtigste Frage, ob und wann gegebenenfalls Frau Jahn nach ihrem verschwinden und zwar am 17 August noch von jemanden gesehen wurde.

Diese Aussage überrascht doch. Wenn man die Aussage, Jahn habe schon ein halbes Jahr unter der Zinkwanne gelegen (also Mitte Juli) in Betracht zieht. Da ist viel Zeit dazwischen.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

13.10.2016 um 01:33
@Nightrider64

Das heisst doch, die Polizei ist nicht sicher, ob Frau Jahn tatsächlich am 17. August getötet wurde. Natürlich ist das Kleid erwähnt worden. Nur wenn ich das weiter betrachte, so fällt mir eine Zuordnung schwer.


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