Fässer mit Leichenteilen in einer Garage entdeckt (Schwalbach)

hubertzle schrieb:@all,
und erstaunlich, wo man laut Mitteilung der ermittelnden Beamten 'Torso, Kopf,Fuss,Unterschenkel' gefunden hat, man aber die Leiche über Fingerabdrücke identifizieren konnte. Man erfährt halt nicht alles...

Ja, das ist wirklich sonderbar. Ohne Finger kein Abdruck.

Im folgenden Artikel steht dann auch allgemeiner "ein Körper und ein Kopf":

22.09.2014, 11:17 Uhr

Nach Leichenteil-Fund in Fässern

Garagen-Leiche aus Schwalbach identifiziert

Von Martin Krauß
Zehn Tage nach dem grausigen Fund in einer Garage in Schwalbach, hat die Polizei die Leiche anhand der Fingerabdrücke identifiziert.

Schwalbach / Frankfurt. Ursprünglich wollte eine Familie nur in der Garage des toten Großvaters aufräumen, dann machten sie einen grausigen Fund. In zwei Fässern entdeckten sie Leichenteile: ein Körper und ein Kopf. Das ist nun zehn Tage her.

Der Polizei ist es nun durch das Rekonstruieren der Fingerabdrücke gelungen, die weibliche Leiche zu identifizieren. Es handelt sich dabei um eine 1960 geborene Frau, die nicht als vermisst gemeldet war und deren Wohnort auch noch nicht ermittelt werden konnte. Sie soll sich zuletzt im Obdachlosenmilieu bewegt haben. Die Fingerabdrücke waren bei der Polizei registriert, daher konnte die Frau auf diesem Weg identifiziert werden.

Wie genau die Frau gestorben ist, sei laut der Frankfurter Oberstaatsanwältin Doris Möller-Scheu weiter noch unklar. Die Ermittlungen zur Todesursache dauern zur Zeit noch an.
Die Garage, in der die Leichenteile gefunden wurde, befindet sich in der Nordstraße, einer Sackgasse inmitten der Altstadt von Schwalbach - eine ruhige Wohngegend. Der 70 Jahre alte Mieter der Garage hat zwar in Schwalbach gelebt, aber nicht auf dem Anwesen selbst, wie die Polizei nach dem Fund mitteilte. Die Ermittler sprachen vergangene Woche gegenüber dieser Zeitung von "weit fortgeschrittenen Verwesungserscheinungen".

http://www.kreisblatt.de/lokales/main-taunus-kreis/Garagen-Leiche-aus-Schwalbach-identifiziert;art676,1045255 (Archiv-Version vom 25.09.2014)

Hm keine vermisst gemeldete Person. Das erinnert mich an die beiden Toten die in Koffern gefunden wurden. Grad weil es sich beim Opfer scheinbar um eine Frau aus dem Drogenmilieu handelt kann ich mir nur schwer vorstellen dass der Mieter der Garage etwas damit zu tun hat.

Es muss sich hier nicht einmal um einen Mord handeln. Vielleicht eine Überdosis und die anderen hatten angst um wollten die Leiche so verschwinden lassen.

darkpassion schrieb:Es muss sich hier nicht einmal um einen Mord handeln. Vielleicht eine Überdosis und die anderen hatten angst um wollten die Leiche so verschwinden lassen.

Abwarten, vielleicht wird es gelingen die Todesursache näher zu bestimmen.....
Eine Verbindung zwischen Mieter der Garage und Opfer würde mich ebenso interessieren....

Naja, wenn bei mir zu Hause eine Obdachlose einfach so stirbt, ohne dass ich ihr ein Haar gekrümmt habe, dann ruf ich normalerweise einen Krankenwagen und fang nicht an, die Leiche zu zerstückeln. Dass hier ein Verbrechen vorliegt, dürfte aufgrund der Auffindesituation mehr als wahrscheinlich sein.

@diegraefin ich sprech hier aber nicht von Manfred S. Was wenn es ein Kumpel aus dem Drogenmilieu war der einfach nur schiss bekam wegen den Drogen?Oder gar dachte wenn sie eh gestorben ist kann er sie verschwinden lassen um ihre monatlichen Zahlungen vom Amt zu kassieren?Hat es alles auch schon gegeben.

@darkpassion

Ich habe nur gelesen, dass die Frau keinen festen Wohnsitz hatte, von Drogenmilieu stand doch da nirgendwo was. Ich denk mal eher, sie wurde Opfer - von wem auch immer - weil sie eben so ein LEICHTES Opfer war. Für ein Bett in der Nacht und eine warme Mahlzeit gehen solche Frauen mit fast jedem mit, notfalls auch mit ihm ins Bett. Vielleicht hat irgendwer sie aufgegabelt, dann kam es zum Streit, weil man sich nicht über die "Naturalien" einig wurde, in denen sie die Großzügigkeit ihres Gastgebers bezahlen sollte, und schon gab es eine Frau weniger, die keiner vermisst.

Comtesse schrieb:Ich denk mal eher, sie wurde Opfer - von wem auch immer - weil sie eben so ein LEICHTES Opfer war. Für ein Bett in der Nacht und eine warme Mahlzeit gehen solche Frauen mit fast jedem mit, notfalls auch mit ihm ins Bett. Vielleicht hat irgendwer sie aufgegabelt, dann kam es zum Streit, weil man sich nicht über die "Naturalien" einig wurde, in denen sie die Großzügigkeit ihres Gastgebers bezahlen sollte, und schon gab es eine Frau weniger, die keiner vermisst.

Jetzt müsste man folgendes genau abklären:

hubertzle schrieb:Meine Recherche ergibt, dass Margit S. nicht mehr mit ihrem Mann zusammenwohnte.

Interessant wäre erst Mal, seit wann das Opfer von niemandem mehr gesehen wurde. Auch Obdachlose haben ihre Kontakte und Anlaufstellen - auch wenn sie niemand vermisst gemeldet hat, wird es doch sicher Menschen geben, die sich über ihr Verschwinden zumindest gewundert haben, wenn sie sich dabei auch sicher nichts schlimmes gedacht haben. Vielleicht neigte sie ja öfter dazu, sich Tage, Wochen oder gar Monate nicht zu melden und dann plötzlich wieder aufzutauchen. Trotzdem wäre interessant, wer sie wann zuletzt gesehen hat und ob sie evtl. vor ihrem Verschwinden jemandem was gesagt hat von neuen Bekanntschaften, viell. sogar einem solventen Herrn, den sie kennengelernt hat?!

Es gibt seit 2012 ein neues Verfahren, um Fingerabdrücke zu rekonstruieren: Thanatoprint. Wurde hier vielleicht benutzt?

hubertzle schrieb:Es gibt seit 2012 ein neues Verfahren, um Fingerabdrücke zu rekonstruieren: Thanatoprint. Wurde hier vielleicht benutzt?

Ja es gibt schon einige gute Verfahren um Fingerabdrücke von Leichen zu nehmen. Wie z.b. das Thanatoprintverfahren. Nur es hieß von Seiten der Polizei bisher es gebe keine Hand bzw. Finger unter den gefundenen Körperteilen in den Fässern.

Also entweder bei der genauen Sichtung der Leichenteile sind vielleicht doch noch Fingerfragmente aufgetaucht oder man fand noch irgendwie Fingerabdrücke an Kleidungsstücken oder anderen im Fass liegenden Utensilien?!

cocoon schrieb:Nur es hieß von Seiten der Polizei bisher es gebe keine Hand bzw. Finger unter den gefundenen Körperteilen in den Fässern.

haben die das so gesagt, oder wurden diese Körperteile nur nicht aufgezählt?

Die Tote war 54 Jahre alt, also älter als zunächst angenommen und die Ermittlungsbehörden gehen nach wie vor von einem Tötungsdelikt evtl. auch von einem Mord aus. Interessant wäre wo sie sich gewöhnlich aufgehalten hat. Ob es wohl Bilder von ihr gibt oder ob sich solche herstellen lassen? Immerhin ist ein Kopf vorhanden.


"Nach Leichenfund in Schwalbach: Tote identifiziert



22.09.2014

Die in einer Garage in Schwalbach im Main-Taunus-Kreis entdeckten Leichenteile konnten jetzt identifiziert werden. Die zerstückelte Tote, die in zwei Fässern lag, war eine 54 Jahre alte Frau aus dem Obdachlosenmilieu. Nach wie vor ist unklar wie die Frau zu Tode kam und wer ihr Mörder ist.

Die Fahnder gehen nach wie vor von einem Tötungsdelikt aus, also möglicherweise auch von einem Mord. Dieser muss aber schon vor Jahren passiert sein. Danach lag die Leiche offenbar in zwei blauen Fässern in der Garage eines Rentners, der im August gestorben war. Vor knapp zwei Wochen wollte seine Familie die Garage entrümpeln und fand dabei die Fässer und den gruseligen Inhalt.

Die Experten der Gerichtsmedizin konnten die Fingerabdrücke rekonstruieren. Die Tote hatte keinen festen Wohnsitz und wurde nicht als vermisst gemeldet. Welche Rolle der Mieter der Garage, der verstorbene Rentner, dabei spielt, wird derzeit noch ermittelt."

http://www.ffh.de/news-service/ffh-nachrichten/nController/News/nAction/show/nCategory/rheinmain/nId/48376/nItem/nach-leichenfund-in-schwalbach-tote-identifiziert.html

Eine nicht als Vermisst gemeldete Obdachlose,macht den ganzen Fall eigentlich noch Mysteriöser.

Wie und warum ist sie ums Leben gekommen - umgebracht worden,von wem ?
Ich könnte mir vorstellen das in Deutschland wohl der Verbleib von etlichen Obdachlosen
Frauen ungeklärt ist,weil keine Vermissten Meldung.

Wenn das wie-warum-wer nicht herausgefunden werden kann,ist es ja nicht auszuschließen
das sie nicht das einzige Opfer ist.

Das klingt auch nach schwierigen Ermittlungen. Zeugenbefragungen sind im Obdachlosenmilieu ohnehin nicht einfach und vor allem nicht, wenn es um eine Tote geht, die vielleicht schon seit Jahren tot ist. Die Personen, die sie von früher her vielleicht kannten, müssen sich schon lange nicht mehr in der Gegend aufhalten. Ein großes Interesse am Schicksal der untereinander Bekannten besteht in der Szene auch nicht. Das Verschwinden von Bekannten wird nicht wirklich hinterfragt. Es wird hingenommen, dass einige nicht mehr da sind, weil sie beispielsweise irgendwo verstorben sind, vielleicht nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt oder weil sie einfach weiter gezogen sind. In Frankfurt gibt es natürlich einige Anlaufstellen für Obdachlose und ich gehe mal davon aus, dass die Polizei dort zunächst mal ermittelt.

antidot schrieb:haben die das so gesagt, oder wurden diese Körperteile nur nicht aufgezählt?

Na ja die Polizei hat die gefundenen Körperteile genau aufgezählt, warum sollten sie einen Arm oder Hand vergessen bzw. ausklammern wenn dies doch einer der wichtigsten Körperteile zur Identifizierung ist?!

Man wird sehen...

AngRa schrieb:Die Tote war 54 Jahre alt, also älter als zunächst angenommen

Die Frau war Jahrgang 60, sie wäre demnach jetzt 54 Jahre alt.

Die Leiche lag aber schon einige Zeit in den Fässern.

Anfangs wurde die Tote auf 30-40 Jahre geschätzt. Entweder hat man sich dabei ziemlich verschätzt oder die Tat liegt wirklich schon sehr sehr lange zurück.

Nun wäre interessant wann die Garage angemietet wurde.

Kann man an diesem "Stempel" eigentlich erkennen wie alt die Fässer sind?



Gruss, Maira

Hallo @Maira , hallo @alle !

Maira schrieb:Kann man an diesem "Stempel" eigentlich erkennen wie alt die Fässer sind?

Nach meinem Kenntnisstand steht auf diesen "Stempen" Herstellungsjahr und Monat.


Gruß, Gildonus

Aber egal wie alt die Fässer sind. Das sagt nicht aus, wie lang die Leiche darin lag.

Maira schrieb:Die Frau war Jahrgang 60, sie wäre demnach jetzt 54 Jahre alt.

Die Leiche lag aber schon einige Zeit in den Fässern.

Anfangs wurde die Tote auf 30-40 Jahre geschätzt. Entweder hat man sich dabei ziemlich verschätzt oder die Tat liegt wirklich schon sehr sehr lange zurück.

Die Tat könnte sich demnach bereits zwischen 1990 und 2000 ereignet haben. Jetzt werden sicherlich auch vergleichbare Fälle herangezogen.

Gibt es neue Infos zu dem zweiten Garagenbesitzer? Wenn die Frau aber wirklich schon vor 2000 zu Tode kam, muss er entweder involviert sein, oder die Fässer kamen erst später in die Garage. Wobei es ja immer noch sein kann, dass Manni gar nicht der Täter ist, sondern der Mitbesitzer oder keiner von Beiden. Fänd es noch wichtig zu wissen, wo die Obdachlose gelebt hat. Ich meine in welcher Stadt hat sie sich zuletzt aufgehalten? Obdachlose halten sich doch eher in größeren Städten auf oder seh ich das falsch? Sonst hätte einer sie vielleicht tot rumliegen sehen können (erfroren) & sie mitgenommen, um seine kranken Phantasien auszuleben. Wahrscheinlicher finde ich aber, dass es ganz und gar kein Zufall war, dass sie eine Obdachlose war, eine die keiner vermisst.