Blutspur ohne Leiche - was geschah mit Doris Seyffarth?

@Experience
Also bist du auch der Meinung, es handelt sich um den selben Karsten?
Wenn er aber wirklich mit Doris in Verbindung gestanden hätte, hätte man das herausgefunden, oder?

@Seefahrer
Ja, ich könnte mir auch vorstellen, dass sie ohne Vorwarnung z.B. niedergeschlagen wurde von hinten. Trotzdem denke ich nicht an eine geplante Tat, sondern dass es an dem Abend einen Auslöser gab dafür. Was könnte vorgefallen sein? Einen vorausgegangenen Streit oder gar Vergewaltigung hätten die Nachbarn ja sicher mitbekommen.

Erinnert Ihr Euch an den Fall mit der jungen Mutter, die von ihrem besten Freund erwürgt und dann auch aus der Wohnung geschafft wurde? Erinnert daran. Motiv: Eifersucht, er fühlte sich ausgenutzt von ihr, sie hatte ihn gerufen, ihr zu helfen, eine Lampe aufzuhängen, er machte sich schon ewig Hoffnungen bei ihr, bekam aber an dem Abend die finale Abfuhr und drehte durch. Könnte hier im Fall ähnlich gelaufen sein, alleinstehende Frau macht sich diverse hilfsbereite Männer zunutze beim Umzug und zeigt sich in den Augen EINES dieser Männer nicht so dankbar wie erwartet.

@a.lina
Ich glaube, du hast eben das Rätsel um den verschwundenen PC gelöst, das wäre ein guter Grund.

@diegraefin
Pc,Bierflasche,Tabakdose.

@a.lina
Ich würde schon sagen das er es ist.

@a.lina
@diegraefin

Also mir fallen drei Gründe ein, warum Robert den PC verschwinden lassen hat:
1. Es könnte nachvollzogen werden, dass kein Karsten am PC war
2. Es lenkt den Verdacht auf Karsten
3. Robert hatte Kontakt mit Doris via PC & da irgendwas Verfängliches mit ihr geschrieben (z.B unerwiderte Liebe)

@diegraefin

Comtesse schrieb:Trotzdem denke ich nicht an eine geplante Tat

Anfangs bin ich auch von einer spontanen Tat ausgegangen, aber mittlerweile sehe ich das anders. Wie schon gesagt gab es ja wohl Blutspuren nur dort, wo sie sich zumindest soweit entfernen ließen, dass sie optisch nicht erkennbar waren. Polstermöbel, Teppiche, Tapeten, Gardinen o.ä. waren ohne Blutanhaftungen (zumindest wurde es bei XY so dargestellt). Der Täter muss m.E. auf einen passenden Moment gewartet haben. Das spricht aber aus meiner Sicht gegen eine spontane Tat. Außerdem muss er Material (Plastikfolien) verfügbar gehabt haben, um die stark blutverschmierte Leiche, ohne zusätzliche Spuren zu hinterlassen, in ihr Auto bringen zu können. Auch das spricht wohl gegen eine Spontantat.

@Seefahrer

Vll waren die Plastikfolien bereits in der Wohnung. Eventuell musste DS die Wohnung streichen, bevor sie den Schlüssel dem Vermieter geben sollte.

@Ocelot
Ja, das ist natürlich eine Möglichkeit, an die ich nicht gedacht habe. Aber es erklärt nicht, dass Blut offensichtlich nur dort geflossen ist, wo es sich 'problemlos' entfernen lies.

@Seefahrer
Die Wohnung war ja größtenteils ausgeräumt, und die Blutspuren sind ja auch im Türrahmen vom Wohnzimmer. Ich kann nicht erkennen, dass Blu absichtlich nur dort geflossen ist, wo es gut zu entfernen ist.

Vielleicht wurde sie auch erst mit KO-Tropfen betäubt. Dann wäre es auch nicht laut gewesen.

@Ocelot
Ich stimme dir zu, denn selbst die Polizei geht davon aus, dass Malerfolie, die vorhanden war genommen wurde.

Gedankengänge:

-im Auto selber waren dann ja aber wieder Blutspuren...wären dann an der Terassentür/im Hausflur oder am Balkon nicht auch irgendwo welche gewesen? Oder liegt es daran, dass sie dort (im Auto) länger lag bzw. "um oder ausgepackt" wurde?

-Evtl. wurde die Katze ja mit entsorgt? Aus Rache? Doris wollte nicht so wie der Mörder wollte und dann hat er auch noch das liebste von ihr ( die Katze) gleich mitbeseitigt?

-wenn dieser Karsten sich nicht mit Pc´s auskennt dann dürfte er auch kaum bei FB zu finden sein...(ok sind Monate vergangen aber trotzdem ..)

-die Auffindestraße führt ja weiter westlich über 2 Flüsse/Kanäle...ich denke dort wurde schon gesucht? vom Auto übers Geländer ins Wasser?

@Feelee
Ich denke nicht, dass es überhaupt laut gewesen sein muss. Vielleicht ist sie von hinten überrascht worden und war geschockt und konnte nicht schreien.

@Feelee

Feelee schrieb:Vielleicht wurde sie auch erst mit KO-Tropfen betäubt.

Aber das spricht dann wieder gegen eine Spontantat.

@Seefahrer
Warum sollte man sie betäubt haben und sie nicht einfach von hinten niederstrecken? Das muss auch nicht laut sein. Beim Doppelmord Horchheim, wurde auch nicht lauthals geschrien, obwohl es sich sogar um 2 Personen handelte. Die Zeugin hörte nur Stimmen in ruhigem Ton.

@MisterIös

MisterIös schrieb:-Evtl. wurde die Katze ja mit entsorgt? Aus Rache? Doris wollte nicht so wie der Mörder wollte und dann hat er auch noch das liebste von ihr ( die Katze) gleich mitbeseitigt?

Das könnte sein im Fall Ehepaar Hagen ist ja auch der Hund verschwunden.

@diegraefin

Comtesse schrieb: Könnte hier im Fall ähnlich gelaufen sein, alleinstehende Frau macht sich diverse hilfsbereite Männer zunutze beim Umzug und zeigt sich in den Augen EINES dieser Männer nicht so dankbar wie erwartet.

Ja, kann echt so gewesen sein. Täter bekommt Abfuhr. DS meint vll lass uns Freunde bleiben. Täter stimmt erstmal zu, DS geht zu ihren Sachen und macht weiter. Täter geht in die Küche, nimmt sich ein Messer, geht von hinten auf sie zu und sticht zu.

@MisterIös
Wenn der FB-Karsten aber nicht der verhörte Karsten wäre müssten wir das aber der Kripo melden.
Es fällt mir allerdings schwer zu glauben, dass es noch einen dritten Karsten gibt, der genauso aussieht und dort wohnt.

Gegen eine geplante Tat spricht für mich das Blut. Hätte der Täter sie mit KO-Tropfen betäubt, hätte er sicher ein unblutige spurlosere Tötungsart gewählt, z.B. Ersticken oder Erdrosseln. Auch dass die Tatwaffe scheinbar aus dem Messerblock des Opfers stammt, spricht gegen Planung, denn bei Planung würde man eine eigene Waffe mitbringen und nicht drauf hoffen, vor Ort eine zu finden, zumal das Opfer auf gepackten Kartons schon saß und man ja gar nicht wusste, ob nicht auch Messer etc. schon irgendwo unauffindbar verpackt sind. Das spricht alles für eine spontane Tat, aber hinterruecks. Danach hat der Täter improvisiert mit dem, was er vor Ort vorfand.