Blutspur ohne Leiche - was geschah mit Doris Seyffarth?

Ihr lieben Mitstreiter,

man sollte sich nicht in die Aussagen, die dort getätigt wurden, verrennen. Und das ist hier nach wie vor der Fall.

Beispielsweise kann Robert der Polizei gesagt haben, er hat sie gefragt, woher sie diesen Karsten kennt und sie ist ausgewichen.

Das wird dann in dem Film so dargestellt, wie es dargestellt wurde und stimmt vermutlich mit der von Robert seinerzeit an DS gestellten Frage in keiner Weise überein.

Man sollte vielmehr mal hingehen, wer die Zeit und Lust dazu hat, diesen Filmbeitrag Stück für Stück zerlegen in Fakten, Spekulationen und der Tatsache, wo man im Dunkeln tappt. Und zwar völlig unbeeinflusst von Worten, Gesten und sonstigem.

Ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass es diese Gespräche mit Karsten gar nicht gegeben haben muss. Bei Aktenzeichen XY geht es natürlich auch immer darum, einen Filmfall zu füllen und das muss alles keineswegs alles so vorgefallen sein. Deshalb bringen auch Spekulationen bzgl. des komischen Verhaltens von Karsten oder irgendwelchen Gesprächen nichts.

LIncoln_rhyME schrieb:LEUTE, DAS IST EIN FILM!!!!
Vielleicht war die Aussage ganz anders! Sinngemäß eben eine Nachfrage, woher sie ihn kennt, oder gar nicht....

Danke, genau das meine ich! :)

@Allanah
Da hast du Recht, aber du misst der Aussage, "Ich weiß nicht wie man einen PC anschaltet" ja auch eine hohe Bedeutung bei, viele andere hier haben diese Aussage nicht wort-wörtlich begriffen. Und die Szene mit Karsten & Robert beruht ja alleine auf Robert´s Aussage, daher denke ich war man da schon sehr genau diese gemäß den Beschreibungen von Robert darzustellen. Und natürlich muss es nicht so gewesen sein, aber gerade dass ist ja hier das Problem: Gab es Karsten oder nicht?

@woertermord

Ich habe dieser Aussage in der Form eine Bedeutung beigemessen, dass sie dazu diente, die Zuschauer zu verunsichern. Also sind wir wieder bei dem Punkt, dass man das alles nicht überbewerten sollte.

Und die Genauigkeit, einzelne Szenen darzustellen, bezweifle ich.

Allein die Szene, dass dieser nicht tatverdächtige Karsten in einem abgewrackten Haus lebte.
Wenn es sich um den hier aufgetanen FB-Karsten handelt, der auf den Fotos in seinem Wohnzimmer steht, sieht das Wohnzimmer keineswegs so aus, als befinde es sich in einer abgewrackten Behausung, wie in dem Film dargestellt.

Ich finds nach wie vor erstaunlich,daß Robert in der Lage war,ein so perfektes Phantombild anfertigen zu lassen.
Von jemanden,den er "angeblich" nur kurz gesehen hat.
Wohnte Robert eigentlich in der Nähe von D.S.?

vielleicht hat er den "Karsten" ja schon oftmals irgendwo gesehen und konnte ihn deshalb so gut beschreiben.

Wenn eine Unterhaltung zwischen Robert und Karsten stattgefunden hätte(sofern es Karsten gibt),hätte die Polizei bestimmt auch nach evtl.Dialekten,Gesten etc. nachgefragt.
Dann hätte es ja evtl. mehr Anhaltspunkte geben können...

ich glaube übrigens auch nicht,daß D.S.zerstückelt wurde,denn dann hätte an den Wänden im Bad auch Blut sein müssen.

Ihr habt recht. Ich habe auch viel zuviel in einzelne Sätze hinein interpretiert.

Das Problem ist halt, dass man sich einerseits größte Mühe gegeben hat, Karsten/Carsten ziemlich zwielichtig darzustellen, andererseits aber betont hat, dass man in der Wohnung keinerlei DNA von dem echten Karsten finden konnte, so dass man ihn als Täter quasi ausschließen kann. Der echte Karsten ist nicht DER Karsten.

Erstaunlich ist aber, dass ihm das Phantombild trotzdem so ähnlich sieht. Ob es nun Zufall ist oder Robert sich diesen Karsten wirklich als Vorlage genommen hat.

Wenn man sich so die anderen Bilder in dem FB-Profil von Karsten anschaut, sieht es so aus, als wäre da bewusst jemand rausgesucht worden, der irgendwie auffällig wirkt. Auf einem Foto sieht man, wie er mit einem Strick ein Kuscheltier erhängt, dann ein Comic-Bild von einem Tier mit Kettensäge in der Hand und Blutspritzern.

Dann einige Profilfotos mit PC und irgendwelcher anderen Technik im Hintergrund, sodass Robert ihn als jemanden, der sich damit auskennt, hinstellen konnte?

Aber dann schildert es Robert trotz Erstellung des genauen Phantombildes so, er hätte diesen Karsten nicht richtig gesehen. Vielleicht aus Sicherheit, falls Karsten doch nicht so einfach überführt werden kann und sich als definitiv unschuldig erweist..?

Es ist definitiv so, dass es einfacher ist, eine Beschreibung zu einem Phantombild abzugeben, wenn man schon ein konkretes Gesicht vor Augen hat als sich spontan etwas zusammenzureimen. Ich könnte mir schon vorstellen, dass man dann leichter auffällig werden würde, es sei denn man kann gut lügen.

Die Frage ist, ob Robert, sofern er der Täter ist, überhaupt darauf angewiesen war, der Polizei zu erzählen, dass er an jenem Abend dort war. Er hätte der Polizei ja auch etwas anderes erzählen können. Dann wäre er vielleicht nicht der letzte Zeuge gewesen. Dann würde es diese Geschichte vielleicht gar nicht geben. Macht es überhaupt Sinn, so etwas zu erzählen, sofern man selbst der Täter ist?

Robert war auch derjenige, der drei Tage später zu ihrer Wohnung fuhr und gesehen hat, dass dort Licht brannte. Normalerweise müsste er ja dann Alarm geschlagen haben.

@emii

Ich könnte mir vorstellen, dass das die Flucht nach vorn ist in so einem Fall. Er war ja scheinbar mehrfach da vor Ort um die Tatzeit herum, er konnte nicht wissen, ob ihn jemand von den Nachbarn dabei gesehen hat und wiedererkennen würde. Ein Alibi dürfte er für die Zeit auch nicht gehabt haben. Also dann lieber direkt alles offen zugeben und dabei den ominösen Unbekannten präsentieren, der AUCH da war und zwar VOR und NACH einem selbst, ist 1000x besser als sich bei einer Lüge ertappen zu lassen, falls man gesehen wurde oder doch irgendwelche frischen Spuren hinterlassen hat von sich am Tatort.

@jungler

meine aussage hat sich auf den ERSTEN artikel von @minu16 (gestern 22:57)vom 26. 6. 2013! du hast den artikel vom 18. 7. 2013 zitiert (gestern 23:10)! ;)

@diegraefin

Ja, da hast du vermutlich Recht. Mich würde auch mal interessieren, wann diese Schlüssel der Hausverwaltung denn nun angekommen sind. Wenn sie Freitag abgeschickt worden sind, spricht ja eigentlich kaum etwas dagegen, wenn sie samstags schon im Briefkasten sind. Vielleicht konnte man die Tat dadurch zeitlich auch ein wenig eingrenzen.

Was ich an Roberts Geschichte auch seltsam finde, ist, dass Doris nicht sagen will, woher sie Karsten kennt, und ihr das anscheinend unangenehm oder peinlich ist, sie Robert aber trotzdem gleichzeitig da hat. Wenn einem unangenehm ist, wen man woher kennt, dann lädt man sich die Männer doch nicht gleichzeitig im Haus ein. Ist dann ja eigentlich klar, dass gefragt wird, wer der andere ist oder woher man den kennt.

Und ich verstehe auch nicht, warum Robert nicht noch mal nachhakt und ein 2. Mal fragt, woher sie denn Karsten kennt, wenn er Robert anscheinend schon ganz zu Anfang als so merkwürdig aufgefallen ist.

@Allanah

Allanah schrieb:Allein die Szene, dass dieser nicht tatverdächtige Karsten in einem abgewrackten Haus lebte.
Wenn es sich um den hier aufgetanen FB-Karsten handelt, der auf den Fotos in seinem Wohnzimmer steht, sieht das Wohnzimmer keineswegs so aus, als befinde es sich in einer abgewrackten Behausung, wie in dem Film dargestellt.

nur weil es außen so aussieht muss es innen nicht auch so aussehen (in xy sieht man es ja nur von außen!).

@xchen

xchen schrieb:Wenn einem unangenehm ist, wen man woher kennt, dann lädt man sich die Männer doch nicht gleichzeitig im Haus ein. Ist dann ja eigentlich klar, dass gefragt wird, wer der andere ist oder woher man den kennt.

sollte es den von robert beschriebenen karsten wirklich geben, könnte dieser ja spontan/kurzfristig vorbeigekommen sein. ds wollte/konnte robert nicht mehr absagen und daher kam es zu dem aufeinandertreffen!?

xchen schrieb:Wenn man sich so die anderen Bilder in dem FB-Profil von Karsten anschaut, sieht es so aus, als wäre da bewusst jemand rausgesucht worden, der irgendwie auffällig wirkt. Auf einem Foto sieht man, wie er mit einem Strick ein Kuscheltier erhängt, dann ein Comic-Bild von einem Tier mit Kettensäge in der Hand und Blutspritzern.

Dann einige Profilfotos mit PC und irgendwelcher anderen Technik im Hintergrund, sodass Robert ihn als jemanden, der sich damit auskennt, hinstellen konnte?

Aber dann schildert es Robert trotz Erstellung des genauen Phantombildes so, er hätte diesen Karsten nicht richtig gesehen. Vielleicht aus Sicherheit, falls Karsten doch nicht so einfach überführt werden kann und sich als definitiv unschuldig erweist..?

Ich würde vorschlagen, dass man das Thema mal hinten anstellt und auch die Verbreitung des Profils stoppt. Die Daten wurden heute nochmals an die Polizei in Essen weitergeleitet.
Sofern es ein Feedback gibt werdet ihr es erfahren.

Hier mal zur Info:

Mich hat soeben eine gute Freundin, auch aus Osterfeld kommend, angerufen.
Und natürlich haben wir auch den Fall DS aufgerollt.

Diese wusste zu berichten, dass die Kripo auch sie angerufen hat, weil sie eine Bekannte hat, die in einem Sonnenstudio arbeitet, welches DS immer aufgesucht hat.
Besagte Bekannte war auch zum Kaffee bei DS.

Diese Bekannte hat ihr die Kripo "auf den Hals geschickt", weil sie wusste, dass sie wiederum eine Freundin hat, die ich auch kenne, die regelmäßig im Eiscafe in Osterfeld sitzt und ebenfalls von der Kripo eingeladen wurde.

Meine Freundin hat mir folgendes berichtet:

DS hat eine Zeit lang im Eiscafe in Osterfeld mit einem Mann gesessen und Kaffee getrunken.
Der Mann wurde irgendwann nicht mehr in Osterfeld gesehen.
Hat ihr wohl mehrfach irgendwelche Handy gezeigt, vermutlich damit gehandelt.

Desweiteren wusste die Bekannte aus dem Sonnenstudio zu berichten, dass DS schon ein "neues Leben" begonnen hat, indem sie von Gelsenkirchen nach Oberhausen gezogen ist, da sie vorher im Prostituiertenmilieu tätig war. Das muss ja nicht bedeuten, dass sie sich selbst prostituiert hat, sondern kann ja auch eine Bar gewesen sein, in der sie gearbeitet hat.

Ebenfalls wusste die Bekannte aus dem Sonnenstudio zu berichten, dass DS jeden, den sie kurz kennengelernt hat, zum Kaffee nachhause eingeladen hat.

Ich lese hier von Anfang mit und dir gesamte Konservativen zwischen Robert und DS, die Frage woher sie Karsten kenne, beruht ja nur auf Erzählungen von Robert (jetzt mal dahin gestellt, wie wahrheitsgemäß Aktenzeichen XY das dann auch dargestellt hat).

Aber angenommen Robert hat etwas mit dem Verschwinden von DS zu tun, ist ja wohl klar dass er sagt, er wisse nicht woher Karsten und DS sich kannten, sonst wäre ja in diesem Umfeld durch die Polizei ermittelt worden. Und wo nichts ist, kann ja nichts ermittelt werden.

@Allanah
Bitte nicht böse mit mir sein, aber bei solchen Stories über mehrere Ecken bin ich immer sehr skeptisch. Das ist häufig wie 'Stille Post' bei Kindergeburtstagen. Am Ende kommt dann immer was anderes raus als am Anfang gesagt wurde.

@Seefahrer

Wie ich dir PN geschrieben habe, ist nichts über mehrere Ecken.