Blutspur ohne Leiche - was geschah mit Doris Seyffarth?

Seefahrer schrieb:Im ersten Moment fand ich das absurd, aber bei längerer Überlegung kann ich mich durchaus mit diesem Gedanken anfreunden.

Manche meiner Gedanken sind auf den ersten Blick absurd, bei näherer Betrachtung
erkennt man jedoch stets einen durchdachten Hintergrund :D

Aber auch hier gilt. Wir kennen die Ergebnisse der Untersuchung nicht!

@Granola

Granola schrieb:Ich denke in der heutigen Zeit wird man sehr wohl feststellen können wann und zu welcher Uhrzeit der PC zuletzt bedient wurde.
Wenn dieser nicht zur angegebenen Zeit angeschaltetwurde dann liegt die Sache ja wohl sehr klar auf der Hand.

Das ist nicht unbedingt der Fall. Man kann auch offline an einem Komputer arbeiten, z.B. bei Fehlersuche o.ä.

@Seefahrer
Früher oder später wird man aber das Internet gebrauchen UM eben feststellen zu können ob die "Reparatur" auch erfolgreich war.
Beispiel: Man wird auch kein Auto, keine Wasch-Spülmaschine reparieren und diese später nicht zu testen.

Granola schrieb:Zu einer Tastatur gehört auch eine "Maus". Es wäre ein Kinderspiel gewesen diese beiden Dinge zu entsorgen.

Nein!
Meinen alten Laptop habe ich bspw. mit Tastatur betrieben, weil ich mit der am Laptop nicht klar kam.
Andere Gründe wären bspw. eine defekte Tastatur am Laptop.

Vielleicht auch die Erklärung, warum nie von einem Monitor die Rede ist :popcorn:

Ein Laptop wäre jedoch nicht zum Beschweren geeignet gewesen.

Seefahrer schrieb:So ein Vorgehen macht aber nur Sinn, wenn man den Täterkreis in irgendeiner Weise eingrenzen kann.

Normalerweise wird erst mal Familie, Freunde, Bekannte und Nachbarn dabei abgeklappert. Das ist Standard, dafür muss man niemanden konkret in Verdacht haben. Wahrscheinlich wurde das aber auch schon gemacht, allein schon, um die normalen harmlos erklärbaren DNA-Spuren am Tatort zuordnen zu können. Eine tatverdächtige Fremd-DNA scheint dabei wohl nicht aufgetaucht zu sein, sonst hätte man das sicher bekannt gegeben.

Somit gehe ich weiterhin davon aus, dass der Täter in den Tagen oder Wochen vorher bereits öfters in der Wohnung war. Somit fällt seine DNA nicht auf.

@diegraefin

Eine Fremd-DNA scheint dabei wohl nicht aufgetaucht zu sein, sonst hätte man das sicher bekannt gegeben.

Diese Schlussfolgerung halte ich für recht gewagt!

Warum @Seefahrer? Sonst hätte XY dies doch bestimmt erwähnt.

@diegraefin
Ich stimme dir zu, dass es vermutlich keinen PC-Karsten gibt. Aber dennoch kann das Wissen über die zugeordneten und nicht-zugeordneten DNA-Spuren gegen Robert verwendet werden.
Außerdem halte ich es für wahrscheinlich, dass es nicht-zugeordnete DNA Spuren gibt, da Doris ja so einen großen Bekanntenkreis hatte. Dann wird es da auch sicher Personen geben, die nur einmal bei ihr waren und es keine gemeinsamen weiteren Bekannten gibt, Beispiel: Michael vom Jobcenter, Hinz und Kunz von der Eisdiele...

@Feelee

Feelee schrieb:Sonst hätte XY dies doch bestimmt erwähnt.

Az. XY wendet sich an die Zuschauer, um von ihnen Beobachtungen/Hinweise zu bekommen und nicht, damit Hobbydetektive den Fall losen können. Irgendwelche Hinweise auf Fremd-DNA unterstützen diesen zweck nicht. Also, warum sollte Az. XY hier auf nicht-identifizierbare DNA-Spuren hinweisen. Im übrigen können auch ermittlungstaktische Gründe vorliegen.
Lange Rede kurzer Sinn: Solange von der Kripo nicht ausdrücklich das Nichtvorhandensein von Fremd-DNA bestätigt wird, sollten wir es hier auch nicht ausschließen.

Gemeint ist natürlich: Lange Rede kurzer Sinn: Solange von der Kripo nicht ausdrücklich das Nichtvorhandensein von Fremd-DNA bestätigt wird, sollten wir ihr Vorhandensein hier auch nicht ausschließen.

@Seefahrer
Ich habe Dich schon verstanden. ;-)

Seefahrer schrieb: und nicht, damit Hobbydetektive den Fall losen können. Irgendwelche Hinweise auf Fremd-DNA unterstützen diesen zweck nicht.

da muss ich dir widersprech, es war schon des öfteren der fall dass bei xy erwähnt wurde, das dna spuren gesichert wurden, obwohl dies für beobachter unerheblich gewesen ist.
aber ich kann verstehen wenn die kripo dies aufgrund, der vielzitierten, ermittlungstaktischen gründen nicht getan hat.

Normalerweise wird aber DNA-Technisch auch gern mit den Ketten gerasselt, wenn man eindeutig dem Täter zuzuordnende Spuren sichern konnte, das wird normalerweise nicht verheimlicht - warum auch? Hat ja nichts mit Täterwissen zu tun, dass man Täter-DNA sichern konnte! Eignet sich vielmehr vervorragend, um einen Täter zu verunsichern und nervös zu machen, wenn man das groß verkündet.

@diegraefin
Es ging hier aber um Frage, ob Fremd-DNA gefunden wurde, die nicht zugeordnet werden kann.
Meine Meinung ist, dass wir das hier nicht generell ausschließen sollten, solange die Polizei das nicht definitiv bestätigt.

@Seefahrer
Irgendwelche nicht tatrelevante und noch nicht zuzuordnende DNA wird es sicher geben, wie in jeder Wohnung - selbst wenn man nur mal kurz den Typen von den Stadtwerken reinlässt, um den / die Zähler abzulesen u.ä., hat man ja schon wieder neue Spuren im Haus! Nach so einer "Putzorgie" ist es aber sicher auch nicht so einfach, tatrelevante DNA von nicht tatrelevanter zu unterscheiden. Der Täter hat ja sicher beim Putzen dann Handschuhe getragen und evtl. auch alle benutzten Utensilien (Eimer, Lappen, Putzmittel) mitgenommen.

@diegraefin

Comtesse schrieb:Irgendwelche nicht tatrelevante und noch nicht zuzuordnende DNA wird es sicher geben,

Kann man wirklich DNA-Spuren, die sich (noch) nicht zuordnen lassen, als nicht-tatrelevant aussortieren? Nach welchen Kriterien sollte das geschehen?

@Seefahrer
Nein, aussortieren nicht, zumindest nicht, solange man keine eindeutig Tatrelevanten zuordnen konnte, und selbst dann könnten nicht tatrelevant erscheinende Spuren immer noch von einem mit anwesenden Mitwisser/-täter sein. Ich habe leider keine Ahnung, wieviele verschiedene solcher Fremdspuren man normalerweise so in einer Wohnung wohl findet, die keinem zugeordnet werden können, würde aber schätzen, dass es normalerweise nicht all zu viele sein dürften, wenn man erst Mal den ganzen Freundes- und Bekanntenkreis abgeklappert und zugeordnet hat. Soooo viele VÖLLIG Fremde lässt man ja normalerweise nicht ins Haus.

Wenn sie doch soo viele "Fremde" in ihre Wohnung ließ,zum kaffeetrinken,dann würde mich
mal interessieren,von wievielen Menschen DNA in der Wohnung gefunden wurde.

Und,wer hat gesagt(behauptet),daß sie fremde Leute in ihre Wohnung ließ??
(war das jemand,der von sich ablenken wollte?)

@Whitelight
Nein, das war eine Userin, die jemanden kennt, der DS kannte. Es hieß, sie lud jeden auf einen Kaffee ein. Ich nehme das jetzt zwar nicht wörtlich, aber es passt zu der Darstellung von Aktenzeichen XY (Als Michael vom Jobcenter anrief, schien sie sich kaum an ihn zu erinnern, hatte sich aber bereits auf einen Kaffee mit ihm verabredet.)
Das heißt für mich NICHT, dass ein völlig Fremder klingelt und DS in dann in die Wohnung lässt.