Doppelmord in Sumter County - Opfer nach 44 Jahren identifiziert

@Whitelight
Eine Geheimdiensttätigkeit der Mordopfer würde die finanzielle Unabhängigkeit erklären.

Oder die beiden waren wirklich schwer kriminell.

@all

Ich denke, bei dem Paar hat sich keine Übereinstimmung der DNA ergeben, sonst hätte man sicher was gehört.

Bei den Männern sehe ich auch keine Ähnlichkeit.

Gerade dachte ich, Mitte der 70er hätten es auch versteckte Terroristen sein können:

Deutschland (RAF), IRA, Basken, Palästinenser (obwohl sie so nicht aussehen)

Das würde auch erklären, woher das Geld kam und wieso niemand genaueres über die Identität weiß.

Rote Brigaden - Italien

@MissMietzie

MissMietzie schrieb:Es ist halt irgendwie unlogisch, dass die Brieftaschen fehlten aber der schmuck noch da war - also spricht das nicht für einen raubmord sondern eher um das vertuschen der Identitäten?!

1.könnte ja auch eine übernahme der identität gewesen sein,das würde auch erklären warum sie nicht vermisst wurden.

2.sie könnten aus verschiedenen orten zu einen gemeinsamen trip aufgebrochen sein ,somit würde kein pärchen vermisst ,sondern jeweils 1 person .

3.eine dieser beiden personen wird nicht vermisst ,sondern ist ausgewandert.

4. beide sind ausgewandert und wollten auch keinen kontakt zu angehörigen.

5.ehefrau erwischt mann mit jüngerer,beide werden getötet
vermisst werden würde dann vermutlich eher das mädchen.
wobei aber keiner aus der region kommen dürfte.

also ,es gibt genug verschiedene möglichkeiten
aber das man nichtmal einen falschen namen hat ,oder überhaupt einen namen, oder ein fahrzeug
ist auch komisch,was ist mit gepäck usw.
vielleicht per anhalter unterwegs ?

die initialen seines ringes sind JPF
über dna und fingerabdrücke hat man wohl nichts gefunden .

@zweiter
Vielleicht kannst Du dich ein bisschen einlesen, das wurde alles schon geschrieben.

Es gab kein Gepäck. Es gibt nur einen Zeugen, der glaubt, dass er die Beiden auf einem Campingplatz kennengelernt hat und dass der Mann Jock oder Jack oder Jaques hiess und sagte, er sei aus Kanada und Arztsohn.

@vernon2
sorry, wenn schon alles geschrieben wurde .

Der Fall ist mysteriös und ein bisschen gruselig.

Es wurde ja hier einiges spekuliert über die Herkunft und die Identität der beiden. Niemand ist allerdings bisher auf die Aussage des Zeugen eingegangen, der sich mit dem späteren männlichen Opfer angefreundet haben will.

Mal angenommen, der Zeuge hat sich nicht geirrt und hat tatsächlich das unidentifizierte Paar kennengelernt. Könnte es nicht auch sein, dass die Angaben die "John Doe" selbst über seine Herkunft und Identität gemacht hat einfach stimmten? Dass das männliche Opfer also tatsächlich der "verlorene" Sohn eines wohlhabenden und angesehen kanadischen Arztes war? Vieles könnte dazu passen, nicht zuletzt der französische Name (Herkunft evtl aus Quebeque), aber auch die gepflegte Erscheinung sowie die Anzeichen (zumindest früheren) Wohlstands. Auch dass der junge Mann von niemandem vermisst wurde.
Die Zeit der Hippietrails war damals noch nicht voll abgeklungen und es war vermutlich keine Seltenheit, dass junge Leute (auch aus wohlhabenden Familien) quer über den amerikanischen Kontinent drifteten. Der Reise könnte ja tatsächlich so ein klassischer Vater-Sohn Konflikt um Werdegang und Perspektive vorausgegangen sein, der mit der Enterbung des Sohnes und dem entgültigen Bruch endete.

Freilich müsste man sich dann immer noch fragen, warum über die Frau so gut wie nichts bekannt ist und warum der angesehene Arzt seinen Sohn nie als vermisst gemeldet hat. Es gibt ja aber auch sowas wie Wohlstandsverwahrlosung und Familienverhältnisse in denen sich niemand groß für die nächsten Angehörigen interessiert. Und wenn die beiden in ihrem Umfeld angekündigt haben für unbestimmte Zeit durch die Gegend zu reisen hat sich das Umfeld der beiden möglicherweise mit der Zeit so an deren Abwesenheit gewöhnt, dass sie einfach nicht als Verschwunden oder Vermisst galten.

Erinnert sehr an den Somerton-Mann aus Australien...

Wikipedia: Somerton-Mann

@KonradTönz
Die Initialen des Rings unterstüzen die mögliche Richtigkeit von J. als Vorname.
So ganz arm und verwahrlost können die Beiden aber nicht gewesen sein, immerhin besaßen sie noch den Ring, den sie in der Not sicher zu Geld gemacht hätten.

@maxxb74
Naja, der Somerton Mann ist, finde ich, deutlich mysteriöser, vor allem, weil ein Suizid nicht ausgeschlossen werden kann.

Eine Exhumierung und Isotopenanalyse der Zähne scheint mir nötig um die Herkunft der Opfer einzugrenzen, sofern eine Aufklärung überhaupt von den Behörden gewünscht ist.

Kodama schrieb:@KonradTönz
Die Initialen des Rings unterstüzen die mögliche Richtigkeit von J. als Vorname.
So ganz arm und verwahrlost können die Beiden aber nicht gewesen sein, immerhin besaßen sie noch den Ring, den sie in der Not sicher zu Geld gemacht hätten.

Ich habe nicht gesagt, dass die beiden arm waren - ich habe von Wohlstandsverwarlosung gesprochen, damit ist die Abwesenheit emotionaler familiärer Bindungen bei gleichzeitigem finanziellen Wohlstand gemeint. Deine Anmerkungen stützen meine These: Der junge Mann wurde von seinem Vater aus dem Nest geworfen und wurde zwar enterbt, hatte aber noch Zugriff auf gewisse Resourcen - evtl ein eigenes Bankkonto, sowie Schmuckgegenstände, etc. Da die beiden schon länger unterwegs waren waren die finanziellen Resourcen aber längst aufgebraucht, so dass sie gezwungen waren ihre Wertsachen nach und nach zu versetzen.

@KonradTönz

Dein Szenario könnte stimmen, denn der "Zeuge" sagte ja auch aus, dass J. ihm seinen Ring zum Kauf angeboten hat.

Der Vater könnte denken, dass sein Sohn noch lebt und keinen Wert auf Kontakt legt. Mittlerweile ist er sicher auch tot.

Ähnlich könnte es sich bei der Frau verhalten. Evtl. kannten sich die beiden erst kurz.

Der Spur mit Kanada wurde aber auch nachgegangen und dabei konnte kein Arzt ermittelt werden, der J.s Vater hätte sein können.

Aber wer weiß, wie gründlich das gemacht wurde.

Komisch ist auch, dass der Zeuge den Namen der Frau nicht weiß.

@Kodama
Die Zähne der Opfer sind bei irgendeinem Zahnarzt verschollen.
Auch Unterlagen über den Vertriebsweg der Uhr.

Ist schon eine Schlamperei.

vernon2 schrieb:Der Spur mit Kanada wurde aber auch nachgegangen und dabei konnte kein Arzt ermittelt werden, der J.s Vater hätte sein können.

Aber wer weiß, wie gründlich das gemacht wurde.

Wer weiß, wie gründlich das überhaupt möglich ist? Der Mann war ja nicht frankophon, das einzige was zumindest auf eine Abstammung von französischen Einwohnern hinweist wäre also der französische Name - man kann die Suche also nicht auf Quebec beschränken, sondern müsste in ganz Canada unter hundertausende Ärzte überprüfen. Das ist doch kaum machbar, wenn die Betreffenden nicht aktiv suchen und das hätten sie ja in dem fall nicht.

@KonradTönz
Vielleicht gibt es so eine Ärzte-Blatt in Canada, in dem gesucht wurde.

@vernon2
Danke, das mit den Zähnen war mir unbekannt.
Noch so ein Zufall.

Es brennt also das Haus der Campingplatzbesitzer ab, mit möglichen Unterlagen, die die Identität der Opfer klären könnten. Das geschieht zwar Jahre nach der Tat aber dennoch bevor Ermittler die Unterlagen einsehen können.
Die Uhrenfirma vernichtet ihre Unterlagen, ein Zahnarzt verschlampt die Zähne der Toten und der Besitzer der Tatwaffe wird als Täter ausgeschlossen.
Da stimmt was nicht, das sind mir zu viele Ungereimtheiten.

seh ich genauso. irgendwas stimmt da nicht. der Fall soll einfach nicht aufgeklärt werden. ich vermute das ein Geheimdienst seine Finger im Spiel hatte. waren eventuell Agenten und davon soll eben niemand erfahren. deshalb gibt's auch zuviele Zufälle, die Identität soll verborgen bleiben

@davros
Den Geheimdienst halte ich zwar, wie gesagt, auch für am wahrscheinlichsten, andere Szenarien sind aber auch möglich.
Die Aktenvernichtung in der Uhrenfirma scheint mir möglicherweise der einzige wirkliche Zufall zu sein und spielte sich als einziges Ereignis weit räumlich vom Tatort entfernt ab.
Für die weiteren "Zufälle" ist nicht zwingend Geheimdienstunterstützung nötig, ein gewisser Einfluss in der Region dürfte ausgereicht haben. Der Mörder hatte, sofern er keiner einflussreichen Organisation angehörte, möglicherweise anderweitig einflussreiche "Gönner".

@Kodama

Kodama schrieb:Den Geheimdienst halte ich zwar, wie gesagt, auch für am wahrscheinlichsten, andere Szenarien sind aber auch möglich.

meint ihr beim geheimdienst tätig,oder vom geheimdienst getötet worden ?
wenn die zufälle der verschwundenen akten ,zähne ,uhrdokumente usw. mit absicht erfolgten ,
dann muss der, oder die täter auch von den identifikationsmerkmalen gewußt haben ,die nummer der uhr ,zahnbild usw.
ist dann die frage wann wurden diese dinge veröffentlicht,wer kam daran wenn diese dinge nicht öffentlich waren ?

auf der anderen seite ,wenn jemand alles vertuschen wollte ,warum hatte er die opfer so abgelegt und ihnen den schmuck gelassen,die papiere aber nicht .
wenn es um geheimdienst gehen würde ,dann könnte der ring und die uhr ja auch eine falsche fährte sein.
könnte es zb. sein, das die papiere hinterlegt waren am campingplatz,wegen geldmangel ?oder woanders als sicherheit ?
könnte man sagen das die beiden auf der flucht waren ?oder urlaub ?

weiß jemand wie sie erschossen wurden ?
ich meine wo waren die einschüsse und welche entfernung (winkel)
gibt es dazu genaueres?

@zweiter
Ich meine mich zu erinnern, dass sie von hinten erschossen wurden.

Mit Geheimdienst meine ich, dass die beiden für einen Geheimdienst gearbeitet haben könnten, nennen wir ihn KGB, und von einem gegnerischen Geheimdienst liquidiert wurden, nennen wir diesen mal CIA.

Wobei ich eigentlich denke, dass bei einer Geheimdienstoperation Mordopfer und Tatwaffe verschwunden geblieben wären. Aber wer weiß, den Somerton Mann und die Isdalfrau hätte man auch besser verschwinden lassen können.