Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

Carietta schrieb: Hier ging es aber um Dunkelheit und bei Nacht. Darauf bezog ich mich.

Ich weiß, deswegen auch mein Kommentar dazu.
Nach der Nacht kommt der nächste Tag, und da fällt es schon auf wenn jemand mit einem blessierten Auto durch die Gegend fährt.
Ich weiß gerade nicht wie ich es besser erklären kann.

Carietta schrieb: Erkennt man einen Lackschaden bei Dunkelheit bei einem schnell vorbei fahrenden Auto?

Wenn's schnell vorbei fährt eher nicht, aber ein Auto muss auch mal anhalten. Ampel, Kreuzung, Stopschild, u.ä. Da kann man sogar bei Dunkelheit sowas erkennen. Nicht nur Autofahrer, auch Fußgänger.
Aber wie gesagt, nach der Nacht wird's auch wieder Tag, und vor der Nacht ist auch Tag.

Ein anderer Gedanke zu diesem nächtlichen Verschwinden...

Es war fast Januar, in der Nacht gab es starken Schneefall, und mangels Garage stand das Auto draußen, die Straße ist abschüssig.
Man hätte doch nächtliches Eiskratzen hören müssen in der Nachbarschaft. Mit zugefrorenen Scheiben kann doch niemand fahren, nicht mal die Straße runter.
An Weihnachten ist es doch recht still auf den Straßen, nachts ist es sehr ruhig. Eiskratzen ist aber eine laute Angelegenheit, und nicht zur Freude der Nachbarn.

Wenn das Auto mit so einer Plane an der Frontscheibe abgedeckt war, hätte RS die ordentlich zusammen gefaltet und mitgenommen wenn sie hastig das Haus verlassen hätte?
Diese Planen werden doch mit den Türen festgeklemmt. Man müsste nachts mindestens zweimaliges Türenschlagen gehört haben.

Diese Sprays zum Enteisen taugen nicht wenn das Auto nicht warm gelaufen ist. Die funktionieren nicht so wie es angepriesen wird.

Wegfahren muss man nicht gehört haben, da die Straße abschüssig ist, da reicht es das Auto die Straße runter rollen zu lassen. Motor kann man auch später starten.

Mir erscheint es logischer das RS eher früher als mitten in der Nacht verschwand.

@TatzFatal das Auto soll unterm Carport gestanden haben und der ist hinterm Haus. Geschneit hats ja erst später. So starker Frost war mEn vorher nicht.

Da das eine Durchgangsstrasse ist wird Motorengeräusch oder zuschlagende Autotüren nicht auffallen.

talida schrieb:das Auto soll unterm Carport gestanden haben und der ist hinterm Haus. Geschneit hats ja erst später. So starker Frost war mEn vorher nicht.

Im Carport frieren auch die Scheiben zu. Nur Schnee muss man nicht abkehren.
Ein Carport ist sowas wie ein überdachter Stellplatz.

Ende Dezember, mit Schnee in der Luft, da vermute ich schon das die Autoscheiben gefroren waren.

Ob das Auto im Carport oder an der Straße gestanden hat, da unterstell ich jetzt das sehr sehr selten ein Auto nicht ins Rollen käme.
Ich glaub das es leicht gewesen wäre das Auto auch ohne den Motor zu starten ins Rollen zu bringen.

talida schrieb:Da das eine Durchgangsstrasse ist wird Motorengeräusch oder zuschlagende Autotüren nicht auffallen.

Auch in Durchgangsstraßen ist es nachts bedeutend ruhiger. Zudem noch Weihnachten mit darauffolgenden Wochenende war.
Ich hab auch mal an einer stark befahrenen Straße gewohnt, aber nächtliche Geräusche wie Eisschaben hat extrem genervt.

Vielleicht find ich was zu den Temperaturen an diesem Tag.

Vielleich hat rs die scheiben auch abgedeckt, so dass sie nicht kratzen musste. Gut, seitenfenster kann man schlecht abdecken. Aber wenn ein carpot nur an einer seite auf ist, bezweifle ich, dass man kratzen musste.

Hallo Josef,

die Scheiben eines Autos vereisen bei klarem Himmel. Grund: Wärmeabstrahlung in den Weltraum wegen fehlender Wolken.
Die Luft kühlt dann langsamer ab als das Auto. Auf den schnell kalt werdenden Scheiben (& Blech) gefriert die vorhandene Restfeuchte der Luft (Restfeuchte kann im Extremfall bis -20 Grad flüssig bleiben, bei uns allerdings seltener). Wenn der Wagen mit einer Seite in Hauswand-Nähe steht, wird die Seite meist nicht vereisen. Weil die restliche Wärmestrahlung reflektiert wird und die Seite langsamer abkühlt als die Luft.

Der Carport übernimmt nun mit entsprechenden Dachdimensionen die Funktion der Wolken und das Fahrzeug wird in Normalfall nicht schneller auskühlen als die Luft. Deshalb werden die Scheiben seltenen vereisen.
Das hat mit Luftbewegungen erst einmal nichts zu tun.
Wenn Du so etwas aufmerksam beobachtest, wirst Du diesen Vorgang überall wieder finden. Beitrag http://www.wer-weiss-was.de/t/vereisen-autoscheiben-im-carport/4970810/5


Es kann also sein, dass sie gar nicht kratzen musste ich denke sowieso, dass sie bereits weg ist, nachdem ihr man gegen 22 uhr eingeschlafen ist

Robin76 schrieb:Vielleich hat rs die scheiben auch abgedeckt, so dass sie nicht kratzen musste. Gut, seitenfenster kann man schlecht abdecken. Aber wenn ein carpot nur an einer seite auf ist, bezweifle ich, dass man kratzen musste.

Ich geh von einem Carport ohne Seitenwände aus, quasi nur als Überdachung. Wenn ich mich richtig erinnere, dann ist es so eines gewesen, oder?

Durch die Bildung von Kondenswasser beschlagen Scheiben und gefrieren. Es lag Schnee in der Luft der nachts runter gekommen ist, also keine trockenkalte Witterung mit klarem Himmel.
Da ist es naheliegend das die Scheiben gefroren waren trotz Carport, und falls es nicht doch wie meist an der Straße gestanden hat.

@TatzFatal

Es war knapp um den Gefrierpunkt und der Carport dürfte auf 3 Seiten geschlossen sein, ich glaub nicht dass man Eis kratzen musste.
die Idee war aber gut ;)

http://14-tage-wettervorhersage.de/wetter/wetterbericht/saarland/?val=2014-12-26

Wenn sie ein paar Stunden später weggefahren wäre als es schon schneite hätte man zumindest die Richtung erkennen können.

talida schrieb:Es war knapp um den Gefrierpunkt und der Carport dürfte auf 3 Seiten geschlossen sein, ich glaub nicht dass man Eis kratzen musste

Wenn das einer ist der an drei Seiten zu ist, dann ist es unwahrscheinlich das die Scheiben vereist waren.
Jetzt müsste man noch ganz genau wissen ob das Auto wie meist an der Straße stand, oder in dem Carport.
RS könnte auch umgeparkt haben.

Danke fürs Wetter suchen @talida :)

talida schrieb:Wenn sie ein paar Stunden später weggefahren wäre als es schon schneite hätte man zumindest die Richtung erkennen können.

Zumindest für eine gewisse Zeit hätte man das erkennen können.
Aber ich glaub das RS da schon nicht mehr gelebt hat als der Schneefall einsetzte.

TatzFatal schrieb:Wenn das einer ist der an drei Seiten zu ist, dann ist es unwahrscheinlich das die Scheiben vereist waren.
Jetzt müsste man noch ganz genau wissen ob das Auto wie meist an der Straße stand, oder in dem Carport.
RS könnte auch umgeparkt haben.

Danke fürs Wetter suchen @talida :)

bitte, gern geschehen ;)

Wo das Auto geparkt war müssen wir wohl auf das vertrauen was der Mann dazu gesagt hat, nämlich dass er als er sie suchte aus dem Fenster geschaut hat und feststellte, dass das Auto unterm Carport verschwunden war.

Es werden aber bestimmt auch die Nachbarn nach Beobachtungen befragt worden sein, ob und wo das Auto an diesem Abend gestanden hat.

@TatzFatal

nur zur Info: Mein Carport ist nach allen Seiten offen und die Scheiben waren noch nie vereist.

talida schrieb:Wo das Auto geparkt war müssen wir wohl auf das vertrauen was der Mann dazu gesagt hat, nämlich dass er als er sie suchte aus dem Fenster geschaut hat und feststellte, dass das Auto unterm Carport verschwunden war.

Vielleicht war es abgemacht das RS ihr Auto dort hin stellen sollte, auch wenn's sonst an der Straße stand -laut den Nachbarn.
RS muss sich aber nicht zwangsläufig dran gehalten haben.

Weswegen war es/sollte es denn für diese Nacht da stehen?
Hatte man Pläne für den nächsten Tag?

talida schrieb:Es werden aber bestimmt auch die Nachbarn nach Beobachtungen befragt worden sein, ob und wo das Auto an diesem Abend gestanden hat.

Garantiert wurden die befragt, aber wer achtet schon darauf?
Ich weiß nie wo meine Nachbarn parken, weil's mich gar nicht interessiert. Ich weiß, bin eine schlechte Nachbarin der so vieles egal ist.

gräfinzahl schrieb:nur zur Info: Mein Carport ist nach allen Seiten offen und die Scheiben waren noch nie vereist.

Echt? Funktioniert das so gut?
Hät ich jetzt nicht gedacht das die Luftfeuchtigkeit der Frontscheibe nix anhaben kann.
Eine Bekannte hat sowas in der Größe einer Doppelgarage, die muss zwar nicht so oft kratzen, aber ohne geht's auch keinen Winter.
Vielleicht ist ihrer zu groß, und die Luft zieht dadurch? Das Ding steht auch frei und hat keine Hauswand als Schutz.

@TatzFatal

Wenn überhaupt lag mal durch Wind ein bisschen Schnee auf der Frontscheibe, den die Scheibenwischer in einem Zug weggewischt haben. Ansonsten kratzen alle um mich herum, während ich ins Auto steige und losfahre. Ich wohne da jetzt 11 Jahre und musste noch nie kratzen. Allerdings habe ich einen Kleinwagen (Fiesta), der gut unter den Carport passt.

@gräfinzahl
Dann kann man von ausgehen dass das Auto nicht gekratzt werden musste wenn es da drunter gestanden hat.
Interessante Info, denn dann hat kein Nachbar etwas mitbekommen, falls es da drunter gestanden hat.

TatzFatal schrieb:Dann kann man von ausgehen dass das Auto nicht gekratzt werden musste wenn es da drunter gestanden hat.
Interessante Info, denn dann hat kein Nachbar etwas mitbekommen, falls es da drunter gestanden hat.

Es scheint ja keiner was mitbekommen zu haben, also wirds schon so gewesen sein.

Dass ihr aber auch keiner begegnet ist, oder sie jemandem aufgefallen ist wundert mich schon sehr.
Sie muss sich doch in einer Ausnahmesituation befunden haben ... jetzt mal egal ob sie in einem Moment der Verwirrung losgefahren ist, oder mit Suizidabsichten, dann begeht man doch auch schnell mal einen Fahrfehler, aber sie schaffte es aus dem Hinterhof die schmale Ausfahrt raus und dann auch noch weit weg wo man sie bis heute nicht finden konnte. Je weiter sie gefahren ist, desto mehr Menschen hätten sie sehen können.

@talida
Und was wenn man sich einfach in der Uhrzeit geirrt hat, Rs schon um 19.00, 20.00 h losgefahren ist?
Um diese Uhrzeit achtet niemand auf besonderes, und diese Zeit war gar nie relevant.
Um diese Jahreszeit ist es stockdunkel zu dieser Uhrzeit.

Geirrt hat man sich flott was Uhrzeiten angehen, ist mir passiert als ich Grippe hatte.
Auf der Couch eingeschlafen um ca. 15.30 h, wach geworden ca 18.00 h, und es war dunkel. Ich glaubte das es mitten in der Nacht war, und ging ins Bett.
Wenn mir das passiert, passiert das älteren Leuten noch viel eher.

Die schmale Ausfahrt ist man jahrelang gewohnt, da klappt das schon auch in Ausnahmesituationen. Muss ja, denn sie is weg.

Jedenfalls erscheint mir mein Szenario plausibler als das wegfahren mitten in der Nacht, und erklärt das niemand der Nachbarn sich erinnert, eben weil es nix zu erinnern gab.

TatzFatal schrieb:Und was wenn man sich einfach in der Uhrzeit geirrt hat, Rs schon um 19.00, 20.00 h losgefahren ist?
Um diese Uhrzeit achtet niemand auf besonderes, und diese Zeit war gar nie relevant.
Um diese Jahreszeit ist es stockdunkel zu dieser Uhrzeit.

Ich denke auch, dass die Uhrzeit nicht stimmen könnte. Der Ehemann nahm gegen 22.00 Uhr eine Schlaftablette, seine Frau angeblich auch. Aber vielleicht hat Rosi S. gar keine genommen und fuhr da schon los.

Aber natürlich könnte sie noch viel früher losgefahren sein, weil der Ehemann sich einfach an der Uhrzeit vertan hat, weil es ihm vielleicht ähnlich wie Dir ergangen ist.

http://mindelmedia-news.de/kirchhaslach-auto-zerschnitten-und-entsorgt-wer-hat-etwas-bemerkt/

So kann man ein Auto natürlich auch entsorgen. Wenn allerdings Roswitha S. nicht zusammen mit ihrem Auto irgendwo liegt, dann ist es noch schwieriger sie zu finden. Aber man sieht, es gibt nichts was es nicht gibt.

Robin76 schrieb:Aber natürlich könnte sie noch viel früher losgefahren sein, weil der Ehemann sich einfach an der Uhrzeit vertan hat, weil es ihm vielleicht ähnlich wie Dir ergangen ist.

Seitdem ich selbst kürzlich in der Situation war einen Tag zu rekonstruieren, weiß ich wie schwer das. Vor allem wenn's ein Tag ohne Besonderheiten gewesen ist.
Da ist erstmal der Schock. Als der Schuss fiel wusste ich das sich jemand erschossen hat, und wer es ist. Manchmal weiß man sowas einfach, auch wenn man es eigentlich nicht wissen kann.
Ich hab lange gebraucht bis ich den Tag zusammen gehabt hab.
Es ist gut möglich das es HS genauso erging.
Er hatte zudem eine Erkältung, das trifft ältere Menschen schlimmer als jüngere.

Ich kann mir durchaus vorstellen das RS bereits um 18.00, 19.00 h verschwand. Sicher war sie noch mit den Hunden draußen als sie vom Besuch nachhause kam. Die müssen ja irgendwann mal raus.
Das Nachbarn bei normalen Tageszeiten auf sowas nicht achten ist normal.
Ich denk das es gut möglich ist das RS nach dem Spaziergang mit den Hunden bereits verschwand.

Robin76 schrieb:So kann man ein Auto natürlich auch entsorgen. Wenn allerdings Roswitha S. nicht zusammen mit ihrem Auto irgendwo liegt, dann ist es noch schwieriger sie zu finden. Aber man sieht, es gibt nichts was es nicht gibt.

Möglich ist vieles und bemerkt wird es nicht immer, oder einfach zu spät.