Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

@missismarple
Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass es fast unmöglich ist, Betroffene von irgend etwas abzuhalten. Die Erkrankten scheinen eine unbändige Kraft und Ausdauer zu haben. Und ganz ehrlich, als Angehöriger denkt man nicht so weit mit. Ich finde, hier sollte viel mehr Aufklärung geleistet werden.

Direkt verboten ist das Autofahren ja nicht, man sollte es nicht, das ist richtig. Autofahren gehört zu den gewohnten Dingen, die ein Erkrankter meisterlich beherrscht. Nur wenn etwas Außergewöhnliches dazu kommt, dann wird es schwierig.

@obskur
Schon leichte Anfälle bringen einen Menschen aus der Bahn. Man vergisst etwas, weiß es auch irgendwie innerlich, aber kann nichts dagegen machen. Zunehmend wird man verwirrter und die "Anfälle" nehmen auch schneller zu. In der Regel führt die Alzheimer Erkrankung zwischen 3 und 10 Jahren zum Tod. Das geht teilweise wirklich rasend schnell.

@Rosenwind
OK Danke, ich hab mit dieser Krankheit keine Erfahrung, nur aus den Medien.

@Rosenwind
ja, danke sag ich auch, dann stellt sich die sache doch anders dar.

Die Kombination der Krankheiten ist allerdings schon heftig, finde ich. Das man da den Lebensmut verlieren kann, nachvollziehbar.

@obskur
auf jeden Fall, dass ist schon eine starke Belastung für die betreffende Person.

Ich grübel auch dauernd.... Wenn die Aussagen des Ehemannes nun nicht gestimmt haben und er seine Frau vorher irgendwo unterwegs im Streit angegangen ist..... dann findet man zuhause natürlich nichts. Ein Auto verschwinden zu lassen, ist auch kein Problem, ein Anruf im Nachbarland und weg ist es. Die Andeutungen von Hedwig nehme ich ja auch irgendwie ernst.

Ach man, wie immer wissen wir viel zu wenig....

@obskur

obskur schrieb:Laut dem letzten Pressebericht war die Polizei mit Hunden im Haus.

Und wonach haben die Hunde gesucht und nichts gefunden?

@Seefahrer
Die Hunde werden meist eingesetzt, um Leichen zu erschnuppern. Die Hunde haben so feine Nasen, dass sie riechen können, ob ein totes Wesen in den Räumen war.

@Rosenwind
Danke. Über die Fähigkeiten von Hunden bin ich schon informiert. Aber sprechen wir hier von Leichenspürhunden? Ich bin mir nicht sicher, ob solche Hunde hier zum Einsatz kamen. So viele Hunde mit diesen Fähigkeiten und dieser Ausbildung gibt es nämlich nicht.
Und genau darauf zielte meine Frage.
Und was ist, wenn Frau St. nicht im Haus, sondern in der Nähe außerhalb zu Tode kam?

@Seefahrer
Wenn Hunde eingesetzt werden in einem Vermisstenfall, dann auf jeden Fall Leichenspürhunde, denke ich. Was sollten sonst Hunde am "Tatort"?

Das hatte ich vorhin schon überlegt. Wenn Roswitha woanders angegriffen wurde, ist natürlich im Haus nichts zu finden. Erst einmal nehmen die Polizeibeamten die Aussage des Ehemannes so hin, sofern keine anderen Hinweise auftauchen. Da die Hunde im Haus nichts gefunden haben, klingt die Aussage des Mannes zunächst glaubwürdig.

Es hilft nur der Zufall, dass das Auto oder Roswitha gefunden wird. Erst danach kann weiter untersucht werden.

@Seefahrer
Hier nochmal der Ausschnitt aus dem Pressebericht ... Ich kann nur vermuten, dass ein leichenspürhund dabei war, alles andere würde für mich kein Sinn machen.

Um auszuschließen, dass Rosi Strohfus auf ihrem Anwesen etwas zugestoßen ist, setzte die Polizei einen Spürhund ein. „Wir wollten Gewissheit, dass im Haus nichts passiert ist“, erklärt Rzeznik. Das sei übliches Prozedere und der Polizist stellt klar: „Horst Strohfus ist Geschädigter, Angehöriger und Zeuge. Wir verdächtigen ihn zum derzeitigen Ermittlungsstand nicht.“ Doch ein Beigeschmack bleibt in Augen Unbeteiligter oft.

Angeblich wurde sie am Bahnhof gesehen, gut, sie hat keine 0815 Erscheinung und denke, dass man sich hier nicht leicht vertut. Allerdings würde sich dann auch ihr Auto im Umkreis befinden, denke ich doch. Das Wetter lädt nicht gerade dazu ein, großartige Spaziergänge zu machen.

Allerdings denke ich mir auch, dass RS sich bei besagten Freunden aus Trier gemeldet hätte, dass sie vor hat vorbeizukommen.

@chained_life
nun.... wir wisseneben nicht, in welchem Zustand sich Roswitha befindet. Es kann sein, dass sie in einem lichten Moment vorhatte, nach Trier zu fahren, im nächsten dann wieder ganz anders entschieden hat. Wenn sie krankhafte Schübe hat, merkt sie auch gar nicht, wie kalt es wirklich ist.

Ich kann nur sagen, es ist eine tückische Krankheit, da darf man nicht mit normalen Gedanken rangehen... Ich gehe allerdings auch davon aus, dass sie "ausgerissen" ist. Aber wo könnte sie sich dann aufhalten? Es kann auch sein, dass sie ihr Auto gar nicht mehr wiederfindet. Alles ist möglich.

@Rosenwind

Aber wenn sie schon so stark an Alzheimer erkrankt ist, dass sie so wirr ist, dann wüsste man dies. Als Überschrift stünde dann da nicht so etwas harmloses.

Also ich denke, dass sie hin und wieder Dinge vergessen hat und sich vielleicht auch nicht mehr an zB telefonnummern erinnerte, die sie vorher in und auswendig kannte. Oder sie Dinge häufig verlegt hatte etc.

Aber das sie nicht mehr wusste, was sie im nächsten Moment tun wollte oder gar so verwirrt ist, dass sie ihr Auto nicht mehr wiederfindet, daran glaube ich nicht.


Dann eher, dass sie aufgund ihrer Krebserkrankung (die jedoch bisweilen noch lange kein Todesurteil ist!!) und ihrer Depression an Selbstmord gedacht hat und dies auch getan hat.

Ich weiss ja nicht wo die Polizei überall gesucht hat. In Dudweiler und Umgebung ist sehr viel Wald. Ihren Mann habe ich die Woche in Dudweiler am Markt gesehn.....wusste aber nicht, dass er es war. Die Leute witzelten noch mit Sprüchen wie: Der hat sie im Keller eingesperrt.....was ich unmöglich finde. Ich habe die ganze Zeit die Augen aufgehalten.......nix. Vor allem das Kennzeichen ist auffällig. Ein ähnliches Auto hat mein Vermieter.......

Wenn ihr hier von Alzheimer schreibt. Mich wundert dass der Mann genau weiss dass sie genau um 3 Uhr nachts verschwunden ist...........schon seltsam alles. In den Berichten der Polizei steht garnicht welche Erkrankung gemeint ist.

@Baruchan
Nein der Mann sagt nur, dass er gegen 2.30-3.00 wach wurde und sie nicht im Bett lag, erst dachte er sie sei im Bad und dann bemerkte er, dass sie weg ist.

@chained_life
Oh, da kennst Du die Krankheit schlecht... Ich habe es zwei Jahre miterlebt und kann nur sagen, nicht im Entferntesten hätte ich jemals an die Dinge geglaubt, die da passiert sind und trotzdem konnte man zeitweilig mit der Person normal umgehen. Da wurde z.B. nur mit Unterwäsche bekleidet auf die Straße gegangen und hinterher wusste diese Person davon gar nichts mehr. Wie gesagt, es ist eine tückische Krankheit und nichts ist normal, auch wenn es so scheint.

Und wenn sie wirklich Silvester noch gesehen wurde, schließe ich einen Suizid aus. Außerdem wäre sie dann mit hoher Wahrscheinlichkeit schon gefunden worden.

@obskur
wo steht das? also ich hab davon noch garnichts gelesen? Hat er das auf fb gepostet? Alles schon seltsam.

@Baruchan

Rosenwind schrieb:http://www.sol.de/neo/nachrichten/sulzbachtal/Frauen-Horst-Ort-Polizisten-Wintergaerten-Aerztliche-Schweigepflicht-Verzweifelt-gesucht-Rosi-Strohfus-aus-Dudweiler-wird-seit-Wochen-vermisst;art34287,4510731 (Archiv-Version vom 22.01.2015)

Weil du es bist :-) das ist der neueste Pressebericht, ich denke du kennst den noch nicht.