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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

1.242 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wald, Bremen, 2009 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

17.02.2024 um 20:37
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Sie traf auf jemanden der von Anfang an darauf vorbereitet war sie zu töten.
Bleibt dann die Frage nach dem Motiv, an diesem Abend Kontakt zueinander aufzunehmen und die geplante Tat überhaupt und an diesem Abend (vor der Pfändung) zu vollziehen.

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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

17.02.2024 um 20:48
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb: Alles keine neuen Diskussionsthemen hier, aber dennoch bleibt das ein Knackpunkt für mich. Wie kam der Kontakt allgemein und speziell an dem Abend zustande? Und weshalb nahm der Abend dann diese Wendung?
Ich denke, dass der Kontakt über das Internet zustande kam. Bei dem Grab bin ich anderer Meinung, ich glaube nicht, dass sich jemand stundenlang die Mühe macht, das so auszuschachten, wenn er eine Leiche in der Nähe hat. Vielleicht war das einfach jemand mit vielen Phantasien. Der erst das Loch grub und sich vorstelte: Was wäre wenn? Das kann Leute bestimmt auch schon ziemlich heiß machen ... Dann ein Opfer suchen, das wenig Anschluss hat.

Ich kann mir ja im Netz eine komplett andere Identität aufbauen. Dann ein Date ... und dann zur Tat schreiten. Man weiß ja gar nicht, wie viele Frauen vorher schon knapp entkommen sind und mit dem Täter an Erdlöchern vorbeispaziert sind.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

17.02.2024 um 22:26
@MissMary
Ein Psycjhopath der von Anfang an nichts anderes im Sinn hatte. irgend eine x beliebige Frau umzubringen ?
Daran kann ich nicht so richtig glauben.#
Schon weil er Stunden damit zugebracht hat, die Leiche so zu verbergen, das sie nie wieder auftaucht,


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

18.02.2024 um 00:14
Im besagten Podcast ist von der früher erwähnten Verabredung von NS keine Rede. Es wird also nicht klar, ob sie diese Verabredung tatsächlich hatte.
Ich nehme auch an, dass es eine ihrer Internetbekanntschaften war, mit der sie sich an jenem Abend treffen wollte und vielleicht auch getroffen hat.
Das aufwendige Grab wirkt tatsächlich vorbereitet. Dass dies jemand für ein Zufallsopfer so sorgfältig gemacht hat, kann ich mir nicht vorstellen. Entweder, es war explizit für sie, oder sie war in einer Art "Auswahl". Wenn sie nicht gefunden werden sollte, dann vielleicht, weil sich möglicherweise Rückschlüsse auf den Täter schließen lassen könnten, sprich der Täter DNA hinterlassen hat oder in ihrem Bekanntenkreis zu finden ist.
In jedem Fall scheint der Täter ein Tierfreund und sich mit Hunden auszukennen.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

18.02.2024 um 00:16
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:ich glaube nicht, dass sich jemand stundenlang die Mühe macht, das so auszuschachten, wenn er eine Leiche in der Nähe hat.
Dann wäre das Grab also schon viel früher fertig gewesen und NS wurde dann zu ihrer "Hinrichtung" abgefangen? Es ist aber ja durchaus wahrscheinlich, dass sie (und auch der Hund) den Täter kannte. Das kann dann keine spontane online Verabredung mit einem willkürlichen Opfer gewesen sein.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

18.02.2024 um 00:55
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Dann wäre das Grab also schon viel früher fertig gewesen und NS wurde dann zu ihrer "Hinrichtung" abgefangen? Es ist aber ja durchaus wahrscheinlich, dass sie (und auch der Hund) den Täter kannte. Das kann dann keine spontane online Verabredung mit einem willkürlichen Opfer gewesen sein.
Das sehe ich auch so. Wenn man dem Szenario folgt, dass der Täter die Tat geplant hat und schon ein Grab vorbereitet hat, es vielleicht schon bei mehreren Frauen versucht, aber aus irgendwelchen Gründen abgebrochen hat, dann würde ich davon ausgehen, dass er auch bei ST in dem Moment den Plan abgebrochen hätte, als sie mit ihrer Schäferhündin ankam.

Zumindest für jemanden, der sich nicht gut mit Hunden auskennt, wäre doch eine Schäferhündin ein ziemliches Hindernis. Weniger aus Angst, dass der Hund vielleicht versuchen könnte, sein Frauchen zu beschützen, als vielmehr, weil der Täter halt nach der Tat dann mit dem Hund dasitzt.

Wenn er eh random Frauen als potentielle Opfer aus dem Internet kontaktiert hätte, hätte ich hier gedacht, dass er dann lieber einen neuen Versuch startet, als den Hund in Kauf zu nehmen.

Deshalb denke ich, dass durchaus vorher ein mehr oder weniger längerer Kontakt zwischen ST und dem Täter bestand, sie sich wahrscheinlich schon mind. einmal vorher getroffen hatten und der Täter deshalb nicht vom mitgebrachten Hund überrascht war.

An verschiedenen Stellen wurde meine ich erwähnt, dass der Täter gut mit Hunden umgehen können muss, weil er den Hund nach der Tat ja irgendwie gehändelt hat. Kalt über den Rücken gelaufen ist es mir, als in dem Podcast gesagt wurde, es habe so ausgesehen, als habe der Täter sich bemüht, dass der Hund schnell gefunden wird, zumal er ihm wohl noch den Leckerlibeutel hingelegt hat.
Jemand bringt erst eine Frau um und sorgt sich dann darum, dass deren Hund nicht tagelang hungrig durch die Gegend streunen muss, sondern möglichst schnell gefunden wird!?!


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

18.02.2024 um 07:38
Wenn jemand aus dem Bekanntenkreis wusste, dass NS auf friendscout unterwegs ist, konnte dadurch ja eventuell auch eine Kontaktaufnahme hergestellt werden, ohne dass Zusammenhänge hergestellt werden konnten. Wenn also tatsächlich jemand sehr geplant und vorbereitet vorging oder gar ein Duo, dann wäre das eine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme und Verabredung für den Abend gewesen. oder sei es nur, dass man wusste, wo man sie ungesehen abgreifen kann. Das konkrete Motiv bleibt dann eben die Frage.

Im Podcast wurden ja nicht nur die friendscout24-Kontakte, sondern auch die Familienkonflikte, die Erbschaft und die Pfändung angesprochen. In der nächsten Folge soll es dazu ja weitere Ausführungen geben. In welche Richtung das geht und inwiefern sich das in ein gemeinsames und geplantes Szenario fügen könnte, wird auch noch mal erneut interessant.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

18.02.2024 um 18:21
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ein Psycjhopath der von Anfang an nichts anderes im Sinn hatte. irgend eine x beliebige Frau umzubringen ?
Ich weiß es nicht. Aber ich kann mir vorstellen, dass das vielleicht Teil einer Phantasie war. Und ... wir wissen ja nicht, ob es eine Einzeltat war. Es wäre heute noch ein mysteriöser Vermisstenfall, wenn er z.B. die Leiche in einen Müllsack eingewickelt hätte und der Hund dadurch nicht in der Lage gewesen wäre, einzelne Leichenteile zum Herrchen zu bringen.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Schon weil er Stunden damit zugebracht hat, die Leiche so zu verbergen, das sie nie wieder auftaucht,
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Dann wäre das Grab also schon viel früher fertig gewesen und NS wurde dann zu ihrer "Hinrichtung" abgefangen? Es ist aber ja durchaus wahrscheinlich, dass sie (und auch der Hund) den Täter kannte
Ich glaube halt nicht, dass der Täter das Risiko eingeht, um 70kg tote Frau (schätze ich einfach mal), samt Hund noch durch die Gegend karrt, dann anfängt, das Grab auszuheben (was ja mehrere Stunden dauert). Das finde ich ein großes Risiko. Wenn ich jetzt ein Loch im Wald grabe, kann ich das über mehrere Tage machen. Wenn mich jemand erwischt, erzähle ich halt, mein Hund ist gestorben, heul, flenn, ich mache es auch wieder zu ... und suche mir eine andere Stelle. Wenn aber die Leiche daneben liegt, sieht es schon wieder ganz anders aus.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Zumindest für jemanden, der sich nicht gut mit Hunden auskennt, wäre doch eine Schäferhündin ein ziemliches Hindernis. Weniger aus Angst, dass der Hund vielleicht versuchen könnte, sein Frauchen zu beschützen, als vielmehr, weil der Täter halt nach der Tat dann mit dem Hund dasitzt.
Ich habe von Hunden keine Ahnung. Aber wenn das Date friedlich begann, der Hund praktisch an den Menschen gewöhnt wurde, sie dem Täter vielleicht auch ein paar Tricks und Kniffe verraten hat (Hundebesitzer reden ja endlos über ihre Tiere, wenn man sie lässt), dann ist der Hund vielleicht gar kein großes Hindernis mehr.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Wenn jemand aus dem Bekanntenkreis wusste, dass NS auf friendscout unterwegs ist, konnte dadurch ja eventuell auch eine Kontaktaufnahme hergestellt werden, ohne dass Zusammenhänge hergestellt werden konnten. Wenn also tatsächlich jemand sehr geplant und vorbereitet vorging oder gar ein Duo, dann wäre das eine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme und Verabredung für den Abend gewesen.
Nur ... war der Bekanntenkreis so groß? Ich hatte es eher so verstanden, dass sie schon ziemlich einsam war.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

18.02.2024 um 18:59
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Weniger aus Angst, dass der Hund vielleicht versuchen könnte, sein Frauchen zu beschützen, als vielmehr, weil der Täter halt nach der Tat dann mit dem Hund dasitzt.
Naja, sagen wir mal so: Wer es mit seinem Gewissen vereinbaren kann, eine Frau umzubringen, der wird auch für den Hund eine "Lösung" finden.

Eher würde ich zustimmen, dass jemand, der keine Ahnung von Hunden hat, Angst haben würde, dass ihn der Hund anfällt, wenn er sich an Frauchen "heranmacht". Oder auch nur anfängt zu bellen, dass die ganze Nachbarschaft zusammenläuft. Allenfalls noch, dass sich der Hund wehrt, wenn man ihm ans Leder will.....


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

18.02.2024 um 22:13
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ich glaube halt nicht, dass der Täter das Risiko eingeht, um 70kg tote Frau (schätze ich einfach mal), samt Hund noch durch die Gegend karrt, dann anfängt, das Grab auszuheben (was ja mehrere Stunden dauert)
Ich halte diese Schätzung für extrem zu niedrig.
Das sind locker um 100kg. Sorry. Sie hat wirklich arg zuviel. Erfahrungswert mit auch etwas beleibteren guten Freundinnen.
Und ganz gnadenlos, Tabelle:
https://images.app.goo.gl/76vMTYLXzW2KVn866


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

18.02.2024 um 22:42
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Nur ... war der Bekanntenkreis so groß? Ich hatte es eher so verstanden, dass sie schon ziemlich einsam war.
Es muss ja niemand sein, mit dem/r sie engen Kontakt pflegte oder pflegen wollte. Ein Bekanntenkreis kann sich ja auch auf Menschen beziehen, zu denen man keinen Kontakt pflegt oder nicht mehr pflegt, sie aber dennoch kennt.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

18.02.2024 um 22:54
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ein Bekanntenkreis kann sich ja auch auf Menschen beziehen, zu denen man keinen Kontakt pflegt oder nicht mehr pflegt, sie aber dennoch kennt.
Ja.
Aber wenn so gar kein Kontakt besteht, den man eventuell auch zurück verfolgen könnte, dann braucht man sich auch nicht so eine Mühe machen die Leiche zu verstecken. Hier wird m.E. eindeutig ein Verschwinden vorgetäuscht. Dafür muss es eigentlich einen Grund geben.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

18.02.2024 um 23:01
@Nightrider64
Es sei denn, man hat einen sehr guten Grund bzw ein entsprechendes Motiv. ZB Konflikte. Es ist ja auch immer noch spannend, ob der Abend vor der Pfändung Zufall war.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

18.02.2024 um 23:28
vlt hatte sie ihm ihre sorgen anvertraut und er entschied so, weil er sich denken konnte, dass vermutet wird, sie hätte sich abgesetzt..
und wäre sie nicht doch noch gefunden worden, würden das best viele vermuten.. so könnte ich es mir zumindest vorstellen


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

18.02.2024 um 23:38
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ja.
Aber wenn so gar kein Kontakt besteht, den man eventuell auch zurück verfolgen könnte, dann braucht man sich auch nicht so eine Mühe machen die Leiche zu verstecken. Hier wird m.E. eindeutig ein Verschwinden vorgetäuscht. Dafür muss es eigentlich einen Grund geben.
Das sehe ich nicht so, wenn überhaupt nur recht oberflächlich. Sie hatte zwei Hunde und einer ist in der Wohnung eingesperrt zurückgeblieben, was ja dann auch dazu geführt hat, dass der Vermieterin das Verschwinden recht schnell aufgefallen ist.
Ich kenne kaum einen Hundebesitzer, der seinen Hund in der Wohnung eingesperrt lassen würde, wenn er planen würde, abzutauchen. Einmal um des Hundes willen, aber auch weil klar ist, dass das recht schnell auffallen wird.

Ich kann mir vorstellen, dass der Kontakt so oberflächlich bzw. von so kurzer Dauer war, dass der Täter nichts von dem zweiten Hund wusste.
Wenn es ein engerer Bekannter oder Freund gewesen wäre, der ein Verschwinden vortäuschen wollte, hätte er sich irgendwie um den Hund kümmern müssen (z.B. sie bitten, beide Hunde zum Treffen mitzubringen).


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

19.02.2024 um 17:53
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Wenn es ein engerer Bekannter oder Freund gewesen wäre, der ein Verschwinden vortäuschen wollte, hätte er sich irgendwie um den Hund kümmern müssen (z.B. sie bitten, beide Hunde zum Treffen mitzubringen).
Wenn es ein engerer Bekannter oder Freund oder jemand in engerer Beziehung zu NS gewesen wäre, hätte diese Person gewusst, dass sie ihre Hunde niemals zurück gelassen hätte. Da wäre die Person wohl anders vorgegangen. Oder aber es war wichtig und es duldete keinen Aufschub mehr, so dass die Hundeangelegenheiten in den Hintergrund traten.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

19.02.2024 um 18:47
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Das sehe ich nicht so, wenn überhaupt nur recht oberflächlich. Sie hatte zwei Hunde und einer ist in der Wohnung eingesperrt zurückgeblieben, was ja dann auch dazu geführt hat, dass der Vermieterin das Verschwinden recht schnell aufgefallen ist.
Na ja gut. Aber man ist bis zum Auffinden der Leiche davon ausgegangen, Nicole könnte einfach verschwunden sein in einer Kurzschlußreaktion aufgrund des verlorenen Erbstreites.
Man schloß auch nicht aus, das sie sich das Leben genommen hatte.

Bis man dann die Leiche fand.
Es muß dem Täter auch darum gegangen sein, das ihr Körper nie gefunden wird. Schließlich muss er mehrere Stunden im Waldbvoden gegraben haben.
Wer mal versucht hat im Wald ein tiefes Loch zu graben, weis wie anstrengend das ist.

Sicherlich hat man, aufgrund der zurückgelassenen Hunde schon von einem Verbrechen ausgehen können. Aber gesichert war das zunächst nicht.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

19.02.2024 um 23:48
Ja. Aber wenn so gar kein Kontakt besteht, den man eventuell auch zurück verfolgen könnte, dann braucht man sich auch nicht so eine Mühe machen die Leiche zu verstecken. Hier wird m.E. eindeutig ein Verschwinden vorgetäuscht. Dafür muss es eigentlich einen Grund geben.
Das beschäftigt mich auch, der Grund, weshalb sie sterben musste. Der Zeitpunkt des Treffs am Abend vor dem Termin des Gerichtsvollziehers halte ich auch für keinen Zufall.
Irgendwie muss Nicole’s Auto ja nach Bremen gekommen sein.
Für mich steht ziemlich sicher fest, dass der Täter es dort hinfuhr und parkte.
Kurz vor Abschleppen des Autos wurde es wohl jemandem zum Verkauf angeboten und diese Person ist der Polizei bekannt.
Ob Nicole selbst oder jemand anders den Wagen verkaufen wollte sei aber nicht nachvollziehbar.
Der Kunde ist also bekannt, nur der Verkäufer des Fahrzeugs nicht....

Entweder hatte Nicole dann jemand gebeten, sie dabei zu unterstützen mit dem Verkauf des Autos, jemand von ihren Chatpartnern (?) dass dies dann aus dem Ruder gelaufen ist..... oder ihr wurde ein Vorschlag unterbreitet, man könnte sich doch auch ohne GV einigen, da die Erfolgsaussichten des GV bei ihr wohl doch nicht erfolgversprechend aussahen ?

Wenn ihr Wagen in Bremen im Halteverbot stehend verkauft werden sollte, während sie angeblich untergetaucht sei, muss es doch Spuren geben, von wem es angeboten wurde, aber sollte nicht publick werden ?


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

20.02.2024 um 22:23
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb: Ich kann mir vorstellen, dass der Kontakt so oberflächlich bzw. von so kurzer Dauer war, dass der Täter nichts von dem zweiten Hund wusste.
Es kann ein persönliches Vorurteil sein - ich mag keine Hunde, aber Hundebesitzer reden gerne und super ausführlich über ihre Hunde, v.a., wenn einige Säulen wie Arbeit, Freunde, andere Hobbys wegfallen.

Meiner Meinung nach war das für den Mörder aber egal. Lass mal ein Szenario spinnen: Für ihn sind die Mordphantasien das Entscheidende. Vielleicht ist er jahrelang schon auf Datingapps unterwegs, spinnt sich Phantasien zusammen. Vielleicht der biedere Lohnbuchhalter von nebenan, verheiratet, drei Kinder. Er agiert mit falschen Biographie und unter falschem Namen, extrem vorsichtig, dass seine Frau nichts mitbekommt. Das gibt ihm den Kick.

Er beginnt, ein Loch im Wald zu graben, damit seine Phantasie real wird. Immer, wenn er Gelegenheit hat. Vielleicht hat er auch selbst einen Hund. Vielleicht ist das Teil der Gassirunde. Oder einer der Gassirunden. Er parkt, leint den Hund an, gräbt eine Weile, geht zurück zum Auto - keiner hinterfragt seine dreckigen Schuhe, sind halt seine "Gassischuhe". Irgendwann ist das Loch fertig.

Er hat Kontakt zu Nicole Stindt, die ihm offenherzig offenbart hat, dass sie alleine ist, auf Partnersuche, sich einsam fühlt. Seine Frau ist an dem Abend nicht da. Er stellt sein Auto verkehrsgünstig ab und läuft zu dem Waldparkplatz.
Er trifft Nicole Stindt unter falschem Namen. Sie gehen gemeinsam eine Gassirunde. Er nutzt die Gelegenheit und überwältigt sie in der Nähe des Lochs, tötet sie, vergräbt sie. Er nimmt ihr Auto und die beiden Hunde mit (also seinen und ihren). Er setzt ihren Hund aus und stellt ihr Auto in der anonymen Großstadt ab und fährt mit Öffis zurück zu seinem. Er kehrt in sein altes Leben zurück.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

21.02.2024 um 00:14
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Lass mal ein Szenario spinnen: Für ihn sind die Mordphantasien das Entscheidende. Vielleicht ist er jahrelang schon auf Datingapps unterwegs, spinnt sich Phantasien zusammen.
...

Ganz genau so stelle ich es mir auch vor. Vielleicht kein Buchhalter, vielleicht ein verklemmter Typ, aber mit Phantasien, nicht gerade ein Adonis, keiner, der optisch bei den Frauen punktet... er lernt NS über das Datingportal kennen, sie verabreden sich, ein-, zwei-, vielleicht dreimal, gehen zusammen mit den Hunden spazieren. Vielleicht hat er einen Rüden und sagt, der sei nicht so sehr verträglich, bittet sie, ihren Rüden zuhause zu lassen, weil er beide Hunde inzwischen vielleicht kennt. Lana macht keine Probleme, aber ihr Rüde möglicherweise? Hundebesitzer kommen doch oft über ihre Tiere in Kontakt, da ergibt sich so ein gemeinsamer Spaziergang schnell, und schon ist man alleine in einem Wald, mit einem Unbekannten...

Ich denke, es war nicht das erste Treffen. Das Grab, alles vorher vorbereitet, ob nun speziell für sie oder aufgrund seiner Phantasien für eine andere oder x-beliebige Frau, sei mal dahingestellt. Er kannte Lana, ist erfahren mit Hunden, kann die händeln und hatte vielleicht selbst seinen Hund dabei. Nach der Tat setzt er Lana aus und fährt mit dem Auto der Getöteten in Bahnhofsnähe. Möglich, dass er dort noch versucht hat, den Wagen zu verkaufen, wenn auch Geld eine Rolle gespielt hat. NS sollte nicht gefunden werden, weil er vermutlich Spuren hinterlassen hat, an ihr, am Tatort, in ihrem Auto oder bei ihr zuhause, er will vermeiden, dass man auf ihn aufmerksam wird und ihn mit dem Tötungsdelikt in Verbindung bringt.

So könnte ich es mir vorstellen. Mal schauen, was der zweite Teil des Podcasts bringt. Was haben die Ermittlungen damals ergeben, gab es denn gar keine konkreten Spuren, keine Verdächtigen?


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