Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Mysteriöser Vermisstenfall Joachim Szieleit "Der Tote"

265 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kassel, 1993, Fahrzeuge ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mysteriöser Vermisstenfall Joachim Szieleit "Der Tote"

09.04.2015 um 13:45
Welcher Fall denn?

Anzeige
1x zitiertmelden

Mysteriöser Vermisstenfall Joachim Szieleit "Der Tote"

09.04.2015 um 13:56
Zitat von audreyhorneaudreyhorne schrieb:Welcher Fall denn?
Autohändler-Mord aus Aktenzeichen v. 12.12.2012

Den habe ich gefunden, das ist aber nicht der den ich meinte. In dem von mir angesprochenen Fall ging es um einen Autohändler der ermordet aufgefunden wurde, als er gerade irgendwo unterwegs war.


melden

Mysteriöser Vermisstenfall Joachim Szieleit "Der Tote"

09.04.2015 um 13:56
Zitat von KonradTönz1KonradTönz1 schrieb:Und wo ist der Unterschied zu heute, außer dass das Verschieben von Autos durch offene Grenzen noch einfacher geworden ist? :-D
Na der Unterschied ist, dass der Markt in Osteuropa gesättigt ist du deshalb heute kein Osteuropäer finden wirst, der es auf 10 Jahre alte Asconas, Kadetts und Golfs 1/2 abgesehen hat. Diese Leute waren damals zu allem bereit. Seht euch die Autos der Osteuropäer heute an -nicht ältere als man in Deutschland sieht. Was die organisierte Kriminalität angeht, so ist das heute sicherlich eine ganz andere Nummer. Man klaut nicht einfach einen Mercedes weil drauf Mercedes steht, sondern man umgeht die hartnäckigsten Sicherheitssysteme der allerteuersten Modelle um überhaupt vorzuheizen. Da ist viel mehr Geld im Spiel und da werden viel mehr Leute geschmiert, damit sich der Kreis auch schließen kann.


melden

Mysteriöser Vermisstenfall Joachim Szieleit "Der Tote"

09.04.2015 um 14:48
möglich dass er sich abgesetzt hat, ich frage mich sowieso warum wird nichts über seinen Geburtsort veraten, Schule, Familie etc. er nannte sich ja selbst der Tote, hatte er überhaupt einen Personalausweiß? die Gefahr in eine Kontrolle zu kommen war damals genauso hoch wie heute. Das mit dem Funktelefon um 1993 die gab es damals schon für 1000 DM war gerade die Zeit des D1 und D Netz.


melden

Mysteriöser Vermisstenfall Joachim Szieleit "Der Tote"

09.04.2015 um 16:06
@duval
Laut Bild online stammte er aus Bad Arolsen - und hatte wohl zum Zeitpunkt seines Verschwindens rund 50 Autos zum Verkauf stehen. Aus der Bild-Berichterstattung - man mag zu dieser Zeitung stehen, wie man will - geht außerdem hervor, dass sein Lebensinhalt wohl das Vermehren von Geld war. Geld um des Geldes wegen. Vor diesem Hintergrund schließe ich ein freiwilliges Verschwinden aus. Dort ist auch von Autotelefon die Rede, dürfte also noch C-Netz gewesen sein.


melden

Mysteriöser Vermisstenfall Joachim Szieleit "Der Tote"

09.04.2015 um 17:32
Ich frage mich, wenn er doch Helfer hatte, warum geht man zu solchen Treffen allein, warum nimmt man nicht zwei-drei seiner Helfer-Kumpanen mit als Schutztruppe, um Raub zu entgehen? Bei solchen Summen sollte es einem doch noch 100DM pro Nase wert sein, dass man Begleitschutz hat.


melden

Mysteriöser Vermisstenfall Joachim Szieleit "Der Tote"

09.04.2015 um 17:49
Mein erster Gedanke war das er sich "der Tote" nannte das er evtl - wie schon mal hier geschrieben - sich schon einmal absetzte und "gestorben" ist

Vielleicht habe ich auch einen Denkfehler drin aber wenn man einen Arzt kennt, der einem einen Totenschein ausstellt ist man dann schon glaubhaft für die Welt tot? Versicherungen, finanzamt usw?

Diesmal musste er nur abtauchen da er nirgends gemeldet war Mehr


melden

Mysteriöser Vermisstenfall Joachim Szieleit "Der Tote"

09.04.2015 um 18:10
Naja und welcher Arzt soll das machen?


melden

Mysteriöser Vermisstenfall Joachim Szieleit "Der Tote"

09.04.2015 um 18:46
Ein "Kollege/Freund" der einem einen Gefallen schuldet ?


1x zitiertmelden

Mysteriöser Vermisstenfall Joachim Szieleit "Der Tote"

09.04.2015 um 19:07
damals anfang der 90iger jahre gab es viele solche "geschäftsmänner" mit autohandel da war die hälfte oder mehr illegal..und das er so lebte wie er lebte ,finde ich jetzt nicht so unbesonders ..er wollte halt frei sein von allen staatlichen sachen.....und damals wie viele hier schreiben war im autohandel die goldene zeit...ich denke es war waren alte bekannte/freunde die ihm eine falle gestellt haben...sie kannten seine "arbeitsweise"...und haben ihn wegen 80000 dm umgebracht.....traurig aber was anderes "großes" kann ich mir nicht vorstellen..


melden

Mysteriöser Vermisstenfall Joachim Szieleit "Der Tote"

09.04.2015 um 19:11
Also diese Masche ist schon alt und wurde mal in den 90ern auch bei Vorsicht Falle vorgestellt. Damals wurde davor gewarnt größere Geldbeträge bar mitzunehmen, wenn man sich Autos anschaut.
Es gab doch auch bei XY vor gar nicht all zu langer Zeit einen ähnlichen Fall, in dem ein Mann in ein Industriegebiet gelotst wurde und dann aber doch weggefahren ist, weil es ihm komisch vorkam. Der Täter hat dann einige Zeit später wieder einen Wagen inseriert und dann tatsächlich auf ähnliche Art ein Opfer gefunden, welches er ausgeraubt hat (aber nicht ermordet).


melden

Mysteriöser Vermisstenfall Joachim Szieleit "Der Tote"

09.04.2015 um 19:18
Ich könnte mir auch vorstellen, daß er in eine Falle gelockt wurde mit dem Ankauf des DB.
In der Holländischen, wo sein Wagen gefunden wurde, gab es damals übrigens einige "Händler", die mit PKW gehandelt haben, das waren immer sehr seltsame Gestalten...
Deswegen wurde auch in einem Artikel erwähnt, daß er mit eben diesen nichts am Hut hatte. Entweder es stand in einem der aktuellen online-Artikel oder in einem der beiden, die ich heute morgen auf die Schnelle gefunden hatte.
Ganz interessant, hatte ich heute Morgen auch noch entdeckt, war ein Kommentar unter dem ersten online-Artikel der hna, der heute früh eingestellt wurde. Da schreibt ein User ein bißchen etwas über den Handel mit neuen, höherwertigen DB-Modellen.

Ich persönlich glaube, "der Tote", wie er sich nannte, hatte sicherlich eher damit zu tun, daß es ihn scheinbar "nicht gab" - für niemanden war der "echte" Herr Szieleit greifbar, alles war verschleiert durch falsche Namen oder gar keine Angaben.

Im Jahre 1994 war dann nur eine Zusammenfassung über Vermisstenfälle an sich, wo noch einmal wiederholt wird, daß man bei Herrn Szieleit ein Verbrechen vermutet und davon ausgeht, er sei ermordet worden.

Im Jahre 1998 war dann wieder ein Bericht über Vermisstenfälle in der HNA, wo etwas ausführlicher auf Herrn Szieleit eingegangen wurde.
Man konnte wohl seine Mutter ausfindig machen - es gab also zumindest noch eine Angehörige. Sie lebte damals im Taunus und war zu dem Zeitpunkt (Artikel vom 14.01.1998) 75 Jahre alt und sehr lange in ärztlicher Behandlung gewesen, da sie sehr unter der Ungewißheit gelitten hatte. Zu Geburtstagen ihres Sohnes muß es besonders schlimm gewesen sein, sodaß sie sein Bild und Blumen aufgestellt habe.
Wie oft und wieviel Kontakt zu ihr bestanden hat, steht aber leider nirgends, aber es hört sich nicht so an, als wäre er aus ihrem Leben komplett verschwunden.

Ich will mal schauen, ob ich in den Folgejahren noch Artikel finde, es sind nur sehr wenige, die es zu diesem Fall gibt.


melden

Mysteriöser Vermisstenfall Joachim Szieleit "Der Tote"

09.04.2015 um 19:22
Zitat von MedicalschlumpMedicalschlump schrieb:Ein "Kollege/Freund" der einem einen Gefallen schuldet ?
Nee du, das tut sich kein Arzt der Welt an. Kranschreiben, Atteste usw ist eine ganz andere Nummer als einen Totenschein auszugeben mit Stempel usw. Da kann ich sogar als Laie einen Leichnam von den lebenden unterscheiden....

P.S. Und wie ihn Osteuropäer in die Falle locken ķönnten wegen der 80.000 - na ganz einfach. Die haben einen Deutschen bezahlt, der sich als Besitzer des Mercedes vorgestellt hat und hat den Termin gemacht. Dort warteten dann nur die Osteuropäer und konnten ihn umlegen. Was anderes außer Mord kommt für mich nicht in Frage.


melden

Mysteriöser Vermisstenfall Joachim Szieleit "Der Tote"

09.04.2015 um 19:28
@Arwen1976
danke für deinen Beitrag, hast mal wieder klasse recherchiert !!


melden

Mysteriöser Vermisstenfall Joachim Szieleit "Der Tote"

09.04.2015 um 19:39
@Suinx

Ok, war nur ein Gedanke ...


melden

Mysteriöser Vermisstenfall Joachim Szieleit "Der Tote"

09.04.2015 um 19:50
Zitat von ThoroxThorox schrieb:Ich habe gerade mal bei Google Maps seine ehemalige Adresse überprüft (Grüner Weg 21, Kassel). Der Mann wohnte beinahe direkt neben einem großen Polizeirevier. ;-) Finde ich bemerkenswert für eine "konspirative Wohnung"....
Kleine Anmerkung, die aber nichts zur Sache tut: Das Polizeirevier gab es damals dort noch nicht, die Gegend um den Grünen Weg war zeitweilig etwas verwahrlost und die Wohnung im Hochhaus, das ein Kollege von mir vorhin als "Goldenes Loch" bezeichnete, vermutlich einfach saubillig.


melden

Mysteriöser Vermisstenfall Joachim Szieleit "Der Tote"

09.04.2015 um 20:20
@OfficerB
Nichts zu danken, weißt doch, daß ich das gerne mache :)

Ich hab auch noch 3 Berichte aus einer hna-Serie gefunden. Die Zeitung greift in losen Abständen immer mal wieder ungelöste Fälle auf und berichtet dann in einer Serie darüber.
Ein Artikel (21.08.2007) davon befasst sich auf einer kompletten Seite nur mit Herrn Szieleit, den Bericht werde ich mir jetzt einmal genauer durchlesen und zusammenfassen (geht aber etliches auch aus XY hervor).

- Was mich wundert:
es gibt verschiedene Aussagen zu den Zinserhebungen seines Geldverleihes.
Im Artikel von 2007 steht eine Zinsforderung von 50%, das kam ja auch bei XY so herrüber. Ich meine aber, daß ich heute irgendwo gelesen habe, die Zinsen seien nur etwas höher gewesen, als bei den damaligen Bankkrediten. Muß ich nochmal suchen, kann sein, daß das der Bl*d-Bericht war...

- Die Namen hielt er in einem kleinen Notizbuch fest, was er mit seinen restlichen Unterlagen (Fahrzeugpapiere, Schlüssel, Geld. Sein "Büro") immer in einer Plastiktüte mit sich trug. Dieses Büchlein ist mit ihm verschwunden.

- Vermisst gemeldet wurde er von einem "Freund & Geschäftspartner".
Das hatte ich bei XY auch so verstanden und in der hna steht es auch: daß dieser Freund einer derjenigen gewesen ist, die tags zuvor mit ihm den Golf geholt haben und Herr Szieleit mit diesem eine Verabredung für den 06.05.1998 hatte, da sie in FFM Autos holen wollten.
Dieser Freund beschrieb Herrn Szieleit als sehr zuverlässig, weswegen er sich dann auch Sorgen machte und zur Polizei ging.

- Dieser Freund war auch anwesend, als Herr Szieleit das Telefongespräch entgegennahm, in dem ihm der Mercedes 500 angeboten wurde. Treffpunkt sollte die Zulassungsstelle KS sein, weswegen auch die Kripo davon ausging, daß sich diese Person in KS auskannte.
Dem Freund fiel auf, daß Herr Szieleit diesen Gesprächspartner siezte, was dafür sprach, daß Herr Szieleit diesen wohl nicht näher gekannt hatte. Außerdem fiel ihm auf, daß Herr Szieleit den Gesprächspartner selbst nicht am Telefon erreichen konnte und warten musste, bis dieser ihn zurückrief.

- In dem Artikel steht auch, daß Herr Szieleit gerne damit "kokettierte" nirgends registriert zu sein.

- Zum letzten Mal gesehen wurde Herr Szieleit am 06.05.1998 um 10:02 Uhr an seinem Bankschließfach, dies wurde auch von einer Bankangestellten bezeugt.

- Am 10.05 wurde dann der weiße Golf auf einem Privatparkplatz hinter einem Hochhaus in der Holländischen Straße 206 gefunden.

- Herr Szieleit hatte schon lange den Kontakt zu seiner Familie abgebrochen, was die Ermittlungen sehr erschwerte. Ich habe mich also geirrt, was den möglichen Kontakt zu seiner Mutter betrifft, er scheint nicht bestanden zu haben.
Sie wurde jedoch gefunden, da man keine brauchbare DNA von Herrn Szieleit finden konnte. Über die DNA der Mutter werden seitdem aber Leichenfunde, die in Frage kommen würden, mit Herrn Szieleit abgeglichen.

- Es gab nur den Freund und eine Bekannte/Freundin, die sich in all der Zeit ernsthafte Sorgen um ihn gemacht hatten, ansonsten sei er eher Einzelgänger gewesen.
Von dort stammen auch die Informationen, daß er ungefähr 50 PKW bei Autohändlern stehen hatte und schätzungsweise ca. 500.000 DM Kreidtaußenstände. Es konnten aber nur die 2 Schuldner ausfindig gemacht werden, deren Schuldscheine gefunden wurden (einer im Bankschließfach, einer in der Wohnung) und dies auch zugaben. Ansonsten hat kein anderer zugegeben, sich Geld von ihm geliehen zu haben.

- Die Autohändler, mit denen Herr Szieleit zu tun hatte, hätten lt. Aussage der Ermittler "alle geblockt", es war nichts herauszubekommen.

- Er war gelernter KFZ-Mechaniker


Die anderen Berichte sind nur kleine Zusammenfassungen, die nicht viel neues ergeben. Der Bericht von 2007 deckt sich aber mit dem ersten, der 1998 erschienen ist, und ist mit diesem am ausführlichsten und eigentlich deckungsgleich mit dem XY-Filmfall.

Bin mal gespannt, ob sich aus den Hinweisen, die nach XY eingegangen sind, etwas ergeben wird.


1x zitiert1x verlinktmelden

Mysteriöser Vermisstenfall Joachim Szieleit "Der Tote"

09.04.2015 um 20:43
Also was die Zinsen angeht, habe ich das bei XY so verstanden: 15.000 für die eine Woche macht 16.500. Das wàren dan 10% und so hat er das im Film auch gesagt.


melden

Mysteriöser Vermisstenfall Joachim Szieleit "Der Tote"

09.04.2015 um 20:46
500 000 Außenstände im Geldverleih, 50 Autos und sicherlich noch Geld für den Alltag und als Notgroschen, ach ja und die 80 000...alle Achtung. Und hockt in nem Hochhaus in einem Zimmer.


melden

Mysteriöser Vermisstenfall Joachim Szieleit "Der Tote"

09.04.2015 um 21:05
@Suinx
Vielleicht war es auch davon abhängig, wem er das Geld lieh?
Wie gesagt, in dem Artikel stand "Wucherzins von bis zu 50%", ich hab eben nochmal nachgesehen.
Mir war das "bis zu" vorhin auf die schnelle untergegangen, aber daraus ließe sich schließen, daß er bei seinem geforderten Zins durchaus variiert haben könnte.

Nichts desto trotz scheint er generell immer sehr viel Bargeld dabei gehabt zu haben, weil in den Artikeln auch steht, daß man ihm den Reichtum zwar nicht angesehen hätte, er aber damit gerne "geprahlt" hatte.
Er soll wohl angeblich mal mit einem Scheinbündel im Mund über eine Tankstelle gelaufen sein...

@Thorox
...in einer nicht unbedingt tollen und günstigen Gegend, wie Dobie ja schon schrieb.

Er scheint generell sehr sparsam gewesen zu sein, denn in den Artikeln steht auch geschrieben, daß er so gut wie nie ausging, Bars, Freundinnen ect. ppp., sondern es ihm nur um das Vermehren des Reichtums ging. Das passt eigentlich zu dieser Wohnung, sie war billig.
Ich glaube generell auch nicht, daß er nur die 80.000 DM für den 500er SL dabei hatte, sondern überdies noch ein ordentlicher Betrag im Dunkeln liegt, den er üblicherweise mit sich in seinem Plastikbeutel-Büro rumgetragen hat.


Anzeige

melden