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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.845 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.04.2015 um 11:25
Zitat von OllieOllie schrieb:In Hallo Deutschland heißt es:

"Die Kripo geht mittlerweile von einem Tötungsdelikt aus"
Interessanterweise wird dies nur in der Anmoderation des Beitrags erklärt, nicht aber (auch) vom vor der Kamera auftretenden Polizeisprecher.

Auch die Angaben zu Handtasche und Papieren (RTL-Sendung vom 18. April) und dem Verschluss des PKW ("Hallo Deutschland") stammen vom berichtenden Reporter bzw. der Off-Stimme und werden nicht vom zu Wort kommenden Polizeibeamten geäußert.

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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.04.2015 um 11:59
Ein Tötungsdelikt war von Anfang an das wahrscheinlichste Szenario. Nur auf allmy wird immer von Ausstieg oder Suizid geredet, sobald jemand verschwindet, die Polizei geht da zum Glück mit etwas mehr gesundem Menschenverstand heran.

Die Tatsache, dass die Papiere etc. im Wagen waren, ist interessant. Das lässt vermuten, dass sie sich doch noch in ihrem Wagen befunden hat. Also nicht, dass sie bereits vor Erreichen ihres Wagens zwischen Terminal und Parkplatz von einem Täter mitgenommen wurde, und er erst später den Wagen umgeparkt hatte. Und auch nicht, dass sie selbst den Wagen zum Gemeindehaus gefahren hat und dann freiwillig und nichtsahnend in einen anderen Wagen gestiegen ist. Denn in diesen Szenarien hätte sie wohl ihre Handtasche mitgenommen.

Es ist also eher so, dass sie in ihrem eigenen Wagen von der Tat überrascht wurde (angegriffen, zum Aussteigen gezwungen, usw., und der Wagen anschliessend vom Täter am Gemeindehaus geparkt wurde.

Nicht klar ist dabei, ob der Täter sie irgendwo direkt überfallen hat, oder ob sie ihn erst freiwillig in ihrem Wagen mitgenommen hat. Und wenn das letztere, ob sie ihn kannte oder nicht. Das werden jetzt die interessanten Fragen sein.

Ich bin gestern auf einem weitaus grösseren Flughafen abgeflogen und habe mein Auto geparkt, gegen 7 Uhr morgens. Wieder einmal habe ich festgestellt, dass man in einem Parkhaus oder auf einem Parkplatz an einem Flughafen durchaus recht allein sein kann. Es wäre sehr leicht gewesen, mich ungesehen zu überfallen gerade in dem Moment, in dem ich geparkt habe, ausgestiegen bin. Weit und breit war niemand anders zu sehen, nur Reihe um Reihe geparkter Autos, hinter welchen (oder in welchen) man sich gut verstecken kann. Und die Kameras waren so angebracht, dass sie nichts gesehen hätten.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.04.2015 um 12:08
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Es ist also eher so, dass sie in ihrem eigenen Wagen von der Tat überrascht wurde (angegriffen, zum Aussteigen gezwungen, usw., und der Wagen anschliessend vom Täter am Gemeindehaus geparkt wurde.

Nicht klar ist dabei, ob der Täter sie irgendwo direkt überfallen hat, oder ob sie ihn erst freiwillig in ihrem Wagen mitgenommen hat. Und wenn das letztere, ob sie ihn kannte oder nicht. Das werden jetzt die interessanten Fragen sein.
Der Übergriff/Überfall muss sich nicht notwendigerweise auf dem Flughafengelände oder seiner näheren Umgebung ereignet haben. Da die Polizei die "A61 und die B50 im Hunsrück mit Suchhunde abgesucht und teilweise kurzfristig gesperrt" hatte ( http://www.swr.de/landesschau-aktuell/rp/koblenz/angestellte-flughafen-hahn-noch-vermisst/-/id=1642/did=15427444/nid=1642/ow8x8e/ (Archiv-Version vom 30.01.2016) ), scheint sie nicht auszuschließen, dass es zu einer Straftat gegen die Vermisste während ihrer Heimfahrt Richtung Lohmar in bereits relativ großer Entfernung zum Flughafen (Auffahrt von B50 auf A61 erfolgt ca. 30 km von Lautzenhausen entfernt) gekommen sein könnte.

Wenn ich die Ermittlungen der Polizei richtig deute, sollte man natürlich auch der Öffentlichkeit mitteilen, dass auch Beobachtungen auf Parkplätzen, Raststätten, Tankstellen entlang der B50 und A61 von Bedeutung sein könnten. Bisher richtet man die Aufmerksamkeit stark auf den Flughafen Hahn und die angrenzende Ortschaft Lautzenhausen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.04.2015 um 12:12
Richtig, wir müssen jetzt vier verschiedene Ereignisse genau unterscheiden:

1-Wann und wo der (oder die) Täter Birgit zum ersten Mal begegnet ist an diesem Tag

2-Wann und wo er in ihr Auto eingestiegen ist

3-Wann und wo sie angegriffen wurde

4-Wann und wo der Täter sie abgelegt hat

Diese können alle am gleichen Ort gewesen sein, oder aber an vier oder weniger verschiedenen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.04.2015 um 12:12
@noctua
Dann stellt sich allerdings die Frage, weshalb der Täter das Auto dann nicht irgendwo dort geparkt hat, sondern zurück nach Lautzenhausen gefahren ist.

Es ist deshalb anzunehmen, dass der Täter sein Auto am Flughafen oder in der Nähe irgendwo geparkt hatte und dann unbedingt zurück zu seinem Wagen musste. Sie könnte also den Täter auch gekannt haben, ihn am Flughafen oder Nähe Flughafen mitgenommen haben, weil er eventuell den gleichen Weg hatte.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.04.2015 um 12:13
@Robin76

Richtig und auch sehr wahrscheinlich: Der Täter wollte zurück in die Nähe seines eigenen Wagens. Daher ist auch zu vermuten, dass zumindest die Punkte 1 und 2 meiner Beschreibung von oben auf dem Flughafengelände stattfanden.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.04.2015 um 12:17
Aber was könnte so eskaliert sein, dass Birgit A. vielleicht sogar ermordet wurde? Kannte sie den Täter bereits gut, er verstand ihre Freundlichkeit oder Hilfsbereitschaft falsch und näherte sich ihr gegen ihren Willen oder aber der Täter suchte sich ein Zufallsopfer aus. Aber morgens um 7.00 Uhr, das ist wiederum eine ungewöhnliche Uhrzeit für ein geplantes Verbrechen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.04.2015 um 12:20
@Robin76

Das ist die grosse Frage, zu welcher wir noch viel zu wenig Informationen haben. Kannte sie den Täter? Schwelte bereits ein Streit? Gab es eine Beziehung, die der Täter nun durch Mord endete? War es eine zufällige Begegnung an diesem Morgen, war es verabredet? War sie ein zufälliges Opfer eines Raubmörders oder Sexualtäters? Usw. Usw.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.04.2015 um 12:21
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Die Tatsache, dass die Papiere etc. im Wagen waren, ist interessant. Das lässt vermuten, dass sie sich doch noch in ihrem Wagen befunden hat. Also nicht, dass sie bereits vor Erreichen ihres Wagens zwischen Terminal und Parkplatz von einem Täter mitgenommen wurde, und er erst später den Wagen umgeparkt hatte.
Das würde ich daraus nicht schließen, die Papiere/Handtasche kann jeder da hingelegt haben, der das Auto bewegt und auf dem Auffinde-Parkplatz geparkt hat. Setzt nur voraus, dass derjenige sich vorher Gewalt über Frau A. und ihre persönlichen Gegenstände verschafft hat.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.04.2015 um 12:22
Zitat von Robin76Robin76 schrieb:Dann stellt sich allerdings die Frage, weshalb der Täter das Auto dann nicht irgendwo dort geparkt hat, sondern zurück nach Lautzenhausen gefahren ist.
Um vom Tatort abzulenken und die Aufnahme dortiger Spuren zu verzögern und/oder seinen denkbaren örtlichen Bezug zum Tatort zu verschleiern.
Zitat von Robin76Robin76 schrieb:Aber morgens um 7.00 Uhr, das ist wiederum eine ungewöhnliche Uhrzeit für ein geplantes Verbrechen.
Soweit ich den Überblick habe, ist die Uhrzeit der Abfahrt der Vermissten mit ihrem Wagen vom Flughafengelände offen (selbst die Frage, ob sie tatsächlich selber das Auto nach Lautzenhausen gefahren hat, ist nicht vollkommen geklärt). Wenn sie tatsächlich noch den Übernachtungsraum im Gebäude 669 genutzt hat, so wie sie es bei der Verabschiedung von ihrem Kollegen (im Tower) angekündigt hatte, könnte sie tatsächlich erst X Stunden später losgefahren sein.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.04.2015 um 12:25
@eldec
Ein Täter der sich ihr incl. Handtasche bemächtigt bevor sie ihren Wagen erreicht, sie in seinem Wagen mitnimmt und irgendwo umbringt, wird wohl kaum zum Flughafen zurückkehren, mit Handtasche, um dann noch den Wagen umzuparken. Nein, nicht sehr wahrscheinlich.

@noctua
Die Tatzeit wäre gar nicht ungewöhnlich, wenn sie mit dem Täter verabredet gewesen ist, denn es ist eben ihr Dienstschluss.

Wenn es ein Zufallstäter war, ist es etwas ungewöhnlicher, wobei auf Flughäfen ein etwas anderes Zeitgefühl existiert. Zu dieser Zeit war offensichtlich Schichtwechsel, was dem Täter bekannt gewesen sein könnte.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.04.2015 um 12:27
@noctua
Trotzdem. Ein geplantes Verbrechen, eventuell sogar sexuellen Ursprungs, findet in der Regel doch nicht am Vormittag statt? Ich lass mich gerne eines besseren belehren.

Dieser Übernachtungsraum. Ich kann mir eigentlich nichts genaues darunter vorstellen. Ist es möglich, dass dort mehrere Personen zur selben Zeit ausruhen oder sind es mehre kleinere Einzelzimmer? Sie wollte zu diesem Raum, danach wurde sie nicht mehr gesehen. Angenommen - ist jetzt zwar sehr, sehr weit hergeholt - sie kam in diesen Raum und beobachtete zwei andere Kollegen bei etwas, was sie nicht sehen sollte. Sie machte kehrt und wollte zu ihrem Wagen. Einer oder beide Kollegen liefen ihr hinterher, um sie zu bitten, Stillschweigen über das Gesehene zu bewahren. Die Situtation spitzte sich zu und ......
Oder aber sie wurde dort von jemanden belästigt, nahm ihre Handtasche und sauste davon. Die Person hinterher, um sie zu beschwichtigen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.04.2015 um 12:33
Obwohl ich mir auch sehr gut vorstellen könnte, dass sie sehr gutgläubig einen Kollegen bzw. weiläufiger einfach einen anderen Flughafenmitarbeiter mitnahm, weil er z.B. angab sein Auto würde nicht anspringen oder seine Mitfahrgelegenheit sei krank oder sonst etwas. Die besagte Person verschafft sich bewußt Zugang zu ihrem Wagen, weil sie vielleicht stets freundlich war, er ein verklemmtes Verhältnis zu Frauen hatte und das alles komplett falsch verstand. Im Auto zwang er sie, irgendwo in eine Nebenstraße, Waldweg einzubiegen und wurde zudringlich. Alles eskalierte. Er "entsorgte" sie und fuhr mit dem Wagen bis nach Lautzenhausen zurück, um wieder an sein eigenes Fahrzeug zu kommen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.04.2015 um 12:34
An diesen Übernachtungsraum muss ich auch oft denken. Habe auch keine Vorstellung, wie so etwas organisiert ist. Habe halt immer eine schlafende - und somit wehrlose - Frau (mit Handtasche anbei) - vor Augen. Kann man solche Räume abschließen?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.04.2015 um 12:34
@Robin76

Es findet dann statt, wenn der Täter eine Gelegenheit sieht. Es sind schon viele Frauen morgens auf dem Weg zur Schule, zur Arbeit etc. überfallen worden. Vermutlich mehr als in tiefster Nacht, weil mitten in der Nacht weniger potentielle Opfer unterwegs sind.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.04.2015 um 12:34
An ein geplantes Verbrechen glaube ich auch nicht.

Vielleicht hat Birgit A. auch einfach jemanden aus dem Dorf nach Hause fahren wollen. Eine Situation spitzte sich zu (Geld, etc.), der Täter hat sie irgendwo abgelegt und ist dann zurückgefahren, um zeitnah nach Hause zu kommen und keinen Verdacht aufkommen zu lassen. Er hat das Auto weit genug vom Tatort und nah genug zur Wohnung geparkt. Das wäre eine weiter mögliche Erklärung für den Umstand, dass das Auto auf dem Gemeindeparkplatz geparkt wurde.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.04.2015 um 12:40
Was den Ruheraum angeht, ich kenne einige. Es gibt sie in allen möglichen Varianten, von einem einfachen Raum mit Liegen, in welchen man sich mehr oder weniger wirklich nur hinlegt, angezogen, bis hin zu einem richtigen kleinen Hotelzimmer mit Bett, evtl. gar kleinem Bad, in dem man regelrecht übernachtet. Viele Institutionen, die Bereitschaftsdienst erwarten, bieten das an. Ein einfacher Ruheraum kann durchaus für mehrere Personen angelegt sein, ein "Schlafzimmer" ist in der Regel aber als Einzelzimmer konzipiert und daher auch abschliessbar.

Da hier am Flughafen eher kein Bereitschaftsdienst mit Dienstzeiten von 24 Stunden erwartet wird, vermute ich, dass es sich eher um einen einfachen Ruheraum handelt, der kann durchaus unverschlossen und für mehrere Personen benutzbar sein - und damit weniger Privatsphäre bieten.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.04.2015 um 12:54
Ermittelt wird doch in der Regel "von Innen nach Außen".

Ich denke, auch hier ist relativ weit "Innen" zu suchen. Nur meine Meinung.


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30.04.2015 um 12:56
In jedem Flughafen sind doch unzählige Kameras oder denke ich da jetzt falsch? Warum wurde sie von keiner gefilmt? Also wenn sie den Täter im Flughafengebäude getroffen hat oder auch auf dem Weg zum Auto dann muss sie doch von irgendeiner Kamera aufgenommen worden sein...


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.04.2015 um 12:59
@Chicamausi1306

Es sind zwar viele Kameras da, aber das bedeutet noch lange nicht, dass jeder gefilmt wird. Erstens werden oft Aufnahmen sehr schnell wieder überspielt - wenn nichts aussergewöhnliches passiert, oft bereits nach 24 Stunden. Zweitens sind Kameras auf bestimmte interessante Punkte gerichtet, nicht aber auf jeden Gang, jede Tür etc. Es kann also sein, dass man Birgit A. durchaus auf Kameras sieht, aber nicht jeden Schritt. Drittens kann es durchaus sein, dass der Täter auf den Aufnahmen ist, aber man das nicht weiss, weil er sich da nicht auffällig verhalten hat.

Wir hatten ja schon festgestellt, dass auf dem Parkplatz keine flächendeckende Kameraüberwachung ist.

Viertens schliesslich kann es durchaus sein, ja ist wahrscheinlich, dass die Polizei darüber viel mehr weiss als wir hier. Und das ist gut so.


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