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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.850 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

24.01.2022 um 18:19
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Also ich muss sagen, ich in so einem Fall würde der Presse kein Sterbenswörtchen sagen, da hätte ich null Vertrauen, das kann einem nämlich ganz schnell völlig entgleiten. Da wird falsch zitiert, ausgeschlachtet, aus dem Zusammenhang gerissen, man kann da selbst so unter Druck geraten, also ich kann die Familie vollkommen verstehen und finde das gar nicht sonderbar.
Das sehe ich genauso! Nicht jeder ist dafür gemacht, dass ständig irgendwelche Interviews gegeben werden müssen und man dann am Ende irgendwelche blöden Bilder im, entschuldigung, Assi-TV sieht, wo dann irgendwelche ebenso platten wie theatralischen Sätze im Sinne von "Werden sie ihre Mutter jemals wiedersehen? - Ihr größter Wunsch ist es, ihre Mutter endlich wieder in die Arme zu schließen! Der kleine XY fragt jeden Tag nach seiner Oma!" gesagt werden und einen am nächsten Tag die Supermarktverkäuferin anquatscht: "Ach, sind Sie nicht der...? Haben Sie immer noch nichts von ihrer Mutter gehört, meinen Sie nicht, die wäre vielleicht mit einem anderen Mann weg?"

Ich verweise als Tiefpunkt für sowas auf den Auftritt der Familie Bögerl bei Aktenzeichen XY, wo am Ende sogar die Ermittler gesagt haben, dass das der Sache nicht gerade dienlich war. Und das war eine seriöse Sendung! Da will ich nicht wissen, was RTL 2 daraus gemacht hätte. Und selbst wenn man erst einmal mit einem seriösen Format spricht, tauchen dann die Aasgeier aus den Niederungen des Boulevard ziemlich schnell auf.

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24.01.2022 um 18:52
Zum damaligen Zeitpunkt wusste niemand was passiert ist. Selbstmord, freiwillig verschwunden, verschleppt oder Tötung. Es wurde auch nicht geschrieben : ständige irgendwelche Interviews oder ähnliches. Es gab aber keine Regung. Sicherlich ist nicht jeder dafür gemacht.
Daher schrieb ich:
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Das komplette Verhalten der Ermittler und Angehörigen ist für mich sonderbar. Ich betone : für mich
Als Strohhalm hätte ich vermutlich einige Möglichkeiten in Anspruch genommen und anders gehandelt. Bis November 2020 galt die Frau als verschwunden.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ein bißchen ungewöhnlich finde ich aber auch die Kommunikation der Kripo mit der Öffentlichkeit. Da wird grade nur so viel gesagt (und gefragt), wie unbedingt nötig, oder vielmehr: wenn die mehr Fragen stellen würden, dann würden sie doch evtl. mehr erfahren, aber das wollen die anscheinend gar nicht, so ist, salopp gesagt, mein Eindruck.
Zustimmung und dann 5 Jahre später Fotos von einem ungewöhnlichen Fund zu präsentieren. Du hast es schön freundlich formuliert.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

24.01.2022 um 19:10
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Es wurde auch nicht geschrieben : ständige irgendwelche Interviews oder ähnliches. Es gab aber keine Regung. Sicherlich ist nicht jeder dafür gemacht.
Das wollte ich auch nicht unterstellen. Aber wer 1 und 1 zusammenzählen kann, weiß, dass es nicht bei einem Interview bleibt. Und dass eben nach den Seriösen die Aasgeier kommen. Und dass alle möglichen Spinner nach einem Fernsehbericht glauben, sie wüssten nun, wie der Fall liegt und könnten den Fall lösen, wenn man sie nur lässt.

Ich erinnere nur daran, dass auch hier im Forum mehr als einmal plötzlich Zeugen gestalkt wurden und man ihre Kontaktdaten hier eingestellt hat. Selbstverständlich wird sowas immer gelöscht, und es ist ja auch grundsätzlich nicht böse gemeint. Aber so läuft das eben, wenn man an die Öffentlichkeit geht, schlägt das schnell um.


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31.01.2022 um 08:19
Ich vermute, dass es B.A. zum Verhängnis geworden ist, dass sie im falschen Gebäude übernachtet hat. Und ihre Fürsorglichkeit. Vielleicht hat sie sich wegen ihrem Bruder sicherer gefühlt, aber der war zum Tatzeitpunkt nicht da. Ich vermute, dass sich der Zeuge um einen Tag geirrt hatte und das Auto erst am nächsten Morgen gesehen hatte. Offiziell ist das Auto erst eine Woche später gefunden worden. Was bei so einem kleinen Ort doch recht spät ist, aber dem Täter in die Hände gespielt hat. Ich vermute B.A. war schon abreisebereit und wollte noch kurz übriggebliebenes Essen bei irgendwelchen Nachbarn vorbeibringen. Hierbei kam es dann zu einer Vergewaltigung mit anschließendem Verdeckungsmord. Das Auto wurde am frühen Abend, als es schon dunkel war umgeparkt. Die Leiche im Schutz der Nacht vielleicht mit einem Leihwagen weggebracht. Eine Woche hatte der Täter Zeit alle Spuren zu verwischen und eventuell sich ins Ausland abzusetzen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

31.01.2022 um 08:25
Zitat von HerrC.ausM.HerrC.ausM. schrieb:Ich vermute, dass sich der Zeuge um einen Tag geirrt hatte und das Auto erst am nächsten Morgen gesehen hatte.
Der Zeuge wurde mehrmals auf den Zeitraum bezogen befragt. Und wenn ein Zeuge immer Samstags Brötchen holt, wird es dann nicht am Sonntag gewesen sein.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

31.01.2022 um 08:30
Ostersamstag und Ostersonntag kann schon mal verwechselt werden. Vielleicht war er an beiden Tagen Brötchen holen und sein Gehirn hat ihm einen Streich gespielt. Andere Frage: hat die Polizei das Gebäude nie mit Leichenspürhunden durchsucht? Warum ist sie erst so spät gefunden worden? Die Tat ist im Frühjahr passiert. Sommer = Geruch = Hunde....


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

31.01.2022 um 08:43
Zitat von mistermister schrieb:Der Zeuge wurde mehrmals auf den Zeitraum bezogen befragt. Und wenn ein Zeuge immer Samstags Brötchen holt, wird es dann nicht am Sonntag gewesen sein.
Nein, man kann durch Zeugenbefragung durch mehrfache Befragung selten verbessern. Ein Irrtum kann sich dadurch sogar stärker einprägen. War er möglicherweise anfangs unsicher, kann die wiederholte Befragung allein bewirken, dass er scheinbar in seiner Aussage sicherer wird. Mit dem Wahrheitsgehalt hat das aber kaum etwas zu tun. Wenn man Glück hat, erfährt man mehr Details. Aber die müssen auch nicht der Wahrheit entsprechen.

Dieser Problematik von Zeugenaussagen ist sich die Justiz auch bewusst, daher setzt man in D alles daran, dass Gerichtsverfahren möglichst zeitnah erfolgen.

Ein Auto auf einem Parkplatz ist auch nichts weltbewegendes. Ist er häufiger beim Bäcker, kann man sich im Tag leicht irren.


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31.01.2022 um 09:44
Die Bewertung der Zeugenaussage ist für die Ermittler bedingt durch ihre Techniken/Fragestellungen eher einfacher als für uns. Es gibt Studien darüber, dass Täter gar selbst als Zeugen auftreten um sich ein Alibi zu geben bzw einen Fall in eine andere Richtung zu steuern. Das ist nun kein Verdacht gegen den Brötchenzeugen, aber absolut können wir diesen Vorgang nicht bewerten. Störend finde ich hier allerdings immer wieder diesen Zeugen in Frage zu stellen, die Terminalzeugin aber nicht. Das Terminal wird an dem Morgen nicht leer gewesen sein, aber es gibt nur einen Zeugin aus dem Terminal.


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31.01.2022 um 09:45
E
Zitat von HerrC.ausM.HerrC.ausM. schrieb:Andere Frage: hat die Polizei das Gebäude nie mit Leichenspürhunden durchsucht? Warum ist sie erst so spät gefunden worden?
Laut Stern Crime wurde das Zimmer quasi auf Links gedreht. Es gab keine Spuren die auf ein Verbrechen deuten. Leichenspürhunde wurden eingesetzt, aber nicht detailliert wo überall genau.
Warum sie so spät gefunden wurde ist hinreichend geklärt worden. Die Schonung sprach dafür. Wenn man sich die Bilder des Tatortes anschaut und einige Jahre zurück geht , wird es noch dichter vom Bewuchs gewesen sein. Auch wurde erwähnt das sehr wohl Gerüche vernommen worden sind.


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31.01.2022 um 16:06
Zitat von HerrC.ausM.HerrC.ausM. schrieb:Ostersamstag und Ostersonntag kann schon mal verwechselt werden.
Grundsätzlich ja, aber vielleicht gibt es für den Zeugen gewisse Punkte, warum es bestimmt Ostersamstag war? Z.B. weil er am Sonntag schon ganz früh unterwegs zum Verwandtenbesuch war, oder seine Tochter Geburtstag hatte. Oder das Wetter (konkret), am 4.4. gab es Regen- und Graupelschauer, am 5.4.gab es keinerlei Niederschlag.


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31.01.2022 um 16:38
Zitat von sinal14sinal14 schrieb:Z.B. weil er am Sonntag schon ganz früh unterwegs zum Verwandtenbesuch war, oder seine Tochter Geburtstag hatte.
Richtig. Gerade die Ostertage sind doch meist so mit Verwandtenbesuchen usw. vollgepackt, dass die Wahrscheinlichkeit recht groß ist, dass der Zeuge sich durch bestimmte Umstände sicher sein kann, dass es an dem besagten Tag war.

Und ansonsten gilt auch hier wieder: Es werden nun mal gerne die Zeugenaussagen angezweifelt, die der präferierten Theorie widersprechen, während andere, die genauso sicher oder unsicher sind, natürlich nicht hinterfragt werden, weil sie die eigene Idee ja stützen. (Das sage ich jetzt allgemein, nicht als Vorwurf an jemand bestimmten!).


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

31.01.2022 um 16:57
Zitat von sinal14sinal14 schrieb:Grundsätzlich ja, aber vielleicht gibt es für den Zeugen gewisse Punkte, warum es bestimmt Ostersamstag war?
Das kann sein, aber das wissen wir nicht. Vielelicht hat er solche Punkte genannt. Die Zeugenaussge ist uns unbekannt. Ich habe hier mal den Stern-Artikel jetzt mal gelesen. Was steht da?
Eine der zentralen Fragen war: Wie lange stand das rote Auto schon hinter dem Gemeindehaus? Ein Anwohner ist sich sicher: bereits seit dem Ostersamstag. Er gab an, zwischen 9.30 und 10 Uhr zum Bäcker gefahren zu sein. Da habe der Wagen schon in der hintersten Parkbucht gestanden. "Wir haben ihn mehrfach befragt, er blieb dabei. Wir gehen deshalb davon aus, dass das Auto schon am Tag ihres Verschwindens hier abgestellt worden ist", sagt Bernd Kreuter.
Quelle: https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html

Leider ist das sehr dürftig. Wenn wirklich NUR die mehrfache Befragung und das dabei bleiben dahinter steckt, dann ist diese Aussage wenig Wert. Vieleicht hat er wirklich noch weitere Anhaltspunkte den Ermittlern gegenüber genannt, aber wenn nicht?

Das ist eben das Problem hier auf Allmy allgemein für die meisten Fälle, eine nicht ausreichende Information, um solche Dinge im Ansatz bewerten zu können.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

31.01.2022 um 17:30
Es kann schon für eine These logisch sein, warum sie den letzten Parkplatz auswählte. Weil sie dort einen Anwohner aufsuchte. Nur macht das Rückwärts parken dann auch wenig Sinn. Selbst für eine kurze Verabredung auf dem Parkplatz muss man nicht hinten parken. Unter normalen Umständen sucht man sich den einfachsten PP aus und wartet. Wir wissen auch nicht ob der Autoschlüssen bei den Überresten gefunden wurde. Wenn nicht, dann hat sie der Täter und es besteht dann die erhöhte Möglichkeit, dass der Täter auch das Auto parkte. Auch macht mich weiterhin die Aussage stutzig, über Gegenstände von BA am Fundort.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

31.01.2022 um 17:38
Zitat von HerrC.ausM.HerrC.ausM. schrieb:Ostersamstag und Ostersonntag kann schon mal verwechselt werden. Vielleicht war er an beiden Tagen Brötchen holen und sein Gehirn hat ihm einen Streich gespielt.
In so kleinen Orten ist doch die Bäckerei am Ostersonntag sehr häufig geschlossen. Bei uns ist das zumindest so, da gibts am Ostersonntag und am Weihnachtsfeiertag nix zu kaufen. Wenn die Bäckerei am Ostersonntag geschlossen hatte, würde er sich kaum geirrt haben.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

31.01.2022 um 17:46
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und ansonsten gilt auch hier wieder: Es werden nun mal gerne die Zeugenaussagen angezweifelt, die der präferierten Theorie widersprechen, während andere, die genauso sicher oder unsicher sind, natürlich nicht hinterfragt werden, weil sie die eigene Idee ja stützen.
Es ist aber allgemein bekannt, dass Zeugenaussagen das schwächste Glied in der Kette sind, insbesondere "Sichtungen", die erst Wochen, wenn nicht Monate später gemeldet werden, wenn der Fall so richtig bekannt geworden ist, und je bekannter er ist, umso mehr "Sichtungen" gibt es. Ich wohne z.Zt. auch sehr ländlich, aber ich habe mir noch nie irgendein Auto irgendwo gemerkt, schon allein, weil selbst auf den Käffern jede Menge Autos überall rumstehen. Man sieht wesentlich mehr Autos als Menschen, eigentlich fällt einem ein Auto nur auf, wenn es stört.
Überlegt doch einfach alle mal, ob ihr mit Sicherheit ein Auto, das in den letzten 4 Wochen an einem bestimmten Ort stand, benennen könnt (außer denen, die immer da stehen), und ob ihr mit Sicherheit sagen könntet, dass es an einem bestimmten Tag zu der und der Uhrzeit dort stand.
Ich habe übrigens Zweifel an beiden Zeugenaussagen, Terminal-Zeugin und Brötchenzeuge. Man kann es natürlich nicht ausschließen, dass sie evtl. recht haben, aber ein einigermaßen sicheres Szenario kann man darauf nicht aufbauen.


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31.01.2022 um 18:27
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ich habe übrigens Zweifel an beiden Zeugenaussagen, Terminal-Zeugin und Brötchenzeuge. Man kann es natürlich nicht ausschließen, dass sie evtl. recht haben, aber ein einigermaßen sicheres Szenario kann man darauf nicht aufbauen.
Ja, das ist schon richtig, ich habe ja auch nur darauf hingewiesen, dass man nicht eine Zeugenaussage als "unglaubwürdig" bezeichnen, eine andere aber als "zuverlässig" blos weil dadurch das unterstützt wird, was man sowieso denkt (Immer natürlich vorausgesetzt, dass beide gleich gut oder schlecht untermauert sind).
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Überlegt doch einfach alle mal, ob ihr mit Sicherheit ein Auto, das in den letzten 4 Wochen an einem bestimmten Ort stand, benennen könnt (außer denen, die immer da stehen), und ob ihr mit Sicherheit sagen könntet, dass es an einem bestimmten Tag zu der und der Uhrzeit dort stand.
Ja, kann ich: Letze Woche Dienstag, einen bestimmten BMW in einer bestimmten Farbe mit Aachener Kennzeichen, der mir aufgefallen ist, weil ein Freund von mir den gleichen hat und auch aus Aachen kommt. Und dass es am Dienstag war, kann ich deshalb sagen, weil ich an dem Morgen einen anderen Weg zum Büro genommen und deshalb an einer anderen Stelle geparkt habe, wo der besagte BMW stand. Und die Uhrzeit kann ich auch sagen, weil ich auf dem Weg zum Büro war.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

31.01.2022 um 19:33
Wenn auf einem, an sich nur für Besucher vorgesehenen, Parkplatz auf dem Dorf ein einzelnes rotes Fahrzeug mit fremden Kennzeichen parkt – das merkt man sich evtl. schon. Ist ja jetzt kein grauer Golf auf einem großen Parkplatz in einer Großstadt. Außerdem scheint sich der Zeuge hinsichtlich Datum/Uhrzeit sicher zu sein (s. mein letzter Beitrag).


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31.01.2022 um 19:54
Zitat von sinal14sinal14 schrieb:Außerdem scheint sich der Zeuge hinsichtlich Datum/Uhrzeit sicher zu sein
Zeugen sind sich immer sicher, und je mehr sie Stein und Bein schwören, umso unwahrscheinlicher ist es, dass sie recht haben. Das ist keine böse Absicht, sondern der Unzuverlässigkeit und Manipulierbarkeit des menschlichen Gedächtnisses geschuldet. Interessantes Thema, wäre einen eigenen Thread wert.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ja, kann ich: Letze Woche Dienstag, einen bestimmten BMW in einer bestimmten Farbe mit Aachener Kennzeichen, der mir aufgefallen ist, weil ein Freund von mir den gleichen hat und auch aus Aachen kommt. Und dass es am Dienstag war, kann ich deshalb sagen, weil ich an dem Morgen einen anderen Weg zum Büro genommen und deshalb an einer anderen Stelle geparkt habe, wo der besagte BMW stand. Und die Uhrzeit kann ich auch sagen, weil ich auf dem Weg zum Büro war.
Wow! Jut! Kann ich nicht mit dienen...
Der Haken dabei ist dann meistens, dass ausgerechnet dieses Auto nicht von der Polizei gesucht wird :-)
Zitat von MickelangeloMickelangelo schrieb:In so kleinen Orten ist doch die Bäckerei am Ostersonntag sehr häufig geschlossen. Bei uns ist das zumindest so, da gibts am Ostersonntag und am Weihnachtsfeiertag nix zu kaufen. Wenn die Bäckerei am Ostersonntag geschlossen hatte, würde er sich kaum geirrt haben.
In Lautzenhausen gibt es keinen Bäcker, er musste mit dem Auto nach Büchenbeuren fahren und ist halt an dem Parkplatz vorbeigekommen. Und da der Mühlenweg eine Sackgasse ist, müsste er eigentlich Anwohner sein. Als Anwohner hätte er ihn aber die ganze Woche dort stehen sehen müssen, davon ist aber keine Rede, und er hat das Auto auch nicht gemeldet, als es gesucht wurde. Auch hat er seine Aussage erst ca. 4 Wochen später gemacht (ich hatte die Daten mal rausgesucht, evtl. SuFu benutzen). Also ich finde schon schon, das klingt ein bißchen windig.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

31.01.2022 um 20:02
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Als Anwohner hätte er ihn aber die ganze Woche dort stehen sehen müssen, davon ist aber keine Rede, und er hat das Auto auch nicht gemeldet, als es gesucht wurde.
Genau das ist auch für mich der Punkt, warum ich an dieser Zeugenaussage Zweifel.
Gemeldet hatte es, wenn ich mich richtig erinnere, der Postbote.
Dieser hat das rote Auto eine ganze Woche zuvor auch nicht wahrgenommen.
Obwohl er da bestimmt jeden Tag vorbei fährt.
Ansonsten gäbe es ja diesbezüglich noch eine weitere Zeugenaussage.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

31.01.2022 um 20:52
Man darf aber nicht außer acht lassen, dass es sich eben nicht um einen normalen öffentlichen Parkplatzplatz handelt. Der Parkplatz liegt in einer Sackgasse, es hatte ein auswärtiges Kennzeichen und hätte dort nicht stehen dürfen. All diese Punkte sorgen dafür das es sehr wohl auffällig sein kann für Anwohner.


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