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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.852 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

10.01.2024 um 17:39
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Den Gedankengang kann ich etwas abgewinnen. Eine Kettenreaktion und eine Verbindung zum Fundort. Warum die Ablage dann dort ?
Das Hauptproblem bei einer Tötung / Mord ist die nachgelagerte Leichenablage. Bei dieser These war der Ort dem Täter vertraut, es fühlte sich sicher in dieser Umgebung. Vielleicht war es im Nachhinein auch der "geborgene" Ort für die Leiche weil der Täter diese Umgebung sehr gut kannte. Er ist dort beim Vogelfang vorher nie erwischt wurden. Das ist eine reine Annahme bei dieser These. Wohin mit einer Leiche bei einer Affekttat ? Ein Ort den man kennt ....
Bei einer geplanten Tat hat man Zeit um Vorbereitungen zu treffen, soweit ich es in Erinnerung habe war die Leiche nicht vergraben sondern nur bedeckt. Der Pilzsammler ist ja quasi über sie gestolpert.
Aber liefe er damit nicht Gefahr, auf sich aufmerksam zu machen? Ich stelle mir immer vor, dass die Vogelfänger untereinander ihre "Reviere" haben. Zwar geht kein anderer dorthin um zu wildern aber er weiß, wessen Areal das ist.

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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

10.01.2024 um 17:44
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Aber liefe er damit nicht Gefahr, auf sich aufmerksam zu machen? Ich stelle mir immer vor, dass die Vogelfänger untereinander ihre "Reviere" haben. Zwar geht kein anderer dorthin um zu wildern aber er weiß, wessen Areal das ist.
Tja....vorher trieb er vermutlich auch sein Unwesen dort. Und falls der Täter aus dieser angesprochenen Gruppierung stammt wird der nicht verraten. Falls er nicht der Täter sein sollte, bis heute ist kein Zeuge bekannt der sich gemeldet hat. Vielleicht hat diese Person auch damals die Gegend verlassen...dann wird die Tätersuche noch schwieriger.

Die Netze wurden von der Polizei gefunden. Dort war demnach vorher kein Forstmensch dem das aufgefallen ist.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

10.01.2024 um 17:55
@Klarmann
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Auch wenn ich nach wie vor an (m)einer vollkommen anderen These festhalte, finde ich die Überlegungen in Sachen "Fallensteller" nicht uninteressant. Allerdings, je mehr ich darüber nachdenke, kommen mir doch wieder Zweifel.

Bitte nicht falsch verstehen aber wäre es nicht unlogisch, einen Mord zu begehen und die Leiche in der Nähe meines "Arbeitsmaterials"
nämlich den Vogelfallen, abzulegen? Ein Zusammenhang zwischen Wilderei und Tötung stünde doch sofort im Raum?
Während ich meinen obigen Beitrag zu @sallomaeander ´s Ausführungen schrieb, kam mir auch genau dieser Gedanke durch den Hinterkopf.

Zwei Argumente dagegen als Fortführung meines obigen Gedankenganges:

Der Mann aus meinem Szenario hat plötzlich eine Leiche loszuwerden und nur begrenzte Zeit. Dass es sich um einen Täter aus der räumlichen Umgebung des Hahn handelt, ist ohnehin wahrscheinlich.
Also bringt er sie dahin, wo er sich auskennt und seiner Erfahrung nach sonst keiner rumkriecht. Dass der Platz fortan für ihn "verbrannt" ist, nimmt er in Kauf. Die von Dir bemängelte Unlogik ist nur eine scheinbare, da die "Kosten-Nutzen" Relation zwischen dem zwischen dem Verlust eines Vogelfanggebietes und dem Erwischtwerden mit einer buchstäblichen Leiche im Keller recht klar für Ersteres spricht, zumal der Täter unter Druck steht.

Unterstellen wir ihm noch etwas mehr Überlegung, dann legt er die Leiche in das "Revier" seines "liebsten" Konkurrenten. Aus im vorigen Beitrag ausgeführten Gründen hat aus der Klientel keiner gern was mit der Polizei zu tun.

Diese Vogelfängerei und ggfs. der Handel mit diesen Singvögeln ist, obwohl verboten, kaum mit der "echten" Wilderei gleichzusetzen. Wenn die außerhalb der entsprechenden Bevölkerungsgruppe überhaupt bemerkt wird, braucht es schon einen engagierten Jagdpächter oder Vogelfreund und ebenso eine engagierte Polizei, damit sich überhaupt was bewegt.
Da dem Jagdpächter dadurch kein wirtschaftlicher Schaden entsteht und sich kaum ein Polizist dem Vorwurf aussetzen möchte, er "möge" die Spätaussiedler nicht, regt sich da kaum etwas.
Das sieht bei der "echten" Wilderei mit Schlingen oder gar Feuerwaffen auf das jagdbare Wild anders aus.

MfG

Dew


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

10.01.2024 um 17:55
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Die Netze wurden von der Polizei gefunden. Dort war demnach vorher kein Forstmensch dem das aufgefallen ist.
Solche Schonungen stellen für mich nach wie vor ein großes Fragezeichen dar. Welche unausgesprochenen Regeln gibt es, wann ein solches Waldstück wieder betreten werden darf?

Ich kenne eine Schonung, die ist weiträumig eingezäunt. Da ist klar, dass man da nicht reingehen darf. Selbst beim Pilzesammeln weiß ich von einer älteren Dame, dass die sich da nicht dran hielt und richtig Ärger bekam.

War das Wäldchen, in dem BA lag, noch Schonung oder bereits wieder freigegeben zum Betreten? Müsste ein Förster nicht hin und wieder Kontrollgänge machen in "seinem" Wald?

Ich glaube, ich denke zu kompliziert.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

10.01.2024 um 18:02
Zitat von DewDew schrieb:Unterstellen wir ihm noch etwas mehr Überlegung, dann legt er die Leiche in das "Revier" seines "liebsten" Konkurrenten. Aus im vorigen Beitrag ausgeführten Gründen hat aus der Klientel keiner gern was mit der Polizei zu tun.

Diese Vogelfängerei und ggfs. der Handel mit diesen Singvögeln ist, obwohl verboten, kaum mit der "echten" Wilderei gleichzusetzen. Wenn die außerhalb der entsprechenden Bevölkerungsgruppe überhaupt bemerkt wird, braucht es schon einen engagierten Jagdpächter oder Vogelfreund und ebenso eine engagierte Polizei, damit sich überhaupt was bewegt.
Da dem Jagdpächter dadurch kein wirtschaftlicher Schaden entsteht und sich kaum ein Polizist dem Vorwurf aussetzen möchte, er "möge" die Spätaussiedler nicht, regt sich da kaum etwas.
Das sieht bei der "echten" Wilderei mit Schlingen oder gar Feuerwaffen auf das jagdbare Wild anders aus.
Da könntest Du recht haben. Hoffentlich kann die Polizei den Fall noch lösen.

Warum könnte der Täter diese Box so theatralisch 2km entfernt in der Nähe dieses Luisenhäuschens platziert haben? Vielleicht trug sich die Tat dort zu? Warum könnte der Täter die Kiste zerlegt haben?

Jemand schrieb hier mal die Auffälligkeit, dass die einzelnen Teile drapiert wie ein Andreaskreuz oder ein liegender Mensch aussahen. Da gibts auch ein Foto oben in der Fotoleiste.

Zufall, dass das so aussah oder doch Kalkül? Und wenn ja, warum? Handschuh und Scheibenschwamm lagen woanders.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

10.01.2024 um 18:07
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Aber warum versteckt er BA dann in der Nähe seiner Fangnetze?
Weil er weiß, dass dort eine geeignete Stelle ist zum Verstecken. Aber dass er die Fangnetze vorher nicht entfernt, passt nicht. Er denkt ja an alles Mögliche...
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Daher komme ich nochmal auf eine o.g. Frage zurück. Könnte BA mit solch einem Netz überrumpelt worden sein?
Vorstellbar wäre schon, sie kommt, ggf. durch eine Auseinandersetzung mit dem Täter zu Fall, der genau an der dafür vorgesehenen Stelle ein (Vogel-)Netz ausgelegt hat. Dann hätte @sallomaeander mit seinem Zitat aus der Oper "Zauberflöte" den Nagel auf den Kopf getroffen:
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:So singt Papageno in der zweiten Strophe der entsprechenden Arie:

Der Vogelfänger bin ich ja,
Stets lustig, heissa, hoppsassa.
Ich Vogelfänger bin bekannt
bei Alt und Jung im ganzen Land.
Ein Netz für Mädchen möchte ich,
Ich fing sie dutzendweis für mich.
Dann sperrte ich sie bei mir ein
Und alle Mädchen wären mein.
Wenn er dann BA blitzschnell mit dem Netz umwickelt, so dass sie sich darin verheddert, wäre das schon möglich. Aber das wäre ja nur ein Puzzleteil, er müsste sie ja auch irgendwie transportieren, ohne dass es auffällt. Wahrscheinlich erscheint es mir nicht, dass Vogelnetze Teil des Tatgeschehens waren. Ausschließen kann man es aber auch nicht.
Zitat von DewDew schrieb:Angenommen, sie habe dies auch ihrem Zufallsbekannten, dem heimlichen Vogelfänger, gegenüber erwähnt. Der Mann möchte ihr ein Geschenk machen, ein Andenken an den Hunsrück. Es soll eine Überraschung werden und sie soll sich ein Vögelchen aus seinem Bestand aussuchen. Also treffen sie sich auf dem Parkplatz und B.A. fährt in seinem Auto zu ihm. Dort in einem Schuppen oder einer Garage oder Keller sitzen die Vögelchen in winzigen Käfigen
Ich glaube schon, dass dieser Vogelfänger weiß, dass sein Treiben in Deutschland, bei einer deutschen Beamtin und Naturliebhaberin zumal, nicht gesellschaftsfähig ist. Wenn man aber den Mangel an Empathie unterstellt, müsste das ja dennoch nicht in einem Mord an BA münden. Oder gerade doch - bei noch mehr Mangel an Empathie.

Aber generell glaube ich weniger an eine Zufallsbekanntschaft, die oberflächlich genug war, dass sie unter dem Radar der Ermittler und Familie/Freunde blieb, aber eben doch so "tief", dass sie Anlässe zu BAs Ermordung bot. Zumal der Täter ja offenbar ziemlich viel wusste und beachtete.

Aber man kann es auch nicht ausschließen, und die Überlegungen sind gut ausgearbeitet.


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10.01.2024 um 18:13
@Klarmann
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Solche Schonungen stellen für mich nach wie vor ein großes Fragezeichen dar. Welche unausgesprochenen Regeln gibt es, wann ein solches Waldstück wieder betreten werden darf?
Geht mir genauso, obwohl es forstwirtschaftlich ganz bestimmt sogar recht feste Regeln gibt, wie mit solchen Wirtschaftswaldstücken umzugehen ist. Wenn man in dem Gewerbe nicht drin ist, weiß man natürlich nichts darüber.
Ich bin viel "draußen" aber es ist mir bislang noch nicht gelungen, ein System hinter den erkennbaren Vorgehensweisen zu erkennen.

Manche Waldstücke werden erkennbar und regelmäßig betreut und bearbeitet, andere scheinen jahrelang völlig vergessen zu werden. Das kann auch mit Besitzerwechseln und Erbquerelen zu tun haben. Oder mit der Arbeitsauffassung staatlicher Stellen. Interessant wäre, wem das Waldstück, in dem B.A. gefunden wurde, zur Ablagezeit gehörte und welche Nutzung betrieben wurde oder geplant war.

Am Wochenende treffe ich einen Mann, der sich forstwirtschaftlich auskennt. Wenn ich dazu komme, frage ich den mal, wie man allgemein verfahren würde.

MfG

Dew


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

10.01.2024 um 18:27
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Meinst Du, Birgit Ameis könnte mit einem Netz überwältigt worden sein?
Nein, aber dass die "Vogelfallen" möglicherweise gar keine Vogelfallen waren. Also auch niemand regelmäßig dorthin kam, denn das war ja wohl die Hoffnung der Polizei, dass der "Vogelfänger" etwas gesehen haben könnte.


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10.01.2024 um 19:01
@sören42 :
Zitat von sören42sören42 schrieb:Ich glaube schon, dass dieser Vogelfänger weiß, dass sein Treiben in Deutschland, bei einer deutschen Beamtin und Naturliebhaberin zumal, nicht gesellschaftsfähig ist. Wenn man aber den Mangel an Empathie unterstellt, müsste das ja dennoch nicht in einem Mord an BA münden. Oder gerade doch - bei noch mehr Mangel an Empathie.
Ich würde hier nicht grundsätzlich von einem Mangel an Empathie ausgehen sondern von einer völlig unterschiedlichen Sozialisation. Und auch nicht zwingend von einem Mord. Eher von einem Totschlag im Verlauf einer aus dem Ruder gelaufenen Auseinandersetzung. Jemanden umzubringen, weil diejenige mich schlimmstenfalls wegen eines nicht sehr schlimm bestraften Delikts anzeigen könnte klingt erstmal übertrieben. Und als Verdeckungstat wäre es natürlich Mord.

Aber man weiß ja auch nicht, was der sonst noch auf dem Kerbholz hatte und was bei einer Durchsuchung rausgekommen wäre. Größere Wilderei? Illegale Jagdwaffen?
Außerdem käme in meinem Fall noch eine gewisse Enttäuschung hinzu. Der Mann wollte nur nett sein und dann kommt so ein Aufstand.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Aber generell glaube ich weniger an eine Zufallsbekanntschaft, die oberflächlich genug war, dass sie unter dem Radar der Ermittler und Familie/Freunde blieb, aber eben doch so "tief", dass sie Anlässe zu BAs Ermordung bot. Zumal der Täter ja offenbar ziemlich viel wusste und beachtete.
Genau diese "Tiefe" der Bekanntschaft, die keiner mitbekam, wäre für mein Szenario nicht nötig, da sich die Eskalation aus einem ganz anderen Grund ergeben hätte.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Aber man kann es auch nicht ausschließen, und die Überlegungen sind gut ausgearbeitet.
Danke für das Kompliment.

Dir auch,
@Klarmann . Ja, das hoffe ich auch.
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Da könntest Du recht haben. Hoffentlich kann die Polizei den Fall noch lösen.

Warum könnte der Täter diese Box so theatralisch 2km entfernt in der Nähe dieses Luisenhäuschens platziert haben? Vielleicht trug sich die Tat dort zu? Warum könnte der Täter die Kiste zerlegt haben?

Jemand schrieb hier mal die Auffälligkeit, dass die einzelnen Teile drapiert wie ein Andreaskreuz oder ein liegender Mensch aussahen. Da gibts auch ein Foto oben in der Fotoleiste.

Zufall, dass das so aussah oder doch Kalkül? Und wenn ja, warum? Handschuh und Scheibenschwamm lagen woanders.
Selbst unter der Annahme, dass das wirklich B.A.´s Box und sonstige Gegenstände waren, die da gefunden wurden, nehme ich nicht an, dass man aus der Auffindesituation der Boxfragmente und Gegenstände nach der vergangenen Zeit in freier Natur noch nennenswerte Schlüsse ziehen kann. Wetter, Menschen, Tiere können da erhebliche Veränderungen hervorgerufen haben, die zu Fehlschlüssen verleiten. Allenfalls der Fundort in Relation zu Leichenfundort und Autofundort könnte zu kriminalistischen Schlüssen taugen, die augenscheinlich auch gezogen wurden. Siehe Hinweistafeln.

MfG

Dew


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

10.01.2024 um 19:08
Zitat von DewDew schrieb:Selbst unter der Annahme, dass das wirklich B.A.´s Box und sonstige Gegenstände waren, die da gefunden wurden, nehme ich nicht an, dass man aus der Auffindesituation der Boxfragmente und Gegenstände nach der vergangenen Zeit in freier Natur noch nennenswerte Schlüsse ziehen kann. Wetter, Menschen, Tiere können da erhebliche Veränderungen hervorgerufen haben
kurze Anmerkung @Dew: Die Boxenteile, Handschuh, Schwamm wurden noch im April 2015 gefunden.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

10.01.2024 um 21:07
@wagner

denkst Du die Ermittler würden das Netz überhaupt öffentlich erwähnt haben, wenn sie es dem Täter zuordnen oder als tatrelevant erachten würden? Meines Erinnerns nach wurde nicht ein einziger Gegenstand vom Fundort öffentlich benannt, der dem Täter zugerechnet wird. Weshalb also dann das Netz?

Es handelt sich mMn. um einen Zeugenaufruf an einen möglichen Vogelfänger oder sonstigen „Netzleger“. Verbunden mit dem Hinweis, dass man sich anonym melden könne, um sich ggf. nicht selbst zu belasten. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

Aber hier wird die Oper gleich umgeschrieben: Papageno war‘s! Heissa hopsassa☝️


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

10.01.2024 um 21:27
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:denkst Du die Ermittler würden das Netz überhaupt öffentlich erwähnt haben, wenn sie es dem Täter zuordnen oder als tatrelevant erachten würden? Meines Erinnerns nach wurde nicht ein einziger Gegenstand vom Fundort öffentlich benannt, der dem Täter zugerechnet wird. Weshalb also dann das Netz?
Nein, das denke ich nicht. Würden die EB Netz und Drahtgebinde ganz klar dem Täter zuordnen, dann wäre das Täterwissen, bzw. würden mit einer Veröffentlichung Informationen preisgegeben, die eben in der Öffentlichkeit nichts verloren hätten.
Ähnlich wie die oft erwähnten dem Täter zuzurechnenden Gegenstände, die bei den Überresten von BA gefunden wurden und über welche die EB sich ausschweigen.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Es handelt sich mMn. um einen Zeugenaufruf an einen möglichen Vogelfänger oder sonstigen „Netzleger“. Verbunden mit dem Hinweis, dass man sich anonym melden könne, um sich ggf. nicht selbst zu belasten. Nicht mehr aber auch nicht weniger.
Richtig, ähnlich der Frage nach der aufgefundenen Tüte.


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10.01.2024 um 22:16
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Es handelt sich mMn. um einen Zeugenaufruf an einen möglichen Vogelfänger oder sonstigen „Netzleger“. Verbunden mit dem Hinweis, dass man sich anonym melden könne, um sich ggf. nicht selbst zu belasten. Nicht mehr aber auch nicht weniger.
Das denke ich auch, denn es wäre (!) ja möglich, dass jemand, der regelmäßig seine Fallen/Netze kontrolliert, irgendwann auch mal eine Beobachtung gemacht hat, die er damals nicht recht einordnen konnte, die aber im Nachhinein wichtig ist.

Nehmen wir mal an, der hypothetische Papageno hat, als er mal zur Kontrolle seiner Fallen kam, dort jemanden herumlaufen sehen, der sich auffällig umgeschaut hat. Sowas würde jemandem der kein reines Gewissen hat, vielleicht auffallen weil er weiß: "Das was ich mache ist ja verboten - hoffentlich ist das da keiner vom Umweltamt, der Jagdpächter oder sonstwer, der mich abpassen will, wenn ich meine Fallen kontrolliere!" Und so könnte der Fallensteller die besagte Person noch lange im Gedächtnis behalten haben, weil er diese Person im eigenen Interesse genau beobachtet hat - es war aber eben keiner vom Umweltamt, sondern der spätere Mörder, der sich dort umgeschaut hat, wo er vielleicht eine Leiche ablegen kann. Oder gar der Mörder, der gerade von der Leichenablage kam.

So stelle ich mir zumindest die Kalkulation der Ermittler vor.


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10.01.2024 um 22:29
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das denke ich auch, denn es wäre (!) ja möglich, dass jemand, der regelmäßig seine Fallen/Netze kontrolliert, irgendwann auch mal eine Beobachtung gemacht hat, die er damals nicht recht einordnen konnte, die aber im Nachhinein wichtig ist.
Ich meine mich zu erinnern, dass das in irgendeinem Artikel ganz ähnlich von den EB formuliert wurde.

Niemand rechnet ja damit, evtl. nur ein paar Meter neben einer Leiche zu stehen und dass die gemachte Beobachtung eben doch nicht so harmlos ist, wie sie scheint.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

10.01.2024 um 22:37
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Nunja, der Täter war wohl so dämlich neben der Komo Tüte noch andere
Gegenstände liegen zu lassen.
Dafür hätte ich doch jetzt gerne einen Beleg, dass die KOMO-Tüte eindeutig dem Täter zuzuordnen ist.


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10.01.2024 um 23:00
Wenn wir an Ockhams Rasiermesser denken, also eine möglichst sparsame Hypothese favorisieren, dann hätte die Täterschaft des Fallenstellers (den es geben muss, denn ohne Fallensteller keine Fallen) den Vorteil, dass wir keine Figuren dem Szenario hinzuzufügen brauchen, deren Existenz ungewiss ist:

Der Biobauer, der Wanderfreund, der falsche Polizist, der übergriffige Naturfreund usw.

Aus dem Fundus der mit Sicherheit existenten Personen kommt mMn niemand anderes als der Fallensteller als Täter in Frage.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

10.01.2024 um 23:06
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Aus dem Fundus der mit Sicherheit existenten Personen kommt mMn niemand anderes als der Fallensteller als Täter in Frage.
Aus der Verlautbarung der EB, dass es sich bei Netz und Drahtgebinde um eine Vogelfalle handeln könnte, wird bei dir mal so ganz nebenbei eine Tatsache und der 'Fallensteller' zur mit Sicherheit existenten Person.

Da sag ich doch auch nur noch
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Papageno war‘s! Heissa hopsassa☝️



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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.01.2024 um 07:55
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Wenn wir an Ockhams Rasiermesser denken, also eine möglichst sparsame Hypothese favorisieren, dann hätte die Täterschaft des Fallenstellers (den es geben muss, denn ohne Fallensteller keine Fallen) den Vorteil, dass wir keine Figuren dem Szenario hinzuzufügen brauchen, deren Existenz ungewiss ist:

Der Biobauer, der Wanderfreund, der falsche Polizist, der übergriffige Naturfreund usw.

Aus dem Fundus der mit Sicherheit existenten Personen kommt mMn niemand anderes als der Fallensteller als Täter in Frage.
Mit dem Fallensteller als Täter tue ich mich noch ein wenig schwer aber alles in allem finde ich den Denkansatz zu
"keep it simple and stupid" = KISS Methode durchaus interessant.

Wikipedia: KISS-Prinzip


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11.01.2024 um 09:40
Zitat von wagnerwagner schrieb:dass es sich bei Netz und Drahtgebinde um eine Vogelfalle handeln könnte
Daher ist das alles sehr wage mit dem Fallensteller den es vielleicht gar nicht gab/gibt weil die Netze und Drahtgebinde vielleicht doch Zubehör zum aufforsten neuer Bäume gedacht war.


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11.01.2024 um 10:05
Ich denke das konnte die Polizei schnell mit dem Forstamt klären


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