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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.859 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

15.01.2024 um 18:37
Zitat von DewDew schrieb:Das hat tatsächlich geklappt und der promovierte Forstwirt, der auch in der Branche hauptberuflich uns selbstständig tätig ist, hat mir die Faustregeln erläutert.

Wenn man so ein Stück Wirtschaftswald entweder durch Bepflanzung, Aussaat oder "Anflug" ( = selbsttätige, natürliche Aussaat ) aufforsten will, wartet man nach dem Beginn zuerst fünf Jahre. Dann geht man durch und dünnt den Baumbestand aus. D. h., man nimmt die jungen Bäume raus, die zu viel sind, lässt stehen, was man weiterwachsen lassen will.
Und dann macht man 20 ( ! ) Jahre nichts, vorbehaltlich irgendwelcher unvorhersehbaren Ereignisse wie z. B. Brand, Sturm oder Ähnliches.
Danach wird im Abstand von fünf Jahren durchgeforstet, bis die Bäume "geerntet" werden können.

Wieder was gelernt.

Vor dem Hintergrund kann man jetzt natürlich munter weiterspekulieren. Ein Einheimischer, der etwas Ahnung und Einblick hatte, konnte sich einen Bereich aussuchen, für den sich im Idealfall 20 Jahre niemand intensiv interessieren würde.
Vielen Dank für die interessante Info @Dewo
Darüber ob BA nun bewußt in diesen Wald gebracht wurde oder ob es sich aus irgendwelchen Gründen im Endeffekt nur so ergeben hat, können wir leider auch nur spekulieren. Auf jeden Fall hat sich die Stelle leider als abgelegen genug entpuppt, daß BA dort lange Zeit unentdeckt liegen konnte.

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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

15.01.2024 um 18:45
Zitat von MickelangeloMickelangelo schrieb:Darüber ob BA nun bewußt in diesen Wald gebracht wurde oder ob es sich aus irgendwelchen Gründen im Endeffekt nur so ergeben hat, können wir leider auch nur spekulieren. Auf jeden Fall hat sich die Stelle leider als abgelegen genug entpuppt, daß BA dort lange Zeit unentdeckt liegen konnte.
So richtig "bewusst" im Sinne von "nur dieser Wald und sonst keiner" - daran glaube ich nicht.

Bewusst aber ausgewählt, weil der Wald in der Nähe war und man wusste, dass auf dieser alten Zufahrtsstraße wenig Verkehr zu erwarten war. Wir wissen nicht, ob die Leiche am Tag oder nachts abgelegt wurde.

Ich gehe zudem davon aus, dass der Täterwagen aus Richtung Flughafen kommend anhielt, man BA aus dem Auto holte, sie in den Wald schliff und auf dem gegenüberliegenden Waldweg wieder abhaute. In meiner Theorie waren es zwei Personen, die BA ablegten.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

15.01.2024 um 22:18
Seltsam, welche Diskussionen hier noch abgehen, wenn man bedenkt, was für ein schreckliches Drama diese Tat in der Familie ausgelöst hat.

Alleine aus Pietätsgründen gegenüber der Familie sollte man diesen Threat besser einfach schließen. Es bleibt sicher nicht folgenlos für die Psyche, wenn Verdächtigungen öffentlich diskutiert werden, die dann auch immer wieder in Richtung der engsten Verwandten gingen/gehen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

15.01.2024 um 22:55
Zitat von eifel49eifel49 schrieb:Seltsam, welche Diskussionen hier noch abgehen, wenn man bedenkt, was für ein schreckliches Drama diese Tat in der Familie ausgelöst hat.

Alleine aus Pietätsgründen gegenüber der Familie sollte man diesen Threat besser einfach schließen. Es bleibt sicher nicht folgenlos für die Psyche, wenn Verdächtigungen öffentlich diskutiert werden, die dann auch immer wieder in Richtung der engsten Verwandten gingen/gehen.
Ich denke im Gegenteil, dass die Familie auch daran interessiert ist, endlich die Wahrheit zu erfahren. Ich finde es daher wichtig, den Fall nicht zu vergessen und auch mal andere Gedankengänge zuzulassen. Das ist nicht pietätlos. Wie kommst Du auf die Richtung der engsten Verwandten?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.01.2024 um 08:38
@Klarmann :
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Ich denke im Gegenteil, dass die Familie auch daran interessiert ist, endlich die Wahrheit zu erfahren. Ich finde es daher wichtig, den Fall nicht zu vergessen und auch mal andere Gedankengänge zuzulassen. Das ist nicht pietätlos. Wie kommst Du auf die Richtung der engsten Verwandten?
Das sehe ich ganz genau so. Besonders jedes Mal, wenn ich dort vorbeifahre.
Mir gehen die erhobenen Zeigefinger selbsternannter Pietätswächter auf den S..., ganz davon abgesehen, dass die Moderation sehr darauf achtet, dass eben genau das ( haltlose Verdächtigung der Verwandten ) nicht geschieht und @eifel49 daher auch kaum in der Lage sein wird, Deine Frage zu beantworten.

MfG

Dew


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.01.2024 um 09:15
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:(vielleicht weiß es auch ein User oder Userin) ob an diesem Weg ein offizieller Wanderweg vorbei führt ...
Nicht wirklich


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.01.2024 um 11:39
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Ich google nochmal (vielleicht weiß es auch ein User oder Userin) ob an diesem Weg ein offizieller Wanderweg vorbei führt ...
Ich habe Tante Google bemüht und keinen offiziellen Wanderweg gefunden, welcher an der Fundstelle der Überreste von Frau Ameis vorbei führt.

Selbst auf der App Komoot, dort werden eigene Wanderungen mit detaillierten Wegbeschreibungen anderen Usern zur Verfügung gestellt, gibt es keine einzige, die in der Nähe vorbei geht.

Es gibt auf dieser sehr beliebten Wanderapp unzählige Wanderungen in der Umgebung ( Büchenbeuren, Römerstraße , Bärenbach usw )aber keine in dem besagten Waldstück.
Inzwischen bezweifle ich sogar, ob Frau Ameis sich in diesem Waldstück wirklich so gut auskannte, wie wir annehmen.

Ich vermute sie ist auf ihren Wander und Walking Strecken, direkt von ihrem Appartement aus, eher die schnell zu erreichenden, beliebten und bekannten Wege Richtung Büchenbeuren und Bärenbach ( zum Teil gut ausgeschildert ) abgelaufen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.01.2024 um 12:32
@lucyvanpelt :
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Es gibt auf dieser sehr beliebten Wanderapp unzählige Wanderungen in der Umgebung ( Büchenbeuren, Römerstraße , Bärenbach usw )aber keine in dem besagten Waldstück.
Danke für die Recherche. Wieder ein möglicher Hinweis darauf, dass der Täter sich in der Gegend auskannte und auch bzgl. Freizeitaktivitäten im Grünen Bescheid wusste.

Da kommen damit bzgl. des Ablageortes schon drei Faktoren zusammen:

Kurze Entfernung zum Tatort.

Mit der Schonung ein Waldstück ausgewählt, das forstwirtschaftlich wahrscheinlich jahrelang nicht begangen/bearbeitet werden würde.

Kein ausgeschilderter und noch nicht mal ein als Tipp unter Wanderfreunden empfohlener Weg in der Nähe.

Alles Zufall?
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Inzwischen bezweifle ich sogar, ob Frau Ameis sich in diesem Waldstück wirklich so gut auskannte, wie wir annehmen.
Wie kommen "wir" ( wer soll das sein? ) denn auf sowas? Was für Hinweise soll es denn geben, die darauf schließen lassen, B.A. wäre jemals zu Lebzeiten auch nur in der Nähe des Fundortes gewesen?

MfG

Dew


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.01.2024 um 13:06
Zitat von DewDew schrieb:Wie kommen "wir" ( wer soll das sein? ) denn auf sowas? Was für Hinweise soll es denn geben, die darauf schließen lassen, B.A. wäre jemals zu Lebzeiten auch nur in der Nähe des Fundortes gewesen?
Danke für den Hinweis, da habe ich fälschlicherweise von mir auf andere geschlossen.

Ich war lange Zeit der Annahme, durch ihr Hobby würde sie sich sehr gut in der Umgebung auskennen. Also versuchen von ihrem Appartement aus in verschiedene Richtungen auf Walking Touren die Umgebung kennenzulernen.

Da bin ich inzwischen anderer Meinung.

Ihre uns bekannte Wanderung am Römerweg wird in der Gegend empfohlen und ist sehr gut beschildert , laut Recherche meinerseits.
Es führt laut der Wander App Komoot von Büchenbeuren aus ein Rundwanderweg auch am Fundort der Kiste vorbei. Da könnte sie meiner Meinung nach theoretisch gewesen sein.
Darf man hier eine Tour von Komoot verlinken ?

Ihr blieb bei einem normalen Tagesablauf mit ihrem Schichtsystem nicht unendlich viel Zeit für ihr Hobby.
Da denke ich inzwischen, man läuft unter diesen Voraussetzungen bekannte Strecken ( vermutlich beim Walking immer die gleiche) . So kann man die benötigte Zeit am besten einschätzen.

Eine Tagestour zum Wandern wird extra geplant und man sucht sich dann sicherlich eine Strecke raus, die in der Umgebung empfohlen wird.

Wieso sollte sie da auf dieser stillgelegten Straße in dem Waldgebiet laufen, wenn es gleich angrenzend am Appartement Gebiet schöne Feldwege gibt.
Zitat von DewDew schrieb:Danke für die Recherche. Wieder ein möglicher Hinweis darauf, dass der Täter sich in der Gegend auskannte und auch bzgl. Freizeitaktivitäten im Grünen Bescheid wusste.
Ich tendiere auch zu einem Täter, der sich in der Umgebung auskannte und von der stillgelegten Straße und der Schonung wusste.

Soweit ich es hier Forum gelesen habe, gab es ein paar Jogger von der Polizei Schule , die man dort antrifft. Ein paar wenige Spaziergänger, Ansonsten ist da wohl ziemlich tote Hose.
Da muss man schon genaue Ortskenntnisse besitzen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.01.2024 um 13:35
@lucyvanpelt

Was "Komoot" angeht, kann ich nichts dazu sagen. Frag´ doch einen Mod, dann musst Du Dich nachher nicht ärgern.

Ansonsten sehe ich das ähnlich, wie Du Deine entwickelte Meinung darstellst. Ihre verfügbare Zeit war immer begrenzt von entweder nächster Schicht oder anstehender Heimfahrt.

MfG

Dew


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.01.2024 um 18:46
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Ihr blieb bei einem normalen Tagesablauf mit ihrem Schichtsystem nicht unendlich viel Zeit für ihr Hobby.
Da denke ich inzwischen, man läuft unter diesen Voraussetzungen bekannte Strecken ( vermutlich beim Walking immer die gleiche) . So kann man die benötigte Zeit am besten einschätzen.
Das würde ich gerade umgekehrt sehen - nämlich so: Wenn sie nicht viel Zeit hatte, hat sie vielleicht auch nicht immer "richtige" Wanderungen gemacht, sondern ist einfach auch mal kürzer spazieren gegangen. Und das kann man durchaus auch mal "aufs Geradewohl" tun, ohne vorher irgendwie groß zu planen. Wenn man z. B. nur eine Stunde Zeit hat, geht man halt los und nachdem man 30 Minuten gegangen ist, dreht man halt um. Nur weil ein bestimmtes Waldstück nicht in den einschlägigen Karten verzeichnet ist, heißt das noch lange nicht, dass sie dort nicht mal gewesen sein kann.

Es soll ja auch Leute geben, die sich ohne ihr Smartphone zu befragen in der freien Wildbahn bewegen ;)


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.01.2024 um 19:36
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Es soll ja auch Leute geben, die sich ohne ihr Smartphone zu befragen in der freien Wildbahn bewegen ;)
Ja, die aufs Geratewohl losmarschieren. Wobei für mich die Frage im Raume steht, ob der Ausgangspunkt ihrer Spaziergänge/Walking-Märsche/Wanderungen für gewöhnlich das Appartementhaus war, oder ob sie zunächst mit dem Auto zu einem attraktiveren Startpunkt fuhr und von dort losging.

Ich könnte mir jetzt vorstellen, dass sie nicht so gern in ihrem Wander-Outfit zunächst über den Flughafen oder durch Lautzenhausen marschierte. Sondern als erstes mit dem Auto zu einem Waldparkplatz o.ä. fuhr.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.01.2024 um 08:56
@alle:

Ist ja alles schön und gut aber was nützt es?

Wir wissen m. E. nichts oder nicht genug über B.A.´s normalen Wandergewohnheiten um ihren Arbeitsplatz herum, um daraus in Bezug auf dem Fundort ihrer Leiche Schlüsse zu ziehen.

Es bleibt doch wohl völlig klar, dass sie sich am Tage ihres Verschwindens nicht leichtbekleidet bei Sauwetter dort zu Fuß rumtrieb.

MfG

Dew


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.01.2024 um 12:37
Hier taucht ja hin und wieder der Gedanke an einen "ortskundigen" Täter auf. Was genau ist aber ortskundig oder was assoziiert man mit dem Begriff? Ortskundig muss ja nicht ortsansässig sein. Auch jemand, der die Gegend eigentlich nicht kennt, aber den Mord vielleicht schon länger geplant hat, könnte doch auch die Gegend ausgekundschaftet und sich somit Ortskenntnisse verschafft haben, möglicherweise sogar um von seinem eigentlichen Wohnsitz abzulenken, oder?

Was diese Drahtgebinde angeht:
Wir wissen nicht, was "in der Nähe" des Auffindeortes bedeutet. Weniger als 10m oder 50m oder 100m?
Konnte man aufgrund des Zustandes schätzen, wie lange sich diese schon dort befunden hatten?
Könnte es sein, dass sie jemand dort angebracht und danach selbst vielleicht BAs Leiche gesehen hat, sich deshalb dann nicht mehr dorthin zurück getraut und sie einfach dort hängen(?) ließ und schwieg?

Wir wissen nicht einmal, wie lange nach ihrem Tod der Täter wartete, um BA dort abzulegen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.01.2024 um 14:40
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Hier taucht ja hin und wieder der Gedanke an einen "ortskundigen" Täter auf. Was genau ist aber ortskundig oder was assoziiert man mit dem Begriff? Ortskundig muss ja nicht ortsansässig sein. Auch jemand, der die Gegend eigentlich nicht kennt, aber den Mord vielleicht schon länger geplant hat, könnte doch auch die Gegend ausgekundschaftet und sich somit Ortskenntnisse verschafft haben, möglicherweise sogar um von seinem eigentlichen Wohnsitz abzulenken, oder?
Das wäre absolut möglich, wir wissen ja auch nicht, ob BA bspw. die Unterkunft am Hahn auch mal in ihrer Freizeit nutzte, um von hier den Hunsrück oder Stellen, die sie wandermäßig interessant fand, von dort aus zu erkunden. Oder ob sie dort mal Besuch hatte, usw. Wir wissen nicht, wie viele Mitarbeiter diese Unterkunft überhaupt nutzten. Wer in der Nähe wohnte, fuhr sicherlich direkt zum Arbeitsplatz.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.01.2024 um 15:16
Zitat von sören42sören42 schrieb:Das wäre absolut möglich, wir wissen ja auch nicht, ob BA bspw. die Unterkunft am Hahn auch mal in ihrer Freizeit nutzte, um von hier den Hunsrück oder Stellen, die sie wandermäßig interessant fand, von dort aus zu erkunden. Oder ob sie dort mal Besuch hatte, usw. Wir wissen nicht, wie viele Mitarbeiter diese Unterkunft überhaupt nutzten. Wer in der Nähe wohnte, fuhr sicherlich direkt zum Arbeitsplatz.
Richtig.
Und nur mal angenommen, es sei jemand aus der Umgebung Lohmar kam, hätte er die Tat doch am Hahn ausführen können, damit man eher an einen Mitarbeiter oder Anwohner dort denkt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.01.2024 um 15:46
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Und nur mal angenommen, es sei jemand aus der Umgebung Lohmar kam, hätte er die Tat doch am Hahn ausführen können
Absolut. Jedenfalls dann, wenn eine (längere) Abwesenheit (Hin- und Rückfahrt, sowie Zeit für die Tat an sich und Verbringung der Leiche) seiner Umgebung nicht weiter auffiel.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.01.2024 um 16:52
Zitat von sören42sören42 schrieb:Absolut. Jedenfalls dann, wenn eine (längere) Abwesenheit (Hin- und Rückfahrt, sowie Zeit für die Tat an sich und Verbringung der Leiche) seiner Umgebung nicht weiter auffiel.
Es kann jemand gewesen sein, der allein lebte, der Urlaub hatte oder selbst im Schichtdienst arbeitete.
Selbst wenn er nicht alleine lebte, hätte er ggf eine Schicht o.ä. vorgeben können.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

18.01.2024 um 20:39
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb am 05.05.2017:Habe eben nochmal zum Thema Spürhunde / Leichenhunde gesucht hinsichtlich mit Gerüchen wie Wodka in die Irre führen.
Nichts, Hunde erkennen immer den menschlichen Geruch und lassen sich nicht austricksen.
Wenn die Polizei den Umständen entsprechend angemessen Spürhunde/ Mantrailer/ Leichenhunde eingesetzt hat, und diese eben nichts gefunden hatten, als kurz nach der Entdeckung von Birgit Ameis Auto die Wälder rund um Lautzenhausen abgesucht wurden - ich vermute mal, im Umkreis von den üblichen 5 Kilometern - dann steht damit zu 99,9 % Wahrscheinlichkeit fest, dass Birgit Ameis Körper nicht an dem Ablageort war, wo er von Pilzsuchern Jahre später gefunden wurde.

Für einen Hund ist es mit seiner Spürnase doch so wie bei uns mit unseren Augen. Wenn wir ein verdunkeltes Auto öffnen, um zu sehen, ob jemand da drin ist, dann sehen wir genau, ob jemand drin ist oder nicht. Und genau so ist es bei den Hunden mit ihrem Geruchssinn: Wenn ein ausgebildeter Hund in eine Gegend geführt wird, in der er etwas Bestimmtes suchen soll und dieser Hund nichts anzeigt, dann ist da auch nichts.

Ich erinnere an Dietmar Kroepel, den Hundeführer des verstorbenene Archäo-Hunds Flintstone, der sagte, wie Flintstone ihm immer Bescheid gab, wenn er nichts gefunden hatte: "Er setzt sich dann hin und guckt mich an, als ob er sagen wollte: 'Ich habe dir doch gesagt, hier ist nichts!'"

Könnte der Täter die Leiche und den Boden mit Benzin bearbeitet haben, damit Hunde nichts riechen können? Aber ob das wirklich so geht, ob er mit einer Unmenge streng riechenden Benzins nicht erst recht auf die Stelle aufmerksam gemacht hätte und sich dann die Hundeführer fragen: 'Warum stinkt es hier nach Benzin?', das ist noch gar nicht geprüft worden. Außerdem verflüchtigt sich Benzin ja auch und der Leichengeruch bleibt. Mir fällt nichts weiteres mehr ein, weshalb es einem Hund nicht möglich sein sollte, seinen Geruchssinn zu nutzen. Wenn der Hund verschnupft ist, wird er nicht eingesetzt.

Dieser Umstand, dass Birgit Ameis Körper zur Zeit der Suche zu 99,9 % nicht am Ablageort im "Vorgarten" der Polizeihochschule war, finde ich erschreckend. Jedenfalls für mich selbst sehe ich das so, nach zwei Jahren intensiver Beschäftigung mit dem Fall.

Ich finde es besser, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen, als mir selbst etwas vorzumachen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

18.01.2024 um 21:06
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Ich finde es besser, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen, als mir selbst etwas vorzumachen.
Dazu gehört allerdings auch, dass Hunde eben nicht unfehlbar sind.


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