Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.859 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.04.2024 um 12:18
@Enterprise1701 :
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:So einfach betrachte ich es mit der Karte nicht.
Ich auch nicht. Wenn es keine Sicherheitsrelevanz hätte, hätte es auch keine Zugangsbeschränkung gebraucht.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Der Tower gilt als Gesamtsicherheitsbereich.
Eben.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Wann dann der Sicherheitsdienst vom Flughafen informiert wurde wissen wir auch nicht.
Die Meldekette können wir nur mutmaßen. Ich gehe davon aus ( und meine auch, mich zu erinnern, dass das irgendwo stand ), dass die Familie A. ihre Suche mit Anrufen begann. Da begann die Anfrage, zumal ihr Mann auch beim DWD war, naheliegenderweise am Arbeitsplatz.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Eine Person hat ja nicht seine Karte verloren und dann entsprechend reagiert sondern eine Mitarbeiterin samt Auto wurde vermisst.
Wiederum eben. Die Meldung/Anfrage lautete nicht: "Ich habe meine Karte verloren, guckt doch mal nach und sperrt meinen Zugang, falls sie nicht am Arbeitsplatz gefunden wird."
Sondern: "Meine Frau ist samt Auto ( und Zugangskarte zum Tower ) spurlos verschwunden."

Dann einfach die Karte zu sperren ( wenn das denn passierte ) und ansonsten den lieben Gott ´nen guten Mann sein zu lassen reicht auf einem Flughafen eben nicht.

Jetzt danach zu fragen, was denn ein mutmaßlicher Kartenentwender damit hätte anfangen können greift in dem Fall zu kurz. Besonders da wir wissen, dass die Zugangskarte im weiteren Verlauf des Falles nur eine kleine Rolle spielte.

Die Lücke im Sicherheitssystem war da und m. E. macht es schon einen Unterschied, ob sich der ( hypothetische ) Mann mit dem Sprengstoffgürtel, für dessen Erscheinen so ein Sicherheitssystem u. A. gedacht sein soll, vor dem Tower oder drinnen auf den Weg ins Paradies macht.

D. h., der Kritikpunkt, die Flughafensicherheit habe nicht gegriffen, bleibt mit seinen Folgen für den Fall A. bestehen. Hätte man auf den überspielten Bändern etwas sehen können? Alle Möglichkeiten zwischen "nichts" und "B.A. trifft auf einen Unbekannten" wären drin gewesen. Dass die Zugangskarte in dem Fall wohl nicht das Ziel war ist aus Sicht der Flughafensicherheit reines Glück gewesen.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Für viel wichtiger halte ich das Detail, ob BA generell die Karte immer sichtbar (Vermutlich war sie sichtbar) in die Mittelkonsole in das Auto legte. Das Risiko solch eine Karte sichtbar in der Auto zu legen halte ich eher für größer. Im Fall von BA kann es eine Rolle spielen im Zusammenhang mit dem letzten Abstellplatz. Falls ein Politesse o.ä in das Auto schaut könnte die Person die Karte sehen. "Oh eine Flughafenangestellte". Dazu noch das Abschleppseil auf der Rücksitzbank. "oh die arme Flughafenangestellte hatte eine Panne.."

Wenn man es so betrachten möchte ergibt die Parksituation einen Sinn.
Wenn das so gedacht war, dann war es entweder sehr minutiös von einem Täter vorgeplant, der wiederum B.A. und die örtlichen Gepflogenheiten gut kannte oder spontan von einem unter Druck noch kreativ handelnden Täter durchgeführt.
Ich tendiere bei der Betrachtung dieses Details eher zu "geplant".

MfG

Dew

Anzeige
2x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.04.2024 um 14:21
Zitat von DewDew schrieb:Dann einfach die Karte zu sperren ( wenn das denn passierte ) und ansonsten den lieben Gott ´nen guten Mann sein zu lassen reicht auf einem Flughafen eben nicht.
Wieso? Ich habe schon mehrfach geschrieben, dass es für die Sicherheitsleute darauf ankommt, dass niemand so eine Karte missbrauchen kann. Und dieses Problem ist in dem Augenblick, wo die Karte gesperrt ist, erst mal gelöst. Dass man, um der Familie zu helfen, dann überlegt, auch die Kameraaufzeichnungen zumindest mal zu speichern, steht auf einem anderen Blatt, ergibt sich aber nicht zwangsläufig aus der Flughafensicherheit. Und inwieweit die das in so einem Fall überhaupt gedurft hätten, weiß ich nicht. Sonst kann ja jeder mal schnell anrufen und behaupten, seine Frau wäre weg und er müsste jetzt mal ganz dringend die Kameraufzeichnung sehen, in der Hoffnung, dass sie mit ihrem vermuteten Lover Händchenhaltend über den Flughafen läuft.
Zitat von DewDew schrieb:etzt danach zu fragen, was denn ein mutmaßlicher Kartenentwender damit hätte anfangen können greift in dem Fall zu kurz.
Ja, was denn nun? Dann soll einerseits die Karte so unglaublich wichtig sein, dass die ganze Welt den Atem anhalten und nach BA suchen muss, aber was nun genau der Grund für die Wichtigkeit der Karte sein soll, das ist total irrelevant? Mir scheint wohl eher, dass hier niemand belegen kann, was denn alles so schrecklich wichtig ist und was der böse Mann mit der Karte machen kann und dann bezeichnet man das lieber als "greift zu kurz".
Zitat von DewDew schrieb:Hätte man auf den überspielten Bändern etwas sehen können? Alle Möglichkeiten zwischen "nichts" und "B.A. trifft auf einen Unbekannten" wären drin gewesen. Dass die Zugangskarte in dem Fall wohl nicht das Ziel war ist aus Sicht der Flughafensicherheit reines Glück gewesen.
Wenn der Böse Mann durch falsche Funksprüche zwei Flugzeuge gegeneinander gelenkt, den Flughafen mit einer Bombe in die Luft gesprengt oder sonst so etwas getan hätte, was man sich hier so als Möglichkeit mit einer gestohlenen Karte der Wetterdienstmitarbeiterin vorstellt - nun, das hätte man gemerkt. Hat er aber nicht. Was genau soll dann also das Sichten der Überwachungsaufnahmen für die Flughafensicherheit in dem Moment wo man den Anruf erhält, dass BA verschwunden ist, bringen? Man sperrt die Karte und damit ist das Problem erst einmal gelöst.

Und bitte nicht den Verlauf vergessen: Zu dem Zeitpunkt war BA nur verschwunden. Es gab keinerlei Hinweis auf ein Verbrechen, mal egal ob es dabei um die Karte gegangen wäre, oder eben nicht. Genauso war zu diesem Zeitpunkt auch noch drin, dass sie blos Ärger mit ihrem Mann hatte, eine alte Freundin getroffen hat usw. Irgend ein aufgeregter Ehemann am Telefon kann einem viel erzählen.


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.04.2024 um 20:56
Zitat von DewDew schrieb: Ich auch nicht. Wenn es keine Sicherheitsrelevanz hätte, hätte es auch keine Zugangsbeschränkung gebraucht.
Klar ist ein Flughafen sensibles Gebiet, aber: Ist das nicht auch Standard? Es gibt einfach so kackdreiste Menschen, die aus den unterschiedlichsten Motiven irgendwo herumtappen. Du kannst so Karten meistens einfach sperren und dann ist gut ...


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.04.2024 um 21:36
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Klar ist ein Flughafen sensibles Gebiet, aber: Ist das nicht auch Standard?
Es ist doch eigentlich in jedem größeren Betrieb üblich, dass Zugangsberechtigungen nicht wahllos ausgegeben werden. Selbst in einer mittelständischen Fabrik Fabrik hat der Meister aus der Produktion doch üblicherweise keinen Schlüssel, der auf das Chefsekretariat passt und der Buchhalter kann auch nicht einfach in die Produktion spazieren. Oder der Arzt im Krankenhaus nicht in den Technikkeller zum Heizkessel. Schon alleine weil das Risiko, dass mal jemand irgendeine Tür nicht richtig verschließt oder man bei einer Beschädigung nicht mehr nachvollziehen kann, wer das gewesen ist, immer größer wird, je mehr Leute Zugang haben. Da muss man gar nicht mal an Diebe oder Bombenleger denken.

Da kann mir niemand erzählen, dass ausgerechnet in dem ach so sensiblen und sicherheitstechnisch so schrecklich heiklen Flughafen dann angeblich die Mitarbeiter des Wetterdienstes vom Zollbereich bis Flugleitung alle Türen öffnen können. Das widerspricht sich doch vorne und hinten.


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

05.04.2024 um 11:05
Hat zufällig jemand den Beitrag von 2022 in der Sendung "Ungelöst und Unvergessen" aufgenommen und könnte mir den zur Verfügung stellen? Finde die Sendung leider nicht zum Streamen.


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

08.04.2024 um 15:39
Frau Ameis wurde ja seit ihrem Dienstende am Karsamstag, den 04.04.2015, vermisst. Der bisherige Tenor der Diskussion über die Situation am Hahn und in den angrenzenden Ortschaften lautete ja ungefähr so, dass man sich nur schwer vorstellen könne, was Frau A. an diesem Samstag im Ort Lautzenhausen gewollt haben könnte.

Die Annahme lautet: Im Ort war nichts los; sie hätte sich in ihrem Apartment ausruhen wollen, und sich danach auf den Heimweg nach Lohmar gemacht. Das Auto auf dem Parkplatz des Gemeindehauses könne man sich nicht erklären, da der Platz nur Einheimischen bekannt sei, und nicht auf ihrer Strecke nach Hause gelegen habe.

Bisher wenig Beachtung gefunden hat in der Diskussion "crossport to heaven", die "Jugendkirche für den Nationalpark Hunsrück-Hochwald auf dem Flughafen Frankfurt-Hahn". So, wie ich es verstehe, hat hier das Bistum Trier in einer ehemaligen Flughafenhalle ein soziales Projekt für die Jugend der Region auf die Beine gestellt, wo verschiedene Aktivitäten für Jugendliche geboten werden, neben Gottesdiensten auch Konrzerte, Workshops und ähnliches.

Wie sahen nun die Aktivitäten dieser Jugendkirche um die Tatzeit herum, vor Ostern 2015, aus?
Gelungene Kartage im CPTH

18. April 2015 von dkjradmin

Die Tage vor dem Osterfest bieten eine besondere Zeit der Besinnung. Schon seit vielen Jahren können Jugendliche Kartage gemeinsam verbringen. Die unterschiedlichsten Angebote ermöglichen die jeweiligen Pfarreien. Auch Crossport to heaven, die Jugendkirche auf dem Flugahfen Hahn, lud zu Kartagen ein.
Auftakt war der gemeinsame Besuch an Gründonnerstag in Sohren des „letzten Abendmahlsgottesdienst“. Nach der abendlichen Wanderung zur Jugendkirche wurden die Jugendlichen dort zu einem gemeinsamen Abendmahl an einer langen Tafel empfangen.
Für den Gottesdienst zu Karfreitag übernahmen sie morgens die inhaltliche Vorbereitung.
Auf Anregung einer Teilnehmerin, wurde Jesus dieses Mal von einem Mädchen dargestellt. „Bei Soldaten ist es egal, ob die von Jungen oder Mädchen gespielt werden, aber Jesus?!“ Interessierte Kommunionkinder waren mit ihren Familien zu diesem Gottesdienst eingeladen. Sie nutzten auch das Angebot von Daria Thoi kleine Holzkreuze als Schlüsselanhänger, Ketten, Armbänder und große Kreuze zu basteln. Der Kurzfilm „Butterfly circus“ war abendliche Diskussionsgrundlage, ob man manche Menschen einfach ins kalte Wasser schubsen muss, wie Gott unseren Weg plant/begleitet, wie er bei uns ist… .
Ganz kreativ war der Karsamstag: Osterkerzen gestalten, Eierwärmer aus Filz, Osterlämmer backen und Eierfärben. Durch viele Filme wurde die letzte Nacht recht kurz. Noch in der Dunkelheit brachen sie auf nach Sohren, um die Auferstehungsfeier zu besuchen. Dabei wurden die selbstgemachten Osterkerzen und die Osterkerze der Jugendkirche gesegnet. Den Abschluss bildete das Osterfrühstück mit der Gemeinde.
Quelle: https://crossporttoheaven.com/2015/04/18/gelungene-kartage-im-cpth/#more-227

Es gab also für Jugendliche einige Aktivitäten, einschließlich Aktivitäten am Gründonnerstag, am Karfreitag und am Ostersamstag. Sogar eine nächtliche Wanderung mit Kerzen zur Gemeinde in Sohren war dabei.

Fraglich ist, wo z.B. das Backen der Osterlämmer am Samstag stattgefunden hat. Gar im Gemeindehaus?

Welchen Bezug auch immer Frau A. zu den genannten Aktivitäten gehabt haben mag, falls sie überhaupt einen hatte, so waren doch um die Zeit ihres Verschwindens, sogar nachts, allerhand Menschen am Hahn und in Lautzenhausen sowie den Nachbargemeinden unterwegs.

Außerdem sammelte die Jugendkirche auch Kleider, ein Umstand, auf den mich ein Mitforist aufmerksam gemacht hat.

In Verbindung mit der kreuzförmigen Ablage der Kistenreste im Wald, scheinen Tatverhalten und Tattermin schon nicht frei von christlicher bzw. anti-christlicher Symbolik zu sein. Es waren definitiv zur Tatzeit Menschen draußen unterwegs - insbesondere auch junge Menschen. Es wäre interessant, ob sich nicht die Teilnehmer der genannten Aktivitäten an etwas erinnern können, was zur Aufklärung des Falles beiträgt.

Vielleicht gab es ja z.B. Personen, die den Aktivitäten der Jugendkirche ablehnend gegenüber standen. Die sich bewusst anderswo trafen, und Frau A., die vielleicht eine Spende für die Jugendkirche abgeben wollte, ist ihnen in die Hände gefallen.


4x zitiert1x verlinktmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

08.04.2024 um 15:55
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Es gab also für Jugendliche einige Aktivitäten, einschließlich Aktivitäten am Gründonnerstag, am Karfreitag und am Ostersamstag. Sogar eine nächtliche Wanderung mit Kerzen zur Gemeinde in Sohren war dabei.
Ich glaube Du überschätzt da die Reichweite und Teilnehmerzahlen solcher Veranstaltungen in der heutigen Zeit. Allerdings wäre das schon ein Kreis von möglichen Zeugen.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Vielleicht gab es ja z.B. Personen, die den Aktivitäten der Jugendkirche ablehnend gegenüber standen. Die sich bewusst anderswo trafen, und Frau A., die vielleicht eine Spende für die Jugendkirche abgeben wollte, ist ihnen in die Hände gefallen.
Und dann haben sie sie umgebracht? Waren das dann Satanisten oder radikale Anhänger einer anderen Religion? Ich glaube, da geht doch etwas die Phantasie mit Dir durch.

Damit will ich nicht sagen, dass das ausgeschlossen ist, aber was ist schon ausgeschlossen in diesem Fall? Nur sind bestimmte Sachen eben wahrscheinlicher als Rehkitze, Hundewelpen oder eben fanatische Christenhasser die die fromme (?) BA umgebracht haben, weil sie die Jugendkirche unterstützt hat.


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

08.04.2024 um 16:42
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Nur sind bestimmte Sachen eben wahrscheinlicher als Rehkitze, Hundewelpen oder eben fanatische Christenhasser die die fromme (?) BA umgebracht haben, weil sie die Jugendkirche unterstützt hat.
Über die religiöse/weltanschauliche Ausrichtung von Frau A. ist uns ja überhaupt nichts bekannt- Spenden nimmt die Kirche aber üblicherweise gern und immer von jedem an, auch ohne Vorlage der Taufbescheinigung. Im übrigen kann die mehrfache Mutter A. ja Jugendarbeit prinzipiell unterstützenswert gefunden haben, unabhängig davon, in wessen Trägerschaft sie stattfindet.

Davon völlig abgesehen, sind Christen weltweit starker Verfolgung ausgesetzt:
Die Zahl der Christen, die weltweit wegen ihres Glaubens getötet wurden, hat zuletzt stark zugenommen. Das geht aus dem Weltverfolgungsindex 2021 der Hilfsorganisation Open Doors hervor. Demnach wurden zwischen Oktober 2019 und September 2020 mindestens 4.751 Fälle dokumentiert – im Zeitraum 2018/19 waren es 2.983.

Weltweit sind demnach mehr als 340 Millionen Christinnen und Christen einem hohen bis extremen Maß an Verfolgung ausgesetzt.
Quelle: https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2021-01/weltverfolgungsindex-christen-religionsfreiheit-glaube

Wie gesagt, ob und warum BA möglicherweise die Jugendarbeit der Kirche unterstützt hat, ist völlig zweitrangig vor dem Hintergrund, dass wir nach dem Motiv dafür suchen, dass jemand die Frau umgebracht hat.

Und dieses Motiv kann nur besonders niedrig und verabscheuungswürdig sein - dessen bin ich mir sicher.


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

08.04.2024 um 22:12
Mein Bauchgefühl lässt mich irgendwie nicht los, dass BA vielleicht irgendwen gemaßregelt haben könnte (zu laut,
sonstiges Fehlverhalten)

weil sie vielleicht schlafen wollte,
und nicht konnte,
oder irgendwas einfach nicht gut fand….

und dann jemand überreagiert hat

Nur ….wäre so jemand ( potentieller Täter) dann imstande eine Tat so durchzuführen?

Irgendwie schätze ich sie so ein, dass es sowas gewesen sein könnte….

Aber dann würde ich denken dass es mindestens zwei Täter waren die auf diese „Idee“ gekommen sind BA so zu beseitigen

Aber vermutlich wurden vor Ort ja alle gecheckt…


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

08.04.2024 um 22:35
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Wie gesagt, ob und warum BA möglicherweise die Jugendarbeit der Kirche unterstützt hat, ist völlig zweitrangig vor dem Hintergrund, dass wir nach dem Motiv dafür suchen, dass jemand die Frau umgebracht hat.
Ja was denn nun: Du meinst, sie habe die Jugendarbeit aus irgendwelchen Gründen unterstützt, nach denen wir aber nicht fragen sollen
aber eigentlich ist es doch sowieso egal?

Und irgendwelche zusammengegoogelten Zeitungsberichte über Christenverfolgung in irgendwelchen muslimischen Ländern sind kein Beleg für die Verhältnisse in einem Hunsrückdorf. Dann kann ich auch mutmaßen, dass BA von irgendwem für eine Hexe gehalten und umgebracht wurde weil sowas bei bestimmten afrikanischen Volksgruppen vorkommt.


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.04.2024 um 01:30
Zitat von OllieOllie schrieb:Mein Bauchgefühl lässt mich irgendwie nicht los, dass BA vielleicht irgendwen gemaßregelt haben könnte (zu laut,
sonstiges Fehlverhalten)

weil sie vielleicht schlafen wollte,
und nicht konnte,
oder irgendwas einfach nicht gut fand….

und dann jemand überreagiert hat
Ihr Apartment und das verbundene 2. wurden ja untersucht. —>
Aber was ist eigentlich mit den anderen Zimmern im Haus, weiß man darüber was?

Hier mal ein fiktives (!) Szenario:

Angenommen, sie wird im Haus getötet - nicht in ihrem Zimmer sondern in einem anderen - aus einem Streit heraus oder ein Unfall. Der Täter ist überrumpelt von seiner eigenen Tat, muss Zeit gewinnen und somit erst mal ihr Gepäck und Auto loswerden, damit man denkt, sie sei auf jeden Fall abgereist. (Hierzu müsste er die
Geplante Abfahrt kennen, durch Bekanntschaft oder Ähnlichen Schichtplan oder als Nebeninfo im maßregelnden Streit über die zu laute Musik.)

Der Täter packt die Sachen fertig, legt sie nach seinen Gewohnheiten ins Auto (Ausweis in die Mittelkonsole, Leere Flasche auf Beifahrersitz, kennt Unterschied zwischen Damenhandtaschen nicht und packt manches daher in eine „unlogische“ Tasche, …).
Auto muss weg. Wohin??… am Flughafen sind Kameras. Man muss zu Fuss zurück laufen können. Satellitensuche… gibt ja nicht so arg viel Auswahl. Ok, dann entscheid ich mich für den Parkplatz dort, der sollte möglich sein, und falls mich jemand sieht, muss ich mir halt was überlegen. Aber, keiner hat mich gesehen, und ich hab sogar daran gedacht, den Sitz nicht zu verstellen und den Spiegel.
Zurück im Zimmer mit der Leiche fällt mir ein, dass ja das Handy im Auto ist und vielleicht jederzeit laut klingelt, was Aufmerksamkeit erregen könnte. Also später nochmal kurz hin und den Flugmodus an.
Dann weiter nachdenken. Wohin mit der Leiche?
Bisher sucht sie noch keiner, und keiner weiß, dass sie tot ist, höchstens machen sie sich Sorgen, dass sie einen Unfall irgendwo auf der Heimfahrt hatte… Am Gemeindeparkplatz wird man erst mal nicht suchen, weil es ja gar keinen Grund gäbe, ihr Auto dort zu parken, so nah und in so unbedeutender „Infrastruktur-Umgebung“.

Also, erst mal wird keine Polizei an meiner Tür klopfen… ich hab also noch kurz Zeit und kann mir alles weitere überlegen...
Leiche vergraben geht nicht, weil ja kein eigener Garten und somit fehlendes Equipment und kaufen hier im Nirgendwo ist total auffällig, da kann man ja sofort zur Polizei rennen und sich stellen. Leiche versenken… hmm die Mini-Teiche eignen sich nicht. Verbrennen geht auch nicht weil kein eigener Garten… Bleibt also irgendwo ablegen? Am besten im Wald! Irgendwo, wo man sie vielleicht nicht sofort findet… hmm: Das Auto steht ja da auf dem Parkplatz… Am besten die Leiche also in der Nähe entsorgen, damit die Polizei nicht sofort an ein Verbrechen denkt, weil alles andere unerklärlich wäre.
Leiche in den Wald bringen, sobald man die Vorbereitungen getroffen hat: erst Ort ausgesucht, dann Leiche verpacken/Transport-Technik überlegen. Nachdem man die Leiche los ist, die Wohnung gründlich putzen und hoffen, dass die Polizei erst so spät die Apartments der anderen Bewohner durchsucht, dass man bis dahin nichts mehr finden kann. Alibi ausdenken oder allgemein eine Strategie überlegen - was sagt man, kannte man sie oder gar nicht, und spielt man den Betroffenen oder den Gleichgültigen? Alles tun, um ja kein Interesse der Polizei an einem selbst zu wecken.

———————-
So wären die meisten Dinge irgendwie logisch unterzubringen, glaube ich?!
Was spricht dagegen, @all?


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.04.2024 um 02:04
Wenn sie engeren Kontakt zu anderen dort Übernachtenden gehabt hätte, wüssten das zum einen der Bruder und zum anderen die Ermittlungsbeamten..


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.04.2024 um 10:09
Zitat von citybirdcitybird schrieb:Was spricht dagegen,
Ich sehe es ähnlich wie
Zitat von curious13curious13 schrieb:Wenn sie engeren Kontakt zu anderen dort Übernachtenden gehabt hätte, wüssten das zum einen der Bruder und zum anderen die Ermittlungsbeamten..
Das Szenario setzt ja voraus, dass es sich beim Täter um jemanden handelte, dem BAs Gewohnheiten und persönliche Verhältnisse recht genau bekannt waren, so dass er z. B. das Auto weggefahren hat, weil er wusste, dass sie in der fraglichen Zeit nach Hause fahren wollte und dass es einen Bruder gab, der auch dort auf dem Hahn war und der, wenn das Auto nicht weggefahren ist, Alarm schlägt (um festzustellen, dass das Auto nicht weggefahren war, muss der Bruder auch nicht zwangsläufig seinen Arbeitsplatz verlassen. Wenn ihn die Familie angerufen hat: "Sag'mal, weißt Du, was die Birgit macht? Die ist nicht angekommen?" hätte er ja seinerseits telefonisch jemand anderen vom Flughafen bitten können, doch da und da mal nach dem und dem Auto zu schauen....).

Nun kann man natürlich einwenden: "Ja, aber wenn BA diesen Kontakt geheim gehalten hat, dann konnte der Bruder das ja gar nicht wissen!" - das stimmt, aber man darf eben nicht vergessen, dass ja nach ihrem Tod (bzw. Verschwinden, was es ja zuerst nur war) die Möglichkeit gegeben gewesen ist, ihr Leben genau unter die Lupe zu nehmen. Man hatte z. B. das Handy zur Verfügung, fast alle ihre Sachen (außer dem, was bei ihr lag, aber das war für die Nachverfolgung etwaiger Kontakte weniger interessant als z. B. das Handy).

Mal ganz abgesehen davon bleibt dann immer noch unerklärt, warum es am Auto keine Spuren eines solchen Täters gab. Wenn es sich um eine spontane Tat handelte, wie in dem Szenario angenommen, wird er wohl kaum die Möglichkeit gehabt haben, sich so einzupacken, dass im Auto keine Spuren blieben.

Ich persönlich glaube auch nicht, dass ein Mord und eine Leichenverbringung in diesem Apartmenthaus so ohne weiteres möglich gewesen wären ohne aufzufallen - aber das sehen andere User anders und es ist wieder eine andere Frage.


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.04.2024 um 15:40
Mir geht immer wieder durch den Kopf, dass man davon ausgeht, dass der Ablageort nicht =Tatort ist und dass man sich eines Gewaltverbrechens wohl sicher ist, aber (wenn ich es richtig in Erinnerung habe) die genaue Todesursache nicht mehr feststellen konnte.

Welche Umstände könnten am Fundort zu diesen Schlüssel geführt haben?

Manchmal geht mir die Frage durch den Kopf, ob die Leiche erst sehr viel später dorthin verbracht wurde und dass man dies vielleicht an irgendetwas festmachen konnte.
Nur so ein Gedanke.


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.04.2024 um 16:02
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Welche Umstände könnten am Fundort zu diesen Schlüssel geführt haben?

Manchmal geht mir die Frage durch den Kopf, ob die Leiche erst sehr viel später dorthin verbracht wurde und dass man dies vielleicht an irgendetwas festmachen konnte.
Ich glaube nach wie vor, dass die Leiche irgendwie verpackt war. Dadurch würde klar a) dass es kein Suizid und kein Unfall war (sie kann sich z. B. ja nicht selbst eingewickelt und verschnürt oder verklebt haben) und b) wäre es dann recht wahrscheinlich, dass der Fundort nicht der Tatort ist - denn warum sollte man sie, wenn man sie dort ermordet hat, verpacken? Das macht man ja eigentlich nur, wenn man eine Leiche transportieren will (natürlich ist es auch nicht ausgeschlossen, dass es sich um einen Unfall handelte und jemand diesen nur verstuschen wollte und deshalb die Leiche verpackt und versteckt hat - aber die Frage ist dann eben wieder, wie wahrscheinlich das ist...).

Letztlich wäre es auch möglich, dass sich an der Verpackung ablesen lässt, dass die Leiche erst später dorthin verbracht wurde, wenn man feststellen kann, dass sie erst in verwestem Zustand verpackt wurde.

Und eine Verpackung würde sich auch mit der hier kontrovers rauf und runter diskutierten Frage verbinden lassen, was das für "Gegenstände aus dem Besitz des Täters" waren, die man gefunden hat: In dem Szenario eben Verpackungsmaterial.

Ich betone aber ausdrücklich, dass das fiktive Annahmen von mir sind! Es wären aber mögliche Erklärungen woher man bestimmte Dinge weiß.


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.04.2024 um 16:10
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich betone aber ausdrücklich, dass das fiktive Annahmen von mir sind! Es wären aber mögliche Erklärungen woher man bestimmte Dinge weiß.
Tatsächlich habe ich aber in eine sehr ähnliche Richtung gedacht. Zu der "hypothetischen Verpackung" könnte auch der gefundene Müllsack gehören. Wir wissen letztendlich nichtmals, ob nur dieser eine Müllsack gefunden wurde.


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.04.2024 um 16:22
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:ob nur dieser eine Müllsack gefunden wurde.
Ja, es könnte gut sein, dass man mehrere gleiche Säcke gefunden aber eben nur einen als Vergleichsstück gezeigt hat. Ist natürlich auch wieder nur eine Vermutung.....


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.04.2024 um 19:11
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ja, es könnte gut sein, dass man mehrere gleiche Säcke gefunden aber eben nur einen als Vergleichsstück gezeigt hat. Ist natürlich auch wieder nur eine Vermutung.....
Natürlich, es sind alles nur Spekulationen.
Es würde mMn tatsächlich Sinn machen, nur einen Sack zu erwähnen, um aus ermittlungstaktischen Gründen nicht mehr über die Auffindesituation zu verraten.


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.04.2024 um 19:17
Trotzdem ist es vielleicht seitens der Ermittler überlegenswert etwas mehr Risiko zu gehen. Wieviel Jahre will man denn aus ermittlungstaktischen Gründen Dinge nicht beim Namen nennen? Auch Täter werden älter oder können zeitig sterben. Ob es immer sinnvoll ist Täterwissen über 10+ Jahre nicht zu nennen ?


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.04.2024 um 21:21
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Ob es immer sinnvoll ist Täterwissen über 10+ Jahre nicht zu nennen ?
Ja, und was bringt es dann für die Identifizierung, wenn man sagt, dass nicht ein Müllsack der bewussten Marke gefunden wurde sondern fünf? Oder dass die Müllsäcke mit braunem Paktklebeband Marke Rex, erhältlich in jedem Aldi von Flensburg bis Rosenheim, zugeklebt waren? Gar nix, weil das allen und jedem gehört haben kann. Und wenn ein Müllsck nicht wiedererkannt wurde, warum dann fünf genau gleiche?

Oder es kommen hundert Anrufe à la "Ja, mein Name ist Meier, ich wohne hier im Hochhaus, und mein Nachbar, das ist so ein Ausländer, der klebt seine Müllsäcke immer mit so braunem Klebeband zu, so wie das was da bei der Leiche gefunden wurde. Das is'n ganz komischen Kerl, der guckt auch immer so finster, da kommen auch immer so komische Kerle hin, so junge Männer, wer weiß was die da so für Geschäfte machen, also der hat bestimmt was mit dem Mord an der Frau da oben zu tun!"

Und das bringt dann genauso nix, außer viel unnötiger Arbeit.

Es wird hier ja immer mit viel Phantasie ausgemalt, was das für tolle "Gegenstände" waren, die irgendwo von irgendeinem "Der letzte Seines Standes" Handwerker in einer bayerischen Altstadt gefertigt wurden der dann nur in seinem dicken Buch nachgucken muss, wo seit Anno Dunnemals alle Kunden aufgeschrieben sind und der Polizei sofort und gleich den Namen des Kunden nennen kann bei dem dann die Handschellen klicken.

Aber das kann eben genauso irgendwelcher Krams sein der in jedem Haushalt rumfliegt und dessen Weg in keiner Weise zurückverfolgt werden kann. Ja, ich würde sogar ganz kühn behaupten dass das wesentlich wahrscheinlicher ist als dass es sich um den gravierten Zinnhumpen von Meister XY aus Bamberg handelt, Zinngießerei seit 1750.

Und das braune Klebeband Marke Rex hat halt nur dann Wert, wenn es taktisch als Täterwissen eingesetzt wird, und nicht für uns neugierige Hobbykommissare, die nach dem dritten True-Crime-Podcast auf BA gestoßen sind.


Anzeige

melden