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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.859 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.10.2023 um 10:56
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Sowas wird erst dann interessant, wenn man wirklich einen Verdächtigen hat und z. B. mit DNA-Spuren arbeiten kann. Aber eben nicht, wenn man einen Kabelbinder vorzeigt und fragt: "Wer kennt jemanden, der Kabelbinder benutzt?" oder "Wo fehlt ein solcher Kabelbinder?"
Auf jeden Fall verlieren industriell hergestellte Massenprodukte mit dem Lauf der Zeit an Aussagekraft. Der als Beispiel angeführte Kabelbinder hat "frisch" vielleicht noch einen hohen Aussagewert, wenn vielleicht gerade am Tag vor der Tat jemanden damit gesehen wurde, der sonst damit nicht umgeht.

Je mehr Zeit ins Land geht, tritt der Charakter eines hunderttausendfach hergestellten und verbreiteten Masseprodukts in den Vordergrund.

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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.10.2023 um 12:05
Zitat von ConstableNoddyConstableNoddy schrieb:Ich bin ganz bei euch, aber dann frage ich mich, warum der Fall immer noch nicht bei Aktenzeichen XY vorgestellt wurde, meinethalben auch ohne die gefundenen Gegenstände zu zeigen.
Das frage ich mich auch schon lange.

Was zu Aktenzeichen XY kommt entscheidet soweit ich weiß die Staatsanwaltschaft, oder allgemeiner ausgedrückt die Ermittlungsbehörden.
Aktenzeichen XY... ungelöst basiert auf einem engen Zusammenwirken der XY-Redaktion mit den Strafverfolgungsbehörden. In XY werden in der Regel nur so genannte Kapitaldelikte aufgenommen werden, das heißt besonders schwere Verbrechen, deren Aufklärung bei der Polizei höchste Priorität besitzt. Dazu zählen beispielsweise Mord, Sexualdelikte, Raub oder schwere Betrugsfälle. Kommen die Ermittlungsbehörden mit den klassischen Fahndungsmethoden nicht weiter, suchen sie die Zusammenarbeit mit der Fernsehredaktion von Aktenzeichen XY... ungelöst. Umgekehrt geht die Redaktion auf die zuständigen Behörden zu bei Fällen von großer öffentlicher Bedeutung oder Aufmerksamkeit. Gemeinsam wird dann über die Veröffentlichung und Darstellung des Falles beraten
Quelle:

https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/welche-faelle-in-die-sendung-aufgenommen-werden-100.html

Ich bin interpretiere das so, dass hier bei dem Fall man sich entweder bewusst gegen die Ausstrahlung entschieden hat, warum auch immer, oder weder die Ermittlungsbehörden noch das ZDF in dieser Richtung aktiv geworden sind.

Und nochmal zu der Rekonstruktion des Tatgeschehens und zu den "gefundenen Gegenständen, die dem Täter zugeordnet werden":

Meine zweite Hypothese dazu ist, dass man mit diesen Ausführungen bewusst Druck auf den oder die TäterIn ausüben wollte, aber in Wirklichkeit mit den Ergebnissen der Rekonstruktion und der aufgefundenen Gegenstände sehr wenig anfangen kann.

Eventuell hat man tatsächlich Fragmente unberechtigter DNA, die aber nirgends einen Match ergibt.

Da kann Kommissar Zufall natürlich auch Jahre später noch helfen, falls es dann irgendwann doch noch ein Match gibt.

Statistisch gesehen ist eine Beziehungstat am wahrscheinlichsten und wird daher natürlich zuallererst und am intensivsten aus ermittelt. Nach nun so vielen Jahren Ermittlungsarbeit sollte eine Beziehungstat also ausgeschlossen sein, es sei denn es gäbe den extrem unwahrscheinlichen Fall, dass hier eine Beziehung zu jemandem bestanden hat, die 1. Komplett Offline stattgefunden hat.
2. Von der niemand wusste, bzw wozu es keinerlei Zeugen jemals gab.

Ich halte eine Beziehung die beide Punkte erfüllt für nahezu ausgeschlossen.


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26.10.2023 um 12:14
Zitat von ForesterForester schrieb:Nach nun so vielen Jahren Ermittlungsarbeit sollte eine Beziehungstat also ausgeschlossen sein,
Raub ist ebenfalls ausgeschlossen.
Sexualdelikt war es auch nicht.
Was ist es dann? Was bleibt da noch? Welches Motiv hat ein völlig Fremder, aus heiterem Himmel eine ganz normale Frau mittleren Alters an einem trüben Samstag Vormittag auf einem Provinzflughafen oder dessen Umgebung umzubringen? Reine Mordlust? Und danach ist er nie wieder in Erscheinung getreten?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.10.2023 um 13:36
Zitat von ForesterForester schrieb:Ich bin interpretiere das so, dass hier bei dem Fall man sich entweder bewusst gegen die Ausstrahlung entschieden hat, warum auch immer, oder weder die Ermittlungsbehörden noch das ZDF in dieser Richtung aktiv geworden sind.
Der Vollständigkeit halber sollte man aber bedenken, dass es ja nicht in einer offiziellen Meldung ausdrücklich ausgeschlossen wurde, den Fall BA bei XY zu zeigen - es ist halt nur (noch) nicht geschehen. Ob da vielleicht Überlegungen im Hintergrund laufen weiß man ja nicht.
(Glaube ich zwar nicht, wäre aber theoretisch denkbar)


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.10.2023 um 14:22
Zitat von ForesterForester schrieb:Statistisch gesehen ist eine Beziehungstat am wahrscheinlichsten und wird daher natürlich zuallererst und am intensivsten aus ermittelt. Nach nun so vielen Jahren Ermittlungsarbeit sollte eine Beziehungstat also ausgeschlossen sein, es sei denn es gäbe den extrem unwahrscheinlichen Fall, dass hier eine Beziehung zu jemandem bestanden hat, die 1. Komplett Offline stattgefunden hat.
2. Von der niemand wusste, bzw. wozu es keinerlei Zeugen jemals gab.
Nein, das sehe ich komplett anders. Du gehst von Deinem Stand des Wissens aus, und der ist, genau wie unser aller Wissensstand sehr dürftig, weil eben bisher nur sehr wenige Infos zu dem Fall und zu den Ermittlungsergebnissen veröffentlicht wurden.

Dass bisher niemand aus dem direkten Umfeld verhaftet und angeklagt wurde bedeutet doch nicht, dass so jemand nicht ermittelt wurde.

Du schreibst doch oben selber:
Zitat von ForesterForester schrieb:Hmm? Also die ganze Geheimnis Tuerei macht eigentlich ansich nur dann Sinn, wenn man schon jemanden konkret im Auge hat, dem man aber nichts nachweisen kann.
Das man uns nichts daüber berichtet hat, welche Kontakte und Beziehungen (welcher Art auch immer) man in BAs Umfeld gefunden und näher unter die Lupe genommen hat, bedeutet doch nicht, dass man keine gefunden hat. Nur, dass man diese Informationen nicht veröffentlicht hat, weil man sich durch ihre Veröffentlichung a) keine neuen Hinweise aus der Bevölkerung verspricht und/oder b) weil es die Ermittlungen in diese Richtung gefährden würde, weil z.B. Täterwissen preis gegeben würde oder der Täter gewarnt werden könnte.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.10.2023 um 16:38
In einem Podcast zu einem anderen Fall berichtete einmal eine Journalistin, die hinter die Kulissen be Aktenzeichen XY schauen durfte. Leider ist dieser Podcast nicht mehr frei abrufbar. Ich erinnere mich aber, dass es auch darum ging, wann und warum ein Fall bei XY gezeigt wird. Nicht nur die Kripo entscheidet das, sondern auch der Sender, z.B. auch aufgrunddessen, was man dem Publikum präsentieren kann.
Wir wissen ja nicht, ob es überhaupt im Sinne der EB wäre, so wie @cododerdritte schreibt
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Nur, dass man diese Informationen nicht veröffentlicht hat, weil man sich durch ihre Veröffentlichung a) keine neuen Hinweise aus der Bevölkerung verspricht und/oder b) weil es die Ermittlungen in diese Richtung gefährden würde, weil z.B. Täterwissen preis gegeben würde oder der Täter gewarnt werden könnte.
Aufgrund der geringen Informationen an die Öffentlichkeit könnte ich persönlich mir eher b) vorstellen. Dass man so gar nichts hat, kann ich mir aufgrunddessen, dass man die Tat rekonstruiert hat, nicht vorstellen. Vielleicht gibt es da aber dennoch zu große Lücken im Ablauf oder eben eine doch recht naheliegende Vermutung, die man so nicht präsentieren kann.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.10.2023 um 20:22
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das Problem ist aber, dass wir ja gar nicht wissen, was sich hinter dem Begriff "Gegenstände" verbirgt.
Richtig. Möglicherweise bleibt es so unspezifisch, weil damit in irgendeiner Weise Täterwissen verknüpft sein könnte? Es ist natürlich schade, dass wenn jemand zu einem der bisher nicht genannten "Gegenstände" konkrete Aussagen machen könnte, dies nicht passieren wird. Weil, genau wie Du schreibst, Arbeitsaufwand und Nutzen vmtl unverhältnismäßig wären.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Sowas wird erst dann interessant, wenn man wirklich einen Verdächtigen hat und z. B. mit DNA-Spuren arbeiten kann.
Genau, wenn es keine DNA-Spuren gibt, dann helfen letzen Endes auch noch so detaillierte Hinweise zu aufgefundenen Gegenständen (unspezifisch, Massenware) nicht weiter. Darf man sich also fragen, weshalb nach der roten Klappbox, dem Handschuh und dem Müllsack gefragt wurde? Ich denke ja, dass es gemacht wurde, um nichts unversucht zu lassen.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und da kann es schon sinnvoll sein, eben NICHT die Neugier der Allmy-User zu befriedigen, sondern sich die Sache als mögliches Täterwissen aufzusparen.
Stimme zu, aber bleibt die (rhetorische) Frage, wie man jemals voran kommen will in dem Fall? Die Spurenlage ist bescheiden.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.10.2023 um 20:43
Zitat von inextensoinextenso schrieb:Stimme zu, aber bleibt die (rhetorische) Frage, wie man jemals voran kommen will in dem Fall? Die Spurenlage ist bescheiden.
Irgendwie hat sich in einem Jahr weiter nix geändert, oder?
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb am 17.10.2022:Die Behörden haben keine Hinweise auf irgendeinen Täter. Der Fall ist kalt.

...
Wird der Tod von Birgit Ameis (†54) jemals gerächt? Vor zwei Jahren wurden die sterblichen Überreste der vermissten Frau aus Lohmar gefunden. Schnell war klar, dass sie getötet wurde.

Doch bis heute fehlt vom Killer jede Spur. Auch ein Motiv für die grausame Tat scheint es nicht zu geben. Trotz intensiver Ermittlungen. „Außer Hypothesen haben wir nichts in diese Richtung. Wir stehen vor einem Rätsel“, erklärt Gerd Deutschler von der Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach jetzt gegenüber EXPRESS.de. Es gebe nicht mal Hinweise, was laut Oberstaatsanwalt Deutschler eher ungewöhnlich sei.
...
Laut Deutschler hatte Birgit Ameis sowohl Geld als auch Wertgegenstände noch bei sich. Es gäbe auch keine Anhaltspunkte für ein Sexualverbrechen. Fremd-DNA konnte an dem Leichnam nicht sichergestellt werden, was laut Fachleuten allerdings wegen der langen Liegezeit auch nicht zu erwarten war.
...
Doch bis heute gibt es nichts Greifbares – warum Birgit Ameis sterben musste, bleibt ein trauriges Rätsel.

Quelle: https://www.express.de/nrw/lohmar-mord-an-birgit-ameis-bleibt-ein-raetsel-112915?cb=1665997470153



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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.10.2023 um 21:51
Zitat von inextensoinextenso schrieb:Die Spurenlage ist bescheiden.
Ich korrigiere mich pro forma selbst: Die Spurenlage ist vermutlich bescheiden, da wir ja nur die Informationen kennen, die auch veröffentlicht wurden. Es kann sein, dass der Öffentlichkeit einige beweiserhebliche Spuren vorenthalten werden, um eine rechtskräftige Anklage nicht zu gefährden. Doch muss man dafür erst mal den Täter finden, was anhand des vorhandenen Materials offenbar sehr beschwerlich bzw. nicht zu leisten ist. Wenn selbst die zuständige Staatsanwaltschaft betont, außer Hypothesen nichts Greifbares in der Hand zu haben und sich nach wie vor vor einem Rätsel wähnt, dann wird da etwas dran sein. Und nein, ich denke nicht, dass mit solchen Aussagen ein mutmaßlicher Täter in Sicherheit gewogen werden soll. Danke @JosephConrad, dass Du den Artikel vom 16.10.2022 noch mal eingestellt hast. (Quelle:https://www.express.de/nrw/lohmar-mord-an-birgit-ameis-bleibt-ein-raetsel-112915?cb=1665997470153).
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Irgendwie hat sich in einem Jahr weiter nix geändert, oder?
Nee, leider nicht. Du bringst es auf den Punkt. Hier wird wohl nur noch der Zufall helfen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.10.2023 um 00:21
Zitat von inextensoinextenso schrieb:Wenn selbst die zuständige Staatsanwaltschaft betont, außer Hypothesen nichts Greifbares in der Hand zu haben und sich nach wie vor vor einem Rätsel wähnt, dann wird da etwas dran sein.
Das denke ich inzwischen auch.
Da aber ein Zufallstäter ziemlich unwahrscheinlich ist, muss es irgendwas oder irgendwen im Leben von Birgit Ameis gegeben haben, wovon niemand was zu wissen schien. Allerdings auch schwer vorstellbar, dass ein Mensch so vollkommen undurchsichtig sein kann.
Bei mir schwindet langsam die Hoffnung, dass sich der Fall noch mal aufklärt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.10.2023 um 15:47
Hallo alle, ich verfolge den Fall auch von Anfang an als stille Mitleserin. Habe aber nicht mehr alle Details ganz präsent. Ich erinnere mich, dass am Anfang, als die Gemeinde beschrieben wurde, wo das Auto von Frau A. gefunden wurde, ich gelesen habe, dass in dem Ort auch Personal vom Flughafen wohnen. Meine Theorie zum Geschehen ist, dass Frau A. mit jemandem, der nahe an diesem Gemeindeparkplatz wohnte und auf dem Flughafen arbeitete, abgemacht hat, etwas abzuholen / zu bringen oder Kaffee trinken zu gehen. Daher die Box mitgenommen. Dann ist bei dieser Person zu hause etwas aus dem Ruder gelaufen.
Ich stelle mir vor, dass dann diese Person Tasche und evtl. Jacke ins Auto legte, dabei auch das Handy auf Flugmodus stellte, damit sie nicht geortet werden konnte.
Die Verbringung der getöteten Frau konnte dann evtl. abends oder nachts erfolgen. Da es ja schlechtes Wetter und Osterwochenende war, waren evtl. nicht viele Menschen unterwegs.
Mich würde interessieren (aber das wird mir niemand sagen können), ob die Ermittler abgeklärt haben, ob kurz nach der Tat, jemand weggezogen ist, resp. ob kurz darauf auf dem Flughafen jemand seinen Job aufgegeben hat.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.10.2023 um 16:13
Zitat von manobimanobi schrieb:dass Frau A. mit jemandem, der nahe an diesem Gemeindeparkplatz wohnte und auf dem Flughafen arbeitete, abgemacht hat, etwas abzuholen / zu bringen oder Kaffee trinken zu gehen. Daher die Box mitgenommen. Dann ist bei dieser Person zu hause etwas aus dem Ruder gelaufen.
Und was soll mit einer Person, mit der man Kaffee trinkt, aus dem Ruder laufen, so sehr, dass sie einen Mord begeht? Dann müsste es schon eine engere Beziehung gegeben haben, und dafür gibt es nicht den geringsten Hinweis.
Zitat von manobimanobi schrieb:Die Verbringung der getöteten Frau konnte dann evtl. abends oder nachts erfolgen.
Der Täter wäre ziemlich dumm gewesen, wenn er eine 8 Stunden alte oder noch ältere Leiche in seinem Auto transportierte.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.10.2023 um 17:26
Zitat von manobimanobi schrieb:Mich würde interessieren (aber das wird mir niemand sagen können), ob die Ermittler abgeklärt haben, ob kurz nach der Tat, jemand weggezogen ist, resp. ob kurz darauf auf dem Flughafen jemand seinen Job aufgegeben hat.
Generell wurden hier schon sehr viele Szenarien entworfen und diskutiert. Ich kann es nicht mit Bestimmtheit sagen, aber dafür, dass Frau A. jemanden im Ort kannte, gibt es mMn keinen Hinweis. Die Polizei ist ja nach dem Verschwinden von Tür zu Tür gegangen und hat mit den Anwohnern gesprochen.

Es wurde hinter den Kulissen über den Wegzug eines wichtigen Zeugen gemutmaßt, aber dafür ist mir kein Beleg bekannt. Falls sich dein Beitrag auf solche Behauptungen über einen Zeugen stützt - dafür gibt es keine valide Quelle.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

28.10.2023 um 15:05
. Meine Theorie zum Geschehen ist, dass Frau A. mit jemandem, der nahe an diesem Gemeindeparkplatz wohnte und auf dem Flughafen arbeitete, abgemacht hat, etwas abzuholen / zu bringen oder Kaffee trinken zu gehen. Daher die Box mitgenommen.
Vielleicht war die Box für einen Hasen gedacht, den sie ihren Enkeln zu Ostern schenken wollte. Nur so eine Idee.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

28.10.2023 um 15:45
Zitat von J.DoeJ.Doe schrieb:Vielleicht war die Box für einen Hasen gedacht, den sie ihren Enkeln zu Ostern schenken wollte. Nur so eine Idee.
Leider nicht neu, kam schon 2017 auf:

Beitrag von Bluelle (Seite 51)

Ebenso wie Transport von Bio-Eiern, verletzes Rehkitz,...


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.11.2023 um 23:10
Weiß das jemand: können beim Festnetz die ein- und ausgehenden Anrufe genauso registriert werden wie beim Handy oder werden da nur die Einheiten gezählt? In diesen ganzen Berichten ist immer nur die Rede von Birgit Ameis' Handytelefonaten, und die sind nicht üppig, man wundert sich, wie ein Mensch so wenig telefoniert. Aber vielleicht hat sie ja das meiste über Festnetz gemacht und evtl sind der Polizei dadurch Kontakte durch die Lappen gegangen?
Manche machen ja alles und jedes übers Handy, meine Kinder z.B. haben noch nicht mal Festnetz. Ich habe zwar ein Handy, benutze es auch unterwegs, aber wenn ich zu Hause bin, mache ich alles vom Festnetz.
Die Apartments am Hahn waren mit Festnetz ausgestattet, und ich denke mal, ihr Büro im Tower auch.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

04.11.2023 um 00:59
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Weiß das jemand: können beim Festnetz die ein- und ausgehenden Anrufe genauso registriert werden wie beim Handy oder werden da nur die Einheiten gezählt?
Ja, können und werden sie, jedenfalls bis die jeweilige Rechnung bezahlt ist, wobei der Anschlussinhaber wohl auch auf einen Einzelverbindungsnachweis verzichten kann. Wie schnell dann einzelne Verbindungen gelöscht werden, weiß ich nicht.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Die Apartments am Hahn waren mit Festnetz ausgestattet,
Woher weißt Du das?
Zitat von TritonusTritonus schrieb:und ich denke mal, ihr Büro im Tower auch
Mit Sicherheit. Aber alles was irgendwie zum Flugplatz gehört, dürfte über eine große Telefonanlage laufen, die die Meta-Daten zu jedem Anruf aufzeichnet. Das tut ja schon jede FritzBox.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

04.11.2023 um 06:43
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Aber alles was irgendwie zum Flugplatz gehört, dürfte über eine große Telefonanlage laufen, die die Meta-Daten zu jedem Anruf aufzeichnet.
Bei den Telefonaten, die Frau Ameis über ihr Diensttelefon geführt haben könnte, hätten wir ja ggf. eine ähnliche Situation wie bei den Kameraaufnahmen im Flughafen, die bereits gelöscht waren, als man darauf zugreifen wollte.

Sicher werden Verbindungsdaten ausgehender Gespräche länger gespeichert als Kameraaufnahmen, aber da ein Diensttelefon von mehreren Personen genutzt wird, stehen möglicherweise schutzwürdige Interessen anderer Nutzer einer sofortigen Auswertung entgegen. Denkbar, dass datenschutzrechtliche Bedenken einem zeitnahen Zugriff entgegen standen - die Kollegen der Frau Ameis galten wohl nicht als tatverdächtig, so dass man vielleicht deren einzelne Zustimmungen benötigt hätte. Jedenfalls aber einen richterlichen Beschluss.

Zeichnen Telefonanlagen auch Rufnummern eingehender Gespräche auf? Theoretisch können ja sowieso Rufnummern unterdrückt sein. Und zu Abrechnungszwecken werden die Nummern eingehender Gespräche ohnehin nicht benötigt.

Generell müsste man auch wissen, ob private Gespräche vom Diensttelefon aus überhaupt üblich, erwünscht oder erlaubt waren. Sicher sollte ja die dienstliche Leitung auch für dienstliche Rückfragen usw. frei sein und nicht durch den Austausch von Kochrezepten, Urlaubserinnerungen o.ä. blockiert werden.

Es ist schon denkbar, dass den Ermittlern mögliche Kontakte der Frau Ameis durch die Lappen gegangen sind. Ich persönlich vermute aber solche Kontakte eher beim Wandern oder anderen persönlichen Begegnungen, ohne Beteiligung von Telekommunikation.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

04.11.2023 um 09:50
@OpLibelle
@sallomaeander
o.k., danke.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Denkbar, dass datenschutzrechtliche Bedenken einem zeitnahen Zugriff entgegen standen
Das würde erklären, warum nur von ihrem Handy die Rede ist. Dann weiß man evtl tatsächlich einiges über ihre Kommunikation nicht.
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Woher weißt Du das?
Das hatte zu Anfang mal jemand eingestellt:
Zitat von lilalottililalotti schrieb am 17.04.2015:Beispiel: Eine Einheit besteht aus 2 Büroräumen, 2
Vorräumen mit Einbauschränken
und einer Nasszelle, insgesamt 47,00 m² Nfl.
Konditionen:
Miete 282,00 € zzgl. gesetzlicher MwSt. und Nebenko
sten
Ausstattung:
Teppichboden bzw. PVC-Belag, Doppelverglasung, Einb
auschränke, Telefonanschluß
Quelle: Beitrag von lilalotti (Seite 5)
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Es ist schon denkbar, dass den Ermittlern mögliche Kontakte der Frau Ameis durch die Lappen gegangen sind. Ich persönlich vermute aber solche Kontakte eher beim Wandern oder anderen persönlichen Begegnungen, ohne Beteiligung von Telekommunikation.
Naja, das diskutieren wir aber schon seit ein paar hundert Seiten, dass das dann halt keine intensiven Kontakte gewesen sein können. Heutzutage kann man davon ausgehen, dass auch technik-nicht-affine Menschen von allen Leuten, mit denen sie einen mehr oder weniger regelmäßigen Kontakt pflegen, auch eine Telefonnummer haben. Also das behaupte ich jetzt einfach mal. Und jemand, dem ich alle Jubeljahre mal rein zufällig begegne, kann mir gegenüber auch kein Mordmotiv haben.
Ich denke eher, dass der Täter in Birgit Ameis' Adressbuch steht. Man ist halt noch nicht drauf gekommen, wer das ist.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

04.11.2023 um 10:29
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Zeichnen Telefonanlagen auch Rufnummern eingehender Gespräche auf? Theoretisch können ja sowieso Rufnummern unterdrückt sein.
Mein Sipgate-Anschluss in meinem Büro zeichnet jeden Pups auf. Ich glaube für ein Jahr, wenn ich es nicht aktiv sichere. Und wenn ein Anruf mit unterdrückter Nummer eingeht, dann eben das. Selbst meine FritzBox zuhause zeichnet alles mögliche auf. Ich vermute, bei einem Flugplatz wird im Hinblick auf die Beweissicherung im Falle von Unglücken, Terroranschlägen oder was auch immer, sehr viel aufgezeichnet. ... Aber aus Datenschutzgründen natürlich auch irgendwan wieder gelöscht, da hast Du sicher Recht.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Das hatte zu Anfang mal jemand eingestellt:
OK. Danke. Die Räume waren vorwiegend zur Kurzzeitvermietung bestimmt?! Also ging auch das über eine Telefonanlage, vermute ich.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ich denke eher, dass der Täter in Birgit Ameis' Adressbuch steht. Man ist halt noch nicht drauf gekommen, wer das ist.
Was bei dem Fall - jedenfalls hier im Faden - wenig diskutiert wird, ist ein möglicher Täter aus ihrem heimatlichen Umfeld. Der Täter muss doch nicht vom Hahn stammen. Ein Stalker, ein Nachbar, sonst jemand aus ihrem Bekanntenkreis, könnte doch auch sie bis an ihren Arbeitsplatz verfolgt und ihr aufgelauert haben.

Wenn er es geschickt angestellt hat, hätte er es sogar nach einem zufälligen Zusammentreffen im Terminal aussehen lassen können. "Mensch Birigt bist Du das? Was für ein Zufall. Mein Malle-Flieger geht erst in zwei Stunden. Zeit auf einen Kaffee?"


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