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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

15.727 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

um 11:16
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Finde ich aber schon auffällig, weil sie dann 2 Tage lang mit niemandem telefoniert hätte.
Die gesamte Lebensweise während der Schichten am Hahn mutet schon ein wenig seltsam an.

Getrennt von Familie und Freunden, bei der Arbeit allein, in der Freizeit in einem von mehreren Personen abwechselnd genutzten Appartement - ich würde mich irgendwann nach ein wenig menschlicher Begegnung und einer gemütlichen Kaffeetafel sehnen.

So ein Leben aus dem Koffer, immer allein. Es hieß ja, Frau A. wolle wegen der Enkel beruflich kürzer treten.

Dennoch ist nichts bekannt von Bekanntschaften vor Ort.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

um 11:41
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Die gesamte Lebensweise während der Schichten am Hahn mutet schon ein wenig seltsam an.

Getrennt von Familie und Freunden, bei der Arbeit allein, in der Freizeit in einem von mehreren Personen abwechselnd genutzten Appartement - ich würde mich irgendwann nach ein wenig menschlicher Begegnung und einer gemütlichen Kaffeetafel sehnen.
Das stimmt absolut - nur wird ja immer wieder übereinstimmend berichtet, dass keine Kontakte festgestellt werden konnten.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:So ein Leben aus dem Koffer, immer allein. Es hieß ja, Frau A. wolle wegen der Enkel beruflich kürzer treten.
Das wiederum passt ja zu der beschriebenen Situation: Möglicherweise hat sie auch gedacht "Augen zu und durch" und daher gar nicht versucht, irgendwelche großartigen Kontakte am Hahn zu knüpfen, weil sie wusste, dass das "nur" Arbeit ist und auf absehbare Zeit sein Ende finden wird.

Und was Telefonate angeht: Ich würde denken, dass sie und ihr Ehemann aus der "Mausi-Schatzi-hab' Dich ganz doll lieb"-Phase schon lange heraus waren. Und beide hatten halt ihren, mehr oder weniger langweiligen, beruflichen Alltag. Ob da so unbedingt der Wunsch vorhanden war, jeden Abend zu telefonieren und sich dann Dinge zu erzählen wie "Heute habe ich den ganzen Tag Wetterdaten eingegeben, so wie gestern auch..."? Einfach, weil es nichts wirklich weltbewegendes zu erzählen gab.

Damit will ich nicht behaupten, dass die beiden irgendwelche Beziehungsprobleme hatten, aber ich halte es zumindest nicht für so ungewöhnlich, dass man dann nicht mehr ständig telefoniert und verliebte Nachrichten schreibt (und jetzt bitte keine Diskussion mit "Also ich würde jeden Tag mindestens dreimal anrufen...." lostreten. Es geht nicht um User/in XY sondern um BA und deren Situation.).


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

um 11:55
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich würde denken, dass sie und ihr Ehemann aus der "Mausi-Schatzi-hab' Dich ganz doll lieb"-Phase schon lange heraus waren.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Damit will ich nicht behaupten, dass die beiden irgendwelche Beziehungsprobleme hatten, aber ich halte es zumindest nicht für so ungewöhnlich, dass man dann nicht mehr ständig telefoniert und verliebte Nachrichten schreibt
Einerseits richtig, aber eine Partnerschaft besteht eben in der realen Welt gerade nicht aus Süßholz raspeln, sondern dreht sich schon auch um Organisation und Bewältigung des gemeinsamen Lebens, um Sorge um den anderen.

"Hast Du das Frikassee in der Tiefkühltruhe gefunden" oder "hat das mit dem Arzttermin am Dienstag geklappt" sind nun keine schmachtenden Liebesbotschaften wie unter Teenagern, aber bei einem Ehepaar im mittleren Lebensalter ebenso übliche wie notwendige Kommunikation - wenn man nicht vollständig nebeneinander her lebt.

Insofern darf man schon annehmen, dass durch berufliche Umstände getrennte Partner sich schon auch etwas zu sagen haben.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

um 12:35
Darf man das?
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie Leute, die die Lebensrealität anderer nicht kennen, trotzdem wissen, was bei den andere üblich und vor allem, was notwendig ist.

Soferne beide Ameis‘ jeweils zwei gesunde Hände und ihren Hausverstand hatten, kommt man schon ohne Anweisungen und Nachfragen über die Runden. So selbstständig sollte man in einem gewissen Alter aber schon längst sein.

Zudem es für den Mordfall vollkommen egal ist, wie oft BA mit wem telefoniert hat, oder nicht. Sie war halt so.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

um 12:45
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Die gesamte Lebensweise während der Schichten am Hahn mutet schon ein wenig seltsam an.
Getrennt von Familie und Freunden, bei der Arbeit allein, in der Freizeit in einem von mehreren Personen abwechselnd genutzten Appartement - ich würde mich irgendwann nach ein wenig menschlicher Begegnung und einer gemütlichen Kaffeetafel sehnen.
Das schon - dafür hatte sie den Vorteil, dass sie mit 12 Stunden ja mindestens 50% mehr an einem Tag gearbeitet hat als der Durchschnittserwachsene, dafür aber dann mehr Tage in der Heimat frei hatte, wo sie das wieder ausgleichen konnte.
Ich kenne mehrere Leute, die nach so einem Modell arbeiten, hat alles Vor- und Nachteile.

Vermutlich ging es ihr zu einem gewissen Grad so: Nach drei Tagen redete sie -obwohl sicher müde- morgens ja noch fast eine Stunde mit ihrem Bruder.

Ich denke, dass man an einem Flughafen wenig Kontakte knüpfen kann ... und wenn man Nacht- und Tagschichten hat, auch wenig Konstanz, mit jemandem eine Freundschaft aufzubauen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

um 12:52
Zitat von DewDew schrieb:Da hast Du ein falsches Bild der Situation im Kopf. 669 ist ein Appartementhaus amerikanischer Kasernenkonstruktion. Da ist nichts geregelt. Einen Eingang in ein Treppenhaus mit geschlossener Haustür gibt es nicht.
Somit war sie von außen gut zu beobachten und der Täter -wenn er sie vorab beobachtet hat- wusste auch genau, wo sie wohnt - und ggf. ob die anderen Appartments belegt sind oder nicht.
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Bei BA waren diese und jene Besonderheiten zu beruecksitigen (Auto musste weg, aber dafuer wuerde sie in den naechsten Stunden nicht vermisst werden) bei Stewardess A irgendwelche anderen Besonderheiten.
Ich persönlich glaube, dass es schwer gewesen wäre, eine Stewardess einzeln "abzugreifen" - von Hahn aus fliegt man ja nicht außerhalb von Europa. Ich habe in der Verwandtschaft einen Steward - der meint, in so kleineren Airlines kennst du viele Kollegen vom Sehen. Es ist ja auch so, dass z.B. Ryanair sehr früh morgens oder spät abends landet. Da stelle ich mir das so vor: Ryanair landet mit drei Besatzungsmitgliedern spät am Abend, müssen morgens wieder weiter. Man isst vielleicht gemeinsam noch eine Kleinigkeit, geht gemeinsam zum Apartment, schläft, steht morgens auf, geht gemeinsam frühstücken und beginnt die nächste Schicht. Zudem haben die vermutlich nach Möglichkeit Apartments in Reihe ... da fällt so etwas schon eher auf, als wenn ich eine "Einzelarbeiterin" nach Dienstschluss entführe und mit dem Auto noch ein Störmanöver verursache.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

um 12:58
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:"Hast Du das Frikassee in der Tiefkühltruhe gefunden" oder "hat das mit dem Arzttermin am Dienstag geklappt" sind nun keine schmachtenden Liebesbotschaften wie unter Teenagern, aber bei einem Ehepaar im mittleren Lebensalter ebenso übliche wie notwendige Kommunikation - wenn man nicht vollständig nebeneinander her lebt.
Es soll aber dem Vernehmen nach auch Leute geben, die nicht ständig irgendwelche Überlebenstipps von ihrem Partner/ihrer Partnerin brauchen sondern den Alltag schon ganz gut alleine bewältigen können. Die also tatsächlich wissen, wo das Essen zu finden ist, wie man es warm bekommt und wie man die Waschmaschine bedient.

Diese Situation, also dass die beiden mehrere Tage am Stück getrennt waren, bestand ja nicht erst seit gestern. Rein organisatorisch wird das also nicht so sehr das Problem gewesen sein.

Und irgendwelche Fragen nach Arztterminen würde ich dagegen nicht unter Alltag einordnen. Natürlich würde man ja z. B. wissen wollen, was der Arzt gesagt hat.

Aber es ist ja nun nicht gerade ungewöhnlich, dass in ein paar Tagen (und nur darum geht es hier ja, es ist keine Rede davon, dass die wochenlang nicht miteinander gesprochen haben) eben zufällig nichts Außergewöhnliches passiert, das eine Nachfrage notwendig oder auch nur wünschenswert macht.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

um 13:03
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb: Es soll aber dem Vernehmen nach auch Leute geben, die nicht ständig irgendwelche Überlebenstipps von ihrem Partner/ihrer Partnerin brauchen sondern den Alltag schon ganz gut alleine bewältigen können. Die also tatsächlich wissen, wo das Essen zu finden ist, wie man es warm bekommt und wie man die Waschmaschine bedient.
Überlegung: Bei uns in der Arbeit werden ausgehende Gespräche mit Nummer aufgezeichnet, auch die Dauer. BA scheint ja sehr gewissenhaft gewesen zu sein - wäre es auch bekannt, wenn ihr Mann sie angerufen hat? Das ist bei uns z.B. problemlos ohne Aufzeichnung möglich (glaube ich). Er war ja auch nicht an eine bestimmte Zeit gebunden, sie war ja von 18 Uhr - 6 Uhr vor Ort. Und ja, es gibt Paare, die telefonieren nicht. Das Dauertelefonieren ist ohnehin erst richtig vogue, seit es 1 Flatrates und 2 Handys gibt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

um 13:30
Zitat von kf1801kf1801 schrieb:Darf man das?
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie Leute, die die Lebensrealität anderer nicht kennen, trotzdem wissen, was bei den andere üblich und vor allem, was notwendig ist.

Soferne beide Ameis‘ jeweils zwei gesunde Hände und ihren Hausverstand hatten, kommt man schon ohne Anweisungen und Nachfragen über die Runden. So selbstständig sollte man in einem gewissen Alter aber schon längst sein.

Zudem es für den Mordfall vollkommen egal ist, wie oft BA mit wem telefoniert hat, oder nicht. Sie war halt so.
Darf man. Ob es moralisch in Ordnung ist ? Die Stern Journalistin Anette Leche ist spezialisiert auf Femizid Fälle. Wer ihre Stern Crime Artikel liest, stellt schnell fest welche Art von Fälle sie eingehend beschreibt. Die Journalistin hat m.M nach den BA Artikel sehr geschickt aufgebaut. Es wird Kommunikation seitens BA beschrieben und es fehlt eine bestimmte Kommunikation. Ob etwas üblich oder unüblich ist kann ich nicht beurteilen. Wenn ich beispielsweise mehrere Tage nicht mit meiner Frau auf irgendeine Art kommunizieren würde wäre das eher bedauerlich, gar traurig. Man kann nebeneinander her leben oder oder auch nicht. Es gibt ein Grillevent mit den Kindern und am Ostermontag wollte sie mit einer Freundin wandern gehen. Die Journalistin beschreibt es einfach. Natürlich hat das Interpretationsspielraum weil eben andere Dinge nicht erwähnt werden. Wenn ich nun die beschriebene Wohnsituatation am Hahn hinzufüge erhalte ich für mich ein Bild. Dieses Bild spielt bei mir eine gewisse Rolle in den Theorien. Der Sternbericht lässt diese Ideen zu. Lebensumstände und Situationen in welcher Art und Weise auch immer spielen für Ermittler eine Rolle in einem Mordfall ohne jemanden zu verurteilen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

um 13:31
Ich weiß nicht, aber möchte man nicht zumindest 1x am Tag zumindest hören, dass es dem Ehepartner gut geht?
Das in meinen Augen schon merkwürdige Kommunikationsverhalten der Ehepartner lässt zumindest erahnen, wie die Beziehungssituation war.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

um 13:47
Zitat von Felix80Felix80 schrieb:Ich weiß nicht, aber möchte man nicht zumindest 1x am Tag zumindest hören, dass es dem Ehepartner gut geht?
Ich denke, das kann man nicht so allgemein sagen.

Ich muss da an meine Eltern denken. Mein Vater war in den letzten Jahren vor seinem Ruhestand gewerkschaftlich sehr engagiert und war häufig auf Seminaren und Tagungen in ganz Deutschland unterwegs. Eigentlich hat mein Vater meine Mutter nur am Anreisetag angerufen, um mitzuteilen, dass er gut angekommen ist. Dann nochmal am Abreisetag, um mitzuteilen, wann er ungefähr zu Hause ist. Die Tage dazwischen, soweit ich weiß, nie. Meine Eltern waren zu dieser Zeit über 30 Jahre verheiratet.

Aber das ist nur ein Beispiel aus meinem Umfeld. In anderen Beziehungen kann es natürlich ganz unterschiedlich sein.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

um 14:24
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aber es ist ja nun nicht gerade ungewöhnlich, dass in ein paar Tagen (und nur darum geht es hier ja, es ist keine Rede davon, dass die wochenlang nicht miteinander gesprochen haben) eben zufällig nichts Außergewöhnliches passiert, das eine Nachfrage notwendig oder auch nur wünschenswert macht.
Selbstverständlich ist das nicht ungewöhnlich. Ich kenne gut funktionierende Ehen, wo die Ehepartner überhaupt nicht telefonieren, wenn sie mal ein paar Tage getrennt sind.
Aber darum geht es ja nicht nur. Es geht darum, dass - falls wir die spärlichen Infos richtig interpretieren - Birgit Ameis in diesen Tagen mit überhaupt niemandem telefoniert hat, nicht mit den 3 Kindern, nicht mit Freundinnen, nicht mit Bekannten, und das in einer Situation, in der sie ganz allein noch halb im Winter in dieser Ödnis fernab von ihrem zu Hause war. Klar, manche stehen grade auf so was, aber so wird sie eigentlich nicht beschrieben.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

um 14:41
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Die Stern Journalistin Anette Leche ist spezialisiert auf Femizid Fälle. Wer ihre Stern Crime Artikel liest, stellt schnell fest welche Art von Fälle sie eingehend beschreibt. Die Journalistin hat m.M nach den BA Artikel sehr geschickt aufgebaut.
Man könnte jetzt ganz ketzerisch fragen, inwiefern die besagte Journalistin nicht vielleicht auch ein wenig (oder auch etwas mehr), betriebsblind gewesen ist und ihre eigene Interpretation des Falls (gespeist aus einem bestimmten Schwerpunkt in ihrer Arbeit) ihr auch (!) die Feder geführt hat.

Und dass deshalb bestimmte Informationen, die sie erhalten hat, in den Bericht eingeflossen sind, andere dagegen nicht. Das ist freilich nur eine Möglichkeit, ohne zu wissen, welche Informationen ihr über das in dem Artikel erwähnte hinaus noch vorlagen, aber nicht aufgenommen wurden, können wir das nicht überprüfen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

um 14:43
@Enterprise1701
@Felix80
@Henry_Armitage
@Tritonus
Mein Mann und ich telefonieren bzw. mailen grundsätzlich auch einmal täglich, wenn wir getrennt sind. Einfach, um uns zu vergewissern, dass alles passt.

Trotzdem muss das nicht auf jedes Paar zutreffen und hat dennoch nichts mit „Nebeneinander her leben“ zu tun. Man muss auch als Mutter nicht täglich mit seinen (erwachsenen) Kindern telefonieren.
Oder mit den Freunden, Bekannten dgl., es gibt eben Menschen, die von Haus aus ungern telefonieren und nur zum Hörer greifen, wenn es für sie persönlich eben passt. Es soll auch Menschen geben, denen es nichts ausmacht, längere Zeit alleine zu sein. Auch im Winter, auch in Gegenden, die manche hier als öde beschreiben.

Beschrieben. Wird sie denn als wilde Partymaus beschrieben? Wir hier als Außenstehende haben erfahren, dass sie gerne Rätsel löste, strickte, häkelte und walkte. Alles in allem Tätigkeiten, die nicht zwingend menschliche Kontakte bedingen. Und vielleicht war die Frau heilfroh, nach einer 12-Stunden-Schicht, die zwar ein hohes Maß an Verantwortung und Aufmerksamkeit verlangte, aber wohl auch etwas eintönig war, in ihrer Freizeit einfach nur ihre Ruhe haben wollte.

Nicht jedem steht der Sinn nach Hully Gully und muss ständig mit jemanden reden.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

um 14:47
Zitat von kf1801kf1801 schrieb:Wird sie denn als wilde Partymaus beschrieben? Wir hier als Außenstehende haben erfahren, dass sie gerne Rätsel löste, strickte, häkelte und walkte. Alles in allem Tätigkeiten, die nicht zwingend menschliche Kontakte bedingen. Und vielleicht war die Frau heilfroh, nach einer 12-Stunden-Schicht, die zwar ein hohes Maß an Verantwortung und Aufmerksamkeit verlangte, aber wohl auch etwas eintönig war, in ihrer Freizeit einfach nur ihre Ruhe haben wollte.
Guter Punkt. Die Tatsache, dass sie nicht so oft telefoniert hat, steht jedenfalls nicht im Gegensatz zu den sonstigen Beschreibungen.

Man kann das persönlich nun seltsam, ungewöhnlich, schräg, unvorstellbar oder wie auch immer finden - aber es lässt sich zumindest mit den wenigen Dingen, die über die Person BA gesagt wurden, vereinbaren.

Mag natürlich sein, dass Menschen, die sie persönlich gekannt haben, auch diese Beschreibungen seltsam und unzutreffend finden - aber wir können hier ja nur von dem ausgehen, was berichtet wurde.


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um 14:57
@kf1801
@brigittsche
Ihr habt recht.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Dennoch ist nichts bekannt von Bekanntschaften vor Ort.
Es wird sogar ausdrücklich gesagt, dass sie auf dem Hahn und Umgebung keine Leute kannte. Ihr Lebensmittelpunkt war anscheinend Lohmar, also die Familie.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

um 14:59
@brigittsche
Eben, und solange die Frage, ob und warum sie so wenig telefoniert hat, mit ihrem gewaltsamen Tod nichts zu tun hat, ist sie auch irrelevant.
Relevant ist lediglich die Frage, wie sie mit ihrem späteren Mörder in Kontakt kam. Das kann natürlich durch einen Anruf geschehen sein, war aber nicht herauszufinden. Es gibt aber auch andere Wege, wie sie das gemacht haben, als ein Telefongespräch.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

um 15:01
@Tritonus
@sallomaeander
Gesagt wurde in diesem Fall schon viel. Ob alles den Tatsachen entspricht…


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

um 15:40
Zitat von kf1801kf1801 schrieb:Eben, und solange die Frage, ob und warum sie so wenig telefoniert hat, mit ihrem gewaltsamen Tod nichts zu tun hat, ist sie auch irrelevant.
Sagen wir mal so: Es ist ja zumindest keine Äußerung der Familie und des Umfelds überliefert wie etwa: "Also, es war schon sehr ungewöhnlich, dass sie sich so lange nicht gemeldet hat, normalerweise hat sie doch jeden Tag angerufen...."

Von daher war das a) offenbar normal so (was auch immer man persönlich davon halten mag) und b) sehe ich wie Du auch nicht, wo man da jetzt ein mögliches Motiv aus der Tatsache ableiten könnte, dass sie wenig telefoniert hat.
Zitat von kf1801kf1801 schrieb:Relevant ist lediglich die Frage, wie sie mit ihrem späteren Mörder in Kontakt kam. Das kann natürlich durch einen Anruf geschehen sein, war aber nicht herauszufinden. Es gibt aber auch andere Wege, wie sie das gemacht haben, als ein Telefongespräch.
Richtig. Ich persönlich denke ja nach wie vor, dass es sich bei dem Täter um jemanden handelte, der sie "kannte" wie man eben Leute kennt, denen man regelmäßig begegnet und mit denen man irgendwie zu tun hat, ohne dass "kennen" jetzt bedeutet, dass man regelmäßig telefoniert oder sich regelmäßig irgendwo trifft, etwas miteinander unternimmt o. Ä.

So wie ich z. B. (weiter oben mal beschrieben) eine ältere Dame "kenne" der ich jede Woche im Schwimmbad begegne weil wir beide zufällig die gleiche Gewohnheit haben dort am gleichen Tag und zur gleichen Uhrzeit hinzugehen. Oder die Pförtnern bei mir auf der Arbeit, bei der ich hin und wieder mal etwas abholen muss und dann halt ein paar Worte wechsle.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

um 16:01
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:So wie ich z. B. (weiter oben mal beschrieben) eine ältere Dame "kenne" der ich jede Woche im Schwimmbad begegne weil wir beide zufällig die gleiche Gewohnheit haben dort am gleichen Tag und zur gleichen Uhrzeit hinzugehen. Oder die Pförtnern bei mir auf der Arbeit, bei der ich hin und wieder mal etwas abholen muss und dann halt ein paar Worte wechsle.
Genau, und nun musst du einfach nur noch plausibel machen, warum dich die Dame umbringen sollte.


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