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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.195 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

23.11.2025 um 21:00
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Übertrieben: das ist wie eine leere Schublade. Mir tut dieser Fall irgendwie weh. Es fehlt eine gewisse Emotion von außen.
Leere Schublade trifft es gut.
Das Apartment ist geraeumt, wie zu erwarten war, nur Brigit ist einfach weg.

Mich beschaeft der Fall auch seitdem ich von ihm gehoert habe.
Ich denke, weil ich einen gewissen Bezug zum Hahn habe bzw. die Gegend am Flughafen ein bisschen kenne. Es ist schon sehr speziell mit den Bunkern und halbtunnelfoermigen Hallen und anderen verlassenen Bauten.
Zum anderen, weil alles so raetselhaft ist.
Brigit war ja jetzt nicht irgendwo allein unterwegs, wo sie jemand haette abgreifen koennen.
Da sind ueberall Leute oder es kommt zumindest immer mal jemand vorbei.
Aber es ist eben auch alles so anonym. Gerade auch an ihrer Unterkunft und Autoabstellplatz.
Und dazu kommt noch, dass es Jahre dauerte, sie ueberhaupt zu finden. Und dann quasi am Fusse der Landebahn, also unweit vom Ort ihres Verschwindens.

Die Emotionen fehlen mir jetzt nicht, ich kann nachvollziehen, wenn Familie und Freunde im Stillen trauern.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Die Polizei hat einen Tathergang rekonstruriert auf ihre Ergebnisse und mit Hilfe von Profilern. Es wird nichts mitgeteilt was helfen könnte. Der Täter war unsichtbar, geräuschlos...
In einigen Faellen oeffnet sich die Polizei jetzt (zB Amy in Koblenz), weil sie DNA-Spuren haben. Die Ermittler sagten da ausdruecklich, sie gehen jetzt mit ihren Infos an die Oeffentlichkeit, weil sie sobald sie einen Verdaechtigen haben, die DNA abgleichen koennen. Das Taeterwissen ist damit nicht mehr so entscheident, um eine Verurteilung herbeizufuehren.
Hier befuerchte ich, dass diese DNA eben fehlt und die Polizei deshalb alles, was Taeterwissen sein koennte, zurueckhalten muss.
Deshalb kam in diesem Fall wohl nichts mehr in den lezten Jahren. Nur dieses Aufflackern, als kurz mal Hoffnung auf DNA im Raum stand.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

23.11.2025 um 21:08
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Mich beschaeft der Fall auch seitdem ich von ihm gehoert habe.
Erinnert sich jemand daran, dass ganz frueh, also an Ostern oder kurze danach in XY von der Suche nach Birgit berichtet wurde?
War das in den Lokalnachrichten, erinnert sich da jemand?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

24.11.2025 um 05:39
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ja klar, aber das meinte @Lemon11 nicht.
Pardon, mein Fehler!
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Klar gibts Leute, die sich gern mal zurückziehen, aber so wird sie eigentlich nicht beschrieben.
Zumindest in ihren Zeiten in Hahn scheint sie eher zurückgezogen gelebt zu haben.
Wenn Birgit Ameis nicht im Tower war, ruhte sie sich aus, las Krimis, löste Sudokus, strickte. Oder sie ging walken oder wandern. Nur gelegentlich kaufte sie beim Discounter im nahegelegenen Büchenbeuren ein oder bei der Tankstelle an der Kreisstraße in Lautzenhausen.

Beitrag von sooma (Seite 289)
Dazu würde auch ein Handy im Flugmodus passen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

24.11.2025 um 16:52
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Erinnert sich jemand daran, dass ganz frueh, also an Ostern oder kurze danach in XY von der Suche nach Birgit berichtet wurde?
War das in den Lokalnachrichten, erinnert sich da jemand?
Es gab Berichte, aber der große Wurf mit Details kam erst knapp ein Jahr später mit dem Sternbericht.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

24.11.2025 um 16:55
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Es gab Berichte, aber der große Wurf mit Details kam erst knapp ein Jahr später mit dem Sternbericht.
Ich meine gar keine richtigen Berichte, ich meine Kurzmeldungen bez. Zeugenaufrufe irgendwann nach Ostern.
Bilde ich mir das ein oder erinnert sich noch jemand an so etwas?
Vielleicht in den Lokalnachrichten?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

24.11.2025 um 21:14
@Justsaying
Auf den ersten Seiten des Threads findest du einige Zeugenaufrufe, der früheste ist vom 14.4., also kurz nach dem Fund des Autos. Wonach suchst du denn genau?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.11.2025 um 13:35
Wie lange hat B. A. denn eigentlich am Flughafen Hahn gearbeitet? Was hat sie vorher gemacht?

Es wäre ja theoretisch möglich, dass sie hier Arbeit und persönlichen Rückzugsort, beispielsweise um sich (in einer nachdenklichen Lebensphase?) Freiräume zum Nachdenken und Orientieren zu schaffen, miteinander verbunden hat. Oder dass sie generell ein Bedürfnis hatte, sich ab und zu aus der Hektik des Alltags auszuklinken und dieser Arbeitsplatz bot dazu passende Rahmenbedingungen.

Womöglich gab es obendrein eine entsprechende finanziellen Zulage oder die Aussicht auf eine besonders attraktive Stelle im Anschluss?
Manche Unternehmen ködern Mitarbeiter für schwer zu besetzende Posten indem sie im Gegenzug finanzielle Anreize oder die Aussicht auf einen angenehmen späteren Posten offerieren…
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Man weiß auch nicht, welche Betriebsvereinbahrungen in diesem speziellen Fall ggf. bestanden haben, aber grundsätzlich ist die Erfassung von gewählten Telefonummern von dienstlichen Telefonen nur zum Zweck der Abrechung zulässig.
Komplexes Thema. Die Rechtslage dürfte 2015 noch anders gewesen sein als heute, auch stellt sich die Frage ob privat telefoniert werden durfte, ob es verboten oder einfach nicht explizit geregelt war. Und dann geht es um Fragen zu Datenschutz und Betriebssicherheit, die bei einer Datenspeicherung relevant sind.
Zitat von soomasooma schrieb:Laut dem leider nicht mehr frei zugänglichen Stern-Artikel damals schrieb sie noch eine persönlichr Email.
Ärgert mich auch immer wieder, dass ich den Artikel nicht lesen kann. Welchen Inhalt hatte die Email denn? Könnte das Denkansätze für das Verschwinden und die Tat geben oder sieht man hier keinen Zusammenhang?
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Der Täter hat die Leiche nicht irgendwo sichtbar liegenlassen, nein fast behutsam in einem Wäldchen, eine frische Schonung abgelegt. Sogar in der Nähe des Flughafens und der Start/Landebahn. Wer tut so etwas ?
Der Ablageort erscheint mir wenig mysteriös. Das ist ein in relativer Nähe zu den sonstigen Schauplätzen des Falles liegender Ort. Möglicherweise gibt es hier keinen tieferen Sinn, sondern der Täter brauchte halt eine Örtlichkeit um B. A. ohne weiten/umständlichen Transport abzulegen, los zu werden. Warum es dann dieser Wald und nicht ein anderer in 3 Kilometer Entfernung war, ist möglicherweise eine einfache Spontanentscheidung gewesen. So, wie wenn man an eine Kreuzung steht und nicht weiß, ob man nach links oder rechts fahren soll. Dann entscheidet man sich ohne tieferen Sinn für eine Richtung. Es hätte aber genauso gut die andere sein können.
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Brigit war ja jetzt nicht irgendwo allein unterwegs, wo sie jemand haette abgreifen können
Scheinbar ja doch. In der letzten XY-Sendung wurde eine Frau samstagmorgens auf einem übervollen Supermarktparkplatz entführt und keiner hat es gemerkt. Weil jeder in seinen Gedanken, in seinem Film ist und man solche ungewöhnlichen Ereignisse auch überhaupt nicht erwartet. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass selbst „kleine Ungereimtheiten“ nicht beachtet werden weil niemand in Alltagssituationen mit lautlosen Verbrechen rechnet.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.11.2025 um 13:49
Zitat von VolvicVolvic schrieb:In der letzten XY-Sendung wurde eine Frau samstagmorgens auf einem übervollen Supermarktparkplatz entführt und keiner hat es gemerkt. Weil jeder in seinen Gedanken, in seinem Film ist
So denke ich auch.
Darauf wollte ich in diesen Saetzen abzielen:
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Da sind ueberall Leute oder es kommt zumindest immer mal jemand vorbei.
Aber es ist eben auch alles so anonym. Gerade auch an ihrer Unterkunft und Autoabstellplatz.



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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.11.2025 um 13:57
Zitat von VolvicVolvic schrieb:Der Ablageort erscheint mir wenig mysteriös.
Sehe ich auch so. Mir scheint er sogar gut gewählt: abgelegen, trotzdem nicht weit weg, mit dem Auto anfahrbar, sogar auf einer geteerten Straße, und dann die Fichtenschonung, die aus Tätersicht wirklich ideal ist: sehr dicht, keiner geht rein, aber falls man reingeht, zerkratzt man sich nicht, weil die Nadeln noch ganz weich sind, man kommt sogar gut rein und wieder raus. Ich bin neulich an einer solchen vorbei gekommen und habe das ausprobiert.
Das kann aber auch alles im Nachhinein so "ideal" erscheinen, genauso gut kann es sich spontan ergeben haben.
Zitat von VolvicVolvic schrieb:Wie lange hat B. A. denn eigentlich am Flughafen Hahn gearbeitet? Was hat sie vorher gemacht?
Es hieß immer: zwei (oder drei?) Jahre, länger nicht. Vorher war sie auch beim DWD, aber woanders (Köln?). Wohin sie im Anschluss an den Hahn gekommen wäre, wurde nicht kommuniziert.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.11.2025 um 14:10
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Wohin sie im Anschluss an den Hahn gekommen wäre, wurde nicht kommuniziert.
Es hieß aber, dass sie als angehende Großmutter aus diesem Grund beabsichtigte, beruflich kürzer zu treten.

Ob das eine Reduzierung auf Teilzeit oder eine evtl. zeitweise Aufgabe der Erwerbstätigkeit bedeuten sollte, ist mir nicht klar.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.11.2025 um 16:13
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Es hieß aber, dass sie als angehende Großmutter aus diesem Grund beabsichtigte, beruflich kürzer zu treten.

Ob das eine Reduzierung auf Teilzeit oder eine evtl. zeitweise Aufgabe der Erwerbstätigkeit bedeuten sollte, ist mir nicht klar.
Ist jetzt etwas spitzfindig, aber die Formulierung „kürzer treten“ assoziiere ich mit „weniger arbeiten“ aber nicht „ganz aufhören“. Wobei die Frage ist, wer hat die Formulierung ins Spiel gebracht und wie genau war es ausgedrückt?

Im Alter von B. A. wäre „gar nicht mehr arbeiten“ sicher etwas früh, denn das wäre ja formal 13 Jahre vor Beginn der offiziellen Rente gewesen. Schön, wenn das geht - aber das muss man sich leisten können… für den normalen Durchschnitt sicher finanziell nicht machbar. Selbst Teilzeit setzt voraus, dass die finanzielle Situation das zulässt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.11.2025 um 16:41
Zitat von VolvicVolvic schrieb:Selbst Teilzeit setzt voraus, dass die finanzielle Situation das zulässt.
Als Beamte mit den Nachtzusschlägen wird sie gut verdient haben und ihr Ehemann war damals der Leiter DWD Datentechnik, Die nagten nicht am Hungertuch.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.11.2025 um 18:02
Beamte können sich ohne Bezüge beurlauben lassen, wenn dienstliche Belange dem nicht entgegenstehen.

Es ist also schon denkbar, dass Frau A. ihrer Tochter bei den Kindern helfen wollte, damit diese trotz Kindes weiterarbeiten konnte - das hätte sich insofern mit Blick auf die gesamte Familiensituation rechnen können, da Frau A. wohl bereits alle Karriereschritte vollzogen hatte, jüngere Menschen durch Kinderzeiten aber eben teils deutlich zurückfallen- das hängt eben auch von den Aufstiegschancen im jeweiligen Beruf ab.

Wenn da ein Agreement mit der Tochter bestand, hätte Frau A. sich auch für eine gewisse Zeit aus dem Beruf zurückziehen können - wenn das Familieneinkommen dafür ausreichte.

Und später auch wieder einsteigen können, was in der privaten Wirtschaft bekanntlich gerade für ältere AN schwierig bis aussichtslos ist.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.11.2025 um 00:03
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Beamte können sich ohne Bezüge beurlauben lassen, wenn dienstliche Belange dem nicht entgegenstehen.

Es ist also schon denkbar, dass Frau A. ihrer Tochter bei den Kindern helfen wollte, damit diese trotz Kindes weiterarbeiten konnte - das hätte sich insofern mit Blick auf die gesamte Familiensituation rechnen können, da Frau A. wohl bereits alle Karriereschritte vollzogen hatte, jüngere Menschen durch Kinderzeiten aber eben teils deutlich zurückfallen- das hängt eben auch von den Aufstiegschancen im jeweiligen Beruf ab.

Wenn da ein Agreement mit der Tochter bestand, hätte Frau A. sich auch für eine gewisse Zeit aus dem Beruf zurückziehen können - wenn das Familieneinkommen dafür ausreichte.

Und später auch wieder einsteigen können, was in der privaten Wirtschaft bekanntlich gerade für ältere AN schwierig bis aussichtslos ist.
All das, was du beschreibst, waren die Pläne, die vielleicht/wahrscheinlich genau so umgesetzt worden wären. Genau dazu kam es aber nicht.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.11.2025 um 21:44
Zitat von VolvicVolvic schrieb: Es wäre ja theoretisch möglich, dass sie hier Arbeit und persönlichen Rückzugsort, beispielsweise um sich (in einer nachdenklichen Lebensphase?) Freiräume zum Nachdenken und Orientieren zu schaffen, miteinander verbunden hat. Oder dass sie generell ein Bedürfnis hatte, sich ab und zu aus der Hektik des Alltags auszuklinken und dieser Arbeitsplatz bot dazu passende Rahmenbedingungen.
Insgesamt ist es doch ein Arbeitszeitmodell, das heute viele Leute bevorzugen (wenn sie keine direkten familiären Verpflichtungen haben). Drei-vier Tage viel arbeiten und dann länger frei. Nicht umsonst reduzieren viele Leute auf 80%, dass sie einen zusätzlichen Tag frei haben. Sie schien ja jemand zu sein, der sich gut mit sich beschäftigen konnte und schien nun auch nicht so ewig viele Sozialkontakte zu haben oder vorsichtiger, sie so intensiv gepflegt zu haben, dass sie auch von Hahn aus stattfanden. An dem Sonntag war ja ein Treffen mit ihren Kindern geplant.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Als Beamte mit den Nachtzusschlägen wird sie gut verdient haben und ihr Ehemann war damals der Leiter DWD Datentechnik, Die nagten nicht am Hungertuch.
Es kommt ja auf die persönliche Präferenzen an - für manche Leute sicher ein Traumjob.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Wenn da ein Agreement mit der Tochter bestand, hätte Frau A. sich auch für eine gewisse Zeit aus dem Beruf zurückziehen können - wenn das Familieneinkommen dafür ausreichte.
Die Frage ist, ob der Täter all dieses wusste, oder ob es für den Fall keine Rolle spielte.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.11.2025 um 22:35
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Die Frage ist, ob der Täter all dieses wusste, oder ob es für den Fall keine Rolle spielte.
Dass die Tat in zeitlichem Zusammenhang mit den anstehenden beruflichen und privaten Veränderungen stand, bedingt noch keine Kausalität.

Die Koinzidenz lässt aber in verschiedene Richtungen denken, in die die Ermittler mit Sicherheit auch ermittelt haben. Im Gegensatz zu uns konnten sie herausfinden, wer die Pläne der Frau A. begrüßte, wer mit ihnen unzufrieden war, oder wer sich gar veranlasst sehen konnte, Mord als Mittel einzusetzen, sie zu vereiteln.

Die zu erwartende Rückkehr nach Lohmar kann dort jemanden aufgerührt haben, den wir überhaupt nicht auf dem Schirm haben. In einem Zusammenhang, auf den wir gar nicht kommen können, da wir nach wie vor so gut wie nichts über das Leben der Frau A. abseits des Hahns wissen.

Uns geht es im Grunde auch nichts an, die Polizei schon.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2025 um 07:38
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Die zu erwartende Rückkehr nach Lohmar kann dort jemanden aufgerührt haben, den wir überhaupt nicht auf dem Schirm haben. In einem Zusammenhang, auf den wir gar nicht kommen können, da wir nach wie vor so gut wie nichts über das Leben der Frau A. abseits des Hahns wissen.
Das ist ja nach wie vor eines der Probleme in diesem Fall. Nur konzentrierten sich die öffentlichen Ermittlungen ja räumlich auf die Gegend um den Hahn. Und sind insgesamt so unspezifisch, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass es eine Person oder Begebenheit gibt, die man da im Blick hat.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2025 um 10:33
Wenn es belastbare Verdachtsmomente gäbe, hätte die Polizei das vermutlich irgendwie kommuniziert. Sicher nicht eindeutig, aber dann wäre es ja z. B. in der Öffentlichkeitsfahndung interessant, die Lebensgewohnheiten von B. A. in Lohmar etwas stärker in den Fokus zu bringen.

Die Konzentration auf den Hahn blendet das Lohmarer Umfeld völlig aus.

Insofern sind Aussagen von dort auch eher nicht zu erwarten, denn man motiviert Menschen aus dem dortigen Bereich nicht, eventuelle Beobachtungen zu melden. Es entsteht auch kein Druck auf Personen von dort.

Komisch, dass das so völlig ausgeblendet ist, aber vielleicht denkt sich die Polizei etwas dabei?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2025 um 11:53
Zitat von VolvicVolvic schrieb:Komisch, dass das so völlig ausgeblendet ist, aber vielleicht denkt sich die Polizei etwas dabei?
Man muss auch da wieder die Perspektive bedenken: Wir hier kennen diesen Fall ja nur über die Fragen, die man gestellt hat und die Ungereimtheiten.

Alle die Dinge, die man überprüft hat und die als unverdächtig ausgeschlossen wurden, kennen wir nicht.

Von daher wissen wir nicht, was genau in Lohmar so alles veranstaltet wurde und welches Ergebnis es gebracht hat.

Das bedeutet: Nur weil nicht öffentlich nach Begebenheiten aus/in Lohmar gefragt wird, heißt das noch lange nicht, dass die Ermittler sich nicht mit Lohmar beschäftigt haben.

Dass nicht nach Lohmar gefragt wird, kann auch einfach den Grund haben, dass dort nichts passiert ist, das irgendwie mit dem Fall zu tun haben kann oder auch nur ungeklärt wäre.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

28.11.2025 um 08:52
Aber die Polizei beschränkt sich damit in Lohmar auf die ihr bekannten Erkenntnisse und standardmäßig durchzuführende Maßnahmen.

Zusätzlicher Input durch Erkenntnisse, die die Polizei nicht hat aber durch eventuelle Tippgeber erfahren würde, sind so nicht unbedingt zu erwarten.

Diese Selbstbeschränkung finde ich überraschend. Hätte man auch in Lohmar kommuniziert, dass jeder willkommen ist, der möglicherweise Erkenntnisse beitragen kann weil man „in alle Richtungen ermittelt“, wäre das bekannt.


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