Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.195 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.10.2025 um 07:59
Zitat von VolvicVolvic schrieb:Da es keinen gegenteiligen Beweis gibt kann ich nicht ausschließen, dass B. A. ihr Auto selber zu dem Parkplatz gebracht hat.
Ja, es gibt sogar einen deutlichen Hinweis, dass sie es war: der Autoschlüssel lag bei der Leiche. Bevor diese Information im Thread auftauchte, war ich eigentlich sicher, dass der Täter das Auto dort abgestellt hatte. Das bin ich jetzt nicht mehr, obwohl für mich alles, außer dem Autoschlüssel halt, dafür spricht. Einer dieser unauflösbaren Widersprüche in diesem Fall...
Zitat von VolvicVolvic schrieb:Ich würde annehmen, dass eine beginnende Suche den Wagen postwendend entdeckt.
Naja, vielleicht hat der Täter gar nicht damit gerechnet, dass der Wagen eine Woche lang unentdeckt bleibt. Vielleicht reichte es ihm, vorerst den Eindruck zu erwecken, B.A. sei Richtung Lohmar abgereist. Bis die Polizei sucht, vergehen Tage, und die Familie macht sich sicher auch nicht sofort nach Lautzenhausen auf. Möglicherweise wollte er das Auto nur solange beiseite haben, bis die Überwachungskameras überschrieben sind und das ist ja meistens nach ein bis zwei Tagen der Fall.
Zitat von VolvicVolvic schrieb:Die beste Entsorgungsmethode, aus Tätersicht, wäre IMHO, das Auto auf einem großen Parkplatz ohne Kameraüberwachung zwischen vielen anderen Autos zu parken („Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht.“). Park&Ride-Parkplatz.
Ja, das stimmt. Aber er muss ja irgendwie wieder zurückkommen, ohne Fahrzeug, und das ist im Hunsrück schwierig. Große Parkplätze gibt es da weit und breit nicht, die Gegend ist sehr einsam, vielleicht noch bei Lidl, aber abends ist der auch leer. Nach Koblenz hin und zurück ist man bestimmt drei Stunden unterwegs. Für die Zeit muss er dann ja auch ein Alibi haben...
Vielleicht übersehen wir etwas Wichtiges. Ich komme mir schon so vor, als würde ich immer wieder in den gleichen Bahnen denken. Ich bin mir einigermaßen sicher, es gibt da irgendeinen Sachverhalt, den wir nicht kennen, der evtl ganz simpel ist, und der den Fall in einem völlig anderen Licht erscheinen ließe.


3x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.10.2025 um 08:24
Zitat von VolvicVolvic schrieb:Wenn ich mich versuche in den Täter hineinzuversetzen und ich wollte das Auto verschwinden lassen, wäre mir dieser Parkplatz viiiiiiiiiiel zu nahe an dem Ort, an dem mein Opfer zuletzt gesehen wurde. Ich würde annehmen, dass eine beginnende Suche den Wagen postwendend entdeckt. Dazu steht er, wenn auch hinten in der Ecke, auf einem kleinen Platz, wo er wahrgenommen wird und nicht in der Masse verschwindet. Dazu in einer Umgebung, die von Anwohnern vielleicht nicht perfekt einsehbar ist aber eben doch frequentiert wird.
Ein Einzeltäter hat ein Problem das Fahrzeug verschwinden zu lassen. Es ist ein logistisches Problem. Ich kann nicht zwei Autos gleichzeitig fahren. Wenn ich als Täter irgendwo weit das Auto in den Wald stelle, wie komme ich von dort weg ? Falls der Täter im Flughafeunumfeld tätig ist oder war , dann bot sich diese Lösung an. Immerhin daurte es ja 7 Tage bis das Fahrzeug vom Briefträger gemeldet wurde aufgrund des Fahndungsplakates welches erst am Freitag ausgehängt wurde. Es wurde ja eine Woche nicht öffentlich nach dem Fahrzeug gesucht, da man vermutete BA hätte Lautzenhausen verlassen. Das wird leicht vergessen. Sicherlich hatte der Täter Glück, unabhängig davon ob er das Auto dort abgestellte. Wenn ich nun die eigentlich nahe Leichenablage dazu nehme (das ist meine Meinung und kein Fakt) dann spricht das in Kombination mit dem Fahrzeug für einen Täter der aus dem nahen Bereich stammt und ein Zeitproblem hatte. Für mich stützt die nahe Leichenablage die These, dass der Täter auch das Auto am Mühlenweg abstellte. Der Täter hatte dann wiederum großes Glück , dass bei der groß angelegten Suche der Leichnam nicht entdeckt wurde.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ja, es gibt sogar einen deutlichen Hinweis, dass sie es war: der Autoschlüssel lag bei der Leiche. Bevor diese Information im Thread auftauchte, war ich eigentlich sicher, dass der Täter das Auto dort abgestellt hatte. Das bin ich jetzt nicht mehr, obwohl für mich alles, außer dem Autoschlüssel halt, dafür spricht. Einer dieser unauflösbaren Widersprüche in diesem Fall...
Schwer zu beurteilen, denn wenn der Zeuge im Mühlenweg sich nicht irrte, ist es ein kleinen Rätsel. Der Flugmodus wurde erst am frühen Nachmittag aktiviert. Den Schlüssel (das Auto hatte wohl schon einen Funkkey) hätte er durchaus später bei der Leiche deponieren können. Es gibt Szenarien wo es möglich sein kann, darf aber hier nicht weiter ausgeführt werden.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Naja, vielleicht hat der Täter gar nicht damit gerechnet, dass der Wagen eine Woche lang unentdeckt bleibt. Vielleicht reichte es ihm, vorerst den Eindruck zu erwecken, B.A. sei Richtung Lohmar abgereist. Bis die Polizei sucht, vergehen Tage, und die Familie macht sich sicher auch nicht sofort nach Lautzenhausen auf. Möglicherweise wollte er das Auto nur solange beiseite haben, bis die Überwachungskameras überschrieben sind und das ist ja meistens nach ein bis zwei Tagen der Fall.
Das sehe ich auch so. Ich betrachte es daher als Glück.


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.10.2025 um 09:44
Der zitierte Beitrag von Coscoroba wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
kann sein, das ich mich da wiederhole aber die Gegenstände die mutmaßlich vom Täter stammten die wurden doch - - ja die Mülltüte könnte dazu gehören - nicht veröffentlicht.
Kann natürlich sein, dass das Gegenstände waren wo man sich - bei einer Veröffentlichung - keinen Erfolg erhofft. Bsp. - ein Einwegfeuerzeug o.ä.

Dass es dann also Gegenstände gegeben hat die definitiv nicht Frau A. gehört haben , es aber nicht lohnt die zu veröffentlichen.
Denn einige Kleidungsstücke von Birgit Ameis waren laut Polizei gut erhalten, auch Gegenstände, die mutmaßlich vom Täter stammten, wurden sichergestellt.
Quelle: https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/gewaltverbrechen-verschwinden-birgit-ameis-10-jahre-danach-100.html


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.10.2025 um 10:17
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:kann sein, das ich mich da wiederhole aber die Gegenstände die mutmaßlich vom Täter stammten die wurden doch - - ja die Mülltüte könnte dazu gehören - nicht veröffentlicht.
Ja, Du hast Recht: In dem Artikel, den Du verlinkt hast, wird tatsächlich von "Gegenständen", also Mehrzahl, gesprochen. Das bedeutet dann wohl - wenn der Artikel korrekt ist -, dass neben der Mülltüte noch ein oder mehrere andere Gegenstände aus dem Besitz des Täters am Tatort gefunden wurden. Das hatte ich bisher noch nirgendwo so gelesen.

Einen möglichen Grund für die Nicht-Veröffentlichung von Fotos dieser Gegenstände hast Du ja eben selbst genannt: Es könnte sich um Massenartikel handeln - wie das von Dir beispielhaft erwähnte Einwegfeuerzeug oder einen Kugelschreiber oder eine Packung Papiertaschentücher. Derlei Dinge bringen die Polizei ja nicht weiter, sondern überfluten sie nur mit unwichtigen Hinweisen.

Ein weiterer möglicher Grund ist eben das berühmte "Täterwissen". Das wäre möglicherweise besonders schützenswert, wenn unter den gefundenen "Gegenständen" auch das Tatwerkzeug oder Fesselungs- und Knebelungswerkzeuge wären.

Ich möchte aber auch noch eine dritte Variante ins Spiel bringen: Vielleicht blufft die Polizei nur! Vielleicht hat sie außer der "KOMO"-Mülltüte überhaupt keine Gegenstände aus dem Besitz de Täters am Tatort gefunden, aber stellt das den Medien gegenüber anders dar. Der Grund dafür könnte sein, dass man den Täter verunsichern und aus der Deckung locken will. So etwas kann heutzutage klappen, weil Täter ja immer damit rechnen müssen, dass an dem zurückgelassenen Gegenstand ihre DNA klebt. Ich weiß nicht, wie wahrscheinlich diese Variante ist - aber für total hirngespinstig halte ich sie nicht.


2x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.10.2025 um 10:27
Zitat von CoscorobaCoscoroba schrieb:Einen möglichen Grund für die Nicht-Veröffentlichung von Fotos dieser Gegenstände hast Du ja eben selbst genannt: Es könnte sich um Massenartikel handeln - wie das von Dir beispielhaft erwähnte Einwegfeuerzeug oder einen Kugelschreiber oder eine Packung Papiertaschentücher. Derlei Dinge bringen die Polizei ja nicht weiter, sondern überfluten sie nur mit unwichtigen Hinweisen.
hmm, wenn man es richtig betrachtet , dann ist die graue Komo Tüte auch ein Massenartikel. Die gibt es im Einzellhandel oder auch Online. Wäre interessant zu wissen , ob beispielsweise Reinigungskräfte vom Gebäude 669 oder Tower auch diese Plastikbeutel von Komo nutzen.


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.10.2025 um 10:36
Bei der Mülltüte stolpere ich immer wieder über die niederländische Beschriftung. Ich hätte bei so einem einfachen Billigprodukt einen asiatischen Ursprung erwartet, also Produktion in China, Vietnam, Bangladesch etc. Aber es muss auch einen Bezug in die Niederlande geben.

Möglicherweise stammt das Produkt von der Billigkette „Zeeman“ oder der ehemalige Besitzer der Tüte war seinerzeit mal in den Niederlanden?

Weitergesponnen, ein vergleichbarer Flughafen wie Hahn ist Weeze am Niederrhein, direkt an der niederländischen Grenze. An beiden Airports war/ist Ryanair sehr präsent. Könnte ein Mitarbeiter in den Fall verwickelt sein?

Wilde Theorie, die ich für unwahrscheinlich halte, aber um mal laut zu denken: könnte es ein versuchter Terroranschlag gewesen sein? B. A. hatte ja offensichtlich Zugang zum Tower. Wenn jemand sie abgefangen hätte um ihren Zugang zu benutzen um in den Tower zu kommen… das ist dann offenbar gescheitert, aber dann musste B. A. als Mitwisserin beseitigt werden…
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Die beste Entsorgungsmethode, aus Tätersicht, wäre IMHO, das Auto auf einem großen Parkplatz ohne Kameraüberwachung zwischen vielen anderen Autos zu parken („Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht.“). Park&Ride-Parkplatz.

Ja, das stimmt. Aber er muss ja irgendwie wieder zurückkommen, ohne Fahrzeug, und das ist im Hunsrück schwierig.
Ich denke da auch nicht an alternative Parkplätze im Nahbereich, sondern entferntere Orte. Irgendeine beliebige Straße in einer Wohngegend mit Mehrfamilien- oder Hochhäusern in einer größeren Stadt, z. B. Koblenz. Oder Mainz, Neuwied, Andernach, Bonn.
Das würde die Spur zum Täter weit effektiver verschleiern als wenn alles in Nahbereich des Flughafens passiert.

Auch im Bezug auf den Ablageort des Leichnams - der Täter musste damit rechnen, dass eine Suche relativ schnell, innerhalb einiger Tage, spätestens weniger Wochen, zu den sterblichen Überresten führt. Eine Ablage weiter entfernt hätte dem Täter mehr Zeit verschafft. Er hatte Glück, aus seiner Sicht, dass man 5 Jahre gebraucht hat um B. A. aufzufinden.

Bzgl. des logistischen Problems: der Hahn kann ja nicht nur mit dem Auto erreichbar gewesen sein, es muss auch Möglichkeiten für Reisende ohne Auto geben. Jeder Besucher aus dem Ausland hat hier erstmal kein Auto und nicht jeder wird abgeholt oder reserviert einen Mietwagen.

Gab es nicht Bustransfers (für sehr kleines Geld) der Firma „Bohr“ aus dem Köln/Bonner Raum um genau diesen Transportbedarf zu decken?

Der Täter hätte, wenn er das Auto und die Leiche weiter entfernt abstellt/ablegt nur ein Zeitproblem, falls er gegenüber Familie/Partnerin eine spontane längere Abwesenheit erklären muss. Aber die meisten Menschen finden da einen Weg, wenn’s sein muss.

Dass es aber offensichtlich nicht so abgelaufen ist spricht IMHO für einen Täter, der entweder einen regionalen Bezug und Ortskenntnisse hat, oder ihm war das „loswerden wollen“ des Opfers und des Autos nach der Tat so wichtig, dass er das einer besseren Verschleierung untergeordnet hat. Vielleicht auch beides…

Aber man hätte die Suche sicherlich deutlich vom Bereich Lautzenhausen/Hahn wegverlagert und sich, mal unterstellt der Täter hat einen regionalen Bezug, auch von einer ständigen polizeilichen Konzentration der Suche im eigenen Umfeld entledigt, wenn man Leiche und Auto ganz woanders platziert hätte.

Nehmen wir mal an, Auto in Leiche wären z. B. im Bereich Koblenz aufgetaucht. Dann würde sich hier alles darum drehen, welchen Bezug der Täter dahin hat…


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.10.2025 um 11:01
Zitat von CoscorobaCoscoroba schrieb:Einen möglichen Grund für die Nicht-Veröffentlichung von Fotos dieser Gegenstände hast Du ja eben selbst genannt: Es könnte sich um Massenartikel handeln - wie das von Dir beispielhaft erwähnte Einwegfeuerzeug oder einen Kugelschreiber oder eine Packung Papiertaschentücher. Derlei Dinge bringen die Polizei ja nicht weiter, sondern überfluten sie nur mit unwichtigen Hinweisen.
Die Frage ist dann: was verspricht man sich von der Veröffentlichung der Klappbox? Das ist auch ein Massenartikel…

Was hier https://www.polizei.rlp.de/fahndung/detailansicht/default-a9cfcf981623d1c9aa28306451473740 auffällt: die Bestandteile der Klappbox wirken fast so als seien sie gezielt in einem Quadrat angeordnet worden. Mit Phantasie könnte man gar einen Menschen mit ausgestreckten Armen und Beinen erkennen, mit dem Baumstumpf als Kopf.

Kann einfach nur Zufall sein, vielleicht haben Tiere die Teile bewegt.

Andererseits: wieso ist diese Box überhaupt in Einzelteilen? Eigentlich hält sich „Plastikmüll“ ja sehr hartnäckig, insofern wundert es mich, dass die Box so zerlegt ist.

Tiere? Möglich. Aber beschäftigen sie sich mit Plastik?

Nächste wilde Theorie: ein Ritualmord und die Teile der Box deuten irgendetwas an? Das würde auch erklären warum manche Funde nicht veröffentlicht werden. Sie sind sehr eindeutig in dieser Richtung.


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.10.2025 um 11:35
BTW, die Mülltüte sieht unbenutzt aus. Es gibt keine Verschmutzungen und sie ist sehr glatt. Hätte sie 5 Jahre (ggf. mit irgendeinem Inhalt) offen herumgelegen würde sie wahrscheinlich anders aussehen.

Ich glaube eher nicht, dass die Polizei die Tüte „glattgebügelt“ hat. So perfekt ist das wahrscheinlich kaum möglich und warum sollte man das auch tun. Eher lag die Tüte zusammengefaltet, unbenutzt und witterungsgeschützt auf einer glatten Fläche. womöglich sehen wir nur die saubere Seite und die Rückseite hat mehr Spuren.

Neben der Anordnung der Teile der Box, die mit Phantasie wie ein Mensch angeordnet sind oder zumindest auf den Baumstumpf ausgerichtet erscheinen, wundert mich, dass sie ansonsten nicht beschädigt/verbogen/angenagt sind.

Welches Tier hat die Kraft so eine Box zu zerlegen, das müsste ein größeres Tier sein… dann müssten die Teile aber auch insgesamt beschädigt/verbogen ausschauen. Danach sieht es eher nicht aus. Oder hartnäckige Nager wären am Werk gewesen. Aber beschäftigen die sich längerfristig mit einer Plastikbox?
Und würde ein Tier die Box säuberlich in ihre beweglichen Einzelteile zerlegen anstatt „irgendwo“ anzufangen?

Das Bild der aufgebauten Box legt ja nahe, dass die Einzelteile in sich wenig/nicht beschädigt sind und perfekt zusammengesetzt werden konnten. Oder zeigt das Bild eine vergleichbare Box und nicht das Original?

Das bringt mich insgesamt auf den Gedanken, dass ein Mensch die Box bewusst auseinander gebaut und die Teile so drapiert hat.

Der Aufkleber auf dem Bild des Oberteils der Box enthält auch eine niederländische Beschriftung. Kann das nur Zufall sein?

Oder gibt es dadurch einen auffälligen Bezug in die Niederlande?


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.10.2025 um 13:00
Zitat von VolvicVolvic schrieb:BTW, die Mülltüte sieht unbenutzt aus. Es gibt keine Verschmutzungen und sie ist sehr glatt
Das wird ein Vergleichsfoto sein - den Hersteller haben die EB bestimmt schon herausgefunden.


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

02.10.2025 um 20:22
Zitat von TritonusTritonus schrieb: Vielleicht übersehen wir etwas Wichtiges. Ich komme mir schon so vor, als würde ich immer wieder in den gleichen Bahnen denken. Ich bin mir einigermaßen sicher, es gibt da irgendeinen Sachverhalt, den wir nicht kennen, der evtl ganz simpel ist, und der den Fall in einem völlig anderen Licht erscheinen ließe.
Wir wissen Dinge einfach nicht, so Kleinigkeiten, die nun wichtig wären. Vielleicht weiß das niemand, es fehlen ein paar Puzzlestücke.
Im Normalfall würde die Frau heute noch leben, woanders arbeiten und sich an ihren Enkeln freuen und niemand weiß genau, warum der Normalfall nicht eingetreten ist und was ihr passiert ist.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Wenn ich als Täter irgendwo weit das Auto in den Wald stelle, wie komme ich von dort weg ?
Vor allem mit "fremdem" Kennzeichen, da kann es gut sein, dass jemand annimmt, dass jemand die Parkgebühren am Flughafen spart oder so. Ich glaube, ich habe es schon mal geschrieben: Wir haben im Bekanntenkreis jemanden, der eine Weile finanziell klamm und geschäftlich viel unterwegs war - wenn das Wetter gut und warm war, hat er aus Kostengründen illegal im Wald übernachtet. Fand er nun gar nicht so schlimm: Auto auf einem Wanderparkplatz geparkt, ein paar hundert Meter entfernt mit kleinem Zelt ins Unterholz geschlagen, morgens einen Kaffee gemacht, auf Autobahnraststätten oder in Freibädern geduscht. Bekam die Spesen pauschal ausgezahlt und klappte gut. Er hatte dann auch mal Besuch von der Polizei, die wissen wollte, was er in den verschiedenen Wäldern nachts in verschiedenen Teilen von Deutschland macht. Das Auto muss also mehrfach gemeldet worden sein.


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

02.10.2025 um 22:05
Zitat von VolvicVolvic schrieb:Klappbox wirken fast so als seien sie gezielt in einem Quadrat angeordnet worden. Mit Phantasie könnte man gar einen Menschen mit ausgestreckten Armen und Beinen erkennen, mit dem Baumstumpf als Kopf.
Sorry, das ist alles nichts Neues und wurde im Thread bereits hinreichend diskutiert, zum Beispiel hier:
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb am 26.07.2023:Hat der Täter sie dann ein Stückchen weiter davon weg überwältigt und deshalb dort dieses Andenken geschaffen mit den 4 Boxenteilen, die aussehen wie Hände und Füße von Jesus am Kreuz vor Ostern? Der hängende Kopf wird durch den runden Baumstumpf symbolisiert? Diese ganze Anordnung ist nicht zufällig
-
Zitat von VolvicVolvic schrieb:könnte es ein versuchter Terroranschlag gewesen sein?
Nein. Das hätten die Ermittler längst herausgefunden. Terroristen haben auch die Angewohnheit, sich zu den Taten zu bekennen. Denn sonst ist es nicht ersichtlich. Passt hier vorne und hinten nicht.


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.11.2025 um 19:04
Ist eigentlich bekannt, wann sie vor ihrem Verschwinden das letzte Mal lebend gesehen wurde und wann sie zuletzt persönlich Kontakt zu jemanden hatte, nicht per sms, sondern ein Telefongespräch?

Und ich meine damit nicht den Kontakt morgens mit dem Bruder und auch nicht kurz davor die E-Mail, die sie an eine Freundin geschrieben haben soll.

Dort im Tower soll sie ja immer ganz alleine Ihren Dienst abgehalten haben. Ist sie dort nie jemandem begegnet, der sie noch die Tage davor gesehen haben könnte?


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.11.2025 um 19:16
@Lemon11
Darüber wird nichts gesagt. Sie muss aber am Freitag Abend ihre Schicht angetreten haben, denn andernfalls wäre das sicher kommuniziert worden. Wer allerdings die oder derjenige war, den sie abgelöst hat, wird auch nirgends gesagt.
Ihr letztes Handygespräch war 2 Tage (!) vor ihrem Verschwinden, da hatte sie mit ihrer Tochter telefoniert. Allerdings kann sie ja auch vom Festnetz des Towers telefoniert haben, aber darüber wissen wir auch nichts.


2x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.11.2025 um 20:04
Ja, da wurde nie etwas darüber berichtet


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.11.2025 um 20:38
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Allerdings kann sie ja auch vom Festnetz des Towers telefoniert haben, aber darüber wissen wir auch nichts.
Man weiß auch nicht, welche Betriebsvereinbahrungen in diesem speziellen Fall ggf. bestanden haben, aber grundsätzlich ist die Erfassung von gewählten Telefonummern von dienstlichen Telefonen nur zum Zweck der Abrechung zulässig. Ist die Abrechung erfolgt, müssen die Daten gelöscht werden.

Hätte der DWD für seinen dienstlichen Telefonanschluss beispielsweise mit dem TK-Anbieter eine so genannte Flatrate vereinbart, hieße das für mich, dass man gar keinen Einzelverbindungsnachweis speichern durfte, da er für die Abrechung ja gar nicht benötigt wurde.

Ich habe kürzlich eine Prepaid-Handykarte eingerichtet, und dort wurde ausdrücklich gefragt, ob es sich um einen von mir privat genutzten Anschluss handeln würde, da sonst kein EVN möglich sei.


2x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.11.2025 um 23:52
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Hätte der DWD für seinen dienstlichen Telefonanschluss beispielsweise mit dem TK-Anbieter eine so genannte Flatrate vereinbart, hieße das für mich, dass man gar keinen Einzelverbindungsnachweis speichern durfte, da er für die Abrechung ja gar nicht benötigt wurde.
Die Polizei muss ja nicht unbedingt bei dem DWD nach den Daten fragen. Dass der TK Anbieter die Daten hatte, nicht beliebig lange, aber doch eine Weile, glaube ich nämlich schon. Und auch, dass die TK-Anbieter in so einem Fall (damals noch Vermisstenfall, aber Auto gefunden) die Daten rausrücken müssen, auch.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Ich habe kürzlich eine Prepaid-Handykarte eingerichtet, und dort wurde ausdrücklich gefragt, ob es sich um einen von mir privat genutzten Anschluss handeln würde, da sonst kein EVN möglich sei.
Wie gesagt, auf einen Kunden-Einzelverbindungsnachweis mussten sich die Behörden hier gar nicht einlassen. Die rechtliche Situation heute bezüglich EVN ist ungeachtet dessen womöglich aber auch anders, weil 2015 die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) noch nicht bestand. Gleichwohl gab es teils durchaus vergleichbare datenschutzrechtliche Regelungen.


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

23.11.2025 um 06:20
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ihr letztes Handygespräch war 2 Tage (!) vor ihrem Verschwinden, da hatte sie mit ihrer Tochter telefoniert. Allerdings kann sie ja auch vom Festnetz des Towers telefoniert haben, aber darüber wissen wir auch nichts.
Laut dem leider nicht mehr frei zugänglichen Stern-Artikel damals schrieb sie noch eine persönlichr Email.
Auch für den Ostermontag hatte sie Pläne: Walken am heimatlichen Stallberg. Das hatte sie einer Freundin kurz vor Schichtende in einer Mail geschrieben, 5.56 Uhr, Betreff "Ostergrüße". Am Ende: "Liebe Grüße, Birgit".
Beitrag von Enterprise1701 (Seite 36)

Nochmal zur Einordnung zu ihren Plänen:
Beitrag von BernardLe36 (Seite 219)


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

23.11.2025 um 12:33
@sooma
Ja klar, aber das meinte @Lemon11 nicht.
Zitat von Lemon11Lemon11 schrieb:Und ich meine damit nicht den Kontakt morgens mit dem Bruder und auch nicht kurz davor die E-Mail, die sie an eine Freundin geschrieben haben soll.
Wir wissen auch nicht, ob in dem Apartment vielleicht ein Festnetz war. Wäre schon ein bißchen ungewöhnlich, wenn jemand, weg von der Familie und Freunden und in einer sehr reizarmen Umgebung, allein auf 12- Stundenschichten, zwei Tage lang überhaupt nicht telefoniert.
Es hieß immer (Sternartikel), von Freitag 19 Uhr bis Samstag 7 Uhr sei ihre zweite Schicht in Folge gewesen. D.h. die erste Schicht war dann Donnerstag 19 Uhr bis Freitag 7 Uhr. Wenn es stimmt, dass das letzte Gespräch von ihrem Handy zwei Tage vor ihrem Verschwinden war, hat sie am Donnerstag das letzte Mal mit dem Handy telefoniert, also an ihrem Anreisetag, vielleicht schon vor ihrer Ankunft auf dem Hahn.
Ich nehme mal stark an, dass sie während ihres Aufenthalts dort von irgendeinem Festnetz aus telefonierte.
Klar gibts Leute, die sich gern mal zurückziehen, aber so wird sie eigentlich nicht beschrieben.


2x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

23.11.2025 um 16:26
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Wenn es stimmt, dass das letzte Gespräch von ihrem Handy zwei Tage vor ihrem Verschwinden war, hat sie am Donnerstag das letzte Mal mit dem Handy telefoniert, also an ihrem Anreisetag, vielleicht schon vor ihrer Ankunft auf dem Hahn.
Ich nehme mal stark an, dass sie während ihres Aufenthalts dort von irgendeinem Festnetz aus telefonierte.
Klar gibts Leute, die sich gern mal zurückziehen, aber so wird sie eigentlich nicht beschrieben.
Das ist ein ganz schwieriges Thema und der Sternbericht lässt dazu Interpretationen zu. Die Journalistin erwähnt ausdrücklich die Kommunikation zwischen ihrer Tochter und der Freundin (per Mail). Hätte es dazu noch eine Kommunikation wie auch immer mit dem Ehemann gegeben hätte sie es vermutlich erwähnt. Es gibt keinen Grund es nicht zu erwähnen. Hinzu kommt noch der lange Austausch mit dem Bruder. Ich möchte keine falschen Interpretationen auf das Eheleben wecken. Manche Ehepaare handeln so. Vielleicht gab es auch Gründe. Ich würde sicherlich meiner Frau eine Nachricht senden wenn ich irgendwo losfahre. In diesem Fall gab es das nicht. Hätte BA es sonst gemacht wäre es erwähnt wurden weil die Nichtkommunikation
dann ungewöhnlich wäre. Der Fall bietet leider viel Interpretationsspielraum weil es seitens des Ehemann nie eine öffentliche Aussage gab und wir kennen nur wenige Aussagen der Kinder. Wenn aber beschrieben wird, BA liebte Soduku, Krimis und strickte viel und hatte keine Bekannten in Lautzenhausen, dann darf man annehmen die Frau lebte dort zurückgezogen. Das Handy , die Browserinhalte etc wurden geprüft. Das war alles unspektakulär. Andere würden es als langweilig beschreiben. Mich hätte gar das Apartment , das Gebäude deprimiert. Für die Polizei ist so ein Lebenstil nicht einfach für die Ermittlung. Übertrieben: das ist wie eine leere Schublade. Mir tut dieser Fall irgendwie weh. Es fehlt eine gewisse Emotion von außen. Das macht es traurig. Es gab nie eine Äusserung vom Bruder, von Kolleg'innen, Freunden oder Nachbarn. Niemand hat über Birgit Ameis gesprochen. Die Polizei hat einen Tathergang rekonstruriert auf ihre Ergebnisse und mit Hilfe von Profilern. Es wird nichts mitgeteilt was helfen könnte. Der Täter war unsichtbar, geräuschlos und abgesehen von üblichen Spuren aus dem Familien/Freundesumfeld spurlos. Sofern der Täter nicht aus diesem Kreis stammt. Der Täter hat die Leiche nicht irgendwo sichtbar liegenlassen, nein fast behutsam in einem Wäldchen, eine frische Schonung abgelegt. Sogar in der Nähe des Flughafens und der Start/Landebahn. Wer tut so etwas ?


3x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

23.11.2025 um 20:22
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Das ist ein ganz schwieriges Thema und der Sternbericht lässt dazu Interpretationen zu.
Naja, eigentlich nicht. Es wird gesagt, das letzte Gespräch von ihrem Handy war mit ihrer Tochter, zwei Tage vor ihrem Verschwinden, also am Donnerstag. Das ist schon eindeutig. Anscheinend hat sie ihrerseits in diesen zwei Tagen auch keine Anrufe bekommen.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Mir tut dieser Fall irgendwie weh. Es fehlt eine gewisse Emotion von außen. Das macht es traurig.
Das geht mir auch so.


melden