Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Das Ende des rechten Schenkels der "Y-Sackgasse", aus der der Mann mit dem Trolley kam, der auf dem Parkplatz sein Auto bestieg und davonfuhr.
Deutlich sichtbar die beiden Trampelpfade, die die Böschung zur Straße herauf- bzw. herunterführen.
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Ich hätte die paar Meter, wie Ihr später sehen könnt, sicher auch laufen können, wollte aber lieber nicht den Eindruck von "Parken" machen und damit finanzielle Begehrlichkeiten wecken.

MfG

Dew

Oberes Ende der Böschung, die Querstraße.




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Der Trampelpfad führt über die Straße biegt nach links und geht weiter in Richtung Flughafen. Original anzeigen (4,2 MB)

MfG

Dew

Dew schrieb:Das Ende des rechten Schenkels der "Y-Sackgasse", aus der der Mann mit dem Trolley kam, der auf dem Parkplatz sein Auto bestieg und davonfuhr.
Deutlich sichtbar die beiden Trampelpfade, die die Böschung zur Straße herauf- bzw. herunterführen.

Schöne Fotos @Dew , Kompliment !  

Naja, dann braucht man sich doch aber nicht wundern , weshalb das Fahrzeug von B.A. dort geparkt wurde , sofern sie es nicht selbst tat , wenn dieser Parkplatz auch sonst von Flughafenmitarbeiter oder gar dem einen einem odere anderen Fluggast aus der näheren Umgebung genutzt wird ,die Parkzeit keine Rolle spielt . 

Aber wir wollen uns da ja auch nicht einmischen . Es geht ja nur um die vermisste Birgit A.   



 

  

@Dew
bei dem Turm der im Hintergrund deiner Bilder hinausragt, handelt es sich um einen Fernmeldeturm aus Zeiten der Amerikaner. Wer dort Zutritt hat kann ich nicht sagen. Offiziell ist dieser nicht mehr im Betrieb.

Die Schenkel der "Y-Sackgasse" heißen übrigens auch Mühlenweg, de Querstraße ist die K2.

Hätte das Geschehen sich in der Dunkelheit abgespielt, wäre das hier eine mögliche Unfallsstelle  gewesen. Aber auch so wäre eine Zwischenlagerung einer Leiche hier immerhin denkbar. Nach Schilderung von @Spitzel1.0 hatte es allerdings auf dem Flughafengelände genug leerstehende Gebäude gegeben. Wobei ein Ort für eine evtl. erfolgte Zwischenlagerung sicher auch vom Tatort abhängig ist. Oben drauf ist ein Großer runder Kanaldeckel und das ist nicht der einzige.

Ich habe jedenfalls hineingesehen, so gut es ging. Platz wäre gewesen, bei einer Dauerablage wäre eine Leiche inzwischen sicher bei Reinigungsarbeiten oder Kontrollen gefunden worden.

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Weitere Abflusskanäle, die in den steilen Abzugsgraben münden, waren zu eng für eine Leiche.

Bei der Untersuchung der Kanäle wurde ich freundlich von einem Anwohner gefragt, ob ich mich verlaufen hätte und man mir helfen könne. Habe mich freundlich bedankt und wurde dann nicht weiter beachtet.
Ich gehe davon aus, dass es auch so gemeint war, im Gesamtzusammenhang der Recherche kommt einem auch so ein freundliches Angebot verdächtig vor....

MfG

Dew

@bellady
Danke für das Lob.

@Spitzel1.0
Danke für die Information. Ich hatte eingangs meiner Ortsbetrachtungen schon sowas gemutmaßt, aber nichts geht über Insiderinfos.

MfG

Dew

Blick zurück vom Fuß der Böschung Richtung Weggabel.
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Hier nochmal vergrößert.
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Das Wäldchen ist m. E. eine irgendwie verwilderte Anlage. Ich habe dort Mauerreste, Betonarmierung u. Ä. gefunden, da könnte es möglicherweise auch Hohlräume oder Kanalisationsschächte geben.

Der Blick von oben lohnt hier. Ich hoffe, das klappt. Sonst mal selbst versuchen.
https://www.falk.de/stadtplan/lautzenhausen?gs=satelliteWithLabels&gp=49.93849782971444,7.269187585388961&gz=19&c=49.93971139999999,7.26847680000003


@Spitzel1.0
Weißt Du vielleicht irgendwas über das Wäldchen?

So Leute, ich mach´ Schluss für heute. Morgen gehen wir zusammen in den Wald.

MfG

Dew

@Dew großes Dankeschön und Kompliment für deine taufrische Foto-Reportage. Man bekommt ein richtig plastisches Bild von der Parksituation plus Umgebung.
Natürlich sieht im prallen Sonnenschein alles viel fröhlicher aus, als in dämmriger, nasskalter Frühjahrswitterung und dazu noch zu früher, oder später Stunde...

Ich glaube nach wie vor, dass der Wagen erstmal schnell Weg vom Flughafen bewegt wurde, um kurzfristig vorzutäuschen, dass sich BA auf dem Heimweg befindet. So schöpft bspw der Bruder, aber auch andere Kollegen keinen Verdacht im Laufe des Tages. Das Risiko, im Auto spuren zu hinterlassen, wurde wohl kalkuliert eingenommen.
Ich glaube nicht, dass sie es selbst dort abgestellt hätte (und auch noch rückwärts, meiner Meinung nach extrem untypisch für eine Frau). Man kann wohl sagen, dass der Fahrer des Wagen so eine bessere Sicht auf die Straße hatte und auch besser beurteilen konnte, im günstigsten Moment unerkannt auszusteigen, ohne sich den Hals zu verrenken. Und wie es scheint, führen Feld- und wiesenwege zurück zum Areal des Flughafens. Prima Kombination, um in kurzer Zeit vom Flughafen aus ein spurloses Verschwinden zu suggerieren ohne selbst zu lange fortzubleiben (Frühstückspause, 15-20 Minuten insgesamt, um hin fahren und zurück zu laufen?).

Warum würde sie, wenn sie nachweislich keine Kontakte in Lautzenhausen hatte, dort auf jemanden warten? Warum würde sie sich nicht schnurstracks nach Hause begeben?
Ich könnte mir wie gesagt, wenn überhaupt nur ein dringendes Bedürfnis vorstellen, dass sie vielleicht auf die Toilette des Gemeindehauses gehen wollte? Eher unwahrscheinlich, aber möglich.

@Dew

Klasse Bilder und Beschreibung, vielen Dank, das hilft wirklich weiter. 

gruselich schrieb:zum Areal des Flughafens. Prima Kombination, um in kurzer Zeit vom Flughafen aus ein spurloses Verschwinden zu suggerieren ohne selbst zu lange fortzubleiben (Frühstückspause, 15-20 Minuten insgesamt, um hin fahren und zurück zu laufen?).

Ja, auch ein großes Dankeschön an @Dewo Du hast uns ein Bild vermittelt, das wir uns ohne deine Fotos nie im geringsten vorstellen hätten können

Stimmt, das gibt Sinn. Ein Täter wäre über den Trampelpfad sehr schnell wieder am Flughafen gewesen ohne dass sein Fehlen groß registriert worden wäre. Aber das heißt eigentlich, dass Birgit A. am Flughafen versteckt worden wäre, in einem anderen Auto oder in einem Koffer vom Gelände geschafft worden wäre. Der Täter hätte dazu erst nach seinem Dienst Zeit gehabt. Wenn er aber bis Abends Dienst gehabt hätte, so wäre Birgit irgendwo länger gelegen, was ein Leichenspürhund riechen hätte müssen (oder waren es nur Spurensuchhunde?). Es ist also davon auszugehen, dass der Täter ca. zur gleichen Zeit Dienstschluß hatte als sie. Er geht zurück zum Flughafen, verfrachtet Birgit vll in einem Koffer in seinen Wagen oder er hatte sogar in der Nähe geparkt (ich schließe jetzt den Bruder aus, das will ich betonen) und fährt selbst auch aus dem Gelände. Warum nur wurden die Überwachungskameras bereits gelöscht? Aber es fehlt immer noch ein Motiv.

@Dew

Möglicherweise hatte er aber sein Auto dort auf dem Parkplatz geparkt, lief zum Flughafen, brachte es irgendwie fertig, dass ihn Birigt mitnahm. Vielleicht hatte er ihr vorgetäuscht, dass sie seinen Wagen auf diesem Parkplatz Starthilfe leisten solle? Sie fährt mit ihm zu diesem Parkplatz, er überwältigt sie und ladet sie in seinen Wagen um?

Aber wie ich glaube, bei deinen Berichten herausgelesen zu haben, hältst du es durchaus für möglich, dass man Birgt A. dort irgendwo - besonders in diesem Wäldchen zwischen Bauschutt usw. - zwischengelagert haben könnte.

@gruselich

Danke für´s Lob, ich freue mich, wenn ich nicht nur für mich zu einem etwas besseren Verständnis des Falles beitragen kann.

gruselich schrieb:Warum würde sie, wenn sie nachweislich keine Kontakte in Lautzenhausen hatte, dort auf jemanden warten? Warum würde sie sich nicht schnurstracks nach Hause begeben? Ich könnte mir wie gesagt, wenn überhaupt nur ein dringendes Bedürfnis vorstellen, dass sie vielleicht auf die Toilette des Gemeindehauses gehen wollte? Eher unwahrscheinlich, aber möglich.

Vorsicht, hier lauert ein Trugschluss, der eine Weichenstellung im Gedankengang auslöst, die in die falsche Richtung führen könnte.
Dass B.A. keine Kontakte in Lautzenhausen nachgewiesen wurden, heißt nicht zwangsläufig, dass sie nachweislich keine hatte.

Ich gehe davon aus, dass es im Gemeindehaus Lautzenhausen Toiletten gibt, halte es aber für unwahrscheinlich, dass B.A. eine solche benutzen wollte.

Angenommen, sie hätte drei Minuten vom Appartement im Auto plötzlich ein dringendes Bedürfnis gehabt, wo wäre sie dann wohl hingefahren?
Doch sicher ( und ich nehme an, die anwesenden Damen werden mir recht geben ) zur ihr vertrauten Toilette in ihrem Appartement, anstatt es am Gemeindehaus zu versuchen, ob die eine haben und das Gemeindehaus überhaupt offen ist.

Und dann hätte sie bestimmt nicht den entferntesten Parkplatz ausgewählt und zudem noch den, auf dem das Auto durch die benachbarte Geländestufe, den Busch und den Zaun noch beinahe "hull down" steht.
Und da noch rückwärts eingeparkt.

Das Gemeindehaus dient, soweit ich das aus diesem link hier entnehme, ausschließlich zu irgendwelchen Veranstaltungen.
http://www.lautzenhausen-hunsrueck.de/gemeindehaus.php (Archiv-Version vom 14.04.2018)

Habe ich das richtig verstanden, @Spitzel1.0 ?

Die Verwaltung von Lautzenhausen, die man in einem "Gemeindehaus" auch vermuten kann ( hatte ich mir übrigens auch so vorgestellt ) sitzt hier:
https://www.kirchberg-hunsrueck.de/anschrift.html (Archiv-Version vom 05.01.2019)

Abgesehen davon war Ostersamstag. Da tut sich in einer Gemeindeverwaltung noch weniger, als an normalen Tagen.

Es könnte natürlich an besagtem Ostersamstag eine Veranstaltung stattgefunden haben, das lässt sich sicher feststellen. Trotzdem halte ich einen Toilettenbesuch dort für extrem unwahrscheinlich.

Gleich ist Feierabend hier und dann kann ich wieder besser an die Bilder.

MfG

Dew

Dew schrieb:Vorsicht, hier lauert ein Trugschluss, der eine Weichenstellung im Gedankengang auslöst, die in die falsche Richtung führen könnte.
Dass B.A. keine Kontakte in Lautzenhausen nachgewiesen wurden, heißt nicht zwangsläufig, dass sie nachweislich keine hatte.

Also gehen  wir mal davon aus, dass sie doch selbst zu diesem Parkplatz gefahren ist. Dann könnte sie rückwärts eingeparkt haben, weil
sie

1. Freie Sicht auf die ankommenden Autos haben wollte.
2. Weil jemand Bekannter bereits daneben geparkt hatte und sie sehr leicht von der Fahrerseite über die Beifahrerseite  des anderen Wagens umsteigen hätte können.
3. Weil eben der Bodendecker beim Vorwärtseinparken beim Aussteigen gestört hätte.

So weit so gut. Aber wo läge das Motiv?

Aber ich glaube trotzdem, dass dieser Trampelpfad eine besondere Rolle spielte. Irgendwer könnte möglichst schnell zum Flughafen zurückgewollt haben.

@Dew
Klasse Bilder (etwas groß und langsame Ladezeit) aber egal.
So kann man sich ein besseres Bild machen.
Rückwärts eingeparkt habe ich vor kurzem um jemanden Starthilfe zu geben.
Der stand so seltsam, dass dies nicht anders möglich war.

Robin76 schrieb:Vielleicht hatte er ihr vorgetäuscht, dass sie seinen Wagen auf diesem Parkplatz Starthilfe leisten solle? Sie fährt mit ihm zu diesem Parkplatz, er überwältigt sie und ladet sie in seinen Wagen um?

@Bluelle

Ganz genau so eine Vermutung (wie du nun bestätigst) hatte ich auch schon (neben vielen anderen Vermutungen :) ). Aber auch das bereitgelegte Abschleppseil könnte dafür sprechen, dass sie dieses gleich vorsichtshalber hergerichtet hatte.


@Dew
Ich habe von einer langen Ladezeit nichts mitbekommen. Die Bilder sind klasse.

@Robin76

Robin76 schrieb:Möglicherweise hatte er aber sein Auto dort auf dem Parkplatz geparkt, lief zum Flughafen, brachte es irgendwie fertig, dass ihn Birigt mitnahm. Vielleicht hatte er ihr vorgetäuscht, dass sie seinen Wagen auf diesem Parkplatz Starthilfe leisten solle?

Wenn man einen Täter aus dem Flughafenumfeld denkt, kann das genau so gewesen sein. Dieser Täter könnte sogar sein Fahrzeug gewohnheitsmäßig dort auf der Mietparkfläche geparkt haben.
Allerdings gibt´s am Flughafen eine Werkstatt, die auch Samstags geöffnet hat. http://www.ewa-autohaus.de/
Auch an diesem Ostersamstag?

Wenn es darum ging, B.A. geplant in die Gewalt zu bekommen, wäre eine Story um etwas Ab- oder Anschleppen sicher rasch und hilfsbedürftig konstruiert. Den meisten Leuten kann man ja über Kraftfahrzeuge den größten Unsinn erzählen, ohne dass sie misstrauisch werden.

D. h., der Täter wäre ohnehin und ganz normal an seinem Arbeitsplatz gewesen und hätte mit B.A. diesen Treffpunkt ausgemacht.

Sie wäre schon mal hingefahren, er hätte noch was zu erledigen oder zu holen gehabt und wäre zu Fuß auf dem Trampelpfad nachgekommen. Damit wäre das Auto da hingekommen, wo es der Täter haben wollte, ohne dass er es auch nur anfassen musste. Wenn das der Plan war, dann war der schon recht gut.

Sie hat so eingeparkt, dass sie nicht störte ( am vergangenen Sa. war auf dem Gemeindehausparkplatz so dermaßen nichts los, da hätte man einen mittleren Wanderzirkus parken können, ohne zu stören ) und gleichzeitig sehen konnte, wenn er an der Weggabelung ankam.
Und nächstmöglich an der benachbarten Mietparkfläche, wo sie helfen sollte.

Sie trifft sich also mit ihm,...

Robin76 schrieb:...er überwältigt sie und ladet sie in seinen Wagen um?

Das halte ich nach der Besichtigung für an dieser Stelle recht gut möglich.

Das hier aber ebenfalls:

Robin76 schrieb:Aber wie ich glaube, bei deinen Berichten herausgelesen zu haben, hältst du es durchaus für möglich, dass man Birgt A. dort irgendwo - besonders in diesem Wäldchen zwischen Bauschutt usw. - zwischengelagert haben könnte.

Und einen oder zwei völlig andere Täter, wir gehen gleich mal in den Wald.

MfG

Dew

@Dew

Wow, du legst Dich aber ins Zeug, auch von mir ein Lob.
Die Bilder muss man sich mal in Ruhe ansehen.
Was meinst Du genau mit schwerem Gerät?
Du willst doch nicht mit einem Bagger in das Dreieckswäldchen? :-o 

Dew schrieb:wir gehen gleich mal in den Wald.

Ich freue mich, ich bin dabei. :)

@Dew
die Fotos sind ganz große Klasse. danke

Vielleicht hat sie morgens selber den Wagen nach Lautzenhausen gefahren, um dann eben zu Fuß zum Appartement zurück zu kehren und dort ein paar Stunden zu schlafen. Vielleicht deshalb,  weil sie dort von jemandem gestalkt wurde und diese Person wusste, wo ihr Appartement ist. 
Wenn sie jetzt mit dem Wegfahren ihre Heimfahrt vortäuscht, konnte sie hinterher  ungestört schlafen, ohne dass sie jemand im Appartement stört. 
Leider ist sie vielleicht dann Stunden später doch noch von dieser Person gesichtet worden, als sie zum Auto zurück wollte. Begreiflicherweise war diese Person dann sauer... 
Jacke und Handy können erst später zum Auto gebracht worden sein. Mal eben zehn Minuten zum Flughafen bei Regen  sind für Wanderinnen und Walkerinnen kein Thema. 

Robin76 schrieb:Ich freue mich, ich bin dabei. :)

In Echt? :)
Ich bin gespannt ob ihr etwas findet. 
Ja bei mir laden die Bilder sehr langsam, denke muss meinen PC mal wieder aufräumen.